Die 2010 in Amsterdam gegründete Business School "Knowmads" ist in jeder Hinsicht "anders". Wo klassische Unis dank Bachelor und Master immer verschulter werden, herrscht bei den Niederländern das kreative Chaos. Gründer Pieter Spinder möchte seinen "Studierenden" ihr Selbstvertrauen zurückgeben, denn er findet, durch die zunehmende Formalisierung des Ausbildungsbetriebs verliere die junge Generation die Fähigkeit, Dinge selbst zu gestalten. An der "Knowmads" gibt es keine Semester, sondern "Triebes", denen jeweils sechs bis zwölf Studenten angehören. Diese haben keinen Lehrplan, sondern bestimmen und organisieren selbst, was und wie sie lernen möchten. So bekommen sie einen Teil der 5.500 Euro Studiengebühren, die ein Jahr auf der ungewöhnlichen Schule des Lebens kostet, zur Verfügung gestellt, um selbst Workshops zu arrangieren und Dozenten auszuwählen. Den besonderen Reiz des Programms beschreibt einer der Tribe-Leader, Jake Esman, wie folgt: „Es geht nach dem Jahr nicht direkt darum, erfolgreich zu sein. Die Studenten sollen Dinge finden, die für sie selbst bedeutungsvoll sind, wir wollen ihre inneren Anreize und Motivation finden und fördern.“
Die Hippie-Uni, jetzt.de 4.4.14
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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