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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Männlich, ambitioniert, aber aussortiert?

In Deutschlands Unternehmen grassiert die Angst vor einer Massendiskriminierung. Die politische Diskussion über eine Frauenquote für Führungspositionen versetzt viele ambitionierte Männer in Alarmstimmung, denn sie können sich inzwischen ausrechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, von einer Frau beim beruflichen Aufstieg überholt zu werden, in den nächsten Jahren rasant steigt. Wenn alle Dax-30-Unternehmen ihre Quotenziele umsetzen, müssen sie in den nächsten Jahren 5.500 Frauen ins obere Management bringen - Jobs, auf die viele Männer ein gefühltes Anrecht geltend machen. Personaler fragen sich bereits, wohin sie all die aufstiegswilligen Männer "aussortieren" sollen, Männer suchen bereits nach Arbeitgebern, die sich als Ablehner von mehr Frauen in der Führungsetage positionieren. Es herrscht Aufruhr, weil Männer zu ahnen beginnen, wie ein Berufsleben aussieht, dass für Frauen seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit ist - undifferenziertes Ackern bis maximal zur mittleren Führungsebene ohne Aussicht auf einen Chefsessel oder zumindest eine gehobene Position in der zweiten Reihe. Die Hysterie der Männer, die durch immer neue Umfragen genährt wird, dürfte noch lange nicht abebben. Andererseits könnte dieses Übergangsphänomen (so die Firmen überhaupt genügend qualifizierte und führungswillige Frauen finden) auch bald wieder ausgestanden sein, denn die junge Generation der Arbeitnehmer (siehe unsere Meldung vom 24. August) scheint bereits längst nicht mehr so erpicht auf Chefsessel und Insignien der Macht zu sein.
Die Frauenquote bremst Männer aus, 14.8.12

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