In einem Beitrag zum Thema Selbstmanagement geht der Harvard Business Manager auf die Tücken von Mehrarbeit ein. Einer US-Studie zufolge haben in den letzten drei Jahren in zwei Dritteln der amerikanischen Unternehmen die Mitarbeiter länger gearbeitet. Ein Trend, der tückisch ist, denn je länger solche Phasen anhalten, umso eher werden Überstunden zur Selbstverständlichkeit. Wer dann versucht, zum ursprünglichen Arbeitsvolumen zurückzukehren, wird leicht als Drückeberger angesehen. Und das, obwohl regelmäßige Überstunden erwiesenermaßen der Gesundheit abträglich sind. so zeigte eine Studie mit 6.000 britischen Beamten, dass diejenigen, die regelmäßig mehr als zehn Stunden täglich arbeiten, ein um 60 Prozent erhöhtes Risiko tragen, herzkrank zu werden. Um aus diesem auf die einzelnen Mitarbeiter verlagerten Dilemma einen Ausweg zu finden, kann es hilfreich sein, die eigenen beruflichen Ziele immer wieder zu überprüfen und zu eruieren, ob die (Mehr-)Leistung, die man erbringt, auch zum gewünschten Ergebnis führt. Und man sollte im direkten Kontakt mit Vorgesetzten deutlich machen, dass ein begründetes Mehrengagement in Ausnahmefällen sicherlich gerne erbracht wird, aber eben begrenzt bleiben sollte und im Zweifel auch auf die eine oder andere Weise honoriert werden sollte.
Arbeiten Sie zu viel? HBM 3.11.11
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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