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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Digitale Jobs sprengen das soziale System

In einem Beitrag in der Zeit wirft Steven Hill, Autor des Buches "Die Start-up-Illusion: Wie die Internet-Ökonomie unseren Sozialstaat ruiniert", einen kritischen Blick darauf, wie sich die Lebens- und Arbeitswelten durch die Digitalisierung und die damit verbundenen neuen Arbeitsformen verändern - und dabei sind, zu erodieren. Ob Klickarbeiter oder smarter Freelancer im Co-Working Space, Fakt ist, dass das klassische Normalarbeitsverhältnis mit sozialer Absicherung und der Beteiligung der Arbeitgeber an der Finanzierung von Sozial- und Rentenversicherung in einer Rückzugsbewegung scheint. Studien gehen davon aus, dass bereits zwischen 2,3 und 4,6 Prozent der Deutschen Geld durch Aufträge über Online-Plattformen verdienen, einer Studie des Bundesarbeitsministeriums zufolge sind es 3,1 Prozent. Das scheint nicht viel. McKinsey zufolge könnten diese Zahlen bereits doppelt so hoch liegen, weil längst nicht alle Online-Arbeiter erfasst werden. Für Unternehmen ist es einfacher und kostengünstiger, einzelne Aufträge an Freelancer zu vergeben. Die frei Arbeitenden schätzen vielleicht ihre Unabhängigkeit, rutschen aber auch zusehends an die Ränder des Sozialsystems, denn wer typische Klick-Jobs macht, muss für die Kranken- und Rentenversicherung komplett selbst aufkommen (was bei Geringverdienern zu Belastungen führen kann, die bis zu knapp der Hälfte ihres Einkommens aufzehren. Noch ist das alles keine Katastrophe, aber es braut sich etwas zusammen.
Gefährlich flexibel, Zeit.de 2.8.17

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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