Change scheitert oft an Überforderung
Eine hohe Quote des Scheiterns bei Change-Projekten hat sich in der Wirtschaft längst als Normalfall eingebürgert. Die Unternehmensberatung Mutaree ging nun in einer Befragung von 156 Führungskräften und 111 Fachkräften verschiedener Branchen den Ursachen nach. Das Fazit der Untersuchung: Alle am Change Beteiligten sind zumeist hoffnungslos überfordert. Veränderungsprozesse lassen die Arbeitsbelastung von Mitarbeitern der Erhebung zufolge um etwa 20 Prozent steigen, die der Führungskräfte sogar um 30 bis 50 Prozent. 86 Prozent der Manager beklagen eine hohe Arbeitsverdichtung, 76 Prozent leiden unter Zeitdruck und 75 Prozent müssen aufgrund von Change-Projekten Überstunden machen. Dabei empfinden 50 Prozent Unsicherheit durch fehlende Orientierung, 49 Prozent beklagen mangelnde Einflussmöglichkeiten und 40 Prozent fühlen sich einfach nur frustriert. Die Hälfte der befragten Fach- und Führungskräfte sieht hier auch keine absehbare Besserung - sie fürchtet, dass der Druck beibehalten wird.Führungskräfte sind völlig überfordert, WiWo 30.6.17