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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Empathie fördert Hilfsbereitschaft

Freund oder Feind? Diese essenzielle Frage entscheidet darüber, ob wir uns anderen gegenüber hilfsbereit zeigen oder nicht, so die Ergebnisse einer Untersuchung der Wissenschaftlerin Tania Singer am Leipziger Max-Planck-Institut für Kognititions- und Neurowissenschaften. Das Forscherteam rekrutierte für die Studie Mitglieder eines Fußball-Fanclubs, die im Verlauf der Untersuchung beobachten mussten, wie weiteren Probanden, in deren Rolle einige Forscher schlüpften, schmerzhafte Elektroschocks verabreicht wurden. In einigen Fällen wurden diese Opfer als Fan des gleichen Fußballvereins benannt, in anderen als Anhänger einer rivalisierenden Mannschaft. Die Testpersonen konnten den vermeintlichen Mitprobanden helfen, indem sie selbst Elektroschocks erhielten, um damit die Intensität bei den Betroffenen zu mildern. Eine Untersuchung der Hirnareale zeigte dabei: Gehörten die Opfer dem eigenen Lager an, wurde im Gehirn vor allem die für Mitgefühl zuständige Region aktiv. Waren die Opfer als Gegner benannt worden, dominierte das Belohnungszentrum, das auch für Emotionen wie Schadenfreude und Rachegefühle verantwortlich ist. Die Studie belegt damit, dass man aufgrund der Hirnaktivität eines Menschen sehr gut vorhersagen kann, ob er hilfsbereit ist oder nicht. Darüber hinaus zeigte die Untersuchung, dass die persönliche Einstellung zu anderen Menschen ebenfalls eine wichtige Basis für Empathie ist. So lasse sich die Hilfsbereitschaft etwa steigern, wenn man eine persönliche Beziehung zu seinem Gegenüber herstellt.
Empathie oder Schadenfreude? wissenschaft.de 11.10.10

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