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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Frühes Aufwachen ist kein Zeichen für genügend Schlaf

Führungskräfte brüsten sich gerne mit ihrer Leistungsfähigkeit. Dazu gehört auch, mit möglichst wenig Schlaf auszukommen. Wer morgens schon vor dem Wecker aufwacht oder ihn erst gar nicht stellt und von selbst wach wird, hat jedoch nicht automatisch auch das gesundheitlich wünschenswerte Schlafpensum bekommen. "Wenn jemand eine große Verpflichtung hat und unter Druck oder Spannung steht, reduziert das den Schlafbedarf im Körper automatisch", sagt Daniel Brunner, Leiter des Zentrums für Schlaf an der Zürcher Klinik Hirslanden. Mentale Anspannung, sei sie durch positiven oder negativen Stress hervorgerufen, führt dazu, dass der Körper früher als gewöhnlich erwacht. Der Spannungsdruck überspielt in gewisser Weise das natürliche Schlafbedürfnis. Stolz darauf zu sein, keinen Wecker zu brauchen, ist ebenfalls Fehl am Platze, denn damit delegiert man die Weckfunktion nur an den Körper. Oft ist der Schlaf dann weniger tief und erholsam, da das Körper-Geist-System in unterschwelliger Alarmbereitschaft verweilt. Zur Zeit lässt sich allerdings auch ein neuer Trend beobachten. Gerade viele Top-Manager verkünden heute beinahe stolz, wenn sie besonders viel schlafen. Und die Wissenschaft bestätigt, dass ausreichend Schlaf auch der Leistung zugute kommt. Umgekehrt führt permanenter Schlafentzug zu Beeinträchtigungen, die mit denen der Trunkenheit vergleichbar sind ...
Warum Sie ab sofort früher ins Bett gehen sollten, Die Welt 23.6.16

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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