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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Tag: Management

Es ist längst ein chronisch gewordenes Phänomen, dass Arbeitende von Jahr zu Jahr höhere Stressempfindungen beklagen. In einem Interview mit Capital fordert die Beraterin Sara Weber, dass Unternehmen sich dieser Situation endlich ernsthaft stellen müssten. "Wenn alle gestresst und erschöpft sind, macht das krank und dann wird die Rechnung für die Unternehmen auch nicht aufgehen", so Weber. Der Forderung vieler Arbeitgeber, die aufgrund des wachsenden Fachkräftemangels längere Arbeitszeiten ...

Ein gutes Arbeitsklima oder auch die viel beschworene Work-Life-Balance sind für viele Mitarbeiter wesentlich, um sich ihrem Unternehmen verbunden zu fühlen. Untersuchungen zeigen aber auch immer wieder, dass die Beziehung zu den Führungskräften in besonderem Maße dafür verantwortlich sind, ob Angestellte gerne in ihrem Unternehmen verbleiben. Eine Studie der Hochschule Ludwigshafen und der Personalberatung Hays mit rund 1.000 Entscheidern aus dem deutschsprachigen Raum untermauert nun diese Bedeutung ...

Es gibt neues Wasser für die Mühlen derer, die glauben, eine Vier-Tage-Woche (bei vollem Lohn und gleichbleibender Arbeitszeit) sei ein guter Weg, das Business und die Beschäftigten zu stärken. Gerade ist in Großbritannien ein sechsmonatiges Pilotprojekt zu Ende gegangen, an dem sich 61 Unternehmen beteiligten, vom Fish-and-Chips-Shop bis hin zu Finanzdienstleistern. 18 Unternehmen waren mit den Ergebnissen so zufrieden, dass sie das Konzept bereits dauerhaft verankert haben. Insgesamt wollen ...

Viele Beschäftigte haben die Bequemlichkeiten, die das Arbeiten von Zuhause aus mit sich bringt, in den Pandemiejahren schätzen gelernt. Umgekehrt ist es das Anliegen vieler Arbeitgeber, jetzt, wo das Business wieder auf eine Art Normalbetrieb zusteuert, möglichst viele Beschäftigte wieder zurück an die Firmenschreibtische zu bringen. Wie kommen diese unterschiedlichen Bedürfnisse wieder zusammen? Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung merkt bereits an, dass Unternehmen es für ihre ...

Es gibt wohl nicht wenige Frauen, die im Business das Gefühl haben, mehr leisten zu müssen als ihre männlichen Kollegen, um anerkannt zu werden. Und dieses Gefühl trügt nicht, wie Studien immer wieder zeigen. In einer neuen Untersuchung wurden Headhunter gebeten, die Einstellungschancen von Menschen anhand fingierter Lebensläufe abzuschätzen. Dabei präsentierte man ihnen jeweils die Profile eines für eine Position qualifizierten und eines überqualifizierten Mannes und die gleichen Daten einer ...

Die Pandemie hat die Arbeitsgepflogenheiten durcheinander gewirbelt. Und neue Studien zeigen, dass das Home Office wohl längerfristig zu einem selbstverständlichen Teil des Arbeitslebens wird. Einer aktuellen Erhebung in einigen europäischen Ländern und den USA zufolge, arbeiten gegenwärtig nur 49 Prozent der Deutschen ausschließlich im Firmengebäude, während 42 Prozent im Hybridmodus tätig sind, also zu ausgewählten Zeiten Zuhause beruflich tätig sind. 10 Prozent arbeiten vollständig remote, ...

Wer sich um einen neuen Job bewirbt, möchte natürlich einen möglichst guten Eindruck hinterlassen. Für viele Menschen gehört dazu, sich möglichst gut mit dem Gegenüber zu verbinden. Und das geschieht häufig durch ein Lächeln, das für die meisten Menschen eine Geste der Zuwendung ist. Eine Meta-Studie legt nun nahe, dass man mit diesen Gesten sehr behutsam sein sollte. Denn in der Auswertung verschiedener Studien zu Bewerbungssituationen wurde deutlich: Zu viel lächeln wird von Personalern eher ...

Nicht wenige Führungskräfte glauben, dass es ihren Angestellten im Home Office zu gut gehe und sie womöglich unproduktiver sind als im Büro. Dabei vergessen sie gerne, dass durch das entfallende Pendeln auch Zeit gespart wird, die manche dann sogar in Mehrarbeit investieren. Im Vergleich von Menschen, die von Zuhause aus arbeiten, über 27 Länder hinweg, zeigen sich interessante Unterschiede, was diese mit der gewonnenen Zeit anfangen. Im Schnitt liegt die Zeitersparnis pro Beschäftigtem bei 72 ...

Meetings sind so etwas wie die Keimzelle der Zusammenarbeit in Unternehmen, denn sie eröffnen die Räume, die Mitarbeitende brauchen, um sich abstimmen und gemeinsam miteinander die Aufgaben des Berufsalltags zu bewältigen. Doch die Realität ist oft eine andere. Lange Zusammenkünfte mit fragwürdigem Ausgang, gelangweiltes Zusammensitzen, bis das angesetzte Zeitfenster endlich vorüber ist - wohl die meisten Menschen merken im Job, dass nicht wenige Meetings schlicht unproduktiv sind. "Eigentlich ...

Wenn wir über unsere Zukunft sprechen, ist Nachhaltigkeit ein Top-Thema, denn ohne einen regenerativeren Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen wird es für die Menschheit auf diesem Planeten immer enger. Die Bertelsmann Stiftung hat in ihrem Sustainability Transformation Monitor untersucht, wie Unternehmen auf diese Entwicklung reagieren. Von den Befragten aus der Realwirtschaften glauben 46 Prozent, dass das Thema Nachhaltigkeit inzwischen ganz oder überwiegen in ihrem Unternehmen verankert ...

Was wollen ambitionierte Berufseinsteiger? Es ist eine Frage, die viele Unternehmen, die zunehmend unter Nachwuchssorgen leiden, beschäftigt. Eine Umfrage der TUM School of Management in München unter 700 Master-Studierenden zeigt: Einerseits wollen die Wirtschaftsfachleute spannende Karrieren, aber Freiräume bei der Gestaltung ihres Arbeitsumfeldes sind ihnen gleichermaßen wichtig. Inhaltlich interessiert sich der Nachwuchs vor allem für die Arbeitsfelder Strategie, Finanzen und Digitales. Das ...

Die Pandemie hat Schleusen geöffnet und das hybride Arbeiten wird aus der Arbeitswelt nicht mehr verschwinden. Das stellt Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Die beiden Management-Professoren Jonathan Trevor und Matthias Holweg erklären in einem Beitrag für die Wirtschaftswoche, wie Führungskräfte die dezentralisierte Zusammenarbeit am besten handhaben. Leichte Produktivitätszuwächse im ersten Pandemiejahr haben gezeigt, dass es viele Office-Tätigkeiten gibt, die sich hervorragend alleine ...

Sich ungesund zur Arbeit zu schleppen, war zu Hochzeiten der Pandemie ein no-go. Doch inzwischen gehört es wieder zum Alltag, auch bei Krankheit zu arbeiten. Und der Trend zum Homeoffice hat diese Entwicklung noch verstärkt. Einer Umfrage der Techniker Krankenkasse zufolge schleppt sich gut jede.r vierte Beschäftigte häufig krank zur Arbeit, viele davon absolvieren dann häufig oder sogar sehr häufig den vollen Arbeitstag. Nur jede.r sechste Beschäftigte bleibt grundsätzlich im Krankheitsfall daheim. ...

Das Arbeiten im Homeoffice ist weiterhin auf der Überholspur. Einer Umfrage aus dem Oktober zufolge arbeiteten seinerzeit 55 Prozent der Beschäftigten zumindest gelegentlich von zuhause aus. Angst vor hohen Heizkosten daheim haben dabei die Wenigsten. Im Gegenteil: Zwei Drittel der Befragten stehen einer Ausweitung der Heimarbeit, beispielsweise weil der Arbeitgeber Energiekosten sparen möchte, positiv gegenüber. Besonders wesentlich für diese hohe Akzeptanz ist, dass die Beschäftigten die bessere ...

Achtsamkeit im Business ist längst zum Selbstläufer geworden, doch nicht immer geht es dabei nur um das Wohl der Mitarbeiter. In einem Artikel beklagt etwa Der Standard: "In großen Tech-Konzernen werden immer öfter buddhistische Lehren zu einer kapitalistischen Arbeitsethik umcodiert". Der Beitrag zitiert etwa die amerikanische Soziologin Carolyn Chen, die in ihrem Buch "Work Pray Code" kritisiert: "Der Buddhismus hat eine neue institutionelle Heimat im Westen gefunden: ...

Die Feiertage sind vorüber, im Job geht's wieder richtig los. Aber - viele Arbeitenden haben zwischen Weihnachten und Neujahr, obwohl sie Urlaub hatten, ohnehin gearbeitet. Eine Befragung von YouGov unter 2.000 Beschäftigten zeigt: Urlaub als völliges Abschalten von der Arbeit scheint Schnee von gestern zu sein. Vor Weihnachten gaben 32 Prozent der Befragten an, auch während des Urlaubs erreichbar zu sein. In dieser Gruppe wollten 35 Prozent täglich auf Stand-by sein und 84 Prozent mindestens ...

Zufriedene Mitarbeiter sind Gold wert, doch hält man sie nicht bei Laune, sitzen sie auf gepackten Koffern. Einer Umfrage von McKinsey zufolge denken gegenwärtig rund 28 Prozent der Beschäftigten darüber nach, in den kommenden drei bis sechs Monaten zu kündigen. Die Gründe dafür: zu wenig Gehalt (39 Prozent), Unzufriedenheit mit den Führenden (36 Prozent) oder ein Mangel an beruflicher Entwicklung und Förderung (34 Prozent). Doch was bräuchte es, um diejenigen, die geistig schon auf dem Absprung ...

Mit der Gefahr des Jobverlusts zu drohen, um Beschäftigte so zu mehr Engagement zu "motivieren", scheint in manchen Unternehmen durchaus zum Führungsrepertoire zu gehören. Eine Serie von Studien mit insgesamt rund 600 Beschäftigten in den USA zeigt allerdings, dass dieser Schuss oft genug nach hinten losgeht. In den Erhebungen gaben die Beschäftigten an, aus Sorge um den Job mehr zu arbeiten und sich mehr anzustrengen. Betrachteten sie jedoch ihre tatsächliche Leistungsfähigkeit, stellte ...

Die Digitalisierung soll unser Leben einfacher machen. Doch gerade für Berufstätige hat sie oft auch Schattenseiten, wie eine neue Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zeigt. Hier gaben 40 Prozent der Befragten an, sich durch die Digitalisierung in ihrer Tätigkeit stärker belastet zu fühlen. Zwei Drittel sehen gestiegene Anforderungen an ihre Qualifikation. 46 Prozent merken an, dass sie inzwischen mehrere Aufgaben parallel berarbeiten müssten. Immerhin knapp ein Viertel hat den Eindruck, ...

Das deutsche Arbeitszeitgesetz regelt sehr klar, wie lange Menschen täglich arbeiten dürfen. Betriebe mögen sich dadurch in ihren Planungsmöglichkeiten eingeschränkt fühlen, doch diese Reglementierungen dienen letztlich ja auch dem Gesundheitsschutz. Allerdings wünschen sich immer mehr Angestellte selbst mehr Flexiblität. Viele wären gerne bereit, an einem Tag auch mal zehn oder zwölf Stunden im Büro zu sein, wenn sie dafür an anderen Tagen weniger arbeiten können. Bayerns Arbeits- und Sozialministerin ...

Zufriedenheit im Job ist für viele keine Selbstverständlichkeit. In einer Untersuchung im Auftrag des Tech-Unternehmens Slack mit gut 2.000 Angestellten bekundeten 23 Prozent, dass sie viele Reibungspunkte im Beruf sehen. Bei sechs Prozent führt dies schon zu konkreten Wechselabsichten. Für alle Befragten, auch jene, die noch nicht an einen neuen Arbeitgeber denken, sind vor allem drei Aspekte ausschlaggebend, die die Beziehung zum eigenen Unternehmen untergraben: mangelnde Bezahlung (82 Prozent), ...

Viele Unternehmen versuchen, sich mit einem Purpose in der Öffentlichkeit gut darzustellen. Doch den wenigsten gelingt dies auch nachhaltig, wie eine Studie der Managementberatung Globeone nahelegt. Die Forscher haben 130 Marken betrachtet und mit 4.300 Konsument.innen geprüft, wie glaubwürdig die gemachten Sinnversprechen rüberkommen. Auf der Untersuchungsskala erzielte die Drogeriekette dm mit 76,5 Indexpunkten den höchsten Wert, gefolgt von Rotem Kreuz, der Drogeriekette Rossmann, dem Automobilzulieferer ...

Achtsamkeit ist heute selbst im Business in aller Munde. Das Unternehmen SAP gehört in Deutschland zu den großen Vorreitern. Seit vor zehn Jahren Peter Bostelmann, inzwischen Chief Mindfulness Officer des Software-Konzerns, mit ersten Programmen im Unternehmen begann, haben Tausende von Mitarbeitenden Achtsamkeitskurse durchlaufen. Und das mit für das Unternehmen sehr positiven Folgen: "Zwischen 2015 und 2019 hat unser Data-Science Team 7.000 Mitarbeitende mit einer relevanten Kontrollgruppe ...

Die Jusos haben einen Coup gelandet. Beim Partei-Konvent der SPD, als diverse Delegierte schon im Aufbruch waren, ließen sie über eine Vorlage abstimmen, die die Arbeitswelt verändern könnte (wenn der Beschluss denn wirklich irgendwann einmal umgesetzt wird): "Um eine Arbeitswelt zu schaffen, die Beschäftigten Lebensqualität und Selbstbestimmung einräumt, setzen wir uns für eine wöchentliche Arbeitszeit von mittelfristig 25 Stunden ein. Damit Beschäftigte keine Gehaltseinbußen erfahren, braucht ...

Energie zu sparen, beschäftigt gegenwärtig wohl fast alle von uns. Und nicht immer verlaufen entsprechende Versuche zufriedenstellend. Als ich kürzlich in meinem Büro die Heizung runtergedreht habe, hat mich prompt eine Verkühlung erwischt. Ich scheine die wohligen 21 Grad einfach zu brauchen. (Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich sitze hier gerade bei genau dieser Temperatur, in dicker Strickjacke und eingewickelt in eine Wolldecke - denn ansonsten wäre mir richtig, richtig kalt.) Die Idee, ...

In Management-Kontexten poppen immer wieder neue Trends auf. Mit New Work und ähnlichen Konzepten rückt auch die Bedeutsamkeit der Arbeit immer mehr in den Blick. "Meaningfulness, also das Sinn-Erleben des eigenen Handelns, sorgt auf einer individuellen Ebene für positive Einstellungen und Wohlbefinden. Doch auch für Unternehmen ist es wertvoll, wenn Mitarbeitende ihr Tun als sinnig erleben, denn es fördert die Leistung und sorgt für erwünschte Verhaltensweisen am Arbeitsplatz", erklärt ...

Home Office und mobiles Arbeiten haben durch die Pandemie einen neuen Stellenwert erreicht. Beim Otto-Konzern gehört mobiles Arbeiten, insbesondere im europäischen Ausland, schon seit Jahren zum Programm. "Weil wir es können. Weil wir es wollen. Und weil unsere Mitarbeitenden das wollen. Wir haben bei der Otto GmbH und Co. KG rund 6200 Angestellte, davon sind, schätze ich, zwischen 90 und 95 Prozent in der Lage, zumindest einen Teil ihrer Arbeit mobil zu leisten. Es hat viel mit dem Menschenbild ...

Wie stark die Möglichkeiten des hybriden Arbeitens die Menschen bereits ansprechen, zeigt eine neue Erhebung mit 460 Angestellten im IT-Bereich. Für 52 Prozent ist dort inzwischen eine Verteilung ihrer Arbeitszeit zwischen Unternehmen und Home Office das bevorzugte Modell. 20 Prozent würden es sogar begrüßen, wenn "remote first" gilt, die freie Wahl des Arbeitsortes also Vorrang hat. "Office first" wünschen sich hingegen gerade einmal 16 Prozent der IT-Beschäftigten. Besonders ...

Überforderung ist für viele Arbeitende ein nicht zu unterschätzendes Thema, denn die Anforderungen im Job scheinen für nicht wenige stetig zu wachsen. Wie damit umgehen, wenn mehr erwartet wird, als man zu leisten vermag? Als die junge Firmenerbin Verena Bahlsen kürzlich öffentlich machte, wie sehr ihr ihre Führungsaufgabe psychisch zusetzte, so dass sie sich aus der Geschäftsführung zurückzog, war dies ein deutliches Signal. Allerdings wird ein solches Scheitern, insbesondere wenn es um Führungskräfte ...

Der Krankenstand ist für Firmen nicht erst seit der Pandemie ein großes Thema. Zumal die Statistiken der Krankenkassen seit Jahren verdeutlichen, wie stark Arbeitende belastet sind, was vor allem in steigenden Zahlen psychischer Erkrankungen einen Ausdruck findet. Es gibt jedoch auch ein entgegengesetztes, sehr positives Phänomen. So zeigt eine Studie der AOK, dass Unternehmen, deren Mitarbeiter beim Arbeitgebenden eine hohe Sozialverantwortung wahrnehmen, deutlich weniger krank sind. Sie fehlen ...

Obwohl viele die Arbeit im Home Office schätzen, zeigt sich über die Zeit auch, welche besonderen Schwächen aus dieser Konstellation entstehen. Insbesondere für Führungskräfte im mittleren Management ist es nicht leicht, ihre Teams zusammenzuhalten, wie eine neue Studie des Bundesverbands der Personalmanager.innen und der Kienbaum Consultants International zu "Remote Leadership" zeigt. Nahezu zwei Drittel der 240 befragten Führenden etwa beklagen, dass für sie der Stress durch das verteilte ...

Wer schon einmal mit Narzissten zu tun hatte, weiß: Sie sind mit Vorsicht zu genießen. Eine neue Studie zeigt nun: Insbesondere wenn narzisstische Chefs oder Chefinnen sich angetriggert fühlen, weil sie das ihnen entgegengebrachte Verhalten als Rivalität deuten, hilft noch nicht einmal sich wegzuducken. Denn Führungskräfte die im Rivalitätsmodus unterwegs sind, reagierten der Untersuchung zufolge sowohl auf herausforderndes als auch auf eher devotes Verhalten damit, die betreffenden Mitarbeiter ...

Weniger Arbeit, mehr Freizeit - immer mehr Menschen denken genau darüber nach. In einer neuen Repräsentativbefragung gaben knapp 63 Prozent der Deutschen an, gerne nur im Rahmen einer 4-Tage-Woche arbeiten zu wollen, wenn es vollen Lohnausgleich gäbe. 14 Prozent würden sogar Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. In der Industrie und Fertigung sind es sogar 24 Prozent. Besonders die jüngere Generation mag sich nicht mehr damit abfinden, dass 40 Stunden oder mehr pro Woche normal sein sollen. Bei den ...

Die japanische Methode des Kaizen steht auch bei deutschen Unternehmen hoch im Kurs. Oft wird darunter eine kontinuierliche Verbesserung von Betriebsabläufen verstanden, verbunden mit schlanken Management-Strukturen. Doch diese funktionalistische Blickweise verkennt allzu leicht die tieferen Wirkdynamiken von Kaizen. "Wenn man sich die japanischen Schriftzeichen anschaut, dann steht die Silbe 'kai' für 'erneuern' oder 'neu ansetzen' und die Silbe 'zen' für 'das Gute'. Kaizen heißt also die ...

Der Arbeitnehmer-Nachwuchs ist für viele Führungskräfte immer noch ein Rätsel, denn mehr und mehr zeigt sich, dass die neue Generation von Beschäftigten deutlich anders tickt als die älteren Altersgruppen. Personaler sind immer wieder verblüfft, wenn junge Bewerber.innen vor allem nach guter Work-Life-Balance fragen, anstatt danach, was sie für das Unternehmen leisten können. Eine neue Umfrage legt verschiedene Diskrepanzen zwischen altgedientem Personal und Nachwuchs offen. 57 Prozent aller Erwerbstätigen ...

In den letzten zweieinhalb Jahren hat die Pandemie die Gepflogenheiten der Arbeitswelt kräftig durcheinander gewirbelt. Viele Arbeitende haben sich daran gewöhnt, von Zuhause aus zu arbeiten. Und aktuelle Untersuchungen zeigen, dass zumindest in überschaubarem Ausmaß das Home Office zur neuen Normalität des Arbeitslebens gehört. Einer Untersuchung des ifo-Instituts zufolge, die die Home-Office-Quoten für 27 Länder ausgewertet hat, kommt zu dem Schluss, dass über alle Länder hinweg im Schnitt inzwischen ...

Arbeitgeber sind sich oft kaum bewusst, wie viele - leicht zu verbessernde - Faktoren die Identifikation ihrer Mitarbeiter mit dem Unternehmen untergraben. Eine aktuelle Repräsentativbefragung im Auftrag der Deutschen Employer Branding Akademie (DEBA) zeigt: Immerhin zwei Drittel der Angestellten würde ihrem Arbeitgeber auch ein zweites Mal treu bleiben. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Jede.r dritte Beschäftigte ist wankelmütig. Von jenen, die bleiben wollen, glaubt ein gutes Drittel, dass ...

Es gibt Berufszweige, in denen die dort Arbeitenden in besonderer Weise von sich selbst, ihrer Bedeutung und ihrer Leistungsfähigkeit überzeugt sind. Und womöglich wird der Same dafür schon in der Zeit an der Universität gelegt. Die FAZ jedenfalls lässt sich in einer Kolumne recht bissig über die an Selbstüberschätzung grenzenden Selbstbilder von BWL-Studierenden aus. Der Kommentar wittert Selbstbeweihräucherung: "Derzeit geistert der High Performer durch die Flure der ökonomisierten Bologna-Universität. ...

Enttäuschte Mitarbeiter können für Unternehmen eine Zeitbombe sein. So geben etwa 90 Prozent der gegenwärtig in US-Unternehmen Beschäftigten an, sich schon einmal böswillig gegenüber ihrem Arbeitgeber verhalten zu haben. Sei es durch gezieltes Zuspätkommen, langsames Arbeiten oder ähnliche Boykottmaßnahmen - Angestellten fällt einiges ein, wenn sie enttäuscht werden, insbesondere wenn sie glauben, Opfer von Vertrauensbrüchen geworden zu sein, beispielsweise weil sie eine versprochene Gehaltserhöhung ...

Fast kein Monat vergeht, in dem nicht neue Zahlen belegen, dass der Stresspegel der Bevölkerung wächst. Eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag an das Arbeitsministerium Mitte des Jahres etwa verdeutlicht: Jedem fünften Arbeitenden gelingt es nicht, die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten zwischen Arbeitseinsätzen einzuhalten. Und fast ein Drittel hat keine Möglichkeit, sich die gesetzlich festgelegten Ruhepausen während der Arbeitszeit zu gönnen. Die gute Nachricht - da Stress so allgegenwärtig ...

Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie Leadership-Perspektiven, die, wenn sie auf dem Radar zuerst auftauchen, häufig erst einmal geschmäht werden, um dann Jahre später als ultimative Best Practice gefeiert zu werden. Die empathische Führung ist ein solches Phänomen. Vor 15 Jahren waren Empathie und das Thema Achtsamkeit vielen Führungskräften nicht mal ein Achselzucken wert und manche runzelten gar über das Esoterische solcher Vorstöße die Stirn. Heute wird empathische Führung als eine Art ...

Wer genug zum Leben hat und nicht auf die große Karriere aus ist, scheint, was das Einkommen angeht, eine Sättigungsgrenze zu haben. Als in Deutschland die Bahn ihren Mitarbeitern die Wahl ließ, sich für eine Gehaltserhöhung oder mehr Urlaubstage zu entscheiden, wählten mehr als erwartet den Zugewinn an Freizeit. In Schweden zeigt sich ein ähnliches Phänomen, allerdings unter den Vorzeichen des dortigen Steuerrechts. Schweden, die mehr als 52.000 Euro im Jahr verdienen, müssen zusätzlich zur ...

Die berufliche Erreichbarkeit wird in Urlaubszeiten immer wieder zum Thema. In einer Erhebung des Umfrageinstituts YouGov gaben 31 Prozent der Befragten an, auch in den Ferien für Berufliches erreichbar zu sein. Selbst unter jenen, die eigentlich von sich sagen, nicht erreichbar zu sein, wirft rund ein Viertel mindestens einmal pro Woche einen Blick auf die beruflichen Nachrichten. 30 Prozent fühlen sich von dieser Erreichbarkeit gestresst, 66 Prozent sagen, es bereite ihnen Schwierigkeiten, unter ...

Bedingt durch die Erfahrungen der Pandemie hat die dezentralisierte Zusammenarbeit geradezu einen Boost erfahren. Videokonferenzen sind mittlerweile wohl aus keinem Unternehmen mehr wegzudenken. Und, mit angetrieben durch Vorstöße wie die von Facebook zur neuen virtuellen Meta-Welt, längst befinden sich weitere Tools für Team Work jenseits der persönlichen Präsenz in der Erprobung. Eine neue Studie hat erstmals betrachtet, wie sich das Arbeiten in VR-Welten auf Menschen auswirkt. Für den Versuch ...

Wiesheit als besondere Führungskompetenz zu betrachten, mag manchen Führenden vielleicht als esoterisch erscheinen. Die Forschung zeigt indes: Wer weise führt, stärkt das Engagement im Unternehmen. Gegenwärtig scheint Weisheit vor allem Frauensache zu sein. Das Beratungs- und Forschungsunternehmen Potential Project untersuchte in einer Analyse rund 5.000 Unternehmen in 100 Ländern. Dabei zeigte sich, dass Frauen, wenn es um Eigenschaften wie Weisheit oder Mitgefühl geht, die Nase vorn haben. So ...

Mitgefühl ist eine wesentliche Führungseigenschaft, die in vielen Unternehmen noch stark unterschätzt wird. Studien zeigen, dass Menschen, die für Führungskräfte tätig sind, die Mitgefühl zum Ausdruck bringen, ein um 25 Prozent höheres Engagement zeigen, sich 20 Prozent stärker für ihr Unternehmen einsetzen und eine um 11 Prozent verringerte Burnout-Gefahr haben. Die Beraterin Liz Kislik versucht in einem Beitrag für den Harvard Business Manager die Besonderheiten von Mitgefühl zu verdeutlichen. ...

In der Finanzbranche sind die Gehälter in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Eine Studie des Exzellenzclusters ECONtribute an der Universität Bonn zeigt nun, dass die Höhe der Vergütungen sich teils deutlich von der eigentlichen Leistung entkoppelt hat. Aus Daten aus den USA und Schweden konnten die Forscher ablesen, dass Angestellte von Finanzunternehmen 70 Prozent mehr verdienen als der Durchschnitt aller Arbeitnehmer. Mitte der 1980er-Jahre waren es hingegen nur zehn Prozent. Als Grund ...

"Angesichts der hohen Komplexität unserer Welt gelingt es niemandem mehr im Alleingang, die großen gegenwärtigen Herausforderungen zu lösen, zumal auch das Tempo der Innovationszyklen drastisch angezogen hat. Eine Situation, die auch an Führungskräfte komplett neue Anforderungen stellt", stellt Constanze Buchheim, Unternehmerin und Vordenkerin für Future Leadership, in einem Beitrag für Capital fest. Sie glaubt, dass Führungskräfte dringend ihr Selbstbild und ihre Handlungsweise verändern ...

Auch wenn im vergangenen Jahr durch die Pandemie vielerorts zwangsweise weniger gearbeitet wurde, sind Überstunden nach wie vor für viele Arbeitende ein Thema. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes waren 2021 etwa 4,5 Millionen Beschäftigte, das sind etwa 12 Prozent aller Arbeitenden, von Überstunden betroffen, bei Banken und Versicherungen sogar rund jede.r fünfte Angestellte. Bei vielen geht es nur um wenige Stunden pro Woche, doch ein knappes Drittel leistet mindestens 15 Überstunden. 22 ...

Der britische Test zur Vier-Tage-Woche hat die öffentliche Diskussion über Arbeitszeitmodelle wieder entfacht. Während hierzulande Teil der Wirtschaft eher dafür plädieren, dass eine 42-Stunden-Woche zur Regelarbeitszeit werden sollte, um beispielsweise den Fachkräftemangel aufzufangen, gibt es gute Gründe, die Vorteile einer Arbeitszeitverkürzungen mindestens genau so ernst zu nehmen. Philipp Frey vom britischen Thinktank "Autonomy" etwa sagt: "In der öffentlichen Debatte erscheinen ...

Als der Frankfurter Oberbürgermeister Martin Feldmann vor einigen Wochen durch sexistische Kommentare über Flugbegleiterinnen auffiel, war das Raunen in den Medien groß. Eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey legt nun nahe, dass solche "Ausrutscher" weit mehr sind als nur Einzelfälle der Unbelehrbaren. Von den 2.500 befragten Frauen meinte etwa jede zehnte, sich am Arbeitsplatz körperlich und emotional nicht sicher zu fühlen. Mehr als 40 Prozent wurden selbst im Job ...

Immer wieder kommt die 4-Tage-Woche ins Gespräch und viele europäische Länder haben bereits Experimente dazu gemacht. Nun prescht auch das britische Königreich in dieser Frage vor. 70 Unternehmen mit rund 3.300 Mitarbeitenden wollen nun den bisher weltweit größten Pilotversuch starten, welche Auswirkungen eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 80 Prozent bei vollem Lohnausgleich haben könnte. Die beteiligten Firmen sind alle eher kleinere Arbeitgeber verschiedener Branchen, darunter Finanzdienstleister, ...

