think.work.different

Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
Impressum / Datenschutz

Mehr Empathie durch Hormone

Empathie macht das Arbeitsleben leichter, denn Führungskräfte, die sich gut in ihre Gesprächspartner hineinversetzen können, tun sich leichter damit, ihre Ziele zu erreichen, ohne gegen unerkannte Widerstände anrennen zu müssen. Forscher der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und des Babraham-Instituts Cambridge haben nun in einem Experiment nachgewiesen, dass sich die Empathiefähigkeit von Männern, deren Einfühlungsvermögen hormonbedingt geringer ausgeprägt ist als das von Frauen, durch das Hormon Oxytocin - das die Mutter-Kind-Beziehung stärkt und im Test über ein Nasenspray verabreicht wurde - verbessern lässt. Bei dem Bildertest, bei dem die Probanden einschätzen sollten, wie stark die in unterschiedlichen Kontexten abgebildeten Personen mitlitten, schnitt die Gruppe, der Oxytocin verabreicht worden war, deutlich besser ab als eine Vergleichsgruppe, die das Hormon nicht eingenommen hatte. Ein anschließender Merktest brachte ein weiteres erstaunliches Ergebnis zutage: Die Oxytocin-Gruppe war hier deutlich stärker als die Vergleichsgruppe, was den Schluss nahe legt, dass sich Lernprozesse durch soziale Verstärker verbessern lassen. Die Studie legt zwei Schlussfolgerungen nahe: Mehr Frauen in den Führungsetagen könnten sicherlich die natürliche Empathiefähigkeit in Unternehmen deutlich verbessern - und ein bisschen Hormonspray könnte auch den Hardlinern unter den Männern bessere soziale Fähigkeiten ermöglichen.
Worauf Frauen warten, wissenschaft.de 30.4.10

Stacks Image 3
Stacks Image 3
Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

Anzeige

evolve - Magazin für Bewusstsein und Kultur, Ausgabe Februar bis April 2023 mit dem Thema Re-Generation - Anfänge einer neuen Kultur

Anzeige