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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Ehrfurcht und Staunen bringen positive Gefühle mit sich

Spazierengehen ist gut fürs Gemüt, insbesondere wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet. Eine amerikanische Studie untersuchte 60 Personen zwischen 60 und 90 Jahren, die über acht Wochen lang jede Woche mindestens einmal für 15 Minuten einen Spaziergang machen sollten. Die Hälfte der Gruppe bekam dabei zusätzlich die Aufgabe, gezielt Orte aufzusuchen oder sich in Situationen zu begeben, die in ihnen Ehrfurcht oder Staunen hervorriefen - also beispielsweise weitläufige Umgebungen, in denen man sich als Mensch eher klein fühlt. In der Betrachtung der Gefühlslage der Studienteilnehmenden zeigte sich: Ihre Gefühle von Angst oder Depression wurden durch die Spaziergänge nicht verändert. Doch die Gruppe, die sich bewusst in Situationen des Staunens und der Ehrfurcht begeben hatte, berichtete deutlich häufiger über einen Anstieg ihrer positiven Gefühle. Kontext der Studie war vor allem zu zeigen, ob und inwieweit Senior*innen, in deren Alter sich die Erfahrung positiver Gefühle reduziert und gleichzeitig Angst oder Depression stärker ausgeprägt sind, vom Spazierengehen profitieren können. Ich fände es spannend, den hier beobachteten Effekt auch einmal bei jüngeren Menschen zu testen. Gerade in der gegenwärtigen Pandemie-Situation nimmt ja die emotionale Herausforderung auch in diesen Altersgruppen deutlich zu. Und ein mögliches Linderungsmittel könnte hier sehr naheliegend und einfach zugänglich sein.
Wie Spaziergänge besonders glücklich machen, spektrum.de 5.11.20

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Buch-Tipps
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