Das Gefühl, im Büro kaum einmal ungestört länger an etwas arbeiten zu können, ist vielen Menschen allzu vertraut. Und der Mangel an Fokus liegt nicht nur an individuellen Faktoren wie beispielsweise der Neigung, sich durch ständig eingehende Mails oder Nachrichten aus der Ruhe und Konzentration bringen zu lassen. Denn oft genug sind Arbeitstage auch durch Meetings nicht nur durchgetaktet, sondern auch fragmentiert. Der IT-Konzern SAP probiert nun etwas Neues aus. Künftig soll der Freitag im Unternehmen ...

In den letzten Jahren haben verschiedene Unternehmen den Vorstoß gewagt, ihre Arbeitszeit-Konzepte grundlegend zu überdenken und zu verändern. Insbesondere die 4-Tage-Woche ist dabei zu einem Thema geworden, dessen Stand die FAZ nun in einem umfassenden Artikel analysiert. Was einzelne Vorreiter unter der 4-Tage-Woche verstehen, ist dabei sehr unterschiedlich. Manche verteilen dabei einfach das bisherige Stundenpensum von fünf Tagen auf die verbleibenden vier, das heißt an der Gesamtarbeitszeit ...

Für immer mehr Menschen ist die Sinnkomponente im Berufsleben bedeutsam und insbesondere die jüngere Generation wünscht sich Tätigkeiten, mit denen sich auch Gutes in der Welt bewirken lässt. Das und auch der Hype um eine New-Work-Kultur haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass viele Unternehmen sich geradezu darin überbieten, mit dem Stichwort Purpose um Mitarbeiter zu werben. Ein Fehler, meint der Wirtschaftspsychologe Ingo Hamm. Denn die oft hochglanzpolierten Versprechen hielten dem ...

Mit den eigenen Pfunden zu wuchern, gehört im Business zum guten Ton. Und die sozialen Netzwerke tragen auf ihre Weise dazu bei, das, was man kann, besitzt und verkörpert, in Szene zu setzen. Eine neue amerikanische Studie legt nun nahe, dass dieser Hang zur Selbstdarstellung als Schuss nach hinten losgehen könnte. In verschiedenen Tests mit insgesamt 2.800 Mitwirkenden untersuchten die Wissenschaftler, auf welche Akzeptanz Personen stoßen, die darin geübt sind, sich in Szene zu setzen und ihr ...

Der so genannte Zoom-Fatigue ist für viele, die in den letzten zwei Jahren hauptsächlich online gearbeitet haben, eine unerwünschte Nebenwirkung des virtuellen Arbeitslebens. Eine neue Studie belegt nun: Video-Konferenzen scheinen auch der Kreativität nicht sonderlich dienlich zu sein. Die Untersuchung teilte 600 Probanden in zwei Gruppen, die kreative Aufgaben lösen sollten. Eine Gruppe arbeitete in Zweier-Teams persönlich zusammen, die andere per Video-Konferenz. Die virtuellen Partner entwickelten ...

Mit der Abschaffung von immer mehr Corona-Maßnahmen rufen nun auch viele Unternehmen ihre Mitarbeiter wieder zurück ins Büro. Doch es gibt auch Firmen, die das mobile Arbeiten, das während der Pandemie erprobt wurde, sogar ausbauen. Airbnb etwa hat angekündigt, dass seine Mitarbeiter künftig von jedem beliebigen Ort aus arbeiten dürften. Dem Unternehmen ist klar, dass es auch noch persönliches Miteinander braucht. Je nach Arbeitsbereich sollen Teams deshalb mindestens einmal im Quartal für eine ...

Wird Arbeit zur neuen Religion? Glaubt man der Soziologin Carolyn Chen von der Universität Berkeley, ist das im Silicon Valley bereits der Fall. "Viele Tech-Angestellte sagen zwar, sie seien Atheisten, aber das Silicon Valley ist eine sehr spirituelle Region. Die Tech-Firmen kümmern sich aktiv um das seelische Wohlergehen ihrer Angestellten. Damit ist die Arbeit für hochqualifizierte Amerikanerinnen und Amerikaner zu einer Quasireligion geworden", erzählt sie in einem Interview mit der ...

Über die GenZ und ihre Vorlieben ist schon viel geschrieben worden. Und der Trend, dass diese jungen Menschen unter 25 Jahren ihren ganz eigenen Blick auf die Arbeitswelt, ist konstant. Eine weltweite Erhebung der Personalvermittlung Randstad unter 35.000 Beschäftigten zeigt: Wenn es den Jungen im Job nicht mehr passt, kündigen sie lieber als sich durchzubeißen. Und selbst vor Phasen der Arbeitslosigkeit scheinen sie dabei keine Angst zu haben, wohl auch, weil sie davon ausgehen, schnell etwas ...

Agiles Arbeiten ist ein Trendthema im Business, doch nach wie vor ringen viele Unternehmen damit, wie sie eine flexible Arbeitskultur schaffen können. In Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten geben zwei Drittel der Führenden aus dem Personalbereich an, bereits mit agilen Methoden zu arbeiten, durch Corona ist die Tendenz steigend. Gleichzeitig nennen jedoch nur 12 Prozent von ihnen das Einführen agiler Organisation eine zentrale Unternehmensaufgabe. Ein Beitrag in der FAZ betrachtet, wie ...

Mehr Teamwork, flexibler arbeiten, Agilität - die Schlagworte der New-Work-Bewegung sind bereits in vielen Unternehmen angekommen, die Umsetzung hingegen ist bei ähnlich vielen vor allem work-in-progress. Die Haufe-Gruppe aus Freiburg, ein Weiterbildungs- und Software-Anbieter mit einem Jahresumsatz von 377 Millionen Euro und 2.200 Mitarbeitenden, wagt nun ein Experiment. Künftig sollen Arbeitsteams selbst entscheiden können, wie oft sie in Präsenz gemeinsam im Unternehmen sind und wie das Arbeiten ...

Die Erfahrungen im Home Office im Zuge der Pandemie haben bei vielen Arbeitenden den Wunsch geweckt, auch zukünftig flexibler zu sein, was die Wahl ihres Arbeitsortes angeht. Eine Umfrage des Bitkom Verbandes unter rund 1.500 Erwerbstätigen zeigt: 88 Prozent möchten gerne auch in Zukunft zumindest teilweise von Zuhause aus arbeiten. 80 Prozent wünschen sich, wenn sie im Büro sind, einen Einzelarbeitsplatz. Und 71 Prozent finden, dass insgesamt die Möglichkeiten mobilen Arbeitens stärker genutzt ...

Zwei Jahre Pandemie gehen an die Substanz und jetzt, wo langsam wieder mehr Büroalltag einsetzt, spüren auch die Chefs deutlicher, dass all die Herausforderungen und Zumutungen an ihren Mitarbeitern nicht spurlos vorbeigegangen sind. Robin Abrahams und Boris Groysberg haben deshalb Tipps zusammengestellt, wie Vorgesetzte mit erschöpften Teams umgehen können. Beide sehen Chefs besonders in angespannten Zeiten in einer Vorbildrolle: "Selbstfürsorge ist kein Luxus – sie ist unerlässlich. Wenn ...

Hinschmeißen und noch mal neu anfangen bei einem besseren Arbeitgeber, diese Vorstellung bewegt viele Menschen, sie sich mit dem Gedanken tragen, ihren Arbeitsplatz zu wechseln. Doch ist es anderswo wirklich besser. Der Marcus Buckingham rät Menschen, die unzufrieden sind mit ihrem Job, die Dinge von einer anderen Seite zu betrachten. "Wenn ihr den Wechsel richtig angehen wollt, solltet ihr nicht nach dem Unternehmen, sondern nach euch selbst suchen", sagt der Berater. Sein Tipp: Statt ...

In den USA ist schon seit einiger von der "Great Resignation" die Rede, davon, dass gegenwärtig überdurchschnittlich viele Angestellte ihren Job hinschmeißen oder zumindest auf der Suche nach neuen Alternativen sind. Diese Befindlichkeit scheint sich der aktuellen Gallup-Umfrage zufolge nun auch in Deutschland stärker auszubreiten. Der aktuellen Erhebung unter 1.500 Arbeitnehmenden zufolge sind nur noch 60 Prozent der Angestellten ohne Wenn und Aber für ihre Firma tätig. 2018, also deutlich ...

Frauen sind in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Und eine weitere Entwicklung im Business fördert ihre Karriereoptionen auch nicht unbedingt. Denn nicht selten werden weibliche Führungskräfte gerade in Zeiten an die Spitze befördert, in denen Unternehmen in sehr schwierigem Fahrwasser sind. Das macht den Chefinnen-Posten dann leicht zum Schleudersitz. Eine deutsche Studie, die fünf Jahre Führungsentwicklungen in amerikanischen Firmen untersuchte, stellt etwa fest, dass bei Firmen ...

Frauen sind in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Und eine weitere Entwicklung im Business fördert ihre Karriereoptionen auch nicht unbedingt. Denn nicht selten werden weibliche Führungskräfte gerade in Zeiten an die Spitze befördert, in denen Unternehmen in sehr schwierigem Fahrwasser sind. Das macht den Chefinnen-Posten dann leicht zum Schleudersitz. Eine deutsche Studie, die fünf Jahre Führungsentwicklungen in amerikanischen Firmen untersuchte, stellt etwa fest, dass in Krisenzeiten ...

Wer beruflich etwas erreichen möchte, muss sich richtig reinknien und jede sich bietende Chance ergreifen, ist eine gängige Annahme. Matthias Sutter, Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, sieht das etwas anders. In seinen Augen ist vor allem Geduld ein guter Weg, um sich im Arbeitsleben zu etablieren. Wer beispielsweise zu schnell den Job wechselt, tut sich damit womöglich langfristig nichts Gutes. In einer Studie hat der Verhaltensökonom nämlich beobachtet, ...

Wie sehr die Pandemie den Menschen auf die Psyche geschlagen hat, zeigen inzwischen auch die Auswertungen der Krankenkassen. So meldet die Krankenkasse DAK für 2021 unter ihren Versicherten einen neuen Höchststand der Fehltage aufgrund psychischer Probleme. Diese stiegen um 41 Prozent. 39 Prozent der psychischen Erkrankungen entfielen auf Depressionen, ein Anstieg um 2,7 Prozent. Auf Rang zwei folgen Anpassungsstörungen mit 36 Prozent, hier lag der Anstieg sogar bei 16 Prozent. Zudem haben laut ...

Die Zeiten von Dauer-Home-Office nähern sich dem Ende, denn in einigen Tagen entfällt auch in Deutschland die Empfehlung, pandemiebedingt von zuhause aus zu arbeiten. Am Beispiel Großbritanniens lässt sich bereits sehen, dass der Übergang zurück ins Büro wahrscheinlich nicht mit einem Rutsch stattfinden wird. Und auch, dass das hybride Arbeiten in verschiedenen Formen weitergehen wird. So zeigte sich in der Londoner City, dass Anfang März, also gut sechs Wochen nach Wegfall der Pandemieregeln, ...

Viele Menschen folgen der Devise, Berufliches und Privates deutlich zu trennen. Damit verbunden ist auch die Haltung, ihr Gefühlsleben im Job eher nicht zu zeigen, sondern professionell neutral aufzutreten. Das könnte ein Nachteil sein, wie eine Studie der Business Schools Harvard und Stanford mit 2.500 Beteiligten nahelegt. Bei der Befragung von von Arbeitnehmern zeigte sich hier beispielsweise, dass diese Menschen, die im Beruf eher ihre Gefühle zeigten, stärker vertrauten als jenen, die sich ...

Immer wieder untersuchen Studien, welche Eigenschaften Menschen im Beruf besonders erfolgreich sein lassen. Eine neue Kandidatin ist die Verträglichkeit. Eine amerikanische Meta-Studie wertete für diese Erkenntnis rund 4.000 Untersuchungen zu Persönlichkeitsmerkmalen aus. Wer hohe Verträglichkeitswerte aufweist, ist in 93 Prozent der Fälle psychisch und körperlich gesünder, hat bessere Beziehungen und eine bessere Führungskompetenz und erbringt im Beruf bessere Leistungen als eher unverträgliche ...

Wer vor schwierigen Verhandlungen steht, ist geneigt, sich besonders gut vorzubereiten. Wie könnte sich das Gespräch entwickeln? Was sind die Absichten meines Gegenübers? Sich Fragen wie diese vorab zu stellen, kann es erleichtern, sich auf den Verhandlungsprozess einzustimmen. Aber es könnte auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. "Das Problem ist: Wir suchen, teilweise unbewusst, nach all dem, was die Vorannahmen bestätigt. Das ist wie ein Filter. Vieles andere, was da sonst so passiert, ...

Im Management scheint die Sehnsucht nach Vorbildern sehr ausgeprägt zu sein. Wann immer Menschen unter außergewöhnlichen Umständen hervortreten und etwas besonderes bewirken oder auf ungeahnte Weise Stärke zeigen, folgen ihnen auf dem Fuß die Berater und Coaches, die daraus Handlungsmaximen für Führungskräfte ableiten. So wundert es kaum, dass nun auch Wolodymyr Selenskyj, dem Präsidenten der Ukraine, diese Ehre zuteil wird. In diversen sozialen Netzwerken wird er für seinen Mut und sein Charisma ...

Das Thema Sinnfindung hat im Business Hochkonjunktur. Von der New-Work-Bewegung quasi zum Trend gemacht, fühlen sich immer mehr Unternehmen vor die Frage gestellt, wie sie nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein können, sondern auch eine Unternehmenskultur schaffen, die die Potentiale ihrer Mitarbeitenden wirklich fördert. Doch wie lässt es sich bewerkstelligen, unternehmerischen Herausforderungen angemessen zu begegnen und dabei aus der menschlichen Dimension der Zusammenarbeit nicht einfach ...

Das Thema Sinnfindung hat im Business Hochkonjunktur. Von der New-Work-Bewegung quasi zum Trend gemacht, fühlen sich immer mehr Unternehmen vor die Frage gestellt, wie sie nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein können, sondern auch eine Unternehmenskultur schaffen, die die Potentiale ihrer Mitarbeitenden wirklich fördert. Doch wie lässt es sich bewerkstelligen, unternehmerischen Herausforderungen angemessen zu begegnen und dabei aus der menschlichen Dimension der Zusammenarbeit nicht einfach ...

Das Öko-Institut hat mit einer neuen Studie darauf hingewiesen, wie stark das Arbeiten im Home Office unsere Klimabilanz entlasten könnte. Den Wissenschaftlern zufolge ließe, sich mit einer Beibehaltung der Pandemie-Gepflogenheit, von Zuhause aus zu arbeiten, jedes Jahr bis zu 3,7 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase einsparen. "Während der Corona-Pandemie haben bis zu 70 Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ganz oder teilweise im Homeoffice gearbeitet. Dabei haben sie ...

Wer hier öfter liest, weiß, wie sehr mich der Achtsamkeits-Hype bisweilen nervt. Ich finde es wunderbar, dass durch Meditations-Apps und all die vielen wohlgemeinten Achtsamkeits-Tipps in Magazinen mehr Menschen bewusst versuchen, etwas für ihr Wohlbefinden zu tun. Aber mich stört es auch, dass Meditation viel zu leicht zum Allheilmittel stilisiert wird und Unternehmen oft lieber ein paar Achtsamkeitskurse spendieren als einmal grundsätzlich über ihre Unternehmenskultur nachzudenken. Das neue ...

Je hektischer die Zeiten, umso schwieriger wird es mit der Work-Life-Balance. Wer sich noch erinnert, wie vergleichsweise ruhig und gediegen die Arbeitswelt noch vor wenigen Jahrzehnten war, kann nachvollziehen, dass vielen Beschäftigten eine Fünf-Tage-Woche selbst mit Bürojob immer öfter zu viel wird. Belgien prescht nun mit einem neuen Gesetz vor. So sollen Beschäftigte künftig, in Abstimmung mit dem Arbeitgeber, die Möglichkeit haben, flexibler zu arbeiten. Ein Modell gibt Angestellten das ...

Technologische Intelligenz ist im Business längst ein Hype, weil Unternehmen sich davon erhoffen, noch bessere Vorhersagen über ihre Märkte zu treffen. Doch Algorithmen, die Datenmassen auswerten, sind oft nicht so intelligent, wie erhofft. Zwischen Korrelationen und Kausalitäten zu unterscheiden, ist eben nicht einfach. Hinzu kommt: Abrupte Veränderungen lassen sich technisch oft schwer fassen, denn Algorithmen, die in einem bestehenden Kontext gut funktioniert haben, müssen das nicht automatisch ...

In den letzten Jahren wurde vielfach Kritik geübt an der Art und Weise, wie heute BWL an Universitäten gelehrt wird. Selbst studentische Initiativen setzen sich längst dafür ein, dass sie im Studium nicht nur mit Daten und Wettbewerbsdenken zugeschüttet werden. Das Bedürfnis, die menschliche Dimension in das Fach einzubeziehen, scheint zu wachsen. "Der Kern der ökonomischen Ausbildung besteht darin, dass wir das Konzept der Anreize vermitteln. Damit meine ich die Idee, dass wir alle Menschen ...

In zwei Jahren Pandemie hat man sich an das Home Office gewöhnt - das gilt nicht nur für die Arbeitendenden, sondern auch für die Unternehmen. Eine Umfrage unter 1.200 Unternehmen des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW zeigt: Auch nach der Pandemie wird dem Arbeiten von Zuhause in der Arbeitswelt ein hoher Stellenwert zukommen. In der Informationswirtschaft beabsichtigt etwa jedes zweite Unternehmen, einem Teil der Beschäftigten ein bis zwei Tage Home Office pro Woche anzubieten. Mit bis zu drei ...

Die Pandemie hat viele Menschen zum Nachdenken gebracht und selbst viele unter denen, deren Jobs bisher nicht in Gefahr kamen, kamen ins Grübeln. Will ich wirklich so arbeiten, wie ich es gegenwärtig tue? Eine Frage, die, weil immer mehr Menschen sie für sich mit Nein beantworten, Sprengkraft hat. Denn in vielen Ländern sind die Kündigungen durch Angestellte in den letzten zwei Jahren nach oben gegangen. In einem Beitrag für den Spiegel analysiert der Headhunter Heiner Thorborg, dass unsere Arbeitskultur ...

Selbstherrlichtkeit und Selbstüberschätzung sind immer wieder ein Thema, wenn die Schwächen von Führungskräften in Studien thematisiert werden. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Victoria Berg hat nun in einer Untersuchung mit 10.000 Personen, darunter 2.500 Führungskräfte, festgestellt, dass die Selbstbezogenheit insbesondere in der jüngeren Altersgruppe immer mehr zu einem Breitenphänomen zu werden scheint. Berg spricht von "sublinischem Narzissmus", also einer Form der Selbstüberhöhung, ...

Viele Firmen greifen, wenn es ihnen schlecht geht, auf Gehaltskürzungen zurück, um ihre akuten Engpässe zu überwinden. Eine Studie zeigt nun, dass diese Maßnahme geradezu verheerende Wirkungen haben kann. Man muss kein Psychologe sein, um sich vorstellen zu können, dass Mitarbeiter eine Beschneidung ihres Lohns nicht gut finden. Doch die Demotivierung, die durch einen solchen Schritt entsteht, übersteigt vielleicht das Vorstellungsvermögen vieler, wie eine Studie zu den Gehaltsveränderungen in ...

In der Pandemie sind viele Schwächen in Wirtschaft und Gesellschaft verstärkt zutage getreten. Und Arbeitende kommen mehr und mehr ins Grübeln, was sie von ihrem Job und ihrem Arbeitgeber erwarten. Verschiedenen Studien zufolge scheint auch die Wechselwilligkeit der Beschäftigten zuzunehmen. Eine amerikanische Studie zeigt nun: Angestellte mit mehr Geld halten zu wollen, funktioniert nicht mehr so wirklich. So wünschen sich seit der Pandemie viele eher die Möglichkeit, neben dem festen Job ein ...

Die Erschütterungen durch die Pandemie zeigen längst auch ihre Spuren im Hinblick auf die Einstellung vieler Arbeitenden zu ihrem Job. Einer Online-Befragung von gut 2.500 Arbeitnehmer.innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zufolge sind gegenwärtig 37 Prozent der abhängig Beschäftigten in Wechselstimmung. Besonders groß ist diese Wechselbereitschaft bei den 30- bis 39-Jährigen. Jede.r Vierte, der/die den alten Job hinschmeißt, tut dies, ohne schon einen neuen Vertrag zu haben. Dass ...

In den vergangenen Monaten wurde viel über Home Office gesprochen. Die Option dürfte, zumindest theoretisch, für 30 Prozent aller Tätigkeiten möglich sein - der Rest der Beschäftigten, ob Kassierer oder Feuerwehrfrau, muss zum Arbeitsplatz. Bei jenen, die Bürojobs haben, erfreut sich das Arbeiten von Zuhause nach wie vor großer Beliebtheit. In einer Untersuchung der Universität Konstanz gaben die meisten Heimarbeiter an, gerne weiterhin die Möglichkeit zu haben, bis zu drei Tage in der Woche das ...

In Balance bleiben im Home Office zwischen Zoom-Konferenzen und Kinderbetreuung? Nicht die Nerven verlieren in Wochen des Lockdowns? In der Pandemie wurde Achtsamkeit von vielen Medien geradezu als Geheimwaffe gepriesen. Und auch immer mehr Unternehmen springen auf diesen Zug auf, denn das Versprechen von konzentrierteren, kreativeren und dabei auch noch gesünderen Beschäftigten ist einfach zu verführerisch. Aber wie tragfähig ist dieser Hype wirklich? Im Kontext des Kongresses Meditation & ...

Studien zeigen immer wieder, wie wesentlich Vertrauen für gelingende Zusammenarbeit in der Arbeitswelt ist. Mitarbeiter, die vertrauen, identifizieren sich eher mit ihrem Arbeitgebern, sie arbeiten produktiver, legen mehr Kreativität an den Tag und auch die Zusammenarbeit mit Kollegen klappt. Doch warum fällt es vielen Führungskräften so schwer, eine Vertrauenskultur zu etablieren? Eine Studie aus dem Medizinsektor gibt Anhaltspunkte. Hier wurde das Vertrauensverhältnis zwischen Ärzten und Medizinstudenten ...

Frauen wird ja immer wieder nachgesagt, dass sie deutlich weniger wettbewerbsorientiert handeln als Männer. Eine neue amerikanische Studie zeigt nun: Das stimmt nur bedingt. Für Frauen scheint es wesentlich zu sein, wozu ein Wettbewerb dient. Allein für sich selbst zu gewinnen, scheint vielen Frauen nicht zu genügen. Doch wenn ihr Einsatz gegen die Konkurrenz dazu führt, dass sich daraus neue soziale Möglichkeiten ergeben, stehen sie den Männern in nichts nach. In der Studie sollten Frauen und ...

Wohl die meisten Führungskräfte sind angetan vom eigenen Führungsstil - und verkennen dabei leicht, dass ihre Mitarbeiter sich eine ganz andere Führung wünschen. In einer Umfrage mit 13.500 Fach- und Führungskräften zeigte sich diese Diskrepanz zwischen Selbstbild und Wirklichkeit sehr deutlich. Eine große Mehrheit der Beschäftigten, 94 Prozent, wünscht sich eine transformationale Führung, bei der Vorgesetzte sich als Vorbild positionieren und Visionen vermitteln. Auch strategische Führung (88 ...

Was motiviert Führungskräfte im Job dazu, Verantwortung zu übernehmen? Was trägt sie durch die Herausforderungen des Arbeitsalltags? Einer Umfrage unter 2.000 Führenden zufolge ist es vor allem der empfundene Sinn der eigenen Tätigkeit - er beflügelt knapp 60 Prozent der Befragten bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Minimal weniger berufen sich darauf, dass ihnen das Führen Freude macht. Die Lust, zu innovativen Veränderungen beizutragen, treibt knapp die Hälfte der Vorgesetzten an, Einflussname, ...

Weniger Pendeln zu müssen, weckt bei vielen Menschen Lust, von Zuhause aus zu arbeiten. Dank vergleichsweise hoher Home-Office-Raten rücken jedoch auch die Schattenseiten immer mehr in den Blick. Zumal viele Arbeitgeber ihre Mitarbeiter hier ziemlich allein lassen. In einer Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbund mit 6.400 zufällig ausgewählten Beschäftigten zeigte sich etwa, dass 90 Prozent der Heimarbeiter in diesem Jahr für die anfallenden Miet-, Strom- und Heizkosten selbst aufkommen ...

Die Techniker Krankenkasse und das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung haben in den Jahren 2018 bis 2021 mehr als 11.000 in der privaten Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen Arbeitenden gefragt, wie es ihnen auf der Arbeit. Die nun vorgelegten Ergebnisse dieser Studie "How's work?" illustrieren die ganz alltäglichen Zumutungen des Arbeitslebens. Überstunden sind beispielsweise über alle Altersgruppen hinweg ein Thema, treffen allerdings die älteren Arbeitenden deutlich ...

Die Flexibilisierung der Arbeitsmöglichkeiten während der Pandemie hat vielen Arbeitenden durch das Home Office neue Freiheiten beschert, weil sie ihre Arbeitszeiten besser mit weiteren Bedürfnissen ihres Lebens in Einklang bringen können. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass gerade die Neigung zu Überstunden bei Vertrauensarbeitszeiten und ergebnisorientierten Arbeitsaufträgen wächst. Arbeitende machen dann nicht selten unbezahlte Überstunden, um ihr Plansoll zu erfüllen. Eine Studie des Wirtschafts- ...

Waren vor der Pandemie gerade einmal 4 Prozent der Arbeitenden überwiegend oder gänzlich von Zuhause aus tätig, stieg diese Zahl in Lockdown auf 27 Prozent. Für viele Angestellte ist es eine positive Erfahrung, nicht ins Büro zu müssen, weil das lästiges Pendeln spart und nicht wenige auch das Gefühl haben, daheim produktiver zu sein. Ein wunder Punkt ist allerdings, dass die Kommunikation mit Kollegen und Chefs leidet, denn die Erfahrungen zeigen: Wo all die kleinen Gesprächsgelegenheiten zwischendurch ...

Nicht wenige Menschen fürchten, dass die Digitalisierung ihren Job bedroht. In einer Repräsentativbefragung des Beratungsunternehmens EY bekundeten 12 Prozent der Angestellten diese Befürchtung. Das mag wenig klingen, doch je nach Branche ist die gefühlte Bedrohung schon recht deutlich ausgeprägt. In der Automobilindustrie etwa haben 19 Prozent der Befragten Angst, durch Maschinen ersetzt zu werden, im Maschinen- und Anlagenbau sind es 17 Prozent. Weit geringere Befürchtungen haben Beschäftigte ...

Agil Arbeiten, mehr Flexibilität im Berufsalltag und flache Hierarchien - unter dem Begriff New Work sind diese Themen vor allem bei Beratern und hippen Start-ups nicht mehr wegzudenken. Die breite Masse der Erwerbstätigen kann sich indes unter dieser neuen Arbeit nicht wirklich etwas vorstellen. Eine Umfage des Recruiting-Unternehmens Softgarden zeigt: Etwa 40 Prozent derer, die auf Stellensuche sind, können mit dem Begriff nichts anfangen. Unter Akademikern ist er jedem Dritten fremd, unter ...

Viele Menschen scheinen Geschmack daran gefunden zu haben, von Zuhause aus zu arbeiten. Seit die pandemiebedingte Pflicht zum Home Office ausgelaufen ist, verbucht die Jobplattform Indeed bei den Stellensuchen eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitsverhältnissen, die das Arbeiten von Daheim zulassen. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie seien diese Anfragen um 120 Prozentpunkte gestiegen. Insgesamt machen diese Suchen allerdings nur 1,5 Prozent aller Stellensuchen aus. Auch auf Arbeitgeberseite ...

Vielen Arbeitgebern ist es immer noch unheimlich, wenn ihre Mitarbeiter zu lange im Home Office verbringen. Sie befürchten, dass unter der physischen Abwesenheit die Verbundenheit mit dem Unternehmen und auch die Produktivität leiden. Zwei Studien geben hier Entwarnung. Einer Studie vor der Pandemie zufolge etwa spürten 50 Prozent der seinerzeit von Zuhause aus Tätigen eine gute Work-Life-Balance und waren zufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen, während die andere Hälfte die Heimarbeit als schwierig ...

Politische Verhandlungsmarathons oder Meetings bis in die Nacht sind für Politiker und Führungskräfte keine Seltenheit. Doch der Schlafmangel geht auf die kognitive Leistungsfähigkeit. "eder kann mal eine schlechte Nacht haben oder auch eine Woche zu wenig Schlaf bekommen, aber wer regelmäßig weniger als sechs Stunden schläft, der ist mental nicht so aktiv und fit. Deshalb denke und hoffe ich, dass Spitzenpolitiker und -managerinnen, wenn sie beispielsweise von A nach B gefahren werden, mal ...

Ein Unternehmen ganz ohne Büros? Wie das geht, erforscht der Hamburger Unternehmer Willms Buhse bereits seit einigen Jahren. Als Strategieberater beschäftigt er seit jeher einen großen Stab freier Mitarbeiter neben festangestellten und Home Office wie auch virtuelles Arbeiten prägten bereits den Firmenalltag. Mit der Zeit verlagerte sich die Arbeit zusehends ins Virtuelle, weil die Mitarbeiter die Flexibilität schätzen und die, die zuvor ins Büro kamen, froh waren, weniger pendeln zu müssen. Für ...

Durch das pandemiebedingte virtuelle Arbeiten ergeben sich auch neue Erkenntnisse im Hinblick auf unsere Produktivität. Eine amerikanische Studie hat das Arbeitsverhalten von knapp 200 Mitarbeitern mehrerer Teams untersucht und dabei interessante Entwicklungen festgestellt. So stellten die Wissenschaftler eine Entflechtung der individuellen Arbeitszeiten fest. Virtuell Arbeitende verbrachten etwa 60 Prozent ihrer Arbeitszeit zur im Unternehmen üblichen Arbeitszeit mit ihrem Team, wobei es die ...

