Was der Führungsnachwuchs möchte
Über die Präferenzen der nachrückenden, jungen Führungskräfte wird viel spekuliert. Studien zeigen, dass sich die Wertelandschaft im Business hier stark verändert. Eine Erhebung von Egon Zehnder etwa spricht eine klare Sprache. Drei Viertel der Befragten ist am wichtigsten die Freude bei der Arbeit. Gefolgt von der Vereinbarkeit von Job und Familie und einer angemessenen Bezahlung. Personalverantwortung, Prestige und Chancen auf eine schnelle Karriere, also die Klassiker des Aufstiegs im Unternehmen, sind dagegen nur jedem Zehnten wichtig. Man könnte auch sagen: Der Nachwuchs möchte sich im Job engagieren, aber führen möchte er gar nicht unbedingt. Darüber hinaus scheinen sich die Wünsche und Werte des Nachwuchses immer mehr aufzufächern. So nennt in der Untersuchung jeweils ein Drittel der Befragten die folgenden Aspekte als wichtig: Vielseitigkeit, Selbstverwirklichung, Unabhängigkeit, Teamarbeit, Eigenständigkeit, unbefristeter Arbeitsvertrag, Förderung durch Vorgesetzte, flexible Arbeitszeiten und Ethik des Unternehmens. Für Unternehmen stellt sich damit immer mehr die Frage, wie sich diese breit gefächerten Anforderungen sinnvoll verbinden und ansprechen lassen.
Was dem Nachwuchs wichtig ist, Harvard Business Manager 29.11.17