Eine einfache Erfolgsformel für Kreativität gibt es nicht
Das Magazin Bild der Wissenschaft geht in einem Beitrag der Frage nach, wie Kreativität entsteht, und hat dabei einen Blick auf die verschiedenen Einflussbereiche geworfen, die guten Ideen förderlich sind. Dabei zeigt sich: Es braucht eine ganze Reihe von Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit Geistesblitze entstehen und vor allem ihr Veränderungspotenzial entfalten. Die wichtigsten Erkenntnisse: Ein langsamer Rhythmus des Gehirns, die so genannten Alphawellen, ist hilfreich, aber nicht hinreichend. Am Kreativsten sind Menschen, die schnell zwischen hoher und niedriger Aktivierung des Gehirns wechseln können. Kreativität und Intelligenz korrelieren laut psychologischen Tests in hohem Maße - ohne Intelligenz gibt es keine Kreativität. Darüber hinaus ist ein stimulierendes Umfeld wichtig. Einerseits weil es die Intelligenz und das kreative Potenzial direkt fördert, andererseits, weil gute Ideen sich am ehesten dann ausbreiten und verselbstständigen, wenn viele kreative Köpfe zusammenkommen. Auch die Persönlichkeit spielt nach Ansicht der Forscher eine große Rolle. Am kreativsten sind Menschen, die in ihrer Persönlichkeit Gegensätze vereinen können wie Gelassenheit und hohe Energie, Klugheit und Naivität, Disziplin und Spieltrieb. Unter dem Strich: Eine einfache Erfolgsformel für Kreativität gibt es nicht, wohl aber viele Parameter, die sie fördern.
Ideen auf Rezept, wissenschaft.de 3.9.2009