Branchen wie die Gastronomie und Hotellerie haben in der Pandemie nicht nur durch lange Schließungszeiten gelitten. Inzwischen hat sich der Fachkräftemangel in der Branche verstärkt, auch, weil immer weniger Menschen mit den stressigen Arbeitszeiten vorlieb nehmen möchten. Die Hotelkette 25hours startet nun ein Experiment und bietet an zwei Standorten eine freiwillige 4-Tage-Woche an, um neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Die Angestellten sollen dabei pro Tag neun Stunden arbeiten. "Die Situation ...

Stress auf der Arbeit resultiert nicht allein aus der Flut von Aufgaben, die Berufstätige zu bewältigen haben. In einem Interview mit der Wirtschaftswoche weist der Hirnforscher Achim Peters darauf hin, dass auch die zunehmend erlebte Unsicherheit immer mehr Menschen belastet. "Das Problem ist, dass heute bis in weite Teile der Mittelschicht hinein eine Unsicherheit herrscht, die früher nur in den untersten Schichten aufzufinden war", sagt er. Psychische Leiden führen zu jährlichen Produktivitätsverlusten ...

Auf dem Achtsamkeitsmarkt für Unternehmen zeigt sich ein neuer Player. Fullmind möchte mit einem Neurofeedback-System Firmen das Meditieren ihrer Mitarbeiter schmackhaft machen. Die von Fullmind entwickelten Schulungsprogramme beinhalten Atemübungen, Entspannungsübungen und Meditationsarten wie Konzentrationsmeditation, Achtsamkeitsmediation sowie stille Meditation. Vor allem aber wirbt das Unternehmen damit, dass die Trainingserfolge durch die Neurofeedback-Systeme jederzeit nachvollziehbar seien. ...

Seit Achtsamkeit in der Arbeitswelt angekommen ist und immer mehr Unternehmen damit experimentieren, hat sich eine differenzierte Diskussion darüber entfaltet. Ist es gut, dass meditierende Mitarbeiter durch die Entspannung oft leistungsfähiger werden und sich dabei auch wohler fühlen? Ist das noch kluges Gesundheitsmanagement oder schon der Beginn zur Manipulation? Beraterinnen, die mit Achtsamkeit in Unternehmen unterwegs sind, machen die unterschiedlichsten Erfahrungen. Oft sind es begeisterte ...

Die Corona-Krise hat viele Unzufriedenheiten in Arbeitsverhältnissen unterm Brennglas gezeigt. Gleichzeitig gibt es auch Berufsgruppen, die von der Pandemie profitiert haben. Eine Studie des HDI Versicherungskonzerns zeigt - insgesamt hat sich die Schere zwischen zufriedenen und unzufriedenen Arbeitenden weiter vergrößert. Und das liegt auch an der Digitalisierung. Ein gutes Drittel der 3.700 Befragten wurde in der Krise zufriedener mit den eigenen Arbeitsbedingungen. Darunter fallen vor allem ...

Eine Beschäftigung von Teilzeit gilt in vielen Unternehmen nach wie vor eher als Abstellgleis. Für Frauen, die der Familie zuliebe kürzertreten möchten, wird die Reduzierung der Arbeitszeit oft zur Karrierefalle, für Männer mit Karriereanspruch zum Ko-Kriterium. Eine Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo und des Personalvermittlers Randstad unter 630 Personalverantwortlichen etwa zeigt: 45 Prozent der Befragten halten Führungspositionen in Teilzeit für undenkbar. Allerdings können sich ...

Manche lieben das Home Office, andere sehnen sich nach dem ständigen Zusammensein mit Kollegen. Fest steht: Durch die Pandemie-bedingte Isolation bekommen die sozialen Aspekte der Arbeit neues Gewicht. "Eine unserer Erkenntnisse ist, dass Menschen durch die Pandemie neurotischer, unsicherer und ängstlicher geworden sind. Die Einschränkungen der Pandemie haben sich auf die Persönlichkeit der Menschen ausgewirkt und ihr Verhalten geändert", diagnostiziert der Arbeits- und Organisationspsychologe ...

Die Pandemie hat den Niedriglohnsektor durchgewirbelt - und anscheinend bahnt sich nun in der ersten Phase der Erholung ein fundamentaler Wandel an. In den ersten Lockdowns verloren viele Menschen, die insbesondere in Branchen mit eher schlechter Bezahlung wie der Gastronomie tätig waren, ihre Arbeit, scheint es jetzt, wo die Geschäfte wieder anziehen, für viele Unternehmen schwierig, wieder Personal zu finden. In den USA, wo diese eher prekären Arbeitsverhältnisse anscheinend noch verbreiteter ...

Zwar kehren immer mehr Menschen zurück an ihre Büroarbeitsplätze, doch zeigen Erhebungen gleichzeitig, dass sich der Trend zum Home Office zu verstetigen scheint und die Arbeitswelt diesbezüglich in einem längerfristigen Umbruch ist. Dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung zufolge beabsichtigten im Juni vergangenen Jahres bereits 64 Prozent der befragten Unternehmen in der Informationswirtschaft, ihren Beschäftigten auch nach der Pandemie die Arbeit von Zuhause aus zu ermöglichen. Aktuell ...

Wir nehmen die Bedingungen unserer Arbeitswelt leicht als unverrückbar gegeben hin und vergessen dabei gerne, wie diese Einstellung historisch gewachsen ist. Im Interview mit dem Philosophie Magazin erklärt der Soziologe Harald Welzer: "Deutschland ist eines der frühindustrialisierten Länder, in dem sich die entsprechende Produktionsart mitsamt dem zugehörigen Zeitregime sowie einer dazu passenden, normativen Hochbewertung von Arbeit über mehrere Generationen in die Psyche eingeschrieben ...

Die pandemiebedingte Home-Office-Welle erweitert den Denkradius. So hat das ifo-Institut untersucht, dass vor allem in den Ballungsräumen deutlich mehr Arbeit von Zuhause aus denkbar wäre. Das Institut ermittelte, dass in Großstadtregionen wie Frankfurt, München, Stuttgart oder Berlin gut 57 Prozent aller Beschäftigten im Prinzip ganz oder zumindest größtenteils vom heimischen Schreibtisch aus für die Firma tätig werden könnten. Im Frühjahr wurde für die umliegenden Kreise von Großstädten wie ...

Kultur ist immer noch vielfach ein Nice-to-have, mit dem man sich gerne schmückt, aber dem man auch nicht zu viel Bedeutung gibt, zumindest, wenn es um handfestes Engagement geht. Das gilt nicht nur für den Kulturbetrieb, sondern auch für Unternehmen, wie eine Untersuchung von Heidrick Consulting mit 500 Firmenlenkern aus aller Welt zeigt. Viele Führungskräfte glauben durchaus, dass die Unternehmenskultur sehr wesentlich für den geschäftlichen Erfolg ist. Aber sie handeln nicht zwingend danach. ...

Die Zeiten, in denen vor allem "harte Kerle" als gute Führungskräfte angesehen wurden, sind lange vorbei. Aber welche weichen Tugenden sind es eigentlich, die Vorgesetzte zu guten Führenden werden lassen? Die Antwort mag überraschen. Management-Studien zeigen, dass neben der schon länger gerne beschworenen Empathie vor allem Demut eine wesentliche Fähigkeit zu sein scheint. Das Verhalten von Führungskräften beeinflusst zu bis zu 70 Prozent, ob Menschen sich in einem Unternehmen wohlfühlen ...

Ein Artikel des Business Insider wirft wieder mal einen Blick auf die eher brutaleren Führungsmethoden großer Unternehmen. So liegen dem Portal nach eigenen Angaben Unterlagen von Amazon vor, aus denen hervorgehe, dass die Führungskräfte in ihren Bereichen jedes Jahr einen bestimmten Prozentsatz an Mitarbeitern, die nicht die erhoffte Leistung erbringen, wieder loswerden sollen. Das nennt man "unbedauerliche Abgänge", die entweder erfolgen, weil jemand von selbst kündigt, oder aber, ...

Weniger zu arbeiten, ist der Traum vieler Menschen. Und das nicht, weil sie etwa arbeitsscheu werden. Experimente zeigen immer wieder, dass die, die ihre Arbeitszeit reduzieren, in der gewonnenen freien Zeit nicht untätig bleiben, sondern sich schlicht Dingen widmen, die sie besonders interessieren oder ihnen gut tun. Die isländische Regierung untersucht in einem Experiment auf fünf Jahre angelegten Experiment mit 2.500 Teilnehmenden, was sich verändert, wenn Menschen statt an fünf nur noch an ...

Macht verändert die Wahrnehmung. Welche Folgen das hat, zeigt eine Reihe neuer sozialpsychologischer Studien. In verschiedenen Experimenten befragten die Wissenschaftler vor ihren jeweiligen Tests ihre Probanden entweder, wie mächtig sie sich fühlten im Leben, oder wiesen ihnen in den Versuchskonstellationen mal Positionen mit mehr, mal mit weniger Macht zu. Dann sollten sie über verschiedene soziale Szenarien urteilen, in den es darum ging, andere Menschen zu beurteilen. Dabei zeigte sich, dass ...

Der Deutschlandfunk hat in einem Beitrag den Achtsamkeitstrend in den Blick genommen und kommt zu sehr differenzierten Einschätzungen. Der Artikel stellt ausführlich vor, wie typische MBSR-Kurse einen Einstieg in Achtsamkeit vermitteln und welche positiven gesundheitlichen Wirkungen sich aus der Praxis ergeben können. Gleichzeitig lässt er auch Kritiker zu Wort kommen, die davor warnen, dass die Meditationspraxis auch dazu beitragen könne, dass gesellschaftliche Strukturprobleme einmal mehr aufs ...

In Businesskontexten steht bei der Gesprächskultur häufig im Vordergrund, wie man die eigene Message am besten rüberbringt. Allzu oft wird der Dialog sogar zur Arena, um sich durchzusetzen. Wirklich gute und hilfreiche Gespräche entstehen dadurch eher selten. Die Management-Expertin rät dazu, dem richtigen Zuhören mehr Aufmerksamkeit zu geben. "Wer nicht bis zum Ende zuhört, der hat keine Ahnung, wohin der andere will. Wir glauben, es zu wissen. Aber so ist es nicht. Wenn man zu früh ins ...

Wer beim Arbeiten regelmäßig eine Pause einlegt, ist hinterher nicht nur erfrischter, sondern auch konzentrierter. Versucht man, etwas zu lernen, wird die Pause sogar zum Wundermittel. Eine neue Studie zeigt: Das Lernen geschieht nicht nur während des Prozesses des aktiven Sich-Aneignens, sondern nach Pausen zeigt sich bei Übenden eine sprunghafte Verbesserung. Für den Versuch ließen die Wissenschaftler ihre Proband.innen immer wieder die gleiche Zahlenkombination tippen, insgesamt über 36 Durchgänge. ...

Ein Recht auf Nichterreichbarkeit nach Feierabend wird von einer großen Mehrheit der Bevölkerung befürwortet. 81,1 Prozent finden diese Freiheit nach Dienstschluss wichtig. Ihr Verhalten spricht allerdings eine andere Sprache, wie eine Umfrage des Technik-Portal t3n zeigt. 64,6 Prozent der Frauen und 59,8 Prozent der Männer gaben an, auch nach Feierabend für Kollegen erreichbar zu sein. Die Wichtigkeit der Unerreichbarkeit wächst mit dem Alter. So befürworten ein entsprechendes Gesetzt 43 Prozent ...

In den letzten Jahren wächst die Sensibilität für die unerwünschten Nebenwirkungen beim Einsatz von Algorithmen. Wir haben uns daran gewöhnt, im Netz ausspioniert zu werden, auf das man uns gemäß unseres Klickverhaltens die passenden Werbeanzeigen einblendet. Das mag nerven oder gar zu absurden Vorschlägen führen, aber ist noch kein gesellschaftliches Problem. Kritisch wird es dann, wenn Algorithmen, die in wesentliche Bereiche unseres Leben hineinwirken, dümmer sind als die Realität. "Fehlt ...

Manche Unternehmen, die gerne mehr Frauen in Führungspositionen bringen würden, kämpfen damit, dass sie schlicht nicht genügend geeignete Bewerberinnen finden. Eine britische Versicherung hat diesen Engpass sehr smart überwunden und sich von Verhaltensforschern beraten lassen. Daraufhin schrieb der Konzern eine Vielzahl von Führungspositionen mit Teilzeitoption aus und formulierte die Anzeigen dafür in genderneutraler Sprache. Vorgesetzte, die auf einer Vollzeitkraft bestanden, mussten dies wirtschaftlich ...

So richtig Lust auf Karriere hatten in den vergangenen Jahren immer weniger Menschen. Auch im letzten Jahr sind die diesbezüglichen Ambitionen weiter zurückgegangen. Die "Initiative Chefsache", zu der sich Sozialverbände, Unternehmen und Konzerne unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin zusammengeschlossen haben, befragt zwei Mal im Jahr rund 5.000 Beschäftigte zu ihren Karriereambitionen. Die jüngste Erhebung zeigt: Unter Frauen ist der Karrierewunsch in den letzten zwei Jahren ...

Wie kann sich in Teams die bestmögliche Kooperation und damit eine wirksame kollektive Intelligenz entfalten? Eine Frage, der Unternehmen viel Aufmerksamkeit schenken. Eine amerikanische Studie, für die die Daten von 1.356 Teams mit rund 5.000 Personen ausgewertet wurden, verdeutlicht nun einige Erfolgsfaktoren. Als wesentlich für gelingende Teamprozesse und ein effektives gemeinsames Wirken erwiesen sich dabei die gemeinsame Strategie der Beteiligten, Anstrengung und Koordination. Diese Prozesse ...

Nun möchte auch Amazon achtsamer werden. Im Rahmen seines betrieblichen Gesundheitsprogramms "Working Well", das bereits von rund 860.000 Mitarbeitern an 350 Standorten des Unternehmens genutzt wird, haben Beschäftigte künftig die Möglichkeit, in Wellness-Zonen an so genannten "AmaZen-Stationen" auch Achtsamkeitsprogramme zu üben. Das Meditationsangebot ist Teil eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, das körperliche, geistige und ernährungsphysiologische Unterstützung ...

Überarbeitung in der Arbeitswelt wird immer wieder zum Thema, beispielsweise wenn Investmentbanker nach exzessiven Arbeitseinsätzen schlapp machen. In der japanischen Kultur, in der berufliche Verausgabung hoch im Kurs steht, gibt es sogar den Begriff karoshi für den Tod durch zu viel Arbeit. Doch diese Extreme sind keine Einzelfälle. Laut Weltgesundheitsorganisation und Internationaler Arbeitsorganisation sind 2016 weltweit rund 745.000 Menschen an einem Schlafanfall oder einer Herzerkrankung ...

Chefs wissen, was gute Führung auszeichnet - und sie glauben allzu oft, dass sie die entsprechenden Führungsstile auch anwenden. Viele Mitarbeiter sehen das indes völlig anders. Eine Studie der Personalberatung Kienbaum und der Stellenbörse Stepstone mit 13.500 Fach- und Führungskräften zeigt eindrücklich, welche Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit besteht. Die Mitarbeiter wurden in der Untersuchung danach gefragt, welche Führungsstile sie bevorzugen und wie sie von ihren Vorgesetzten geführt ...

Was kommt nach dem Home Office? Diese Frage sollte Unternehmen jetzt besonders beschäftigen. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass ungefähr 80 Prozent der von Zuhause Arbeitenden ihre Erfahrungen positiv bewerten. Und doch ist ihre Stimmungslage angespannt: "Die überwiegende Mehrheit beschreibt sich als besorgt (42 Prozent), deprimiert (12 Prozent) oder sogar wütend (7 Prozent)." Als "Haarrisse" in der Unternehmenskultur betrachtet die Studie, dass 50 Prozent der ...

In Karriereratgebern wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Menschen in den Jobs am besten arbeiten, für die sie eine wirkliche Leidenschaft empfinden. Die Suche nach einem solchen Traumjob ist vielleicht aber gar nicht so konstruktiv, wie viele meinen. Der britische Ökonom Dan Cable beispielsweise warnt davor, sich zu sehr an einer solchen Vision festzubeißen, unter anderem, weil die wenigsten beruflichen Tätigkeiten diese hohen Kriterien erfüllen dürften. Unrealistische Ansprüche seien auf ...

Fachkenntnisse sind die eine Sache, die es braucht, um im Beruf erfolgreich zu sein. Doch in den volatilen Arbeitsumgebunden von heute ist weit mehr gefragt. Und viele Arbeitnehmer scheinen für diese sich stetig wandelnden Anforderungen wenig gerüstet zu sein. Eine Umfrage der Beratungsfirma Kienbaum und des Jobportals StepStone unter 3.000 Fach- und Führungskräften zeigt: 60 Prozent der Befragten sehen hier im eigenen Unternehmen gravierende Engpässe. Und eine Mehrheit der Führungskräfte glaubt, ...

Kontrolle ist aus dem Arbeitsleben kaum wegzudenken, doch greift sie oft zu kurz und bringt nicht die erwünschten Effekte. Eine Studie der Universität Gießen etwa zeigt: Menschen, die kontrolliert werden, neigen häufiger dazu, Regeln zu brechen. Die Wissenschaftler erklären dass damit, dass in solchen Fällen Menschen sich vor allem dann an Regeln halten, wenn die Gefahr erwischt zu werden, groß ist. Ohne Kontrollinstanzen hingegen handeln sie eher aufgrund ethischer Erwägungen, was anscheinend ...

Pokerface selbst bei extremen Erschütterungen, Gleichmut, wenn's ans Eingemachte geht? Im Büro Gefühle zu zeigen oder gar Tränen zu vergießen, gilt vielen bis heute als wenig angemessen. Dabei kann es die Zusammenarbeit erleichtern, wenn in Teams und Unternehmenskulturen auch Raum ist, Gefühle wirklich zu zeigen. Die FAZ hat dem Weinen im Büro einen ganzen Artikel gewidmet, der zu dem Schluss kommt: Für die, die weinen, ist die entlastende Funktion nicht zu unterschätzen, denn Aufgestautes ...

Führungsjobs haben ihren Preis. CEOs mögen hohe Gehälter bekommen, doch wenn es um ihre Gesundheit geht, könnte es gut sein, dass sie selbst draufzahlen. Das legt zumindest eine neue amerikanische Studie nahe, die die Daten von 1.600 Top-Führungskräften auswerteten. Im Kontext einer Veränderung in der amerikanischen Gesetzgebung, die seit einigen Jahren Unternehmen besser vor Übernahmen schützt, konnten die Wissenschaftler beispielsweise feststellen, dass Führende, die keine Sorge haben müssen, ...

Schon vor der Pandemie fühlte sich laut Untersuchungen des Beratungsunternehmens Gallup jeder vierte Mitarbeiterin in Unternehmen ausgebrannt. Mit Corona ist dieser Anteil nun auf 35 Prozent gestiegen. Das scheint auch Auswirkungen auf die gefühlte Treue zum Arbeitgeber zu haben. Der Anteil jener, die ohne Wenn und Aber in ihrer jetzigen Anstellung bleiben möchten, sank von 73 auf 61 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil der Wechselwilligen unter Menschen in Kurzarbeit. Diese Situation ...

Wie sehr die Mehrfachbelastung zwischen Home Office und Familie Arbeitenden zusetzt, hat die Boston Consulting Group in einer globalen Umfrage mit 20.000 Teilnehmenden erkundet. In Deutschland beteiligten sich 1.500 Beschäftigte. 35 Prozent der Väter und 22 Prozent der Mütter gaben an, sich um ihre Zukunft im Unternehmen zu sorgen. Mehr als 40 Prozent von ihnen bekundeten, körperlich oder psychisch gestresst zu sein. Unter Arbeitenden ohne Kinder oder zu versorgende Angehörige hatten nur 21 Prozent ...

Viele Führungskräfte sind mit Pandemie und Home Office in einer neuen Situation, denn jene, die sie führen, begegnen ihnen heute oft vor allem in Form von kleinen Bildchen auf dem Bildschirm. Für viele Führende sei dies eine "Verlusterfahrung", so Jürgen Weibler, Professor für Personalführung: "Denn das, was das Soziale im Kern ausmacht, lässt sich digital nicht erzielen: eine intensiv erlebte Form der Kommunikation, des Austausches und der Nähe." Für Weibler wird durch die ...

Durch die Start-up-Kultur ist das Thema Scheitern in der Geschäftswelt sichtbarer geworden, denn insbesondere beim Launchen neuer Geschäftsmodelle ist das Risiko hoch, dass die Erwartungen nicht aufgehen. Ein Beitrag im Harvard Business Manager widmet sich der Frage, wie man Scheitern lernen kann und welche Rahmenbedingungen dabei helfen, dass sich keine Gefühle einer vernichtenden Niederlage einstellen. In den Augen von Tim Leberecht, Co-Gründer und Co-Geschäftsführer des Netzwerks "House ...

Aufgrund der Pandemie bieten inzwischen 81 Prozent der deutschen Unternehmen für Teile ihrer Belegschaft Home Office an. Allerdings betrifft diese Option nur 30 Prozent aller Beschäftigten. Das ifo Institut kommt in einer Studie indes zu dem Schluss, dass bis zu 56 Prozent der Angestellten auch von Zuhause aus arbeiten könnten. Mit 40 Prozent hat der Dienstleistungssektor zur Zeit den höchsten Home-Office-Anteil, gefolgt vom Großhandel mit 24 Prozent und der Industrie mit knapp 22 Prozent. Ein ...

Teamfähigkeit gehört wohl zu den wichtigsten Skills, die Unternehmen von ihren Mitarbeitern erwarten. Eine neue Studie zeigt allerdings: In manchen Firmen werden gerade die kooperativen Mitarbeiter deutlich schlechter bezahlt als ihre egoistischen Kolleginnen. Andererseits: Obwohl sie weniger verdienen, sind sie anscheinend auch zufriedener. Für das Experiment wurden 1.000 Mitarbeiter eines internationalen Softwareunternehmens mit einem Online-Test auf ihre Kooperationswilligkeit hin geprüft. ...

Obwohl das Thema Home Office kaum einen Tag nicht in den Medien diskutiert wird, scheinen viele Arbeitgeber immer noch zu zaudern. In einer Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung gaben 39 Prozent der Befragten an, dass ihre Arbeit ganz oder in großen Teilen von Zuhause aus erledigt werden könnte. Ende Januar waren allerdings trotz der Verordnung der Bundesregierung lediglich 24 Prozent der Beschäftigten im Home Office aktiv. Im November waren es sogar nur 14 Prozent, im Dezember 17 Prozent. Der Druck ...

Wenn es um die Feedbackkultur in Unternehmen geht, sind in Studien oft die Klagen groß, dass Führungskräfte hier viel zu sparsam sind. Eine Repräsentativstudie im Auftrag der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu legt nun nahe, dass die Beschäftigten, die sich beklagen, oft selbst nicht gerade redselig sind, wenn es um Feedback für die Führenden selbst geht. Nur knapp die Hälfte der Befragten beispielsweise spiegelt einer Führungskraft, wenn diese sich positiv verhalten hat. Und nicht einmal ...

Agilität ist in aller Munde, doch viele Firmen scheitern an ihr, weil sie versuchen, neue Verhaltensweisen eher formal umzusetzen und dabei vergessen, dass Mitarbeiter auch innere Wachstumsschritte machen müssen. Ein Berliner Start-up möchte diese Lücke schließen. Wevolve verbindet Methoden der Agilität mit Achtsamkeit, um dieses Wachstums zu ermöglichen. "Die Grundidee von Wevolve ist, dass Veränderung bei einem Selbst anfängt und von innen nach außen stattfindet", so Mitgründer Daniel ...

Was eine gute Führungskraft auszeichnet, kann in den Augen von Mitarbeitern und Unternehmenschefs sehr unterschiedlich sein, wie eine Untersuchung der Boston Consulting Group mit 4.000 Befragten zeigt. Herz, Hand oder Hirn, was braucht ein guter Chef?, lautete die Frage - und die Antworten der unterschiedlichen Interessengruppen vielen diametral entgegengesetzt aus. Unter den Mitarbeitern erreichten die menschlichen Qualitäten mit 37 Prozent den Spitzenplatz, gefolgt von Tatkraft (20 Prozent) ...

In der IT-Welt wird es schon länger praktiziert, das Arbeiten in Zweier-Teams. Beim so genannten Pair Programming, teilen sich zwei Entwickler eine Aufgabe. So können sie sich ständig Feedback geben und falls einer im Team ausfällt, muss Ersatz nicht lange eingearbeitet werden. Außerdem entstehen durch unterschiedliche Erfahrungshintergründe der Beteiligten Synergien. "Es ist das Projektwissen, das jeder von uns hat — aber auch das gemeinsame Denken. Wir fordern uns gegenseitig heraus, besseren ...

Wenn die Mitarbeiter ins Home Office ausschwärmen, stellt sich für viele Führungskräfte die Frage, wie sie in dieser Situation ihre Teams zusammenhalten und ein reibungsloses Arbeiten gewährleisten können. "Indirektes Führen verlangt wesentlich mehr Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Selbstdisziplin und Selbststeuerung auf Seiten der Mitarbeiter. Die Kernfrage ist dann, wie man dieses Verhalten fördern kann", so der Management-Coach Waldemar Pelz in einem Interview mit der FAZ. ...

Die mit den Lockdowns verbundene Isolation der Menschen hat in den vergangenen Monaten bereits viele Psychologen auf den Plan gerufen. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Noreena Hertz geht in ihrer Betrachtung von Einsamkeit und ihren Folgen noch weiter - für sie liegt auf der Hand, dass dies auch ein politisches Thema ist, das so noch viel zu selten wahrgenommen wird. So zeige sich in Studien in Ländern wie den USA, Frankreich oder auch den Niederlanden, dass Rechtspopulisten unter Menschen, die ...

Die Pandemie verändert den Blick vieler Unternehmen auf die möglichen Risiken, denen sie ausgesetzt sind. So zeigt das aktuelle Risiko-Barometer der Allianz, für das mehr als 2.700 Experten aus 92 Ländern, darunter Geschäftsführer, Vorstände, Risikomanager und Versicherungsfachleute, dass mit dem Corona-Jahr die Pandemie-Gefahr mit all ihren gesundheitlichen Folgen im Risikoranking von Platz 17 im Vorjahr auf den 2. Platz nach oben geschossen ist. An Platz 1 stehen nun Betriebsunterbrechungen, ...

Eine neue Studie der Universität Gießen mit 94 Controllern und Finanzvorständen hat untersucht, was dazu beitragen kann, dass Projekte seltener scheitern. Schaut man auf Projekt-Desaster wie den BER oder die Elbphilharmonie, sind vor allem die Stimmen laut, die Führungskräften ein Versagen anlasten. Die Gießener Studie hingegen blickt weiter. Sie zeigt, dass in komplexen Arbeitsabläufen weniger Fehler geschehen, wenn Mitarbeiter es sich erlauben können, Risiken einzugehen und bei Fehlschlägen ...

Seinen Job zu verlieren, ist hierzulande immer noch mit einem Stigma behaftet. Eine Umfrage des Netzwerkes LinkedIn unter rund 2.000 Menschen, die arbeitslos sind - 500 davon durch die Pandemie -, zeigt, wie die Entlassungen aufgrund der aktuellen Krise das Bild, das Menschen von Arbeitslosen haben, zu wandeln scheint. 82 Prozent der Befragten bestätigten zwar das Stigma des Jobverlusts, doch glauben auch 70 Prozent, dass krisenbedingte Entlassungen sich weniger auf den Ruf einer Person auswirken. ...

Die einen lieben es, die anderen hassen es - und die Arbeitgeber sind sich auch nicht wirklich schlüssig, was sie vom Home Office halten sollen. Fakt ist - durch die Pandemie ist Bewegung in das Thema gekommen. Arbeiteten vor Corona laut Bitkom nur drei Prozent der Berufstätigen ausschließlich von Zuhause und 15 Prozent teilweise, sind diese Zahlen Shutdown-bedingt deutlich gestiegen. So sollen im Dezember 25 Prozent der Beschäftigten gänzlich daheim tätig gewesen sein und weitere 20 Prozent zum ...

Wer sucht nicht nach der Glücksformel, die das eigene Leben schöner macht und einen selbst dabei noch leistungsfähiger sein lässt? Zu schön, um wahr zu sein? Wenn es nach Harvard-Professor Shawn Achor geht, lässt sich das ganz leicht erreichen. Er behauptet, dass unser Gehirn um 31 Prozent (wie er wohl auf genau diese Zahl kommt?) produktiver arbeitet, wenn wir in einem optimistischen Zustand sind. Doch unsere innere Beziehung zu Glück und Erfolg ist oft so gestaltet, dass wir zu diesem Optimismus ...

In der Arbeitswelt wird viel über Vertrauenskulturen gesprochen, denn in Zeiten, in denen Hierarchien immer durchlässiger werden und die Arbeit aus dem Home Office viele etablierte Strukturen nivelliert, sind Führungskräfte darauf angewiesen, ihren Mitarbeitern Freiräume zu geben. Doch Vertrauen ist ein großes Wort, wie der New-Work-Vorreiter Markus Väth in einem Beitrag für Capital beschreibt: "Kontrolle ist schlecht, Vertrauen gut; so jedenfalls lesen sich heutige Management-Ratgeber in ...

Viele Unternehmen beschäftigen sich in den letzten Monaten besonders mit der Frage, wie sie die Zusammenarbeit ihrer Teams stärken können, denn durch das verteilte Arbeiten im Home Office brechen viele etablierte Strukturen weg. Und Selbstorganisation stellt sich, vor allem in bisher hierarchisch aufgestellten Firmen, nicht von selbst ein. Der Soziologe Armin Nassehi geht davon aus, dass Kleingruppen mit bis zu sieben Personen sich bestens selbst organisieren können, doch darüber hinaus brauche ...

