Klimawandel macht erst Angst, wenn er sich zeigt
Wie abstrakt der Klimawandel für viele Menschen ist, zeigt die jährliche Untersuchung der R+V Versicherung zu den Ängsten der Deutschen. Dieses Jahr machten vor allem mögliche Steuererhöhungen oder Leistungskürzungen durch Corona (53 Prozent), steigende Lebenshaltungskosten (50 Prozent), Kosten für die Steuerzahler durch die EU-Schuldenkrise (50 Prozent), eine Überforderung des Staates durch Geflüchtete (45 Prozent) und Schadstoffe in Nahrungsmitteln (43 Prozent) den Deutschen Angst. Naturkatastrophen und Wetterextreme (41 Prozent) landeten in der vor den jüngsten Hochwassern erhobenen Daten lediglich auf Rang 8. In einer Nacherhebung zeigte sich dann der Umschwung, denn nun gaben 69 Prozent der Befragten an, sich hiervor zu fürchten und 61 Prozent glauben, der Klimawandel werde dramatische Folgen für die Menschheit haben. Man muss die Gefahr anscheinend erst wirklich vor Augen haben, bevor sie tatsächlich ängstigt.
Das sind die neuen Ängste der Deutschen, welt.de 9.9.21