Die Erfahrung vieler Arbeitnehmer - man verdient eigentlich nicht schlecht, doch es könnte mehr sein. Ein Grund für starke Unzufriedenheit scheint das indes nicht zu sein, wie eine repräsentative Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY unter 1.400 deutschen Angestellten zeigt. 56 Prozent der Befragten empfinden sich als unterbezahlt. 43 Prozent finden, ihr Gehalt ist gerecht. Und sogar ein Prozent gibt zu, eigentlich zu viel zu verdienen. Insgesamt gaben 76 Prozent an, dass die Gehaltslandschaft in Deutschland ungerecht sei. Gleichzeitig finden aber 71 Prozent, dass es im eigenen Unternehmen "absolut" oder "überwiegend" fair zugeht bei der Bezahlung. Mehr als 80 Prozent fühlen sich so auch ihrem Arbeitgeber loyal verbunden, ein Drittel sogar sehr. Der Wunsch, besser Karriere zu machen, ist in den vergangenen zwei Jahren abgeebbt. Wünschten sich das zuvor noch 58 Prozent der Männer, sind es heute nur noch 38 Prozent. Bei den Frauen sanken die Karriereambitionen von 49 auf 31 Prozent.
Jeder Zweite fühlt sich unterbezahlt, FAZ 16.7.17
© Dr. Nadja Rosmann 2024
Impressum / Datenschutz
Weitere Beiträge im Blog
- Klima-Angst und möglicher Job-Verlust
- Wohlstand lässt Jugendliche unglücklicher sein
- Stress ist Gift für Unternehmen
- Führungskräfte sind ein wesentlicher Bindungsfaktor
- Warum Nein-sagen manchen so schwer fällt
- Ein Loblied auf die Vier-Tage-Woche
- Arbeiten bis zum Umfallen war gestern
- Braucht es Goodies, um die Rückkehr ins Büro schmackhaft zu machen?
- Im Job wird von Frauen mehr erwartet
- Ist das Glück näher, als wir denken?
- Schlaf lässt sich weder erzwingen noch herbeimessen
- Power im Job fängt beim Essen an
- Schöne Alltagsmomente machen das Leben bedeutungsvoll
- Fast alle wollen einen ordentlichen Feierabend
- Viele wollen weniger arbeiten