Die Pandemie hat viele Fragen aufgeworfen, in welcher Beziehung Wissenschaft und Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zueinander stehen. Für Maja Göpel, Wissenschaftliche Direktorin des Hamburger Thinktanks The New Institute, zeigt sich seit einigen Monaten immer mehr, dass diese verschiedenen Akteure verstärkt darüber nachdenken, "welche Kooperationen es zwischen Unternehmen und Gesellschaft und Politik braucht, damit nachhaltiges Wirtschaften zu einer neuen Normalität werden kann". ...

Die Digitalisierung ermöglicht es vielen Arbeitenden, freier ihre Tätigkeiten auszuführen, weil sie an beliebigen Orten tätig werden können oder nicht auf die Arbeitszeit im Büro angewiesen sind. In Unternehmen zeigt sich allerdings ein sehr unterschiedlicher Umgang mit diesen Möglichkeiten. In manchen Firmen haben die Mitarbeiter viele Freiheiten, andere hingegen reagieren mit größerer Kontrolle. Der Personaldienstleister Hays befragte 1.000 Wissensarbeiter, wie sie ihren Arbeitsalltag diesbezüglich ...

Eine Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung GfK mit 2.000 befragten Arbeitnehmern aus Deutschland, Frankreich und Groß-Britannien gibt Aufschluss darüber, wie sich die Arbeit im Home Office in den letzten Monaten gestaltet hat. So arbeiteten in Deutschland im Lock-down 41 Prozent der Befragten von Zuhause, danach sank dieser Anteil auf 20 Prozent. Im Home Office überwiegen mit 61 Prozent die Männer, 59 Prozent mit hohem Bildungsabschluss, was zeigt, dass diese Option vor allem den privilegierteren ...

Viele Unternehmen beschäftigen sich inzwischen mit Achtsamkeit, weil sie sich erhoffen, dass ihre Mitarbeiter durch diese Praxis widerstandsfähiger werden und besser mit den Anforderungen ihrer Arbeit zurecht kommen. Eine Studie von Awaris, einem Beratungsunternehmen, das Achtsamkeits-Programme für Firmen anbietet, und der Boston Consulting Group, bringt die möglichen Effekte solcher Trainings in Zahlen. In einem zehnwöchigen Programm verbesserte sich beispielsweise das Wohlbefinden der Teilnehmen ...

Führungspositionen per Zufallsprinzip zu bestimmen, war zu Zeiten der Gilden ein probates Mittel, um eine Machtkonzentration in einflussreichen Familien zu vermeiden. Eine neue Studie zeigt: Dieses Modell könnte auch in der heutigen Zeit hilfreich sein, um Schwachstellen üblicher Besetzungsverfahren zu vermeiden. Wissenschaftler der ETH Zürich testeten mit rund 850 Proband*innen, welche Effekte es hat, wenn Menschen eine Position unter verschiedenen Umständen erhalten. In einer Variante wurde ...

Von manchen wird das Meditieren unterstützt von Apps gelobt, weil es vielen Menschen erleichtert, eine Achtsamkeits-Praxis in ihren Alltag zu integrieren, andere sehen den Technik-Einsatz eher kritisch. Eine kleine Studie zur Wirkung der Meditations-App 7Mind (an deren Entwicklung ich selbst in der Anfangsphase mitgearbeitet habe) zeigt nun: Berufstätige profitieren von der Instant-Meditation für zwischendurch. 7Mind bietet Achtsamkeitskurse zu verschiedenen Themen, bei denen die Übenden jeweils ...

Für den DIW-Ökonom Marcel Fratscherzer ist schon lange klar, dass der Neoliberalismus und der freie Markt die Unwuchten unserer Gesellschaft nicht regeln werden. In der aktuellen Krise sieht er auch die Chance für einen nachhaltigen Wandel: "Die Krise ist eine Chance. Es ist übrigens für die Vergangenheit wissenschaftlich belegt, dass Krisen häufig zu einem neuen Bewusstsein führen: Dass sie den Menschen bewusst machen, was ihnen wichtig ist, und dadurch Veränderung ermöglichen." In ...

Immer unter Strom und ständig auf dem Sprung - nicht wenige Führungskräfte folgen diesem Selbstbild. Und sie wirken auch so auf andere, was für die Situation im Unternehmen eher kontraproduktiv ist. Eine Studie, für die 60 Führungskräfte und 277 ihrer direkten Mitarbeiter befragt wurden, legt nahe, welche Nachteile mit der hektischen Grundhaltung der Führenden verbunden sind. Sie neigen nämlich in der Erfahrung ihrer Untergebenen dazu, sie zu scheuchen, selten zu Wort kommen zu lassen und ihre ...

Die Pandemie scheint vielen Menschen die Lust auf eine berufliche Karriere zu nehmen. Eine Repräsentativbefragung im Auftrag der "Initiative Chefsache" zeigt, wie die Ambitionen des beruflichen Aufstiegs in den letzten Monaten gebröckelt sind. Befragt wurden jeweils mehr als 1.000 Arbeitnehmer zu drei Zeitpunkten - im Januar vor Beginn der Pandemie, im April nach dem ersten Lockdown sowie im September. Im Januar gaben noch 46 Prozent der Befragten an, eine Führungsposition anzustreben. ...

Die großen Finanzskandale der letzten Jahre haben nicht nur immer wieder Schlaglichter auf das Finanzwesen als Branche geworfen, sondern auch auf die Menschen, die hier tätig sind. Forscher der Universität Mainz sind der Frage nachgegangen, ob der Bankensektor vielleicht Menschen eines bestimmten Schlages besonders anzieht. Dazu befragten sie 2013 an der Universität Frankfurt 265 Wirtschaftsstudierende nach ihren Berufswünschen, sozialen Präferenzen und Persönlichkeitsmerkmalen. Außerdem testeten ...

Die Corona-bedingten Zeiten im Home Office haben bei manchen Arbeitenden Begehrlichkeiten geweckt. Für sie hat das Arbeiten von zu Hause einige Entlastung gebracht. Keine zeitraubenden Wege ins Büro mehr, keine ständigen Unterbrechungen, keine nervigen Kollegen. Arbeiten daheim ist einfach wunderbar bequem. Doch es gibt auch andere Perspektiven. FAS-Autor Rainer Hank beispielsweise hält in einer Kolumne gar nichts von "Remote im Reihenhaus". Nicht, weil Chefs dann keine Kontrolle mehr ...

Narzissten lässt man am besten links liegen, denn gegen ihr Naturell ist kaum ein Kraut gewachsen. Doch im Job lassen sich solche Zeitgenossen nicht so leicht umschiffen. Doch mit ein bisschen Wachsamkeit kann man ihnen zumindest den Wind etwas aus den Segeln nehmen. In Capital rät die Psychologin Bärbel Wardetzki, die eigenen Reaktionsmuster bewusst zu durchleuchten, um Narzissten nicht in die Hände zu spielen. "Das erste ist, sich im seelischen Erleben so unabhängig wie möglich zu machen, ...

Unternehmen sind nicht nur wesentlich als Arbeitgeber und die Institutionen, die uns mit allem versorgen, was wir zum Leben brauchen. Sie sind durch den Kapitalmarkt auch leicht Spekulationsobjekte. Diese Dynamik möchte eine neue Initiative durchbrechen, die sich dafür einsetzt, dass Firmen künftig auch sich selbst gehören können. Sie möchte eine neue Rechtsform schaffen, die sogenannten Verantwortungseigentumsgesellschaft, abgekürzt VE-GmbH. Ihre rechtliche Grundlage sieht vor, dass die jeweiligen ...

Diversity rockt, könnte man sagen, wenn man sich die verschiedenen Studien ansieht, die erforschen, was die Leistungsfähigkeit von heterogenen Arbeitnehmerschaften von der eher uniformer Belegschaften unterscheidet. Laut McKinsey beispielsweise erhöht sich die Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlicher Profitabilität um 25 Prozent, wenn ein Unternehmen eher divers aufgestellt ist. Und die Boston Consulting Group hat festgestellt, dass in Unternehmen mit diversen Team 45 Prozent des Umsatzes durch ...

Ob Vorgesetzte ihre Mitarbeiter fair behandeln, scheint nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf die Gesundheit der Arbeitenden zu haben. Diese Schlussfolgerung legt der AOK-Fehlzeiten-Report 2020 nahe. Befragt wurden 2.500 Arbeitnehmer*innen. In der Gesamtbilanz zeigt sich: Jene, die sich vom Chef fair behandelt fühlen, sind im Jahresschnitt zwei Tage weniger krank als die, die über Ungerechtigkeit klagen. Letztere empfinden Wut und Ärger (23,3 Prozent) und berichten, dass sie unter Lustlosigkeit ...

Frustration oder das Gefangensein in einem Bullshit-Job ist für viele Menschen ein Problem. Andere hingegen werden angespornt davon, ihre Karriere anzutreiben. Für wieder andere ist ihr Job sogar Berufung. Die Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie Amy Wrzesniewski hat in ihren Studien herausgefunden, dass all diese Blickwinkel auf Arbeit in der Bevölkerung in etwa gleich verteilt sind, rund ein Drittel der Arbeitenden fällt in die jeweiligen Gruppen. Interessant ist dabei, dass ...

Manchmal hat man das Gefühl, dass es vor allem die harten Kämpfer sind, die irgendwann mit Sicherheit in der Führungsetage landen. Die, die ganz auf den eigenen Erfolg fixiert und deshalb alle Hebel in Bewegung setzen, um besonders erfolgreich zu sein. Vielleicht rührt dieser Eindruck daher, dass solche Egomanen meist besonders laut agieren und man sie deshalb kaum überhören oder übersehen kann. Eine Langzeitstudie der Berkeley-Universität zeigt jedoch - dieser Eindruck trügt. Die Studie hat die ...

Viele Menschen schätzen die Arbeit im Home Office - weil ihnen längere Arbeitswege erspart bleiben, aber auch, weil sie das Gefühl haben, ohne ständige Störungen durch die lieben Kolleg*innen produktiver zu arbeiten. Andere vermissen letzteres, weil sie diese persönlichen Kontakte vermissen. In einem Interview mit dem Harvard Business Manager warnt die Psychologin Antje Flade davor, dass das Home Office leicht zu einem Ort der Isolation werden könne. "Eine länger dauernde Verlagerung vom ...

Mitarbeitern einen Bonus gewähren, wenn sie immer schön brav zur Arbeit erscheinen? Hört sich irgendwie schräg an - und kann zum Schuss in den Ofen werden. Das zeigt jedenfalls eine Studie, die untersuchte, was passiert, wenn man genau das versucht. Grundlage bildete ein reales Testszenario mit Auszubildenden im Einzelhandel. Diese konnten durch stete Anwesenheit bis zu 240 Euro oder vier zusätzliche Urlaubstage im Jahr erhalten. Um Verzerrungseffekte auszuschließen, wurde ein längerer Zeitraum ...

"Wir müssen die Wirtschaft von der Krise her neu denken", fordert der Wirtschaftswissenschaftler Lars Hochmann in einem Beitrag für Capital. Und er kritisiert, wie sich sein Fach über lange Jahre in der Bequemlichkeit alter Begrifflichkeiten eingerichtet hat. Sein Anliegen: Wirtschaft nicht mehr als ein System zu sehen, das eben so ist, wie es ist. Die Ursache der Krise "liegen weder in der Verantwortung einzelner Menschen noch lassen sie sich auflösen in einer gesellschaftlichen ...

In vielen Firmenkulturen ist es inzwischen üblich, innerhalb der Mitarbeiterschaft durch entsprechende Feedbacksysteme einen Wettbewerb aufzubauen, indem sie Menschen relativ zu anderen bewerten. Das spornt jedoch, wie eine neue Studie zeigt, nicht unbedingt auch zu konstruktiverer Leistung an. In der Untersuchung mussten die Proband*innen in verschiedenen Konkurrenzszenarien handeln. Dabei zeigte sich: Priorität hatte für die Teilnehmenden, wenn sie ein solches Ranking erwartete, vor allem, in ...

Wir alle haben wohl in den letzten heißen Sommerwochen gespürt, dass wir, wenn das Thermometer in die Höhe schnellt, selbst deutlich langsamer werden bei allem, was wir tun. Bisher ging die wissenschaftliche Forschung davon aus, dass ein Grad Erwärmung eine Volkswirtschaft pro Jahr ein Prozent ihrer Produktivität kostet. Eine neue Studie vom Berliner Mercator-Institut MCC und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zeigt nun, dass die Einbußen sogar höher ausfallen könnten. Die Wissenschaftler ...

Viele Menschen haben die Corona-bedingten Zeiten im Home Office genossen, weil sie ihnen mehr zeitliche Flexibilität gegeben haben. Ein weiterer sehr positiver Nebeneffekt: Durch die gesunkene Pendelei zur Arbeit gingen die Schadstoffemissionen deutlich zurück. Eine Untersuchung von Greenpeace zeigt: Würden 40 Prozent der Arbeitnehmer an zwei Tagen pro Woche zu Hause arbeiten statt ins Büro zu pendeln, ließen sich jedes Jahr fünf Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht 18 Prozent der durch ...

Dank Pandemie ist das Thema Home Office zu einem Dauerbrenner geworden. Eine Studie der Krankenversicherung DAK, für die 7.000 Versicherte vor und während der Pandemie befragt wurden, zeigt, dass viele die Arbeit zu Hause als entlastend erleben. Vor Corona fühlten sich 21 Prozent der Beschäftigten regelmäßig gestresst, während es während der Pandemie nur noch 15 Prozent waren. Gleichzeitig stieg der Anteil derer, die nie oder nur gelegentlich gestresst waren, von 48 auf 57 Prozent. 56 Prozent ...

Manchmal wundert man sich schon, warum Führer, ob in der Politik oder der Wirtschaft, die sich durch Egoismus, Herrschsucht oder Manipulation hervortun, dennoch Gefolgschaften finden. Eine wissenschaftliche Langzeitstudie zeigt nun, dass sich dies zumindest zum Teil erklären lässt durch Erfahrungen während der Zeit des Aufwachsens. Konkret belegt die Studie, dass Menschen, die in jungen Jahren in Umfeldern leben, die durch ein hohes Konfliktniveau bestimmt sind, in späteren Lebensjahren mit einer ...

Das Netzwerk Economists for Future, eine weltweite Initiative von Ökonomen und Change-Aktivisten, fordert in einem Aufruf: „Ökonomische Bildung reformieren“. Ziel der Initiative ist es, Themen wie Ungleichheit, Biodiversität und Klima stärker in der Wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung zu etablieren. "Allein in Deutschland lernen über 600.000 Studierende Semester für Semester hochgradig abstrakte, einseitige und weltanschaulich problematische Vorstellungen über Ökonomie", so Lukas ...

Die Pandemie hat selbst in Unternehmen mit eher starren Strukturen dazu geführt, dass das Home Office eine neue Blüte erlebt, denn: Lieber zu Hause arbeiten als gar nicht. Die Massenmigration vom Büro in die eigenen vier Wände hat viele Firmen zu spontanen Investments veranlasst, so dass nun bereits ganz andere Rahmenbedingungen bestehen als vor der Corona-Krise. Und viele Mitarbeiter haben die damit verbundene Flexibilität zu schätzen gelernt - genauso wie ein großer Teil der Arbeitgeber. In ...

Die Pandemie hat uns gezeigt, wie flexibel arbeiten doch möglich sein kann. Und viele Menschen hoffen, auch nach der Krise mehr Freiheiten bei ihrer Arbeitsgestaltung zu haben. Für die Mitarbeiter der Allianz-Versicherung könnte dieser Wunsch aufgehen, denn der Vorstandsvorsitzende kündigte an, man wolle in Zukunft und strategisch das Thema Heimarbeit stärken. Ganz anders hingegen Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer. "Die Idee, ein Recht auf Homeoffice zu schaffen, ist so angelegt, dass ich ...

In der Pandemie hat sich nicht nur gezeigt, wie verletzlich viele unserer wirtschaftlichen Lebensgrundlagen und Systeme sind, sondern auch, wie sehr sich durch Spontanität und Hilfsbereitschaft vieles bewirken und verbessern lässt. Für Silja Graupe, Professorin für Ökonomie an der Cusanus Hochschule ist das ein Indiz dafür, dass der Gemeinsinn eine wesentliche Rolle spielt für unsere Wirtschaft, was aber in der Ökonomie selten berücksichtigt werde. "Das Problem ist, dass der Gemeinsinn improvisierend ...

In den letzten Wochen ist immer wieder Kritik aufgeflammt an diversen politischen Förderprogrammen, weil diese dem Klimawandel in den Augen vieler nicht genug Rechnung tragen. Eine Umfrage des des Personalmarketing-Dienstleisters Königsteiner mit 3.000 Personen zeigt nun, wie wichtig Arbeitnehmern das Thema Ökologie im Hinblick auf die Wahl eines Arbeitgebers ist. 62 Prozent ist die Haltung einer Firma zur Umwelt wichtig, wenn sie eine Stelle suchen. Ein Drittel der Befragten könnte es sich vorstellen, ...

Unter Pandemie-Bedingungen hat sich unser Arbeitsleben innerhalb kürzester Zeit umgekrempelt. Viele Menschen empfinden es als entspannter, von zuhause aus arbeiten zu können, weil ihnen das Freiräume bei der Gestaltung ihrer Tätigkeiten gibt. Und weil das Arbeiten beispielsweise in Großraumbüros oft aufgrund der Umgebungsbedingungen schon einen gewissen Stresspegel setzt. Die Frage ist, ob positive Erfahrungen wie diese auch nach der Rückkehr in die Büros Spuren hinterlassen oder zu Änderungen ...

Wie verrückt die Businesswelt und die Aktienmärkte sind, zeigt eine interessante Studie, die der Harvard Business Manager kürzlich vorgestellt hat. Eine Studie, für die 185 Topmanager in den Jahren 2000 bis 2013 betrachtet wurden, die an der Spitze von börsennotierten US-Unternehmen standen, zeigt: Die Aktienkurse jener Firmen, die bescheidene CEOs hatten, entwickelten sich deutlich besser als jene, an deren Spitze eher großspurige Chefs standen. Der Grund ist simple: Den bescheidenen Führungskräften ...

Die Wirtschaftswoche widmet sich einer Kolumne der Frage, warum es erst des Corona-Viruses bedurfte, bis einmal ernsthaft darüber gesprochen wird, warum wir im Arbeitsleben oft völlig nachlässig mit Ansteckungsrisiken umgehen. Erkältet zur Arbeit? Das war vor Corona eher eine Regel denn eine Ausnahme. Der WiWo-Beitrag dekliniert durch, wie wir gerade lernen, dass das Arbeiten auch bei Ansteckungsrisiken weitergehen kann - im Homeoffice, virtuell vernetzt. Und er schlägt vor, diese innerhalb weniger ...

In den letzten Wochen sind viele Artikel erschienen, in denen Achtsamkeit als Krisen-Tool gehyped wird. Dass Achtsamkeit nicht nur die Resilienz fördert, sondern auch zur kollektiven Intelligenz beiträgt, zeigt eine neue Untersuchung der Boston Consulting Group in Zusammenarbeit mit Awaris, einem globalen Netzwerk, das sich mit wissenschaftlich fundierten achtsamkeitsbasierten Interventionen beschäftigt. Untersucht wurden 31 Teams mit knapp 200 Personen in einem deutschen Automobilkonzern und ...

In einer komplexen Welt braucht es komplexe Lösungen. Und die erreicht man wohl am besten, wenn man möglichst viele verschiedene Perspektiven bei der Ideenentwicklung einbringt. Das jedenfalls mag erklären, dass Unternehmen mit gemischten Führungsteams eine besonders gute wirtschaftliche Performance erreichen. Eine neue Untersuchung von McKinsey, für die 1.039 Unternehmen aus 15 Ländern betrachtet wurden inklusive aller Dax-Konzerne und 35 deutscher Mittelständler, zeigt: Firmen mit dem höchsten ...

Wie stressig und belastend Menschen die Arbeitswelt empfinden, zeigt sich manchmal gerade dann, wenn diese Stressoren plötzlich wegfallen. In Japan beispielsweise ist die Selbstmordrate im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20 Prozent gesunken. Ursprünglich war die Befürchtung, dass durch den Pandemie-Stress selbst und das temporärer Wegfallen vieler Hilfsangebote die psychischen Belastungen höher werden. Doch dies scheint, zumindest was das Empfinden extremer Ausweglosigkeit angeht, nicht ...

"Das Büroleben wird niemals mehr so sein wie früher", schreibt die Wirtschaftswoche in einem Artikel, der unter die Lupe nimmt, wie schnell sich durch die Corona-Pandemie einst als unabdingbar angesehene Arbeitsstrukturen wandeln. Noch wenigen Wochen im Home Office ziehen erste Unternehmen bereits Konsequenzen und stellen ihr Organisationsformen auf den Kopf. Das Großraumbüro beispielsweise beginnt bereits, aufgrund der Abstandsbeschränkungen zu sterben. Einige Firmen sind bereits dabei, ...

Wo viele Mitarbeiter im Home Office gelandet sind, wirft das auch die Führungsstrukturen in Unternehmen über den Haufen. In Zeiten von Corona zeigt sich, wo Unternehmensstrukturen schon lange Zeit porös waren. "In den Unternehmen fehlt es an Neugierde und Offenheit. Diese Eigenschaften wurden den Menschen in den vergangenen vier Jahrzehnten abtrainiert, sie sollten nur mehrheitlich das bestehende, erfolgreiche Geschäftsmodell fortschreiben", sagt etwa der Leadership-Professor Wolfgang ...

Neue Arbeitsmodelle waren schon vor Corona für viele ein Thema. Durch die Krise scheinen die Innovatoren, die schon seit Jahren mit alternativen Führungsmodellen experimentieren, nun bestätigt zu werden. Die Zeit sprach mit der Betterplace-Gründerin Joana Breidenbach, über das Zusammenspiel digitaler Innovationen und sozialer Ideen. Breidenbach schaffte ihren Führungsjob in ihrem Think Tank betterplace lab schon vor einigen Jahren ab. In ihren Projektteams werden die Führungsaufgaben sehr konkret ...

Mit dem Achtsamkeits-Trend sind nicht nur populäre Verflachungen von Meditation verbunden. Die neue Offenheit in Unternehmen gegenüber der Bewusstseinsdimension fördert auch immer Programm zutage, die auf Tiefe setzen. Der Mediziner Ramaswami Balasubramaniam verbindet in seinen Trainings für Führungskräfte Spiritualität und Neurowissenschaft, ganz ohne Bypass. Einer seiner Tipps für Führungskräfte: "Üben Sie, bedingungslos zu lieben. Heutzutage ist alles eine Transaktion. Können wir eine ...

Meditation hat in Corona-Zeiten Hochkonjunktur. Ein bisschen zur Ruhe kommen bei all dem Chaos und vielleicht noch Inspirationen tanken für das gerade marode Business? Der Podcast "Make it Mindful" geht in zwei Folgen im Dialog mit dem Zen-Lehrer Paul Kohtes den Fragen nach, wie wir uns in Krisenzeiten selbst retten können und wie wir die Wirtschaft retten können. Einfach mal zurücklehnen, zuhören und den Ideen erlauben, aus mehr innerer Tiefe aufzusteigen ...
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In den letzten Wochen wird viel über die soziale Isolation gesprochen, in der wir aufgrund der Corona-Krise alle stehen. Doch hat die Notwendigkeit, zuhause zu bleiben, für nicht wenige auch schöne Nebenwirkungen. Einer Studie zufolge arbeiten gegenwärtig rund 25 Prozent der Beschäftigen im Home Office, der Verband für Digitales Bitkom geht sogar davon aus, dass die Hälfte der Erwerbstätigen ihren Job zur Zeit von daheim erledigt. Eine repräsentative Umfrage zeigt: Etwa ein Drittel dieser Heimarbeiter ...

Großunternehmen waren viele Jahrzehnte als Arbeitgeber besonders beliebt - weil sie in der Regel höhere Gehälter zahlen können als kleinere Betriebe, oft bessere Aufstiegschancen bieten und viele hier ihren Arbeitsplatz als eher sicher betrachten. Doch in der jüngeren Generation zeigt sich auch, dass der Nachwuchs oft mehr mit kleineren Arbeitgebern sympathisiert - weil bisweilen die Hierarchien nicht so starr ist und man mehr bewegen kann. Eine amerikanische Studie hat nun untersucht, wo die ...

Die Frage der Leistungsbeurteilung ist für Firmen ein schwieriges Feld. Einerseits möchten die die Leistungen ihrer Mitarbeiter beurteilen, doch zeigen Studien immer wieder, dass dies den Zusammenhalt in Teams aufweichen kann, wenn diese Bewertungen sich zu stark auf den Erfolg des Einzelnen beziehen. Denn dann ist jeder Mitarbeiter vor allem darauf bedacht, selbst möglichst gut dazustehen. Eine neue Studie zeigt nun, dass dieser Effekt sich leicht umkehren lässt, und zwar, indem auch prosoziale ...

Die gute Nachricht - zwei Drittel der Arbeitnehmer finden, dass ihnen ihre Arbeit psychisch gut tut. Doch das übrige Drittel leidet im Job. Gründe sind massive Überlastung, eine zu geringe Bezahlung und fehlende Unterstützung durch die Vorgesetzten. Im internationalen Vergleich, beispielsweise mit den USA, Kanada, Italien oder Schweden, zeigt sich dabei, dass die Deutschen sich besonders von der hohen Arbeitslast tangiert fühlen. Das sind die Erkenntnisse einer Umfrage des Karriereportals Monster ...

Die Statistiken zeigen, dass der Fachkräftemangel im Hinblick auf die Arbeitsbelastung der Angestellten deutliche Spuren hinterlässt. Laut Statistischem Bundesamt arbeiteten 2018 mit 49,9 Wochenstunden am längsten Männer in der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei. Selbst die kürzeste Arbeitszeit bei Vollzeitbeschäftigten, Männer in der Industrie, lag noch bei 40,4 Wochenstunden. Die viele Arbeit ist für die meisten in Ordnung. Nur 4,5 Prozent der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft ...

Nur jede zweite Arbeitnehmer geht gerne in die Firma, jeder dritte hat schon über Kündigung nachgedacht - und schuld daran sind die Chefs. Das zeigt eine Umfrage unter rund 1.000 Angestellten des Meinungsforschungsinstituts Forsa und des Beratungsunternehmens Porsche Consulting. In den Augen ihrer Mitarbeiter versuchen die Chefs zu viele Dinge gleichzeitig zu tun (45 Prozent), sind häufig gestresst (32 Prozent), loben zu selten (28 Prozent) oder behalten wichtige Informationen für sich (27 Prozent). ...

Viele Führungskräfte hadern mit ihrem Job, wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung (RMI) an der Universität Witten/Herdecke zeigt, für die knapp 1.000 Manager befragt wurden. 30 Prozent klagen über eine hohe Führungsbelastung, 20 Prozent finden, sie werden den eigenen Ansprüchen nicht gerecht, und 25 Prozent gehen so weit, dass sie glauben, als Mitwirkender eines Teams mehr beitragen zu können als in der Rolle des Chefs. ...

Der jüngste Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie stellt manche Arbeitgeber vor große Herausforderungen und zeigt zugleich, was Arbeitnehmenden immer wichtiger wird: mehr freie Zeit. Der Abschluss hatte den Beschäftigten die Wahl zwischen acht Tagen Urlaub und einer Sonderzahlung gelassen und viele Arbeitnehmer entscheiden sich nun für die zusätzliche Freizeit. Die Welt stellt eine Studie vor, derzufolge viele Arbeitgeber mit dieser Entwicklung überfordert sind. Sicher, sich auf ein ...

Die Hirnforschung erfreut sich im Business größter Beliebtheit, vor allem, seit zahlreiche Achtsamkeitsstudien belegen, wie bestimmte Übungen der Arbeit dienliche Fähigkeiten unterstützen und beispielsweise fokussierter und aufmerksamer machen. Das Magazin Human Resources Manager hat den Trend einmal unter die Lupe genommen. Zu Wort kommen Pionierunternehmen, die schon lange, bevor es zur Mode wurde, auch neurowissenschaftliche Erkenntnisse in ihre unternehmensinternen Weiterbildungen integrierten ...

Das Stresslevel in der Arbeitswelt ist inzwischen auf so hohem Niveau, dass immer mehr Firmen versuchen, die Problematik in den Griff zu bekommen. Eine beliebte Variante, vor allem bei kleinen und/oder inhabergeführten Firmen: Einfach die Arbeitszeit verkürzen. Der Spiegel hat kürzlich wieder eine Reihe solcher Vorreiter in einem Beitrag vorgestellt. Viele Unternehmen, die ihre Mitarbeiter kürzer treten lassen, machen die Erfahrung, dass die Produktivität kaum oder gar nicht leidet, wenn weniger ...

Firmen mit "grüner" Ausrichtung scheinen beim Arbeitnehmernachwuchs besser punkten zu können als konventionelle Firmen. Der „Future Talents Report“, für den mehr als 4.600 Praktikanten und Werkstudenten mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren befragt wurden, zeigt, dass der Wohlfühlfaktor bei grünen Firmen deutlich höher ist. 93 Prozent der Befragten, die in Firmen mit umweltbewusster Ausrichtung ihr Praktikum machen, fühlten sich dort zufrieden, verglichen mit 48 Prozent jener, die ...

Die Arbeitsverdichtung in den Unternehmen scheint immer mehr um sich zu greifen. Laut dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hat sich 2018 in 81 Prozent der Firmen die Arbeit für die Beschäftigten weiter verdichtet. Drei Viertel der Befragten nehmen höhere Leistungserwartungen wahr und mehr Multitasking. 71 Prozent finden, ihre Aufgaben werden immer komplexer. 65 Prozent fühlen sich gestresst, weil sie immer mehr Projekte gleichzeitig ...

