In der Pandemie hat das Thema Fitness für viele Menschen einen neuen Stellenwert bekommen. Selbst manche eingefleischte Bewegungsmuffel haben nach Monaten des Zuhauseseins Bewegungsdrang entwickelt. Auf Youtube und in anderen sozialen Medien finden sich unzählige Tutorials, die zum Training daheim animieren und Workout-Routinen empfehlen. Ein Artikel in der FAZ geht der Zweischneidigkeit dieser Angebote nach. Oft sind es die durchtrainierten Fitness-Apologeten, die die Messlatte mit ihren Programmen so hoch legen, dass Einsteiger schon beim ersten Trainingsversuch die Puste ausgeht. Durchdefinierte Körper, superbeweglich und stark - die wenigsten Menschen könne auf diesem Level einsteigen. Wer jedoch ständig bei vermeintlichen Trainings für "Einsteiger" hinterherhechelt, verliert schnell wieder die Lust an der Bewegung. Der FAZ-Artikel kommt zu dem Schluss, dass es hilfreicher ist, sich selbst zu überlegen, was einem wirklich Freude macht. Dann wird das Training zum Fun-Faktor, nicht zur Qual. Und es hilft, Ausschau zu halten nach Vorbildern, deren Übungen man gut umsetzen kann. Ich habe bei meinen Streifzügen einen neuen Favoriten gefunden. Hampton Liu, noch keine 30 und einfach nur sympathisch, erklärt Fitnessmuffeln wie mir auf seinem Youtube-Channel Hybrid Calisthenics, wie sie peu à peu ihre Fitness aufbauen können. Keine Klimmzüge oder Liegestütze zu können, ist hier kein Problem, sondern ein Anfang, denn Hampton hat für jeden Fitnessgrad Anleitungen parat, mit denen selbst Ungeübte Kraft und Beweglichkeit aufbauen können. Und das alles ohne teure Geräte oder anderen Schnickschnack. Einfach mal ausprobieren!
Wie geht Fitness ohne Wahn?, FAZ 31.8.21
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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