Achtsamkeit meets Arbeitswelt
Die Stressspirale im Business führt dazu, dass immer mehr Unternehmen und Einzelpersonen sich mit dem Thema Achtsamkeit in der Arbeitswelt beschäftigen. So berichtet die FAZ über aktuelle Forschungen, beispielsweise die Evaluierung eines Trainingsprogramm für Mitarbeiter, in denen diese in Achtsamkeitsmethoden geschult werden und an dem sich sieben Unternehmen beteiligen. Zwar sind die Wirkungen solcher Programme wissenschaftlich erst in Ansätzen belegt, doch betonen Experten wie der Neurowissenschaftler Wolf Singer, dass Achtsamkeit grundsätzlich "immer gut" sei - schon allein, weil sie es Menschen erleichtere, sich nicht in den täglichen Anforderungen zu verlieren, sondern gestaltender mit ihrer Umwelt umzugehen. Der Neurowissenschaftler Ulrich Ott nimmt mit seinen Forschungen am Bender Institute of Neuroimaging vor allem Aspekte wie "die Regulation der Aufmerksamkeit, das Gewahrsein des Körpers, die Emotionsregulation und eine veränderte Selbstwahrnehmung“ ins Visier und bestätigt, dass Wachheit und Ruhe eine positive Folge regelmäßiger Meditation sein können. Da sich durch Achtsamkeitsübungen die Selbst- und Fremdwahrnehmung verbessere, könnten sie außerdem einen Beitrag zur Entwicklung von mehr Empathie leisten.
Die Entdeckung der Achtsamkeit, FAZ 18.2.13