Die Tech-Firmen des Silicon Valley haben in den letzten Jahren, zumindest was ihre Moral angeht, auf der Beliebtheitsskala rasant verloren. Doch in manchen Kreisen zeichnet sich eine Umkehr ab - von der Manipulation zur Mindfulness. Die FAZ hat in einem Artikel mit dem Direktor des kalifornischen Esalen-Instituts Ben Tauber gesprochen. Esalen, einst Hochburg der Human Potential Bewegung und der Hippie-Kultur, zieht heute immer mehr Menschen aus der Tech-Branche an. "Tech verbessert unser ...

Boni scheinen eine Spirale des Wunsches nach mehr in Gang zu setzen, so der Hirnforscher Gerhard Roth. Denn im Gehirn stellen sich Gewöhnungseffekte ein. Eben noch beglückt über einen Bonus, wird dieser schnell als selbstverständlich "eingepreist". Dann erwarten Menschen bei der nächsten Gelegenheit die gleiche Gratifikation oder sogar eine höhere. Und Nichtzahlungen führen leicht zum Gefühl, einem werde etwas entzogen. Diese Mechanismen zeigen sich auch bei immateriellen Belohnungen ...

Vielleicht sollten sich Führungskräfte öfter ein Beispiel an Lehrern nehmen - an den guten natürlich. Eine Studie zeigt nämlich: Wenn die Lehrenden ihre Schülerinnen regelmäßig loben, kann deren Aufmerksamkeitsspanne sich um bis zu 30 Prozent verbessern. In der Untersuchung hatten die Wissenschaftler ausgewertet, wie die Lehrenden ihren Schülerinnen gewünschte Verhaltensweisen vermitteln. Das Lob hat hier eine bestätigende Funktion. Und je öfter der Nachwuchs gelobt wird, umso länger ...

Unternehmen nutzen die Befristung von Arbeitsverhältnissen, um neuen Mitarbeitern auf den Zahn zu fühlen. Das ergibt das Betriebspanel des Forschungsinstituts der Bundesagentur für Arbeit (IAB). 42 Prozent der Firmen gaben an, die Befristung als Möglichkeit zu sehen, neue Beschäftigte zu erproben. Weitere zwei Prozent versprachen sich davon außerdem eine höhere Motivation der Angestellten. Laut einer DGB-Studie erfüllt sich dieser Wunsch allerdings nicht, denn diese Mitarbeitergruppe weise eine ...

Der Harvard Business Manager widmet seine aktuelle Ausgabe der Frage, was Mut ausmacht. Ich bin vor allem an den Betrachtungen von Kai Dierke und Anke Houben, Gründer von Dierke Houben Leadership Partners, hängengeblieben, denn in dem, was sie sagen, eröffnet sich meiner Wahrnehmung nach eine Perspektive, die vor allem unsere Beziehungen zur Welt in den Blick nimmt - und, wie wir uns dieser Welt auszusetzen bereit sind. Die beiden sprechen beispielsweise vom "Mut zum Nichtwissen" und ...

Es ist keine wirkliche Schlagzeile, aber eine Entwicklung, die tief blicken lässt. Letzte Woche verkündete die Hotelgruppe Hyatt, im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Anbieter Headspace künftig Mitarbeitern die Inhalte der Meditations-App auf breiter Basis zugänglich zu machen. Es ist natürlich eine gute Sache, wenn durch solche Aktionen Menschen, die es wie Geschäftsreisende wahrscheinlich besonders nötig haben, auch einmal wirklich zu entspannen, auf einfache Weise mit Meditation und Achtsamkeit ...

Die in der letzten Zeit immer öfter hochpoppenden Diskussionen über deutliche Reduzierungen der Arbeitszeit beflügeln manche Angestellte und lassen vielen Arbeitgebern eher die Haare zu Berge stehen. Aus der Arbeitspsychologie ist natürlich bekannt, dass kein Mensch acht Stunden am Tag hochkonzentriert durcharbeiten kann. Deshalb sind Arbeitspsychologen auch eher aufgeschlossen, wenn es darum geht, über eine Komprimierung von Arbeit nachzudenken - mehr erledigen in kürzerer Zeit und dafür längere ...

New Work nennt sich der neue Hype, der die Arbeitswelt umkrempeln möchte. Alles soll lockerer werden, leichter und natürlich angenehmer. Manche Arbeitgeber locken beispielsweise inzwischen damit, dass Angestellte so viel Urlaub nehmen können, wie sie möchten. Aber wer arbeitet dann noch? Der Spiegel ist dieser Frage einmal nachgegangen - und kommt trotz aller blumigen Formulierungen der New-Work-Fans zu eher ernüchternden Ergebnissen. Nachfragen bei verschiedenen Unternehmen, die mit der nicht ...

Mit dem Thema "Grenzenlos denken - Vom Wissen zum Bewusstsein" geht der Kongress Meditation & Wissenschaft, der längst zu einer Institution geworden ist, am 30./31. Oktober 2020 in Berlin zum sechsten Mal an den Start. Übergreifender Anker des Programms, das die Bereiche Leadership, Medizin und kulturelle Entwicklung abdeckt, ist dieses Mal die Bewusstseinsbildung. Mit Top-Speakern wie Otto Scharmer, Hartmut Rosa und Markus Gabriel wird der Kongress beleuchten, welcher gesellschaftliche ...

"Eine der größten Herausforderung der Arbeitswelt der 20er wird sein, weniger stresskranke Menschen zu produzieren", propagiert die Wirtschaftswoche in einem Grundsatzartikel, in dem das Magazin nicht nur den Achtsamkeitstrend kritisch unter die Lupe nimmt, sondern versucht, eine Diskussion anzustoßen über die ganz grundsätzlichen Veränderungsnotwendigkeiten in der Arbeitswelt. Es ist ein Vorstoß, der dringend notwendig scheint, denn seit die Achtsamkeitswelle an Fahrt aufgenommen hat, ...

"Mindful Finance" ist eine der neueren Blüten, die der Achtsamkeitstrend hervorgebracht hat. Friedhelm Boschert, einst in Top-Positionen im Banking tätig, ist einer der Vorreiter des neuen Trends, dem das Magazin enorm einen Beitrag widmet. Inzwischen als Berater und auch Meditationslehrer tätig, versucht Boschert mit dem von ihm gegründeten Mindful Finance Institute den Sinn für die tiefere Beziehungsebene im Finanzwesen zu stärken. Ich finde den Ansatz interessant, weil er eine Wende ...

Wer es bis an die Spitze schafft, gilt als erfolgreich. Doch hinter den äußeren Business-Fassade sieht es für viele Menschen in Führungspositionen eher düster aus, weiß der Psychiater Christian Dog aus seiner Beratungspraxis. "Erfolg kann krank machen, das beobachte ich bei meinen Klienten seit vielen Jahren. Besonders dann, wenn die Karriere schnell und steil verläuft. Häufig ist die Entwicklung der Persönlichkeit und die emotionale Kompetenz viel langsamer als der berufliche Aufstieg. Dann ...

Stress und Burnout sind nicht nur aufgrund gestiegener Belastungen in der Arbeitswelt in den letzten Jahren zu einem großen Thema geworden, sondern auch, weil viele Unternehmen noch nicht den rechten Blick dafür entwickelt haben, wie sie ihre Mitarbeiter vor Überlastung sinnvoll schützen können. Der Start-up "Dear Employee" möchte hier helfen. Er hat ein Befragungssystem entwickelt, mit dem Firmen leichter erkennen können, wie es um die gesundheitliche und seelische Verfassung ihrer ...

Nicht mehr so oft im Stau stehen, leichter Berufliches und Privates ausbalancieren - für viele Mitarbeiter ist das Home Office eine Möglichkeit, sich das Leben etwas leichter zu gestalten. Doch insbesondere große Unternehmen treten hier auf die Bremse. Eine repräsentativenUnternehmensbefragung des Prognos-Instituts zeigt: Es sind vor allem kleinere Firmen, die ihren Angestellten das Arbeiten von zu Hause aus ermöglichen. Am besten sind dabei die kleinsten Unternehmen aufgestellt. In Betrieben ...

Wenn es um die Beurteilung von Fehlverhalten geht, liegt im Business die ethische Messlatte für Frauen deutlich höher als für Männer. Amerikanische Wissenschaftler untersuchten mit 512 Probanden, wie diese das Fehlverhalten von männlichen und weiblichen CEO's bewerten. Ihnen wurden fiktive Zeitungsberichte vorgelegt. Darin ging es um fehlerhafte Autos. Mal legte der Fehler Inkompetenz der obersten Führung nahe, mal gezielten Betrug. Anschließend wurden die Probanden gefragt, wie hoch ihre ...

"Mit Fitnesscoach und Meditation zum „absoluten Machertypen“?" - das fragt das Magazin Gründerszene. Um dann mit dem Portrait eines Firmengründers zu zeigen, wie Selbstoptimierung aus dem Bilderbuch daherkommt. Meditation spielt für den portraitierten Unternehmer, das erfährt man am Schluss des Artikels, eher eine untergeordnete Rolle - macht er einfach, weil's ihm ein Coach geraten hat. Jede Menge Sport, Ernährungsberatung, regelmäßige Physiotherapie als Prophylaxe und gleich mehrere ...

Viel zu viel arbeiten, keine Pausen machen, am Rad drehen - Stress und Hektik scheinen immer mehr zum Normalzustand der Arbeitswelt zu werden. Eine neue Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit 6.600 Befragten zum Thema "Gute Arbeit" zeigt: 53 Prozent der Arbeitenden fühlen sich häufig gehetzt. Ein Viertel schafft die Arbeit nicht in der vorgegebenen Zeit. Genau so viele Menschen machen deshalb kürzere Pausen oder lassen sie gleich ganz ausfallen. Bis zur Hälfte der Arbeitenden ...

Wunsch und Wirklichkeit klaffen bei Führungsfragen bisweilen sehr auseinander. Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Respondi mit rund 2.000 Fachkräften zeigt, was diese sich von ihren Chefs vor allem wünschen: fachliche Kompetenz (87,2 Prozent), Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern (86,1 Prozent) sowie Vertrauen und Rückhalt (84,4 Prozent). Erfüllt werden diese Erwartungen jedoch nur ansatzweise. Immerhin 65 Prozent halten ihre Chefs tatsächlich für kompetent. Wertschätzung erfahren nach ...

Manche sprechen von 360-Grad-Überwachung, andere von "Stasi-Methoden" - das beim Online-Versand Zalando eingesetzte Feedback-System Zonar beschwört öffentliche Diskussionen herauf. Eine Studie der Berliner Humboldt-Universität im Auftrag der gewerkschaftsnahen Böckler-Stiftung zeigt, dass das System, mit dem 5.000 Vorgesetzte und Mitarbeiter von Zalando sich gegenseitig bewerten, bei vielen ein Gefühl von Überwachung, Leistungsdruck und Stress erzeuge. "Im Kern geht es darum, Beschäftigte ...

Unterscheidungsfähigkeit ist eine wesentliche menschliche Fähigkeit, die wir mühevoll in Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte entwickelt haben. Doch wenn sie zum Kategorisierungswahn wird, dann wird es für uns eng. Gerade im Business ist das Einordnen und Strukturieren eine gängige Methode, um die vorherrschende Komplexität handhabbar zu machen. Das hat Nebeneffekte, derer wir uns oft gar nicht bewusst sind. "Wir komprimieren die Elemente einer Kategorie und übertreiben ihre Ähnlichkeit. ...

Über Jahrzehnte schien der Aufstieg in eine Führungsposition für viele Berufstätige etwas sehr Erstrebenswertes. Doch inzwischen scheint das Blatt sich zu wenden. Eine repräsentative Befragung der "Initiative Chefsache", einem Zusammenschluss von Führungskräften unter der Schirmherrschaft von Kanzlerin Angela Merkel, mit 5.000 Personen zeigt: Die Neigung, ganz nach oben zu wollen, lässt deutlich nach. Bei der Erhebung im Vorjahr wollten noch 45,1 Prozent der Männer und 37,5 Prozent der ...

Agilität ist in aller Munde, vor allem in den Führungsetagen, schließlich möchte kein Manager, der etwas auf sich hält, diesen Trend verpassen. Doch wenn es um die Umsetzung geht, hinken viele Führenden hinterher. Sie glauben vielleicht, agil mit ihren Mitarbeiterinnen umzugehen, doch sehen diese das ganz anders, so die Erkenntnis einer Befragung des Jobportals Stepstone von 10.000 Fach- und Führungskräften. 61 Prozent der Befragten finden flache Hierarchien wichtig, doch nur in einem Drittel ...

Es wird immer mehr zum Trend, dass Unternehmen die Arbeitszeit reduzieren und dann verblüfft feststellen, dass ihre Mitarbeiter dabei produktiver werden. Jüngstes Beispiel ist Microsoft in Japan, wo im August alle Belegschaften jede Woche nur vier Tage arbeiteten. Dabei waren sie um 40 Prozent produktiver, so das Unternehmen (wobei es nicht offenlegte, wie dieser Zuwachs gemessen wurde). Microsoft hat allerdings durch einige Änderungen auch Rahmenbedingungen geschaffen, die hilfreich waren für ...

Stress ist inzwischen zur Krankheitsursache Nummer 2 geworden und damit häufiger als eine Erkältung. Eine Anfrage der Fraktion der Linken brachte zutage, dass psychische Leiden und Verhaltensstörungen seit 2008 um 144 Prozent zugenommen haben. Die Zahl der Krankheitstage stieg im gleichen Zeitraum um 71 Prozent. Auch andere Erkrankungsarten haben in ähnlichem Umfang zugenommen. Am Häufigsten erkranken Arbeitnehmer immer noch am Muskel-Skelett-System. Für die Linke deuten diese Zahlen daraufhin, ...

Es gibt unzählige Studien, die international darauf hinweisen, wie inkompetent viele Führungskräfte sind, nicht zwingend auf der fachlichen Seite, wohl aber, wenn es um den Umgang mit Mitarbeitenden geht. In einem Interview mit der Zeit erklärt der Psychologe Tomas Chamorro-Premuzic, dass dies unter anderem daran liege, dass wir ein falsches Verständnis von Führung haben. "Wenn jemand ein übermäßig großes Selbstbewusstsein hat und derjenige auch charismatisch ist, vielleicht sogar narzisstische ...

Im gestrigen Beitrag zum Thema Burn-out ist es bereits angeklungen, wie die ganz grundsätzlichen Prinzipien der Arbeitswelt geradezu dazu beitragen, dass Menschen sich über die Maßen verausgaben und schließlich zusammenbrechen. Am anderen Ende der Skala (wenngleich womöglich mit ähnlichem Ergebnis) spielt sich der New-Work-Trend ab. Da ist dann viel die Rede von sinnhafter Arbeit und Strukturen, die etwas ermöglichen sollen. Und auch der Hype-Begriff Agilität schwingt hier immer wieder mit, denn ...

Kraftlos sein, nicht mehr können - das ist ein Gefühl, das immer mehr Menschen im Berufsleben mit sich herumschleppen. Seit es den Burn-out-Begriff hat dieses Phänomen einen Namen. Doch Erschöpfung den Status einer Krankheit zuweisen zu können, macht die Dinge nicht leichter. Denn das, was Menschen auslaugt, ist nicht nur ein vielleicht überhöhter Leistungsanspruch an sich selbst, sondern oft auch die grundsätzlichen Bedingungen in der Arbeitswelt. In einem Interview mit der Zeit geht der Psychologe ...

Studien zeigen, dass die Babyboomer-Generation immer öfter darüber nachdenkt, wie sie früher aus dem Erwerbsleben aussteigen kann. Nicht einmal jeder Zehnte dieser Altersgruppe beabsichtigt, bis zum offiziellen Renteneintrittsalter zu arbeiten. In den Augen des Soziologen Wolfgang Menz liegt das vor allem daran, dass sich in den letzten Jahren in vielen Unternehmen eine Kultur des sich permanent Behaupten-Müssens eingespielt hat. "Früher konnten Beschäftigte, die durch gute Leistungen aufgestiegen ...

Sabotage ist ein heikles Thema in der Arbeitswelt. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen Kollegen oder Vorgesetzte austricksen, um selbst besser dazustehen. Eine neue Studie aus Deutschland zeigt nun - Männer scheinen deutlich eher zu sabotierendem Verhalten zu neigen, und zwar, weil sie glauben, dass andere ihnen Böses wollen. In der Untersuchung hatten die männlichen und weiblichen Probanden die Gelegenheit, vermeintliche Konkurrenten zu sabotieren, um selbst Vorteile zu erlangen. Die Männer ...

Einen neuen Blick auf die subtile Diskriminierung von Frauen in Führungspositionen erlaubt eine amerikanische Studie, die untersuchte, wie die Kritik von männlichen und weiblichen Führungskräften auf Mitarbeiter wirkt. Für die Untersuchung wurden 2.700 Menschen über eine virtuelle Jobplattform rekrutiert, um diverse Aufgaben auszuführen. Manchen wurden Frauen als virtuelle Vorgesetzte zugeordnet, anderen Männern. Die Kommunikation zwischen den Arbeitenden und den Vorgesetzten erfolgte ausschließlich ...

Schreien, toben, wütend sein - für Kinder mit ihrem ungebremsten Elan ist das Verhalten, das ihre Eltern leicht in Sorge geraten lässt oder auch einfach nur nervt, nicht ungewöhnlich. Doch was wird aus solchen Trotzköpfen, wenn sie mal erwachsen sind? Die Bunte berichtete kürzlich über eine Studie, die Hoffnung macht. In einer Längsschnittuntersuchung wurde 59 Jahre später untersucht, was aus einer Probandengruppe trotziger Kinder geworden ist. Überraschende Erkenntnis: Je wütender als Kids, umso ...

Immer noch verbinden viele Führungskräfte die Frage der Leadership vor allem mit dem Erlernen entsprechender Skills. Der Jesuit Michael Bordt, der Kurse für angehende Leader im Alter von 20 bis 30 Jahren anbietet, nimmt eher die subtilen Dimensionen des Führens ins Visier. Ganz selbstverständlich stehen in seinen Workshops Yoga und Meditation auf dem Programm, um wach und klar in den Tag zu starten. Und viele der Übungen, die er mit seinen Teilnehmenden macht, zielen vor allem darauf ab, dass ...

Mitarbeiter, die im Home Office arbeiten, schätzen daran oft nicht nur die besseren Möglichkeiten der Zeiteinteilung, sondern bemerken auch, dass sie von zuhause aus viel produktiver sind. Eine Umfrage der Krankenkasse AOK unter 2.000 Beschäftigten zeigt aber auch, dass die Heimarbeiter dafür einen Preis zahlen. 73,4 Prozent von ihnen fühlten sich im letzten Jahr erschöpft, unter den Büroarbeitern sagten dies "nur" 66 Prozent von sich. Ähnliche Unterschiede zeigen sich bei Wut und Verärgerung, ...

In deutschen Unternehmen scheint sich eine deutliche Arbeits- und Führungsmüdigkeit anzuzeichnen. Einer internationalen Studie der Boston Consulting Group zufolge würden 37 Prozent der befragten Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung und 28 Prozent der Führungskräfte am liebsten nicht mehr arbeiten. Und nur sieben Prozent der Angestellten können sich vorstellen, in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine Führungsposition anzustreben. Wie anders sind da die Vorzeichen in einem Land wie China. Hier ...

Der Arbeitszeitmonitor der Beratungsgesellschaft Compensation Partners zeigt wieder einmal, dass Überstunden in der Arbeitswelt längst eine branchenübergreifende Selbstverständlichkeit sind. Zwischen 1,85 Wochenstunden (Steuerberater) und 5,18 Wochenstunden (Unternehmensberater) liegt die in der Erhebung erfasste Mehrarbeit, wobei Menschen in höheren Karrierepositionen mehr Überstunden leisten als jene, die in niedrigeren Positionen tätig sind. Erstaunlich finde ich, wie oft Überstunden heute ...

Mit Achtsamkeitsprogrammen den Mitarbeitern beim Regenerieren helfen, das wird in immer mehr Unternehmen zur Strategie, zumal sich seit Jahren statistisch betrachtet die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen erhöhen. Die Soziologin Greta Wagner betrachtet solche Ansätze eher kritisch. In einem Interview mit der Zeit etwa sagt sie: "Diese Strategien sind ambivalent, weil sie den Angestellten sehr viel Eigenverantwortung dafür übertragen, einen individuellen Umgang mit organisational ...

"Vorsicht vor dem Kuschelkapitalismus", warnte kürzlich die Zeit, nachdem 181 Firmenchefs, die dem Business Roundtable, einer starken Lobbygruppe von US-Großkonzernen, angehören, öffentlich gemacht hatten, künftig nicht mehr allein dem Shareholder-Value-Denken folgen zu wollen, sondern ihr Augenmerk auch auf das Wohlergehen von Mitarbeitern, Kunden und dem Gemeinwesen zu legen. Allein, dass ein solches Statement zur Nachricht wird, zeigt schon, in welcher Welt wir tatsächlich leben. ...

Andere um Rat zu fragen, kann sehr hilfreich sein. Man sollte sich jedoch auch darüber im Klaren sein, dass diese Ratgeber bisweilen gar nicht amused reagieren, wenn man dann nicht auf sie hört - oder wenn man sich gar erdreistet, auch andere Menschen um ihre Perspektive zu bitten. Das zeigt eine Studienreihe der Harvard Business School. Kollegen oder Mentoren, die sich in ihrer Ratgeberrolle nicht gewürdigt fühlten, reagieren der Studie zufolge durchaus mit Kränkung oder torpedieren die Ratsuchenden ...

Manchmal ein bisschen Flunkern, aber eigentlich ist man doch ehrlich? Viele Menschen dürften genau dieses Selbstbild von sich haben. Ich erinnere mich an eine Übungsaufgabe aus einem Buch des Beraters Lance Secretan, in der sich diese Lebenshaltung gut einfangen lässt. Er legte den Teilnehmenden seiner Kurse Fragenkataloge vor, bei denen sie ihre Selbsteinschätzung auf einer Skala von 0 bis 10 machen sollten. Eine der Fragen: Ich sage stets die Wahrheit. Die große Mehrheit der Kursteilnehmer machte ...

Der Meditations-Boom treibt immer bizarrere Blüten. Das Digital-Magazin t3n etwa verrät seinen Leser*innen in einem Ratgeber "7 Prinzipien, die Marketer von der Meditation lernen können". Aufhänger des Artikels ist der Auftritt von Andy Puddcombe, dem Gründer der Meditations-app Headspace, beim Online-Marketing-Rockstars-Festival 2019, bei dem rund 7.000 Teilnehmer mit ihm meditiert haben sollen. Die Tipps des Magazins lesen sich wie Kalendersprüche. Da heißt es dann: "Nimm dir ...

Die Zahl psychischer Erkrankungen, zumindest derer, die iim Gesundheitswesen erfasst werden, hat sich in den letzten 20 Jahren laut DAK-Psychoreport verdreifacht. Viele machen dafür nicht zuletzt die immer schneller werdende Taktung in der Arbeitswelt verantwortlich, die durch die Digitalisierung geschürt wird. Doch ist das Digitale nur einer von vielen Brandbeschleunigern, wenn es um Gesundheit in Arbeitskontexten geht. "Digitalisierung führt zu Beschleunigung in allen Arbeitsprozessen, ...

"Die Managementausbildung ist zu engstirnig geworden. Um aus dieser Sackgasse herauszukommen, brauchen wir einen anderen Zugang", sagt Volker Rundshagen, Professor für Management mit Schwerpunkt Tourismusmanagement an der Hochschule Stralsund, in einem Interview mit der Wirtschaftswoche. Spätestens seit der letzten akuten Finanzkrise haben viele Menschen sehr kritisch auf dem Radar, dass das, was Business Schools üblicherweise lehren, sehr vom ökonomischen Paradigma der Gewinnmaximierung ...

Work-Life-Balance wird auch in den Hochleistungskulturen der Arbeitswelt, beispielsweise in der Beraterbranche, immer mehr zum Thema. Selbst Unternehmensberatungen, bei denen ein zeitiger Feierabend fast so angesehen ist wie Blaumachen, bieten ihren Beschäftigten inzwischen flexible Arbeitszeitmodelle an. Genutzt werden sie allerdings selten. Eine Studie, für die 50 Berater*innen befragt wurden, wirft nun Licht auf die Gründe. Für viele High Potentials gleicht es einer Zumutung, in solche Arbeitszeitmodelle ...

Die niederländische Mietplattform HousingAnywhere macht einen ungewöhnlichen Vorstoß. Statt an gesetzlichen Feiertagen alle Mitarbeiter nach Hause zu schicken, hat die Firma die Feiertage nach Kalender abgeschafft und jedem Mitarbeiter künftig eine entsprechende Zahl von Urlaubstagen, die nach freier Wahl genommen werden können, gegeben. "Wir haben festgestellt, dass manche Feiertage für unsere Mitarbeiter gar keine Bedeutung haben. Der Pfingstmontag zum Beispiel, kaum einer hat dazu eine ...

Der Begriff Burnout hat in den letzten Jahren eine sagenhafte Karriere hingelegt. Und damit in gewisser Weise eine erschreckende Normalität für Erschöpfungszustände geschaffen. Dabei gerät aus dem Blick, dass wir hier längst mitten in einem kulturellen Problem sitzen, das sich nicht einfach individuell wegbehandeln lässt. In einem Interview mit der Wirtschaftswoche warnt der Psychiater Andreas Wahl-Kordon davor, wie schmal der Grat ist, wenn man versucht, dem Stress etwas entgegenzusetzen. Meditation ...

Meditieren ist eine der wunderbarsten Beschäftigungen, die man sich vorstellen kann - und es ist kostenlos. Und doch hat sich das Geschäft mit der Achtsamkeit in den letzten Jahren zu einem Multi-Millionen-Dollar-Markt entwickelt. Vor allem die Meditations-Apps wecken hier Begehrlichkeiten und locken die Investoren. Die App Calm verfügt inzwischen über Investorengelder in Höhe von 143 Millionen Dollar. Im letzten Jahr vervierfachte Calm seine Einnahmen von 20 auf 80 Millionen Dollar. Headspace, ...

Dienstreisen scheinen für bestimmte Arbeitnehmergruppen deutlich erquicklicher zu sein, als die Arbeitstage im Büro verbringen zu müssen. Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Reiseverbands zeigt: Für 58 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte sind die Dienstreisen eine willkommene Abwechslung. 69 Prozent der Geschäftsführer und Vorstände erleben sie sogar als besonders attraktiven Teil ihres Jobs. 40 Prozent der Befragten gaben an, unterwegs produktiver arbeiten zu können als im Büro. Insgesamt ...

Feedback geben reduziert sich für viele Führungskräfte oft auf das alljährliche Mitarbeitergespräch. Ein Fehler, findet Feedback-Expertin Nora Heer, denn: "Es gibt drei Dinge, die Menschen mehr als alles andere motiviert: Die Identifikation mit einer Aufgabe oder mit dem Unternehmen, die Anerkennung von Kolleginnen oder Führungskräften und die Selbstwirksamkeit. Das bedeutet, dass wir merken möchten, dass unser Tun eine Auswirkung auf unser direktes Umfeld hat, also auf das Unternehmen oder ...

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Pflicht der Arbeitszeiterfassung hat viele Unternehmen kalt erwischt. In einer Zeit, in der immer mehr Firmen zur Vertrauensarbeitszeit übergehen, wirkt es vielleicht wie eine kalte Dusche. Klar ist aber auch - gerade in stark leistungsgetriebenen Unternehmenskulturen kann die Selbstkontrolle der Arbeitnehmer leicht nach hinten losgehen. Der Outdoor-Ausrüster Vaude beispielsweise hatte einige Klippen zu überwinden, bis die Vertrauensarbeitszeit im Unternehmen ...

Viele Firmen, die versuchen, agile Arbeitsweisen einzuführen, sind sich kaum bewusst, welche vielleicht unerwünschten Nebenwirkungen sich einstellen können, wenn man Agilität einfach als eine neue Methode nutzt, aber die alten Strukturen eigentlich nicht antasten möchte. Was passiert beispielsweise, wenn manche Mitarbeiter aus familiären Gründen nicht ständig bereitstehen können? Wer entscheidet dann, was zu tun ist? "Beim agilen Arbeiten ist das öfter ein Aushandlungsprozess, denn es gibt ...

Agilität ist in aller Munde. Unternehmen wollen in einer immer komplexer und schneller werdenden globalisierten Welt nicht die Abgehängten sein, also muss alles agil werden. Die "New Work"-Bewegung suggeriert dabei: Das ist nicht nur hip, es macht auch noch Spaß. Kritiker haben da einen etwas anderen Blick. "Wenn Unternehmen Agilität zu Ende denken, dann müssen sie, um in einer dynamischen Welt wettbewerbsfähig zu sein, mit sich immer wieder neu organisierenden Teams arbeiten – ...

Wann ein Thema wirklich zum Trend wird, erkennt man auch daran, welche Zielgruppen sich damit beschäftigen. Bei der Achtsamkeitswelle konnte man gut beobachten, wie zunächst Therapeuten, Mediziner und Coaches anfingen, Achtsamkeitsmethoden in ihrer Arbeit zu integrieren. Dann sprang das Business auf, vor allem in den Bereichen Coaching und Leadership. Inzwischen sickert Meditation durch in die verschiedensten Berufsgruppen. Das VDI-Portal ingenineur.de hat beispielsweise für seine Leser*innen ...

Stressbewältigung ist in unseren Leistungsgesellschaften ein großes Thema. Weil die Überforderung uns krank macht, versuchen immer mehr Menschen, diesen Belastungen etwas entgegenzusetzen. Die Deutsche Welle hat in einem großen Artikel zusammengestellt, wie das Geschäft mit dem Stress längst zu einer Milliarden-Industrie geworden ist. Calm, Anbieter einer Meditations-App, wird ein Marktwert von einer Milliarde Dollar zugeschrieben. Der Markt für Yoga-Bekleidung soll weltweit bis 2022 auf 3,4 Milliarden ...

