Die Beharrlichkeit des Fakes
Fake-News sind schwer zu entkräften, das erleben wir seit längerer Zeit immer wieder, vor allem in den sozialen Netzwerken. Eine wissenschaftliche Metaanalyse, bei der Studienergebnisse von 7.000 Probanden betrachtet wurden, lässt nun erahnen, warum dies so schwer ist. Bei ihrer Auswertung stellten die Wissenschaftler fest, dass es nicht ausreicht, Ansichten als falsch darzustellen. Im Gegenteil - die Gegenaufklärung geht oft vor allem deshalb schief, weil sie Bezüge zur eigentlich zu widerlegenden falschen Tatsache herstellt und diese dabei nur noch fester in denen, die sie annehmen, verankert wird. Die Erkenntnis der Studie: Es braucht überzeugende Gegenmodelle und einleuchtende Argumente. Und selbst diese wirken nicht immer, aber immerhin besser als der schlichte Versuch, etwas als falsch zu brandmarken.
Fake? Einfach kontern reicht nicht ... Psychologie heute 12.2.18