Die Japaner haben sich ihren Ruf, besonders arbeitsam zu sein, über Jahrzehnte hart erarbeitet. Schuften bis zum Umfallen, das Japanische kennt sogar ein Wort dafür - karoshi. Das soll sich nun langsam ändern. Die Regierung hat eine Kampagne zum so genannten "Premium Friday" gestartet. Am letzten Freitag eines jeden Monats sollen Arbeitnehmer bereits um drei Uhr nachmittags Feierabend machen. Die Regierung ging mit gutem Beispiel voran. Ministerpräsident Shinzo Abe verbrachte den letzten Freitagnachmittag meditierend in einem Kloster in Tokio. So richtig Fahrt aufgenommen hat der Vorstoß indes noch nicht. Einer Umfrage unter 1.600 Arbeitnehmern ergab, dass bisher erst drei Prozent von ihnen tatsächlich am letzten Freitag des Monats früher nach Hause gehen können.
Ein Prost auf den Super-Freitag! Spiegel online 24.2.17
© Dr. Nadja Rosmann 2024
Impressum / Datenschutz
Weitere Beiträge im Blog
- Klima-Angst und möglicher Job-Verlust
- Wohlstand lässt Jugendliche unglücklicher sein
- Stress ist Gift für Unternehmen
- Führungskräfte sind ein wesentlicher Bindungsfaktor
- Warum Nein-sagen manchen so schwer fällt
- Ein Loblied auf die Vier-Tage-Woche
- Arbeiten bis zum Umfallen war gestern
- Braucht es Goodies, um die Rückkehr ins Büro schmackhaft zu machen?
- Im Job wird von Frauen mehr erwartet
- Ist das Glück näher, als wir denken?
- Schlaf lässt sich weder erzwingen noch herbeimessen
- Power im Job fängt beim Essen an
- Schöne Alltagsmomente machen das Leben bedeutungsvoll
- Fast alle wollen einen ordentlichen Feierabend
- Viele wollen weniger arbeiten