Achtsamkeit boomt und viele Berater*innen würden gerne auf den Zug aufspringen. Doch wie findet man eine passende Weiterbildung? Die Ausbildung zum MBSR-Lehrenden beispielsweise ist hochkarätig, aber auch sehr zeitintensiv. Und viele Angebote mit eher kurzer Dauer sind oft nicht nachhaltig. Ein guter Bekannter von mir, Rüdiger Standhardt, gehört zu den Pionieren im Feld der Achtsamkeits-Schulung. Er unterrichtet auch MBSR, hat aber für Menschen, die vor allem in Business-Kontexten mit Achtsamkeit ...

Immer mehr Menschen entwickeln ein Gespür dafür, wie wichtig es in der heutigen Zeit ist, bei allem, was wir tun, auch das Gemeinwohl im Blick zu haben. Für die Erstellung des Gemeinwohl-Atlas befragten die Handelshochschule Leipzig und die Universität St. Gallen 12.000 Deutsche, welche Organisationen ihrer Meinung nach am ehesten zum Gemeinwohl beitragen. Dabei zeigt sich eine klare Spaltung zwischen NGOs und eher gesellschaftlich agierenden Institutionen auf der einen und den Wirtschaftsunternehmen ...

Im Business wird in der letzten Zeit viel über Agilität gesprochen, denn viele Unternehmen spüren, dass sie mit ausgeprägten Hierarchien und starren Prozessen die eigentliche Komplexität unserer Lebens- und Arbeitswelten zunehmend verfehlen. Doch gerade Agilität ist weit mehr als eine Methode, die man einfach mal so im Unternehmen zur Anwendung bringt. Denn all die Ansätze, die hier eingebracht werden, von flachen Hierarchien über mehr Eigenverantwortung bis hin zu völlig fluiden Prozessen, die ...

Überstunden sind in der Arbeitswelt inzwischen eine Selbstverständlichkeit, die vor allem von Arbeitgebern ungern hinterfragt wird. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs, demzufolge Unternehmen künftig grundsätzlich verpflichtet werden sollen, die vollständige Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter zu erfassen, hat vielerorts zu Aufschreien geführt. Manche klagen über mehr Bürokratie, andere empfinden die Vorgabe in Zeiten von Home Office und Vertrauensarbeitszeit als Anachronismus. Worüber die Arbeitgeber ...

In der Business-Welt hat ein neuer Hype Einzug gehalten. Der Sinn. In Zeiten, in denen Arbeitskräfte rarer zu werden scheinen, ist jedes Mittel recht, um Mitarbeiter zu motivieren. "Der Traum vieler Manager geht so: Unternehmen sollen Orte werden, an denen die Mitarbeiter täglich Sinn erfahren und Sinn stiften. Das steigert die Motivation... Profiteur ist auch die Gesellschaft insgesamt: Mitarbeiter, die von einem höheren Zweck beseelt sind, stoßen Prozesse an, um die Umwelt zu schützen und ...

Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein Medienbericht zum wachsenden Stress in der Bevölkerung erscheint. Auch ich habe diese Woche einmal mehr darüber geschrieben. Doch warum genau die Klagen in den letzten Jahren so zunehmen, erschließt sich der Wissenschaft nicht. Ein Artikel in der Zeit geht diesem Paradox nach. Einerseits bekunden in Erhebungen immer mehr Menschen, in ihrem Leben unter Stress zu stehen - durch Verdichtung der Arbeit, mehr Aufgaben, Multitasking. Studien, die die realen ...

Eine nicht zu unterschätzende Zahl von Angestellten fühlt sich im Job in ihrer mentalen Gesundheit herausgefordert. Eine Studie des Marktforschungsunternehmens YouGov mit gut 1.000 Befragten im Auftrag des Karrierennetzwerks LinkedIn zeigt: 57 Prozent stehen im Job unter hoher Anspannung, 44 Prozent leiden unter Unruhe und 40 Prozent werden von Schlafstörungen geplagt. Insgesamt sprechen 82 Prozent der Befragten von Stress am Arbeitsplatz. Aber nur 21 Prozent bekommen von ihren Arbeitgebern Angebote ...

Das Optimierungsdenken in der Arbeitswelt treibt immer neue Blüten. In der Wirtschaftswoche etwa proklamiert Björn Waide, CEO von Smartsteuer, einem Unternehmen, dass sich daran versucht, das Steuerwesen zu digitalisieren, "empathischen Egoismus" als Führungsstil der Zukunft. Die Empathie soll dabei die Ellbogen anscheinend etwas zügeln. "Wir brauchen einen gesunden Egoismus, der empathisch für den Egoismus der anderen ist. Dies zu moderieren, ist eine gewaltige Führungsaufgabe. ...

Länger arbeiten als im Vertrag steht? Für 71 Prozent der deutschen Arbeitnehmer scheint dies nach Selbstaussagen inzwischen die Regel zu sein. Laut einer Umfrage in mehreren europäischen Ländern leistet so jeder im Schnitt 4 Stunden und 47 Minuten Mehrarbeit pro Woche. Im europäischen Schnitt betrifft regelmäßige Mehrarbeit nach eigenen Angaben 60 Prozent der Befragten. Die Zahlen könnten ein Indiz dafür sein, dass das vorgegebene Arbeitspensum in der vertraglich geschuldeten Zeit nicht zu schaffen ...

Mit "Reinventing Organizations" ist Frédéric Laloux ein Bestseller gelungen, der inzwischen durch die entstandene "New Work"-Bewegung immer mehr Unternehmen bewegt. Im Interview mit dem Spiegel lässt er erahnen, wie fundamental der Wandel ist, den heutige Unternehmenskulturen durchlaufen könnten, um ihre wirklichen Potentiale zu entfalten. Loslassen, anderen mehr Freiheiten zugestehen, gerade für Führungskräfte ist das nach wie vor eine Zumutung. "Paradoxerweise werden ...

Studien mögen immer wieder suggerieren, dass Geld heute an Bedeutsamkeit für Arbeitnehmer verliert und ihnen andere Werte wie Nachhaltigkeit oder Lebensqualität wichtiger werden. Eine Repräsentativbefragung der Max-Grundig-Klinik hingegen zeigt, wie wichtig gerade bei Führungskräften das Einkommen tatsächlich ist. Die Hälfte der Befragten fühlt sich unterbezahlt, bei den Frauen sogar 66 Prozent. 38 Prozent finden, dass Geld glücklich mache, "geldgetrieben" fühlen sich lediglich 18 Prozent. ...

Henry Schumann hatte irgendwann genug von Autos. Einst regionaler Marketingleiter bei General Motors, hat er sich beruflich noch einmal völlig neu orientiert. Der praktizierende Buddhist wurde Geschäftsführer des buddhistischen Sukhavati-Zentrums in Bad Saarow, einen Ort, an dem viel meditiert wird und der einen Pflegebereich für 20 Personen betreibt. Heute ist er nicht mehr jedes Jahr über Hundertausende Kilometer im Auto oder Flieger unterwegs, er ist im Hier und Jetzt. Das hat nicht nur den ...

Wir haben uns schon so daran gewöhnt, in Arbeitskontexten auch die Sinnfrage zu stellen, dass wir ganz aus dem Blick verlieren, dass dies ein relativ neues Phänomen ist. Heute sagen wohl die meisten Menschen von sich, dass sie sich einen Job wünschen, der ihnen das Gefühl gibt, etwas Sinnvolles zu tun. Noch in den 1980er Jahren machten hingegen viele Menschen eine klare Trennung zwischen ihrer Arbeit und ihrem wirklichen Leben, erklärt der Arbeitspsychologe Theo Wehner in einem Interview mit der ...

Manchmal fragt man sich, warum Unternehmen überhaupt noch in Projekten denken und arbeiten, denn seit Ewigkeiten (und trotz aller klugen Coaching-Tipps) sind die Zahlen des Scheiterns konstant hoch und eindrücklich. Nur jedes fünfte in einer Firma gestartete Projekt führt auch zum Erfolg. Die Unternehmensberatung Mutaree ist den Gründen für dieses Scheitern wieder einmal nachgegangen und hat 134 Führungskräfte und Mitarbeiter aus zwölf Branchen dazu befragt, wie sie den Projektalltag erleben. ...

Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Firmen längst dazu, mögliche psychische Gefährdungen ihrer Arbeitnehmer zu untersuchen und zu dokumentieren. Und die steigenden Zahlen psychischer Erkrankungen legen nahe, wie dringend notwendig dies ist. Aber wie erkennen, ob ein Mitarbeiter auf dem Weg dazu, ist eine Depression oder einen Burn-out zu entwickeln? Der Start-up Humangold hat einen Online-Fragebogen entwickelt, mit dem Firmen herausfinden können, wo im Unternehmen Schwachstellen sind. Es werden ...

Die Wissenschaft kennt unzählige Parameter, die zur Jobzufriedenheit beitragen. Doch letztlich scheint es vielen Arbeitnehmern vor allem um eines zu gehen - das liebe Geld. Das legt eine Untersuchung des Softwaredienstleisters Wilke nahe, der für seinen Happiness Index 4.000 Angestellte aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA befragte. Auf der Prioritätenliste der Deutschen leistete das Gehalt den wesentlichsten Beitrag zu ihrer Jobzufriedenheit, gefolgt vom Gefühl, einer sinnvollen ...

Die Wirtschaftswoche hat mal wieder ein Interview mit dem Eliteforscher Michael Hartmann geführt. Darin beschreibt er wie so oft, wie Eliten sich reproduzieren und bestimmte gesellschaftliche Räume bei aller Bildungsexpansion doch nach wie vor eher von den üblichen Verdächtigen eingenommen werden. Was mich an Hartmanns viel mehr interessiert, ist sein Hinweis auf das Erodieren größerer kultureller Bezüge, die Hartmann zunehmend bei den Eliten wahrnimmt. Auf die Frage, woher der Bedeutungsverlust ...

Haben Sie manchmal das Gefühl, von Kolleg*innen ausgenutzt zu werden, obwohl diese eigentlich ganz umgängliche und oft auch zuvorkommende Menschen sind? Solche Erfahrungen sind nicht ungewöhnlich, wie eine Studie des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie zeigt, denn Egoismus kommt oft gut getarnt daher. Die Untersuchung stieß auf eine sehr raffinierte "Ausbeuter-Strategie". Die "freundlichen" Egoisten agierten in der Studie in sechs von zehn Fällen kooperativ - machten ...

Die Professorin für Politische Philosophie Lisa Herzog wirft einen in meinen Augen interessanten Blick auf einige sonst eher vernachlässigte Aspekte von Arbeit. Im Interview mit der Zeit versucht sie für die verbindende Dimension des menschlichen Zusammenwirkens in Arbeitskontexten zu sensibilisieren anstatt allein ihren instrumentellen Wert zu betrachten. "Aber Arbeit hat immer auch damit zu tun, dass wir in ihr bestimmte Formen von Gemeinschaft erleben. Arbeit kann uns die Gelegenheit geben, ...

Mit dem Perfektionismus ist das so eine Sache. Die weniger perfekten Zeitgenossen sind leicht genervt von jenen, bei denen alles bis ins Detail stimmen muss. Dabei ist es manchmal einfach der hohe innere Anspruch, der Menschen dazu verleitet, besonders genau zu sein und die Dinge bis aufs i-Tüpfelchen wirklich gut machen zu wollen. Eine andere Gruppe mag von außen genauso wirken, sie hat es aber in sich, denn die neurotischen Perfektionisten handeln eher aus Angst - Angst davor, zu versagen, kritisiert ...

Was hält Teams in ihrem Inneren zusammen? Und lässt Menschen selbst unter widrigen äußeren Bedingungen noch gut gemeinschaftlich handeln? Dieser Frage ist ein amerikanischer Anthropologe nachgegangen, um optimale Bedingungen für eine mögliche Marsmission der NASA zu eruieren. Es sind nicht die fachlichen Fähigkeiten, die Teams gut ihren Job erledigen lassen - wenngleich es unerlässlich scheint, dass die Person, die die höchste Führungsverantwortung trägt, diese Rolle auch ausfüllen und von den ...

Bei manchen Studien frage ich mich, welche Erkenntnisse sie jenseits der Vermittlung von Daten im Sinn haben. Gehirn&Geist etwa berichtet über die Forschung zweier russischer Psychologinnen, die den Hang zum Aufschieben und das Verhältnis zu Zeit bei Führungskräften untersucht haben. Dabei zeigte sich: Top-Manager schauen vor allem in die Zukunft, halten sich nicht lange mit Fehlschlägen auf und lassen sich weniger durch Nebensächliches oder Privates ablenken. Damit einher gehe eine geringere ...

Arbeit ist für manche schlicht ein lästiges Übel, andere fühlen sich von ihren Arbeitsbedingungen vielleicht sogar erdrückt und von ihren Chefs unterdrückt. In einer Kultur, die (Arbeits-)Einkommen voraussetzt, um existieren zu können, spielt der Job auf jeden Fall eine immens große Rolle. Abhängigkeiten sind in solchen Systemen eine Art Naturgegebenheit". Und sie kann von jenen, die das Sagen haben, ausgenutzt werden. In den Augen der amerikanischen Sozialphilosophin Elizabeth Anderson gleichen ...

Gleichberechtigung ist in der Arbeitswelt ein großes Thema. Sei es der Versuch, den Frauenanteil im Management oder in Aufsichtsräten zu erhöhen, sei es die gerechtere Bezahlung beider Geschlechter. Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin wirft nun eine Blick auf die unbewusste Diskriminierung bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen. Die Forscher hatten Personalern fiktive Lebensläufe von Männern und Frauen vorgelegt für Berufe, die als eher frauen- oder männertypisch gelten. Dabei zeigte ...

Unzufrieden im Job? Für viele Deutsche ist das anscheinend der Normalzustand. Das legt zumindest der Engagement-Report des Softwareanbieter Peakon nahe. Peakon entwickelt Software für Mitarbeiter-Feedbacks, und die haben es, vor allem in Deutschland, bisweilen in sich. Analysiert wurden für den Report Daten von mehr als 500.000 Mitarbeiternaus aus 235 Unternehmen in Deutschland, den USA, Großbritannien und Skandinavien. Dabei zeigte sich: Am höchsten ist die Zufriedenheit bei Angestellten in den ...

Demut ist im Business kein üblicher Begriff. Viele Führungskräfte verbinden damit eine gewisse Schlaffheit und mangelnde Durchsetzungsfähigkeit. Erfolgreiche Leader müssen tough sein und an sich glauben, selbst wenn ihnen Widerstand entgegenschlägt, so eine weit verbreitete Meinung. Der wunde Punkt: Wer so auf das Durchsetzen seiner Interessen gepolt ist, verliert leicht den Blick dafür, ob er noch dem Unternehmensinteresse dient oder eher sein ureigenes Ego-Ding durchzieht. Ein Artikel im Greater ...

Wandel, das ist für viele Unternehmen eine dunkle Wolke, denn Studie um Studie zeigt, wie schwer es für Firmen ist, sich wirklich nachhaltig zu transformieren. Eine Untersuchung der Markenberatung Sasserath Munzinger Plus mit 1.000 Angestellten aus 28 Branchen zeigt: 83 Prozent der Firmen arbeiten an Changeprojekten. Von Mitarbeitern, die in ihrer Arbeit einen Sinn sehen, sind 55 Prozent diesem Wandel gegenüber positiv eingestellt. Jedoch empfinden 63 Prozent der Befragten ihre Tätigkeit als wenig ...

SAP gilt hierzulande als einer der großen Vorreiter der Achtsamkeitswelle. Schon 8.000 Mitarbeiter weltweit haben unternehmensintern Achtsamkeitskurse besucht, weitere 8.000 bekunden Interesse und stehen auf Wartelisten für die beliebten Kurse. Doch die Softwareschmiede kümmert sich inzwischen nicht mehr nur um den Seelenfrieden der eigenen Mitarbeiter. Seit Ende 2016 arbeiten die Achtsamkeitstrainer, die SAP ausbildet, auch für Fremdfirmen wie beispielsweise Siemens. SAP selbst kann sich durch ...

Schwierigkeiten anzusprechen oder Dinge, die einem missfallen, fällt vielen Mitarbeitern schwer. Eine Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes zeigt: 44 Prozent der Beschäftigten schweigen lieber über Dinge, bei denen es hakt, aus Angst vor ihren Vorgesetzten. Bei den Älteren liegt der Anteil mit 52 Prozent sogar deutlich höher, während jüngere Arbeitnehmer mit 30 Prozent nicht ganz so betroffen sind. Kleinbetriebe mit bis zu 20 Beschäftigten kommen etwas besser weg, aber auch hier ducken sich ...

Es ist schon fast Routine, dass beim Weltwirtschaftsforum in Davos auch meditiert wird. Jon Kabat-Zinn, Vater der Mindfulness-Bewegung war bei dem internationalen Event bereits zu Gast, dieses Jahr führte ein tibetischer Lama die Top-Manager ins Meditieren ein. Die Aargauer Zeitung berichtet in diesem Kontext, wie auch in Schweizer Unternehmen, darunter Swisscom und Axpo, Achtsamkeit immer mehr Einzug hält. "Meditation hilft, sich neu auszurichten, sich auf seine Aufgaben und die Menschen, ...

Im Zeitalter der Agilität wird viel über Führung jenseits von Hierarchien gesprochen. In einem Beitrag im Harvard Business Manager über das Softwareunternehmen Praemandatum in Hannover wird deutlich, wie komplex das sein kann - und wie einfach, wenn man die Arbeiter einfach die jeweils für sie passende Lösung umsetzen lässt. Bei Praemandatum gibt es keine wirklichen Hierarchien und Mitarbeiter entscheiden selbst, ob sie Führungsaufgaben übernehmen möchten. Mehr Geld bekommen sie dafür nicht, denn ...

Bei Sozialunternehmen denken viele immer noch mehr an den typischen Gutmenschen und weniger an Innovatoren. Eine Untersuchung der Förderbank KfW zeigt nun, dass die Start-ups, die mit ihrer Geschäftstätigkeit auch soziale Entwicklungen anzustoßen versuchen, sogar innovativer sind als konventionelle Start-ups. Ein Viertel der rund 154.000 Social Entrepreneurs, die untersucht wurden, entwickelte eigene technologische Innovationen bis zur Marktreife. Nur jeder achte Start-up mit konventionellem Geschäft ...

Schlaf ist lebenswichtig, das wissen wir alle. Und doch nehmen wir unser Schlafbedürfnis oft nicht ernst. Da wollen wir abends einfach noch ein bisschen entspannen, am besten vor dem Fernseher, mit einem Glas Wein, denn man gönnt sich ja sonst nichts. Oder wir fühlen uns so von unseren Verpflichtungen getrieben, dass wir der Schlafenszeit immer wieder ein paar Stündchen abzwacken, um noch produktiv zu sein. Ob kurz oder lang unterliegen wir damit jedoch einem Denkfehler, denn der Schlaf ist nicht ...

Selbstwirksamkeit ist ein wichtiger Faktor, der zur Arbeitszufriedenheit beiträgt. Doch Angestellte mit Schreibtisch-Jobs scheinen hier weniger gute Karten zu haben als beispielsweise Arbeiter. Angestellte weisen eine höhere emotionale Stabilität auf als Arbeiter und bringen mehr Offenheit mit als Arbeiter, beides wesentliche Attribute von Selbstwirksamkeit. Und doch liegt einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft zufolge ihre gefühlte Selbstwirksamkeit rund zehn Prozent niedriger ...

Das Business scheint eine menschliche Qualität wiederzuentdecken, die der modernen, ego-getriebenen Leistungsgesellschaft eigentlich zutiefst fremd ist: die Demut. "Gerade in Zeiten agilen Wandels heißt Führen mehr denn je, das eigene Ego aus dem Spiel zu nehmen, Kontroll- und Machtverlust nicht nur zu akzeptieren, sondern zu wollen, Mitarbeiter konsequent zu entwickeln und in Verantwortung zu bringen, Rahmenbedingungen so zu verändern, dass Arbeiten in agilen Teams überhaupt möglich wird", ...

"Gute Führung ist in erster Linie eine Frage der Qualität der dem Handeln zugrunde liegenden Bewusstseinsprozesse." - Dieser Satz hat mich aufmerken lassen. Gefunden habe ich ihn in einem Artikel auf der Webseite des österreichischen "Versicherungsjournal". Und es hat mich verblüfft, mit welcher Selbstverständlichkeit er in dieser doch eher konservativen Branche in einem Beitrag über achtsame Führung verwendet wird. Ich beschäftige mich nun schon seit rund 15 Jahren mit dem ...

Über schlechte Führung zu klagen, gehört in vielen Branchen zum guten Ton. Das Arbeitgeberbewertungsportal Kununu misst seit Jahren die Zufriedenheit der Beschäftigten mit ihren Vorgesetzten. Der Führungskräfte-Report 2018 zeigt: Es scheint Verbesserungen in der Führungsetage zu geben. Zumindest erhöhte sich die Zufriedenheit mit dem Vorgesetztenverhalten erstmals seit Jahren und dies um acht Prozent von 3,15 auf 3,39 Punkten (wobei 1 für sehr große Unzufriedenheit steht, 5 für große Zufriedenheit). ...

Das Thema kürzere Arbeitszeiten bewegt immer mehr Unternehmen. Einerseits, weil immer mehr Angestellte sich wünschen, mehr Zeit für den Teil ihres Lebens jenseits der Arbeit zu haben. Aber auch, weil kürzere Arbeitszeiten häufig mit einer starken Motivationsverbesserung in der Belegschaft und besserer Produktivität einhergehen. Die Bielefelder Digital-Agentur Rheingans experimentiert seit einiger Zeit mit einer 25-Stunden-Woche - und die Idee scheint aufzugehen. Mehr Fokus bei der Arbeit, weniger ...

Mehrarbeit hat in deutschen Unternehmen Methode. Eine Anfrage der Fraktion der Linken zeigt, dass die Zahl der Überstunden seit Jahren steigt. Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg wurden 2015 von jedem Beschäftigten im Durchschnitt 47,3 Überstunden geleistet, 2016 waren es bereits 48 Stunden und im vergangenen Jahr sogar 53,2 Stunden. Das mag sich nach nicht viel anhören. Doch nicht alle Beschäftigten leisten überhaupt Überstunden, so dass das Maß der Mehrarbeit ...

Arbeitszeiten zu haben, die zum eigenen Lebensentwurf passen, gleicht für viele Angestellte der Quadratur des Kreises. Eine Erhebung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz zeigt, dass etwa die Hälfte der Arbeitnehmer gerne weniger arbeiten würde. Die Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten variiert bei Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten. Von den ganztags Arbeitenden wünschen sich 58 Prozent kürzere Arbeitszeiten, bei den Teilzeitkräften sind es 21 Prozent. Bei letzteren ist der Wunsch nach einer Verlängerung ...

Wer etwas bewegen möchte, sollte Fragen haben und nach Antworten streben, möchte man meinen. Die Realität im Business ist dabei oft ernüchternd. Eine Umfrage der Harvard Business School mit 3.000 Teilnehmern zeigte etwa, dass sich nur 24 Prozent als neugierig bei der Arbeit betrachteten. Was auch daran liegen könnte, dass 70 Prozent der Befragten das Gefühl hatten, besser nicht zu viele Fragen im Job zu stellen. Die Neugier allein scheint allerdings für berufliche Erfolge nicht hinreichend zu ...

Wie gelingt erfolgreiche Führung? Eine Frage, die Unternehmen ständig bewegt, aber nie eine letztendliche Antwort findet. Denn immer ist wieder jemand besser ... Im Interview mit dem Harvard Business Manager erklärt der Leadership-Forscher Sydney Finkelstein, wie Intuition und Inspiration Führungskräfte und ihre Mitarbeiter voran bringen. "Sie müssen Ihre Leute inspirieren. Die Mitarbeiter müssen glauben, dass sie in der Lage sind, Großes zu erreichen. Und Sie müssen ihnen einen Grund liefern, ...

Pausen dienen der Regeneration und beugen Erschöpfung vor. Im Arbeitsalltag gerät dies jedoch leicht aus dem Blick. Eine Anfrage der Fraktion der Linken im Bundestag an das Bundesarbeitsministerium zeigt: Jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland macht während des Arbeitstages keine Pausen. Jeweils 63 Prozent davon gaben an, zu viel Arbeit zu haben oder keine Gelegenheit für Pausen zu finden. Ein Viertel äußerte, kein Interesse an einer Pause zu haben. 14 Prozent verkniffen sich die Pause, um früher ...

Eine Umfrage der IG Metal zeigt, wie sich die Prioritäten der Arbeitnehmer verschieben. In der letzten Tarifrunde hatte die Gewerkschaft ausgehandelt, dass Angestellte für das kommende Jahr wählen können, ob sie eine Einmalzahlung in Höhe von 27,5 Prozent eines Monatsgehalts erhalten möchten oder lieber 8 zusätzliche freie Tage (wobei die Option der freien Tage bisher nur für Mitarbeiter mit Kindern, Menschen, die Angehörige pflegen, und für Schichtarbeiter zur Wahl steht). Die Umfrage in 1.400 ...

Eine Kapitalgesellschaft aus Neuseeland sorgte kürzlich für Furore. In einem Test fand der Eigentümer heraus, dass seine Mitarbeiter an vier Arbeitstagen genauso produktiv waren wie sonst, wenn sie fünf Tage arbeiteten. Er hatte vorübergehend die Arbeitszeit reduziert und am fünften Tag bekamen die Angestellten frei. Nun überlegt er, diese Lösung zu einem dauerhaften Modell werden zu lassen. In der Wirtschaftswoche diskutieren nun Experten darüber, was von solchen Experimenten zu halten ist. Einigkeit ...

Christoph Harrach, ein guter Bekannter von mir, organisiert seit vielen Jahren die Karmakonsum-Konferenz und hat damit über die Jahre ein enormes und inspirierendes Nachhaltigkeits-Netzwerk aufgebaut. Dieses Jahr habe ich die Ehre, bei der Karmakonsum Onlinekonferenz, die dieses Mal unter dem Motto "Innere Pfade der Nachhaltigkeit" steht, dabeizusein. Ich spreche mit Christoph über das Thema "Mindfulness reloaded: Wie Du von der Selbstverbesserung zur Ko-Kreation in Unternehmen ...

Meditation ist in Unternehmen zu einem beachtenswerten Thema geworden und die Erfahrungen zeigen, dass Achtsamkeit die Kultur in Firmen verändern kann. "Wenn der Chef, die Chefin Meditation praktiziert, gewinnt Mitmenschlichkeit an Bedeutung, denn soziale Kompetenzen und Selbstkompetenz nehmen ganz natürlich zu. Das strahlt auch auf die Mitarbeiter aus. So verändert sich nach und nach die Kultur des Unternehmens. Nicht von ungefähr sagt man: Die Menschen, die ein Selbstbewusstsein entwickelt ...

Aus Fehlern lernt man, das geben Eltern schon ihren Kindern mit auf den Weg. Im Unternehmensalltag sieht die Welt hingegen anders aus. Hier gilt eher: Fehler vertuscht man besser, wenn man seine Karriere nicht ruinieren möchte. Die Unternehmensberatung Ernst & Young befragte 800 Angestellte und 218 Führungskräfte zur Fehlerkultur in ihren Unternehmen. 66 Prozent der Manager glaubten, in ihrem Unternehmen herrsche eine offene Diskussionskultur, was allerdings nur von 42 Prozent der Mitarbeiter ...

Es gibt bereits verschiedene Studien, die zeigen, dass Unternehmen oder Teams, in denen eine nennenswerte Zahl von Frauen Führungsrollen innehat, bessere Ergebnisse erzielen als eher männlich dominierte Gruppen. Wissenschaftlich lässt sich in solchen Konstellationen aber nie zweifelsfrei nachweisen, ob die bessere Performance nur der Anwesenheit der Frauen geschuldet ist oder ob nicht auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Eine Studie aus Italien bringt nun mehr Licht in diese Konstellation, ...

Die Digitalisierung ruft heute mindestens genauso viele Ängste wie Fantasien hervor. Techno-Fans wollen viel Menschliches am liebsten durch Computer oder Roboter ersetzen. Andere argumentieren, dass wir unter den Vorzeichen des Digitalen nur noch mehr gefragt sind, uns unserer ur-menschlichen Ressourcen, die uns von Maschinen unterscheiden, wieder bewusst zu werden. "Wir sind hypersoziale Wesen. Das – zusammen mit unserer ausgeprägten Vorstellungskraft – zeichnet uns als Menschen schon immer ...

Es war ein Test - und er war mehr als erfolgreich: Die neuseeländische Fondsgesellschaft Perpetual Guardian probierte vor einigen Wochen aus, was sich im Unternehmen ändert, wenn die Mitarbeiter statt an fünf nur noch an vier Tagen pro Woche arbeiten. Der Inhaber des Unternehmens mit 240 Mitarbeitern hatte zahlreiche Untersuchungen darüber gelesen, dass sich durch eine Arbeitszeitverkürzung Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit steigern lassen. Der Testlauf wurde wissenschaftlich begleitet ...

Silicon Valley und Mindfulness werden heute immer öfter in einem Atemzug genannt. Apple zeigt nun, wie man aus dem Achtsamkeitsthema ganz im Sinne der modernen Leistungskultur eine wunderbare Challenge machen kann. Diesen Monat sind die Mitarbeiter des Unternehmens dazu aufgerufen, regelmäßig kleine Achtsamkeitspausen einzulegen. Die mentalen Auszeiten können mit einer beliebigen App dokumentiert werden. Wer nach 25 Tagen besonders achtsam war, bekommt ein exklusives T-Shirt. Leider wird in den ...

Firmen, die etwas auf sich halten, fühlen der Unternehmenskultur mit Mitarbeiterbefragungen auf den Zahn. Meist sind das dann große Fragebogen, bei denen die Angestellten einmal im Jahr die Möglichkeit zum großen Rundumschlag haben. Doch kommen in solchen Erhebungen die Details zum Tragen, die die Menschen tagtäglich am Arbeitsplatz beschäftigen? Und was hilft es, wenn man sich Monate nach einem Ärgernis darüber in einer Umfrage Luft verschaffen kann? Eine dänische Firma hat ein nun ein Analysetool ...

An der Spitze eines Unternehmens zu stehen, bringt oft auch Spitzenarbeitszeiten mit sich. Die Hamburger Vergütungsberatung Compensation Partner hat untersucht, wie es um die Überstunden von Fach- und Führungskräften bestellt ist. Bei den Führungskräften kommt einiges zusammen. Die leisten im Laufe ihres Berufsleben rund 15.430 Überstunden, was etwa 7,4 Arbeitsjahren entspricht. Fachkräfte kommen mit 6.562 Überstunden (etwa 3,1 Arbeitsjahre) besser weg. Besonders hoch ist die Mehrarbeit bei Consultants, ...

Manager sollten meditieren, findet der Jesuitenpater Michael Bordt, der 2011 das Institut für Philosophie und Leadership an der Hochschule für Philosophie in München gründete. Er begleitet Führungskräfte auf einem Weg der Selbsterkenntnis, der ihre Leadership-Qualitäten auf eine tiefere Grundlage stellen soll. Die Innenschau öffne nicht nur für die eigene Befindlichkeit, sondern lasse Menschen auch empathischer für andere werden. "Weil man in der Lage ist, immer mehr bei sich selbst wahrzunehmen ...

Macht Arbeit krank? Ein Blick auf den Fehlzeitenreport, der vom Wissenschaftlichen Institut der AOK, der Universität Bielefeld und der Beuth Hochschule für Technik Berlin anhand der Daten von 2.000 Beschäftigten erstellt wurde, ist alarmierend. 45 Prozent der Befragten klagen über Erschöpfung, 32 Prozent über Nervosität und Reizbarkeit, 30 Prozent sind lustlos und fühlen sich ausgebrannt. Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen und diverse körperliche Beschwerden kommen noch hinzu. ...

"Dienst nach Vorschrift", das klingt in einer Leistungsgesellschaft leicht nach Drückebergerei. Der Arbeitssoziologe Falk Eckert sieht das anders. "Dienst nach Vorschrift hat einen schlechten Ruf, aber ich erkenne nichts Negatives darin, Arbeit als Pflichterfüllung zu sehen. Ich finde es gut, dass Menschen eine klare Grenze zwischen Arbeit und ihrem Leben ziehen. In diesem Sinn ist Dienst nach Vorschrift sogar gesund", sagt er in einem Interview mit Zeit online. Die Erwartungen ...

Wann ist eine Meldung eine wirkliche Nachricht? Spiegel.de etwa titelte kürzlich: "Mehr als fünf Millionen Arbeitnehmer haben innerlich gekündigt". Die Information war frisch, sie stammt aus dem neuesten Engagement-Index, denn Gallup jedes Jahr veröffentlicht. Die Ergebnisse dieser Erhebung sind indes fast immer die gleichen. Etwa 14 Prozent der Beschäftigten fahren allenfalls Dienst nach Vorschrift und sind nicht wirklich bei der Sache. Am anderen Ende der Skala zeigen sich 15 Prozent ...

Das Handelsblatt zeigt in einem Beitrag, welche Methoden Führungskräfte nutzen, um heute im turbulenten Job-Alltag Kraft zu tanken und zur Ruhe zu kommen. Achtsamkeit, Yoga und Meditation scheinen da schon fast zu Klassikern zu avancieren - manche der über ihre Erfahrungen berichtenden Manager praktizieren sie schon seit vielen Jahren. Ein IT-Geschäftsführer hat es mit Waldbaden versucht und findet in der Natur wieder Erdung und dabei auch zu sich selbst. An Bürotagen gönnt er sich mittags, um ...

Achtsamkeit wurde nicht zuletzt durch verschiedene Programme bei Google im Business salonfähig - und scheint sich immer mehr gleichberechtigt zu anderen Business-Tools zu etablieren. Der Berater Bruno Weidl erkundet in einem Interview mit Gopi Kallayil, der bei Google als Chief Evangelist Brand Marketing tätig ist und im Unternehmen auch Yoga unterrichtet, wie sich hier ein neues Feld zwischen Internet und "inner net" auftut. Kallayil wuchs in Indien mit den Yoga-Traditionen auf. Heute ...

Wer länger arbeitet, macht eher Karriere, so die Erkenntnis einer Erhebung des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit. Aufstieg und Beförderungen scheinen demnach in engem Zusammenhang zu stehen mit dem zeitlichen Investment in den Job. Eine Studie aus Dänemark kommt zu ähnlichen Schlüssen. In zwei Langzeitstudien wurden hier die Daten von 170.000 Dänen ausgewertet. Hier zeigte sich, dass die Aufsteiger in Top-Positionen pro Woche 15 Prozent mehr arbeiteten als jene, die nicht befördert wurden. ...

Selbstorganisation mag für viele Führungskräfte ein Schreckgespenst sein, wenn sie hinter dem Prinzip vor allem eine subtilere Form der Anarchie vermuten. Ein Beitrag in der FAZ zeigt, dass auch agile Führung nicht auf Regeln verzichtet - sie setzt allerdings andere und schafft andere Umgebungen als hierarchische Führung. Autorität wird dann zum Beispiel "verteilt" und liegt in einzelnen Fragen bei denjenigen, die die momentane Kompetenz im jeweiligen Kontext haben. Transparenz ersetzt ...

Weniger arbeiten, mehr Freizeit haben - für viele Beschäftigte ist das durchaus ein Wunsch, allerdings einer, der sich nur schwer erfüllen lässt. Doch immer mehr Experimente von Arbeitgebern zeigen, dass Verkürzungen der Arbeitszeit sich selbst bei vollem Lohnausgleich in mehrfacher Sicht lohnen könnten. Die Fondsgesellschaft Perpetual Guardian aus Neuseeland etwa testete mit ihren 240 Angestellten, was geschieht, wenn die Mitarbeiter nur vier statt bisher fünf Tage arbeiten. Ein Forscherteam ...

In Anbetracht einer Flut von Stress-Studien und zunehmender psychischer Erkrankungen stellen immer mehr Experten die Frage, ob es nicht besser wäre, Arbeitszeiten zu verkürzen. Andere Studien weisen indes darauf hin, dass es oft gar nicht die Menge der Arbeitsstunden ist, die Angestellte in die Knie zwingt, sondern die tiefere Beziehung, die sie zu ihrer Arbeit haben. Eine kanadisch-amerikanische Studie, die die Befindlichkeit von mehr als 700 Arbeitenden untersuchte, beispielsweise kommt zu dem ...

Von Führungskräften erwartet man Überblick, strategische Fähigkeiten und die Neigung, Dinge anzustoßen. Doch wie gestaltet sich das im Führungsalltag. Eine amerikanische Studie, für die 26 Top-Manager, darunter immerhin zwei Frauen, ihre Tagesabläufe protokollierten, zeigt - Führung ist vor allem ein Quasselclub. "Im Schnitt kam jeder Unternehmenslenker in der Studie auf 37 Meetings pro Woche. Anders ausgedrückt: Er verbrachte 72 Prozent seiner Arbeitszeit in Konferenzen. Und jedes dritte ...

Eine Studie im Harvard Business Manager lässt wieder einmal interessante Blicke auf typisches Management-Denken zu. Der Erhebung zufolge haben 78 Prozent der Angestellten in qualifizierten Berufen mindestens einmal pro Woche bei der Arbeit Phasen des Leerlaufs. Bei 22 Prozent ist dies sogar täglich der Fall. "Für Manager ist das ein Problem, nicht nur weil sie ihre Mitarbeiter zeitweilig fürs Nichtstun bezahlen. Denn um Leerlauf zu vermeiden, arbeiten diese langsamer, als sie könnten", ...

Im Großraumbüro sind die Wege kurz, was der Kommunikation zwischen den Mitarbeitern eigentlich zugute kommen sollte. So zumindest das Denken vieler Unternehmen. Eine Harvard-Studie bringt nun das Gegenteil ans Licht. Untersucht wurde das Verhalten von Mitarbeitern in zwei Unternehmen, die ihre Strukturen von Kleinbüros auf Großraum umgestellt hatten. In der Betrachtung der Kommunikation in den zwei Wochen vor und nach der Umstellung wurde deutlich: Sobald die Mitarbeiter im Großraumbüro arbeiteten, ...

Eine Auswertung der Techniker Krankenkasse stimmt nachdenklich. Bereits jeder zweite Versicherte scheidet heute bereits vor Erreichen des offiziellen Rentenalters aus dem Erwerbsleben aus. Jedes siebte Ausscheiden ist dabei einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit oder einer Schwerbehinderung geschuldet. Besonders betroffen sind, das wundert kaum, Menschen, die in körperlich anstrengenden Berufen arbeiten. Aber weitere Zahlen deuten an, dass es auch immer mehr Menschen gibt, die einfach den frühestmöglichen ...

Lust auf Leistung ist ein Thema, das Unternehmen immer wieder beschäftigt, denn wenn Mitarbeiter nur Dienst nach Vorschrift machen, lässt sich wenig bewegen. Was aber sind die Faktoren, die diesem Elan dienen? Im "Talent Monitor" des Analysehauses CEB, now Gartner zeigt sich, dass gegenwärtig nur 12,6 Prozent der der deutschen Arbeitnehmer über das erwartete Maß hinaus Einsatzbereitschaft zeigen, ein Rückgang um vier Prozentpunkte, so dass Deutschland hier engagementmäßig nun unter dem ...

Wie gerecht Einkommen sind, ist eine Frage, die nicht nur Mitarbeiter immer wieder beschäftigt, sondern auch zentral ist für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Eine neue deutsch-amerikanische Untersuchung hat nun anhand neuester Theorien zur Einkommensgerechtigkeit diese Frage beleuchtet. Sie brachten die Auswirkungen unterschiedlicher Startbedingungen im Berufsleben (Bildungsabschluss und Berufe der Eltern, Migration) sowie Armut zusammen und beleuchteten, inwieweit diese Faktoren in verschiedenen ...

Vor allem in gehobenen Positionen gehören Überstunden meist dazu. Für die Chefs können die sich im Laufe eines Berufslebens ganz schön summieren. Eine Analyse von 226.452 Daten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durch die Hamburger Vergütungsanalysten von Compensation Partner zeigt: Führungskräfte leisten im Laufe ihrer Karriere 15.430 Stunden Mehrarbeit - was in etwa zwei Jahren entspricht. Fachkräfte kommen mit 6562 Überstunden besser weg. Jeder dritte Beschäftigte arbeitet bis zu fünf ...

Im Urlaub völlig offline gehen und für die Belange der Arbeit nicht erreichbar sein? Laut einer Umfrage des Online-Netzwerks Xing tut das nur jeder dritte Befragte. Jeder Zehnte ist im Urlaub hingegen immer erreichbar. 17 Prozent checken gelegentlich, ob für den Job was zu tun ist, 37 Prozent sind in Ausnahmefällen ansprechbar. Erreichbarkeit, das bedeutet für zwei Drittel, dass sie mindestens ein Mal am Tag ihre Mails checken, ein gutes Drittel macht das sogar mehrmals. Na dann, schöne Ferien!

Top-Manager sind auch nur Menschen, zumindest wenn es darum geht, wie viel sie arbeiten. Eine Studie der Harvard Business School hat das Arbeitspensum von 27 großen und überwiegend börsennotierten Unternehmen untersucht und kommt zu dem Schluss, dass die großen Bosse auch nicht so viel mehr tun als viele Angestellte. Sie kamen an Wochentagen auf eine durchschnittliche Arbeitszeit von 9,7 Stunden (arbeiteten allerdings an den Wochenenden auch etwa vier Stunden pro Tag). Das funktioniert anscheinend ...

Zeitmanagement ist etwas für Anfänger, möchte man meinen, wenn man dem Marketing-Strategen und Publizist Ryan Holiday zuhört. Durchgetaktete Tage (oder gar Wochen und Monate) sind ihm ein Graus. Und so tut er alles, um Termine zu vermeiden. "Man kann nur eine gewisse Anzahl an Stunden seines Tages anderen Menschen überlassen, bis keine mehr übrig sind. Selbst wenn ein paar Minuten übrig bleiben, kann es sein, dass man die Klarheit, die Energie und die Fähigkeit verloren hat, sie zu nutzen", ...

Cool, effizient und dabei total gechillt - so sehen sich Start-ups gerne. Ein Bericht im Business Insider hat einen Blick hinter die Kulissen des Hipster-Business Prima State geworfen. Die Firma verkauft Nahrungsergänzungsmittel und entwickelt diverse Programme zur Selbstoptimierung. Logisch, dass man da im eigenen Unternehmen gleich damit anfängt. Kollektive Kurz-Workouts stehen bei Primal State ebenso auf dem Programm wie das supergesunde, ebenfalls kollektive Mittagessen. Um die Produktivität ...

In angenehmer Umgebung arbeitet es sich besser. Das findet vor allem die jüngere Generation der Arbeitnehmer. Manche von ihnen lehnen Jobs sogar ab, weil der mögliche Arbeitsplatz nicht ihren Wünschen entspricht. Der Co-Working-Space-Anbieter Mindspace fand in einer Erhebung heraus, dass in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen jeder Fünfte schon einmal einen Job abgelehnt hatte, weil ihm das Bürodesign missfallen hat. Zwölf Prozent dieser Altersgruppe kündigten aus diesen Gründen schon einmal ...

Wer Pläne macht, ist oft besser gewappnet für so manche Herausforderung des Lebens und Ziele erreicht man meist auch leichter, wenn man vorher überlegt, welches der beste Weg ist. Im Business gehört das Planen ohnehin zum Alltag. Psychologen haben nun herausgefunden, dass nicht jede Zeit die beste ist, um Pläne zu schmieden. In mehreren Labor- und Feldversuchen beobachteten sie, dass Menschen, die sich ausgelaugt und mental erschöpft fühlen (durch Aufgaben, die sie zuvor zu bewältigen hatten), ...

Im Business ist Achtsamkeit nicht zuletzt deshalb in aller Munde, weil man sich von ihr nicht nur mehr Ausgeglichenheit und Wohlbefinden für die Mitarbeiter erhofft, sondern, gestützt durch deren wachsende Zufriedenheit auch eine bessere Arbeitsleistung. Manche Studien scheinen in der Tat zu belegen, dass Mitarbeiter, die meditieren, fokussierter sind und viele Aufgaben besser bewältigen. Eine Studie der Católica Lisbon School of Business & Economics und der Carlson School of Management, University ...

Wenn wir von Werten sprechen, dann geht es, wenn wir es ernst meinen, meist um die großen Haltungen im Leben, um Haltungen, die wir in unserer Kultur über Generationen entwickelt und aktiv gelebt aufrecht erhalten haben. Die Wertediskussion im Business hingegen kommt einem da leicht wie eine große Show vor. In einem Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung kritisiert der Organisationssoziologe Stefan Kühl, wie leichthändig Unternehmen versuchen, mit "integrer Unternehmenspolitik", "werteorientierter ...

Eine neue Repräsentativbefragung des Personaldienstleisters Manpower zeigt, wie wichtig den Arbeitnehmern die Höhe ihres Einkommens ist. Rund die Hälfte der Befragten gab in der Erhebung an, einen Jobwechsel in Erwägung zu ziehen. Der am meisten genannte Grund war mit 22 Prozent, durch einen Stellenwechsel das eigene Einkommen zu verbessern. 15 Prozent der Wechselwilligen waren auf dem Sprung, weil sie nicht das Gefühl haben, dass ihre Leistungen anerkannt werden. Auf Rang drei folgten Langeweile ...

Weniger arbeiten, mehr Zeit für andere Dinge haben - das ist der Wunsch von immer mehr Beschäftigten. Einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge würden gerne 50 Prozent der männlichen und 40 Prozent der weiblichen Arbeitnehmer ihre Wochenarbeitszeit um mindestens 2,5 Stunden reduzieren. Dies gilt insbesondere für Beschäftigte mit hohen Bildungsabschlüssen und größerer beruflicher Autonomie. Das Institut geht davon aus, dass gerade in diesen Berufsgruppen Angestellte ...

Ein Schlagzeile mit dem Begriff Achtsamkeit beim Wirtschaftsnachrichtendienst Reuters, das wäre vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen. Doch kürzlich schaffte es SAP mit seinem Achtsamkeitsprogramm, dass zwischen Aktienkursen und börsenrelevanten Nachrichten das Thema Meditation aufpoppte. Der Beitrag stellt die Grundzüge des SAP-Achtsamkeitsprogramm dar und gibt sich große Mühe, den finanziellen Impact, den es haben könnte, darzustellen. SAP selbst nennt hier keine genauen Zahlen, spricht ...

Produktivität hat Grenzen, vor allem wenn es um die menschliche Arbeitskraft geht. Morten Hansen, Managementprofessor an der Universität von Kalifornien in Berkeley, untersuchte, mit welchem Arbeitspensum am Produktivsten sind. Fünf Jahre lang betrachtet der die Arbeitsweise und Leistung von 5.000 Beschäftigten. Die Erkenntnisse seiner Untersuchung sind eine klare Absage an 80-Stunden-Wochen und Dauerpräsenz am Arbeitsplatz. In seiner Studie zeigte sich, dass Menschen, die gewöhnlich 30 bis 50 ...

Die Digitalisierung macht das Arbeitsleben schneller und unüberschaubarer. An die Stelle von Hierarchien und der Möglichkeit der Kontrolle treten fluide Prozesse, Teamarbeit und permanente Bewegung. Das verändert die Aufgaben und Möglichkeiten von Führungskräften radikal. In einer Stepstone-Umfrage gaben sechs von zehn Fachkräften an, dass sie nicht den Eindruck haben, ihre Chefs seien diesem Paradigmenwechsel gewachsen. "Pläne, Aufgaben und Projekte, die bislang eher langfristig ausgelegt ...

Sicherheit scheint für Fach- und Führungskräften in der letzten Zeit wichtiger geworden zu sein als ein hohe Gehalt. Das zeigt eine Umfrage des Stellenportals meinestadt.de mit mehr als 2.000 Teilnehmern. Am wichtigsten ist den Befragten mit 56,5 Prozent ein sicherer Arbeitsplatz - darunter fällt vor allem ein unbefristetes Arbeitsverhältnis und die pünktliche Gehaltszahlung. Auf Rang zwei folgt mit 49,6 Prozent ein gutes Arbeitsklima. 26,5 Prozent der Professionals ist ein Arbeitsplatz in der ...

Der Hyperindividualisierung der modernen Kultur hat längst auch unseren Leistungsbegriff geprägt. Denken wir an Leistung, meinen wir damit meistens: Schau, das hab' ich geschafft! Aber wie realistisch ist die Annahme eigentlich, dass das, was wir als unsere Leistung wahrnehmen - und was im Business als Leistung betrachtet wird -, wirklich allein auf unser Konto geht? "Hinter dem, was als individuelle Leistung gilt, steht ein kollektiver Kraftakt. Alles, was in der Erwerbswelt produziert ...

Der gesunde Menschenverstand legt nahe, dass es vor allem die Menschen sind, die in ihren Arbeitsbereichen die Dinge besonders gut machen, die auch Karriere machen. Im Interview mit Spiegel online erklärt der Wirtschaftspsychologe Florian Becker, dass dies eine Illusion ist. Mit Verweis auf eine amerikanische Studie, in der 30 Top-Manager betrachtet worden waren, die am schnellsten Karriere gemacht hatten, und 30, in deren Bereichen alles am besten lief, habe sich gezeigt: "Es gab kaum Überschneidungen ...

Agilität ist zu einem neuen Trend in der Organisation von Arbeitsprozessen geworden. Die Idee dahinter: Möglichst flexible und wendige Arbeitsprozesse zu gestalten, die mit der Schnelligkeit, die die Arbeitswelt heute zu fordern scheint, Schritt zu halten. Die FAZ geht in einem Beitrag dem Für und Wider dieses Trends nach. Einerseits zeigt sich, dass viele der heute genutzten Agilitäts-Tools und -Prozesse das Arbeiten effizienter machen können und es erleichtern, besser und schneller auf Veränderungen ...

Die Idee, Arbeitsprozesse zu verdichten, um Zeit zu sparen und Mitarbeitern dadurch ohne Lohneinbußen kürzere Arbeitszeiten zu ermöglichen, lädt immer mehr Unternehmen zum Experimentieren ein. Die Zeit portraitierte kürzlich eine IT-Agentur aus Bielefeld, die mit 5-Stunden-Arbeitstagen experimentiert. Um das gewohnte Pensum zu schaffen, wurden Meetings gestrafft, aber die wesentliche Zeitersparnis liegt darin, dass viele eher soziale Begegnungen, die gewöhnlich zum Arbeitsalltag gehören, schlicht ...

Ein Lächeln kann uns motivieren - doch es kann, wenn es uns mit einer für uns nicht stimmigen Intention erreicht, sogar verunsichern. Wissenschaftler der University of Wisconsin-Madison haben untersucht, wie verschiedene Arten des Lächelns wirken. Sie unterschieden ein Belohnungs-Lächeln, das uns sagt, wir haben etwas gut gemacht. Ein kooperatives Lächeln, das Verbundenheit wie auch Mitgefühl ausdrücken kann. Und ein Dominanz-Lächeln, durch das die Person, die lächelt, vor allem ihren eigenen ...

Der rasante technologische Wandel krempelt die Arbeitswelt in einem solchen Ausmaß um, dass Management-Experten schon seit längerem auch neue Wege der Führung anmahnen. Der Management-Vordenker Boris Gloger etwa fordert, dass Führende keine Manager sein sollten, sondern sich als Unternehmer verstehen müssten. Das bedeute, in der Lage zu sein, mit den Ressourcen zu arbeiten, die gerade verfügbar sind, mögliche Verluste realistisch einzuschätzen und so abzufedern, dass das Unternehmen nicht gefährdet ...

Verhaltensökonomen der Ludwig-Maximilians-Universität in München haben untersucht, ob es im Hinblick auf das Lügen Unterschiede zwischen dem Verhalten von Einzelpersonen und Gruppen gibt. In dem Experiment mit insgesamt 273 Probanden zeigte sich: In Situationen, die nicht von außen kontrolliert werden, ist die Wahrscheinlichkeit des Lügens bereits bei Einzelpersonen vergleichsweise hoch, in Gruppenzusammenhängen, bei denen die Personen anschließend selbst entscheiden, wächst sie, und am größten ...

Trotz anhaltend guter Konjunktur scheint es in deutschen Firmen heute etwas ruhiger zuzugehen als in den letzten Jahren, zumindest was die Überstunden betrifft. Eine neue Arbeitsmarktstudie im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums zeigt: Im Schnitt hat die Mehrarbeit um 12 Prozent abgenommen. Im Schnitt leisten die Arbeitnehmer gegenwärtig 3,4 Überstunden pro Woche, 2012 bei der ersten Erhebung waren es noch 3,8 Stunden. Bei Führungskräften sind es mit 4,5 Wochenstunden etwas mehr als bei einfachen ...

Jeder vierte Berufstätige in der Schweiz ist bei der Arbeit häufig oder sogar immer unter Stress. Für viele Schweizer Unternehmen ein Grund, Meditation in das Arbeitsumfeld zu bringen. Beim Stromanbieter Axpo treffen sich die Mitarbeiter jede Woche für eine halbe Stunde zur gemeinsamen Achtsamkeitspraxis. Auch Firmen wie Julius Bär, Swisscom oder Helsana erproben das Meditieren im Büro. Gängige Management-Methoden versuchen, dem wachsenden Druck mit Verhaltenstipps und -änderungen zu begegnen. ...

Wie sehr das Thema Achtsamkeit inzwischen im Mainstream angekommen ist, lässt sich auch daran ablesen, welche Medien darüber berichten. Nun hat sogar die Lebensmittelzeitung den Trend aufgegriffen und berichtet darüber, wie das Softwareunternehmen SAP nicht nur im eigenen Haus das Meditieren fördert, sondern auch für andere Firmen Achtsamkeitskurse anbietet. Drahtzieher hinter dem Mindfulness-Programm ist Peter Bostelmann, der vor vier Jahren damit begann, das bei Google entwickelte Programm "Search ...

Frauen, die es im Job bis an die Spitze schaffen, haben mehr mit Männern gemein als mit ihren Geschlechtsgenossinnen, so die Erkenntnisse einer Studie aus Belgien. Dafür wurden die Persönlichkeitseigenschaften von rund 600 Führungskräften, ein Viertel davon Frauen, und von 52.000 Angestellten beiderlei Geschlechts näher betrachtet, insbesondere Merkmale wie Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus sowie Professionalität. Zwischen den angestellten Männern und ...

Wenn Mitarbeiter etwas vermasseln, muss der Chef eingreifen. Feedback soll eigentlich dabei helfen, den Job künftig besser zu machen. Viele Führungskräfte sind sich allerdings nicht bewusst, wie leicht der Schuss nach hinten gehen kann, wenn sie nicht den richtigen Ton und die richtige Perspektive treffen. Eine an der Harvard University gemachte Studie mit 300 Mitarbeitern eines Unternehmens zeigt: Umso negativer das Feedback des Chefs ist, umso eher bemühen sich Angestellte, neue Netzwerke in ...

Manchmal fördern Studien zur Arbeitszufriedenheit Überraschendes zutage. In einer Umfrage von Porsche Consulting mit rund 1.000 Büroangestellten aus dem Bundesgebiet wünschte sich die Hälfte der Teilnehmer, im Job jeden Tag mindestens eine Stunde Zeit zu haben, um nachzudenken und zu planen. Was sich anhört wie Zeitverschwendung, könnte durch die Hintertür durchaus positive Effekte haben. 93 Prozent der Untersuchungsteilnehmer gaben nämlich an, gerne im Job eigene Ideen einbringen zu wollen, wenn ...

Die Wirtschaftswoche zeigt wieder einmal in einem Beitrag, wie in immer mehr Unternehmen die Achtsamkeitspraxis Einzug hält - und vor allem, welche Wirkungen sie im Job-Alltag haben kann. Christian Weiher etwa, Chemieingenieur bei BASF, meditiert, seitdem er im Rahmen eines Führungskräftetrainings Achtsamkeitsmethoden erlernt hat, täglich 10 Minuten. Und das macht für ihn einen Unterschied. "Es gibt einen winzigen Moment zwischen Reiz und Reaktion, den es zu bemerken und zu nutzen gilt. In ...

Nächtliche Sitzungsmarathons oder die abendliche Vorbereitung von Geschäftsterminen sind für viele Führungskräfte business as usual. Wer wenig schläft und dafür mehr arbeitet, gilt in der heutigen Zeit gerne als besonders leistungsbereit. Dieses Selbstbild der Wenigschläfer hält der Realität jedoch nur wenig stand. Die US-amerikanische Denkfabrik Rand Europe fand in ihrer Studie „Why Sleep Matters – The Economic Costs of Insufficient Sleep“ heraus, dass Schlafmangel in der deutschen Wirtschaft ...

Mitarbeiter, deren Führungskräfte ihnen Zuwendung zuteil werden lassen, sind deutlich motivierter als solche, um die sich keiner kümmert - das ist die Erkenntnis einer Forsa-Umfrage unter 90 Personalchefs aus Unternehmen ab 400 Mitarbeitern. Die Untersuchung betrachtete den Zusammenhang zwischen einer guten Fehlerkultur in den Unternehmen, Innovation und Engagement. Dabei wurde hohes Engagement unter anderem dadurch definiert, dass Führungskräfte auch Zeit finden für "menschenbezogene Führungsaufgaben". ...

Mit dem Aushalten von Ungewissheit tun wir Menschen uns schwer. Im Business zu sagen "Ich weiß es nicht", gleicht einem Offenbarungseid. "Die meisten Menschen möchten Unsicherheit und Zweideutigkeit um fast jeden Preis vermeiden. Unfertiges und Vorläufiges ertragen wir alle nur äußerst widerwillig, denn sie stürzen uns in Zweifel und Konfusion. Das gilt im Privaten wie im öffentlichen, politischen Raum", so der Psychologe Heiko Ernst. Dabei zeigt sich im Leben - sei es in Firmen, ...

"Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung", weiß der Volksmund. Im Business scheint sie, gefördert von dem um sich greifenden Achtsamkeits-Hype, zu neuen Ehren zu gelangen. Die Wirtschaftswoche widmet einen umfassenden Beitrag dem Phänomen, dass sich in den Chef-Etagen immer mehr Manager mit "Self-Awareness" beschäftigen. Das Google-Programm "Search inside yourself" und große Achtsamkeitsprogramme für die Belegschaft bei SAP haben die Innenschau wieder ...

Die Studie ist schon ein wenig älter, aber interessant - die Bertelsmann Stiftung untersuchte mit weiteren Forschungspartnern, wie Führungskräfte die Resilienz ihrer Mitarbeiter verbessern können. Die Untersuchung mit rund 560 Teilnehmern zeigt, dass Mitarbeiter mit hoher psychischer Widerstandsfähigkeit ihre Arbeit mit großer Gewissenhaftigkeit erledigen, sich mit anderen Menschen besser verstehen, neugieriger sind und als emotional stabiler wahrgenommen werden. Vorgesetzte können zur Resilienz ...

Sinnvolle Arbeit wünscht sich wohl jeder, der im Erwerbsleben steht. In einem Interview mit dem Harvard Business Manager erklärt die Sinnforscherin Tatjana Schnell, warum die Sinnfrage für Unternehmen mehr als nur ein Feelgood-Faktor sein sollte. "Mei­ne Mo­ti­va­ti­on, mich im Be­ruf zu en­ga­gie­ren, hängt da­von ab, ob ich das, was ich tue, als sinn­voll an­se­he. Sonst fehlt mir der An­trieb, In­ter­es­se, Ver­ant­wor­tung und Lei­den­schaft hin­ein­zu­ste­cken – all das, was wir als ...

Nachhaltigkeit ist in aller Munde, doch vielfach beschränken sich unternehmerische Initiativen auf ein bisschen ökologisches Aufhübschen. Die Triodos Bank stellt auf ihrem Blog einen Pionier Null-Emissionen-Wirtschaft vor, dessen Ziel es ist, ganzheitliche Wirtschaftskreisläufe zu entwerfen, in denen Rohstoffe am Ende eines Produktlebenszyklus zum Ausgangsstoff für neue Produkte werden, und selbst Produktionsabfälle und -reststoffe schon zu Beginn der Produktentwicklung als Rohstoffe für weitere ...

Vor allem in Unternehmen mit vielen Außendienstlern hat der Trend zu flexiblen Arbeitsplätzen in den letzten Jahren zugenommen. 30 bis 60 Prozent der Mitarbeiterplätze lassen sich einsparen, wenn die Angestellten sich morgens einen Rollcontainer mit ihren Arbeitsutensilien schnappen und im Großraumbüro und anderen Arbeitsbereichen nach ihrem Schreibtisch des Tages suchen. Das ist nicht nur flexibel, es wird von vielen Firmen auch als besonders hip verkauft. Sie erhoffen sich von den wechselnden ...

Viele Menschen, die regelmäßig meditieren, berichten, dass die Achtsamkeitspraxis sich positiv auf ihr Leben auswirkt. Sie werden gelassener und ruhiger, können besser zuhören oder sind anderen Menschen zugewandter. Im Interview mit dem Mindful Magazin erzählt der ehemalige Goldman Sachs Investmentbanker Mark Tercek, der seit 2008 die weltweit größte Non-Profit-Organisation für Umweltschutz "The Natural Conservancy" leitet, wie er selbst durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen zu einem ...

Viele Studien zeigen bereits, dass Akademikerinnen statistisch betrachtet weniger Kinder bekommen als Frauen mit einer geringeren Qualifikation. Bisher wurde jedoch immer nur die Parallelität dieser Fakten nachgewiesen. Ob der Wunsch nach Karriere der Grund ist, auf Nachwuchs zu verzichten, war nicht belegt. Wissenschaftler des Essener RWI-Instituts für Wirtschaftsforschung haben nun in einer Studie einen kausalen Zusammenhang nachgewiesen. Sie untersuchten die Lebensläufe von 4.000 Akademikerinnen ...

Über die Präferenzen der nachrückenden, jungen Führungskräfte wird viel spekuliert. Studien zeigen, dass sich die Wertelandschaft im Business hier stark verändert. Eine Erhebung von Egon Zehnder etwa spricht eine klare Sprache. Drei Viertel der Befragten ist am wichtigsten die Freude bei der Arbeit. Gefolgt von der Vereinbarkeit von Job und Familie und einer angemessenen Bezahlung. Personalverantwortung, Prestige und Chancen auf eine schnelle Karriere, also die Klassiker des Aufstiegs im Unternehmen, ...

Loungeareas, Kicker, Großraumbüros mit Loftatmosphäre - mit der New Economy haben über die Jahre neue Modelle der Arbeitsplatzgestaltung Einzug gehalten. Manche Firmen verzichten inzwischen auf feste Arbeitsplätze für ihre Mitarbeiter und jeder sucht sich täglich einen neuen Schreibtisch, um seinen Job zu machen. So etwas wie den optimalen Arbeitsplatz scheint es nicht zu geben. Und doch gibt es für verschiedene Tätigkeiten und Konstellationen Rahmenbedingungen, die dabei helfen, dass Mitarbeiter ...

Der österreichische Standard hat auf seiner Webseite einen sehr kompetenten Artikel veröffentlicht, der den Entstehungskontext von Achtsamkeitsmethoden und das wachsende Interesse an ihnen in Unternehmen darstellt. Mindestens genauso aufschlussreich sind allerdings die Leserkommentare zum Beitrag. Die typischen Hardliner aus dem Herzen der Leistungsgesellschaft halten das Ganze natürlich für Quatsch. Andere, sensiblere Gemüter, sorgen sich darum, dass Achtsamkeitskurse von Firmen dafür genutzt ...

Unter den Vorzeichen der Digitalisierung werden die Regelarbeitszeiten immer wieder zum Thema. Die wirklichen Bedürfnisse der Arbeitnehmer lassen sich allerdings kaum durch klare Regeln fassen. Einerseits möchten immer mehr Menschen gerne weniger arbeiten. Doch gibt es auch eine Vielzahl an Unterbeschäftigten, die ihre Arbeitszeit gerne aufstocken würden. Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes würde rund eine Million der Beschäftigten gerne kürzer arbeiten. 2,7 Millionen hingegen hätten ...

Guter Schlaf ist eine wesentliche Basis für ein gesundes Leben. Doch die Belastungen des Arbeitsleben scheinen hier vielen Menschen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Laut einer Erhebung der Techniker Krankenkassen unter 1.000 Personen schläft jeder Dritte nur mittelmäßig, schlecht oder sogar sehr schlecht. 24 Prozent kommen nicht einmal auf sechs Stunden Schlaf pro Nacht. Eine schlechte Schlafqualität scheint dabei mit häufigeren gesundheitlichen Problemen verbunden. Unter denen, die ...

Wenn es um Gender Mainstreaming geht, scheinen Frauen einen siebten Sinn dafür zu haben, ob ihnen Gleichberechtigung am Arbeitsplatz nur durch ein paar Quotenfrauen vorgegaukelt wird oder es Unternehmen wirklich ernst ist. Eine deutsche Studie mit knapp 300 Studierenden zeigt: Grundsätzlich kommt es bei Bewerberinnen gut an, wenn Firmen sich zum Beispiel familienfreundlich präsentieren. Präsentierte ein Mann die Fakten zur Work-Life-Balance, stieg das Bewerbungsinteresse der Frauen noch einmal ...

Während in Deutschland gerade wieder eine Diskussion über eine Lockerung der Arbeitszeiten ihren Lauf nimmt und die Arbeitgeber vor allem darauf spekulieren, ihre Mitarbeiter auch länger als acht Stunden pro Tag arbeiten lassen zu dürfen, zeigen Erkenntnisse aus Schweden mit Arbeitszeitverkürzungen, dass weniger zu arbeiten unter dem Strich eine bessere Gesamtsituation für Mitarbeiter wie auch Unternehmen schaffen kann. Ein Krankenhaus in Göteborg hatte 2014 notgedrungen damit begonnen, mit 6-Stunden-Arbeitstagen ...

Man sollte meinen, der Faktor Mensch und die Frage, wie sich neue Mitarbeiter in eine Unternehmenskultur und die ihr zugrunde liegende Wertelandschaft eingliedern, spielen im Recruiting eine zentrale Rolle. In der Theorie mag das so sein. In einer Umfrage des Job-Portals StepStone sagten zumindest 93 Prozent der rund 4.000 befragten Personalentscheider, dass dieser so genannte Cultural Fit wichtig bis sehr wichtig sei. Doch nur 41 Prozent prüfen bei der Besetzung von Stellen auch wirklich, inwiefern ...

Viele Firmen betrachten soziales Engagement noch immer als unnötiges Investment. Eine Studie der Boston Consulting Group legt indes nahe, dass sie sich dabei gehörig verrechnen. Für die Untersuchung befragte man 300 Unternehmen nach deren sozialem und umweltpolitischem Engagement führte Gespräche mit 200 repräsentativen Personen aus 20 Unternehmen. Einbezogen wurden verschiedene Branchen. Dabei zeigte sich: Die Firmen mit dem höchsten sozialen Engagement verbuchten je nach Branche zwischen 0,5 ...

Zur Wirkung von Meditation gibt es die unterschiedlichsten Befunde. Mehr Achtsamkeit, Konzentration und Mitgefühl sind inzwischen Klassiker meditativer Wirkungen. Ein Forscherteam des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig hat nun die erste große differenzierende Studie vorgelegt, in der untersucht wurde, welche unterschiedlichen Wirkungen verschiedene Meditationsformen nach sich ziehen. Wer Achtsamkeitsmethoden übt, wird achtsamer. Wer Mitgefühlsmeditation übt, ...

Wer arbeitet, erhofft sich, mit seiner Tätigkeit einen positiven Unterschied zu machen, Spuren zu hinterlassen. Stellt sich indes hinaus, dass das eigene Bemühen umsonst ist, ist das ein Motivationskiller, und dieser Frust hat Auswirkungen auf die künftige Produktivität von Menschen. Forscher am Leibnitz Institut für Wirtschaftsforschung in Halle untersuchten die Haltungen von 140 Mitarbeitern, die in einer Forschungseinrichtung an einem Projekt gearbeitet hatten, das eingestellt worden war. Die ...

Wenn Menschen die Ärmel hochkrempeln und trotz Unannehmlichkeiten oder Gegenwind an einer Sache dranbleiben, kann das eine besondere Inspirationskraft freisetzen. Eine MIT-Studie mit Kindern im Alter von 13 bis 18 Monaten zeigt nun, dass diese Vorbildkraft schon bei den Kleinsten zu wirken scheint. In der Untersuchung sahen die Kinder dabei zu, wie Erwachsene eine bestimmte Aufgabe lösten. In einem Szenario bemühten sich die Erwachsenen dabei mehrfach, bis sie zum Ziel gelangten, in einem anderen ...

Viele Unternehmen tun sich noch schwer damit, ihren MitarbeiterInnen eine freiere Gestaltung ihrer Arbeitszeiten und -abläufe zuzugestehen. Unter anderem, weil sie die damit verbundenen Umstände im Hinblick auf die Arbeitsorganisation gerne vermeiden möchten. Dabei gerät leicht aus dem Blick, dass diese Flexibilisierung auch Vorteile mit sich bringt, denn sie kann innovative Kräfte freisetzen. "Der Mehrwert für das Unternehmen ist, dass die Produktivität steigt, die Krankenrate sinkt und ...

Innovation gilt als einer der großen Erfolgsfaktoren im Business, doch viele Firmen fokussieren sich vor allem auf ihre Effizienz. Das ist das Ergebnis einer Studie mit 14.317 Personen, darunter etwa die Hälfte Fachkräfte, rund 40 Prozent Führungskräfte und weitere Mitarbeiter, die von der Unternehmensberatung Kienbaum gemeinsam mit dem Jobportal Stepstone durchgeführt wurde. 60 Prozent der großen und 54 Prozent der kleinen Unternehmen konzentrieren sich vor allem darauf, ihr Business möglichst ...

Der Stern hat ein großes Feature der Achtsamkeitsinitiative bei SAP gewidmet. Der Bericht gibt nicht nur spannende Einblicke, wie der Konzern Meditation etabliert, sondern zeigt auch, was sich für die Mitarbeiter verändert. Schon 6.000 der 87.000 Angestellten haben an dem Programm teilgenommen. Nicht nur die Zahl der Fehltage ist dadurch deutlich gesunken. Bei einer Erhebung zeigte sich: Vier Wochen nach einem Kurs ist bei den Teilnehmenden der Durchschnittswert für ihr Wohlbefinden um 6,5 Prozentpunkte ...

In einem Beitrag für das Zukunftsinstitut kritisiert André Reichel, Professor für Critical Management & Sustainable Development an der Karlshochschule International University in Karlsruhe, wie Unternehmen den Achtsamkeitstrend ausnutzen. "Im Management wird Achtsamkeit in einer seltsamen Verdrehung als Methode zur Produktivitäts- und Effizienzsteigerung bei hoher Arbeitsbelastung angewendet, die den praktizierenden Mitarbeitern kleine Fluchten im Arbeitsalltag ermöglicht, sich auf sich ...

In Studien zeigen sich immer wieder viele Kritikpunkte, die Angestellte im Hinblick auf ihre Arbeitssituation äußern. In der Gesamtbetrachtung scheinen die meisten jedoch sehr zufrieden mit ihren Jobs zu sein. Das Kölner Institut der Wirtschaft untersuchte die Daten von knapp 44.000 Erwerbstätigen aus 35 europäischen Ländern. Dabei zeigt sich, dass im Schnitt neun von zehn Beschäftigten über Ihre Arbeit nichts zu klagen haben. In Deutschland sind 88 Prozent der Angestellten - besser ist die Lage ...

In einem Beitrag in der Zeit wirft Steven Hill, Autor des Buches "Die Start-up-Illusion: Wie die Internet-Ökonomie unseren Sozialstaat ruiniert", einen kritischen Blick darauf, wie sich die Lebens- und Arbeitswelten durch die Digitalisierung und die damit verbundenen neuen Arbeitsformen verändern - und dabei sind, zu erodieren. Ob Klickarbeiter oder smarter Freelancer im Co-Working Space, Fakt ist, dass das klassische Normalarbeitsverhältnis mit sozialer Absicherung und der Beteiligung ...

Immer mehr Unternehmen springen auf den Achtsamkeits-Zug auf. Seien es kurze Kurse zur Stressbewältigung oder intensive Trainings für Führungskräfte - in einer Zeit, in der Stresserkrankungen rasant ansteigen, die täglichen Anforderungen stetig wachsen und immer mehr Arbeitnehmer das Gefühl haben, nicht mehr mitzukommen, erscheint Mindfulness ein Ausweg aus dieser Misere zu sein. Die Neue Zürcher Zeitung zeigt in einem Überblicksartikel, wie sich der Achtsamkeits-Trend historisch entwickelt hat, ...

Wer von anderen nur als Objekt wahrgenommen wird, neigt dazu, sich selbst weniger menschlich wahrzunehmen, so die Erkenntnisse zweier Studien von britischen und italienischen Wissenschaftlern. In einer Studie erzählten 100 Frauen von Situationen, in denen sie nicht nach ihrer Persönlichkeit, sondern nur nach ihrem Äußeren beurteilt worden waren. Zuvor und danach sollten sie selbst ihre persönlichen Eigenschaften einschätzen. Dabei zeigte sich, dass die Frauen sich, nachdem sie von Erlebnissen ...

Die Zukunft der Führung ist agil - das suggerieren zumindest unzählige Fachartikel, die über die neuen Agilitätsmethoden und -instrumente berichten. In einem Beitrag für das Manager Magazin nimmt Andreas Seitz, Gründer und Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft Be in touch in Köln, den Agilitäts-Hype nun aufs Korn. "Wirkliche Agilität braucht mehr als nur die Ankündigung ihrer selbst - vor allem die radikale Bereitschaft von Menschen mit Führungsverantwortung selbst agil zu werden. Und ...

Morgens nicht im Stau stehen, kein nerviges Mithören der Telefonate von Kollegen, flexible Mittagspause - die Vorteile der Arbeit im Home Office erscheinen aus Sicht von Arbeitnehmern verlockend. Für Unternehmen sind sie es auch. Nicholas Bloom von der Stanford Graduate School of Business hat mit einer neuen Studien wieder mal harte Fakten geliefert, warum sich das Arbeiten von zu Hause aus für Arbeitgeber lohnt. Untersucht wurde, wie sich das Home Office auf die Mitarbeiter von Chinas größtem ...

Nach Feierabend noch schnell mal ein paar berufliche E-Mails beantworten oder eine wichtige Anfrage vom Chef am Handy entgegennehmen - das gehört für eine Mehrheit der Berufstätigen längst zum Alltag. Und viele leiden darunter, weil der Job immer unberechenbarer das Privatleben okkupiert. Das gängige Arbeitsrecht bietet das wenig Schutz - zwar definiert es, dass Arbeitnehmer nach Feierabend nicht erreichbar sein müssen und regelt die ihnen gesetzlich zustehenden Ruhezeiten. Doch in der täglichen ...

In einem Beitrag für das Manager Magazin erklärt Walter Sinn, Deutschlandchef der Unternehmensberatung Bain & Company, warum viele Unternehmen am Talent-Management scheitern. Obwohl in den meisten Firmen etwa 16 Prozent der Belegschaft als Top-Talente gelten können, gelingt es längst nicht allen, deren Fähigkeiten angemessen zu nutzen und dies über längere Zeiträume. "Unternehmen, die die Zeit, das Talent und die Energie ihrer Belegschaft am besten managen, sind 40 Prozent produktiver ...

Bürokratie kann viele gute Ideen im Keim ersticken. So zeigt eine aktuelle Untersuchung der Unternehmensberatung Kienbaum zusammen mit der Jobbörse StepStone, dass der Innovationsgrad von Unternehmen größer ist, je flacher die internen Hierarchien sind. Für die Studie wurden 14.000 Fach- und Führungskräfte befragt. 61 Prozent der Firmen, die mit geringen Hierarchien organisiert sind, sind in den Augen ihrer Mitarbeiter besonders gut darin, neue Ideen zu entwickeln. Dagegen wird nur jedes dritte ...

Eine hohe Quote des Scheiterns bei Change-Projekten hat sich in der Wirtschaft längst als Normalfall eingebürgert. Die Unternehmensberatung Mutaree ging nun in einer Befragung von 156 Führungskräften und 111 Fachkräften verschiedener Branchen den Ursachen nach. Das Fazit der Untersuchung: Alle am Change Beteiligten sind zumeist hoffnungslos überfordert. Veränderungsprozesse lassen die Arbeitsbelastung von Mitarbeitern der Erhebung zufolge um etwa 20 Prozent steigen, die der Führungskräfte sogar ...

Der Achtsamkeits-Trend im Business hat längst in den großen Konzernen Fuß gefasst. Zu den Vorreitern gehört auch SAP. Peter Bostelmann, Director of SAP Global Mindfulness Practice, begann in den USA und inzwischen auch in Deutschland ein firmeninternes Achtsamkeitsprogramm aufzubauen, das die bei Google entwickelten Methoden "Search Inside Yourself" nutzt. 4.500 der 75.000 SAP-Mitarbeiter haben bereits an Kursen teilgenommen, 5.500 Kandidaten stehen auf der Warteliste. Für SAP lohnt ...

Nach Feierabend und am Wochenende unverhofft für dienstliche Belange erreichbar sein zu sollen, schafft den meisten Menschen Stress. Forscher der Universität Freiburg und des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung München untersuchten nun im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums, welche Konstellationen hier als besonders störend empfunden werden. Für die Untersuchung wurden gut 200 Arbeitnehmer aus den IT-Bereichen fünf deutscher Unternehmen befragt. Sie sollten zunächst ihre Stimmung ...

Innovation ist nicht gleich Innovation. Das erleben wir vor allem dann, wenn bahnbrechende Neuerungen wirklich gesellschaftsverändernde Kraft entfalten - und diese Kraft womöglich vielen Menschen zum Nachteil gereicht. Das Silicon Valley rühmt sich, die Innovationsschmiede schlechthin zu sein - und wurde darüber zu einem Lebensraum, der nur noch den Reichen zugänglich ist, weil für Normalverdiener die Mieten rund um San Francisco immer unerschwinglicher werden. Fahrdienste wie Uber schaffen neue ...

Die jährlichen Gallup-Studien beklagen immer wieder große Jobunzufriedenheit und wenig Engagement. Eine neue Studie der Unternehmensberatung EY zeichnet hingegen ein anderes Bild. 94 Prozent der Angestellten zeigten sich hier mit ihrem Job zufrieden - 68 Prozent sogar "uneingeschränkt", 26 Prozent immerhin "eher". 88 Prozent der Befragten sind bei ihrer Arbeit motiviert oder sogar hochmotiviert. Wichtiger Motivationsfaktor ist für 58 Prozent ein gutes Verhältnis zu den Kollegen ...

Mitarbeiter denken nicht über Jobwechsel nach, weil sie grundsätzlich unzufrieden mit ihrer Arbeit wären, eher vermissen sie Karrierechancen. Eine Umfrage des Beratungsunternehmens Mercer, für die weltweit 5.400 Angestellte, 1.700 Personalverantwortliche und 400 Führungskräfte befragt wurden, zeigt: 22 Prozent sind auf der Suche nach einem neuen Job, weil sie Aufstiegsmöglichkeiten und Karriereförderung vermissen. Die Personalverantwortlichen scheinen dies schwer nachvollziehen zu können, denn ...

Über das veränderte Verhältnis der Generation junger Arbeitnehmer zur Arbeit wird viel geschrieben. Gerade hat die Wirtschaftswoche wieder einen Blick auf das Karriereverständnis dieser Altersgruppe geworfen. Spannende Aufgaben, die Möglichkeit etwas zu bewegen, das ist der GenY wichtig. Doch ihre Work-Life-Balance ist es ebenso. Und so zeichnet sich ein verhaltener Trend ab - immer mehr Unternehmen beginnen damit, auch hochkarätige Jobs mit verkürzten Arbeitszeiten anzubieten. Eine klassische ...

Vielen Top-Managern wird gerne nachgesagt, dass es um ihre Sensibilität für ihre Mitmenschen und ihr Gespür für ihr eigenes Verhalten nicht zum besten bestellt ist. Der Coach und leidenschaftliche Poker-Spieler Stephan Kahlhamer findet, dass die Chefs gerade beim Pokerspiel ihre Selbsterkenntnis verbessern könnten, um so auch im Business zu einem angemessenen Verhalten zu finden. "Beim Pokern ist man ständig in einer Extremsituation, die dazu führt, dass der Charakter sich sehr deutlich zeigt. ...

Die wiederkehrenden Schlagzeilen über Top-Manager, die aufgrund von Verfehlungen ihre Posten verlieren, hinterlassen bisweilen den Eindruck, dass in der Wirtschaft immer mehr eine Wildwest-Mentalität um sich greift. Eine andere Schlussfolgerung könnte allerdings auch sein, dass die ethischen Maßstäbe sich immer deutlicher ausformulieren und heute Verstöße, die einst schlicht ignoriert wurden, zum Thema gemacht werden. Eine Untersuchung der Unternehmensberatung Strategy& zeigt: Im vergangenen ...

Eiscreme kann sehr politisch zumindest, zumindest bei Ben & Jerry's, der amerikanischen Eismarke, die das Süße seit der Unternehmensgründung Ende der 1970er Jahre mit dem Politischen verbindet. "Seit der Gründung des Unternehmens 1978, und ich war damals dabei, wurzelt unser Handeln in den Menschenrechten. Die Welt braucht nicht noch einen weiteren Eiscreme-Hersteller, aber sie braucht Unternehmen, die eine Haltung haben und ihre Stimme einbringen. Andere Unternehmen tun dies auch, ...

Offenheit steht beim Führungsnachwuchs noch im Kurs. Eine Befragung unter 1.000 Nachwuchs-Managern, durchgeführt von der Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung und dem Symposium der Universität St. Gallen, zeigt: 77 Prozent der Befragten glauben, Unternehmen, die das Firmenwissen intern transparent machen, seien langfristig erfolgreicher. 85 Prozent sprechen sich dafür aus, dass die Mitarbeiter stets informiert sein sollten, wie es um das Unternehmen gerade steht. 78 Prozent finden ...

Eine neue norwegische Studie dürfte neuen Zündstoff für die Gender-Debatte in den Führungsetagen liefern. Die Wissenschaftler der Norwegian Business School befragten 2.900 Führungskräfte, darunter 900 weibliche, im Hinblick darauf, inwieweit sie über gängige Fähigkeiten guter Führung verfügen. Gute Führung ist dabei laut der Studie verbunden mit der Fähigkeit, Stress auszuhalten, Initiative zu ergreifen, Innovationen zu fördern, andere zu unterstützen und Ziele effektiv zu erreichen. In vier von ...

Teamwork und flache Strukturen sind seit Jahren im Business ein Thema. Es wird viel darüber geredet, doch die Realität bewegt sich vergleichsweise langsam. Eine Erhebung der Jobbörse Stepstone und der Personalberatung Kienbaum zeigt, dass 58 Prozent der Firmen immer noch mit strikten Hierarchien aufgestellt sind. Immerhin 26 Prozent praktizieren flache Hierarchien. Öffentlicher Dienst, Banken und der Fahrzeugbau sind zu zwei Dritteln noch vor allem von oben nach unten organisiert. In der IT wie ...

Sich mit zusammengebissenen Zähnen einsam nach vorne kämpfen und nur nach dem eigenen Erfolg schielen, das ist die Sache der deutschen Arbeitnehmer wahrlich nicht. In einer Umfrage des Jobportals Jobrapido sagten 57 Prozent der Befragten, dass ein ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl die Kollegen zusammenschweißt und 73 Prozent sehen sich selbst als Teamplayer. Gar 89 Prozent meinen, sie könnten ohne Teamgeist nicht arbeiten. Nicht einmal 20 Prozent finden allerdings, dass all ihre Kollegen ...

Wie viel Führung braucht es im Unternehmen - und wie viele Führungskräfte? Dieser Frage geht eine Studie von Wissenschaftlern der Universitäten Zürich und Cambridge nach, die eruierte, wie viele Führungskräfte in verschiedenen Ländern für wie viele Mitarbeiter verantwortlich sind. Die Zahlen mögen auf den ersten Blick überraschen, denn in Deutschland ist die Führungskräftedichte am geringsten, und das, wo wir im Ruf stehen, so bürokratieversessen zu sein. Hierzulande ist eine Führungskraft für ...

Die Wohlstandsdiskussion wird immer noch vordergründig vor allem im Hinblick auf finanzielle Fragen geführt. Das BIP, die Verteilung von Reichtum und Besitz sind wesentliche Aspekte der Debatte. Aus unternehmerischer Sicht bringen Eric Beinhocker, Executive Director am Institute for New Economic Thinking der Oxford Martin School, und der Unternehmer Nick Hanauer eine weitere Perspektive ins Spiel. "Wohlstand in einer Gesellschaft bedeutet, Lösungen für menschliche Probleme zu anzuhäufen", ...

Von einer Bananenrepublik ist Deutschland glücklicherweise weit entfernt, doch vielleicht trägt gerade das auch dazu bei, dass das Bewusstsein im Hinblick auf Korruption durchaus ausbaufähig ist. Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zum Thema Korruption, für die 4.100 Führungskräfte aus 41 Ländern weltweit befragt wurden, legt dies zumindest nahe. Von den 100 befragten deutschen Entscheidungsträgern räumten beispielsweise 23 Prozent ein, zu unethischem Verhalten bereit ...

Die New York Times und in der Folge auch die FAZ berichteten kürzlich über verschiedene Manipulationsstrategien, mit denen die Fahrdienste Uber und Lyft recht erfolgreich ihre Fahrer dazu bewegen, besonders zu Zeiten zu fahren, in denen große Nachfrage herrscht. Da die Unternehmen nur mit Freelancern arbeiten, haben sie keinen direkten Einfluss auf deren Arbeitszeiten. In Zeitfenstern, in denen viele Kunden nach Fahrmöglichkeiten suchen, erhalten Fahrer, wenn sie sich ausloggen wollen, schon einmal ...

Von asiatischen Kampfkünsten können Manager (und womöglich auch Mitarbeiter) eine Menge lernen. Ein klarer Kopf, Disziplin, aber auch Respekt sind Paradeeigenschaften, die in den Kampfkünsten trainiert werden. "Über die Kampfkunst können Strategien entwickelt werden, um Kommunikation oder auch Mitarbeiterführung neu zu erlernen und sich so mit Hilfe von Mut, Entschlossenheit und Disziplin durchzusetzen, aber gleichzeitig durch Kooperation und Empathie das gemeinsame Ziel zu erreichen“, erklärt ...

Während die alljährliche Gallup-Studie immer wieder den Blick vor allem auf die Unzufriedenheit von Angestellten richtet, zeigt eine repräsentative Befragung der Manpower Group, dass zumindest 55 Prozent der Arbeitnehmer mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden sind und sich auch kaum jemand aus dieser Gruppe nach einem neuen Job umsieht. Gut die Hälfte der Befragten findet ihre Bezahlung fair. 48 Prozent sagen, vereinbarte Arbeitszeiten würden eingehalten und immerhin 39 Prozent bekommen im Unternehmen ...

Schlechte Führung trägt zu 70 Prozent dazu bei, wenn Mitarbeiter in eine Spirale innerer Kündigung rutschen, sagt Marco Nink vom Gallup-Institut. Die jährlichen Gallup-Studien zeigen immer wieder, dass eine tiefe Bindung an den Arbeitgeber heute eher Seltenheitswert hat. "Mitarbeiter steigen in aller Regel hoch motiviert ein in den Job. Aber wenn im Laufe der Zeit die grundlegenden Bedürfnisse am Arbeitsplatz nicht befriedigt werden, ziehen sich die Mitarbeiter zurück bis hin zur inneren ...

77 Prozent der Arbeitnehmer haben eine positive Einstellung zur Arbeit. Allerdings scheint es den wenigsten Unternehmen zu gelingen, daraus auch etwas zu machen, denn 70 Prozent der Angestellten haben nur eine geringe emotionale Bindung an ihren Arbeitgebern, so die Ergebnisse der jüngsten Gallup-Umfrage. Ein wesentliches Problem dabei: die Chefs. Jeder dritte Mitarbeiter hat im letzten Jahr schon mal schwere Bedenken runtergeschluckt und nicht mit dem Chef geteilt, unter denen mit geringer Bindung ...

Der Wunsch nach flachen Hierarchien greift in den Unternehmen um sich. In einer Befragung von 12.000 Fach- und Führungskräften durch das Online-Portal Stepstone und die Beratung Kienbaum gaben 80 Prozent an, dass sie lieber eigenverantwortlich arbeiten als ständig vom Chef dirigiert zu werden. Von den Befragten waren 58 Prozent Fachkräfte ohne Personalverantwortung, 42 Prozent Führungskräfte aus der oberen und mittleren Managementebene. Zwei Drittel finden es am besten, wenn der Chef das Ziel ...

Soft Skills werden neben den fachlichen Fähigkeiten immer zentraler. Doch welche davon sind wirklich zentral? Der Personaldienstleister „Manpower Group“ befragte 4.990 Unternehmensvertreter in 15 europäischen Ländern. Für deutsche Arbeitgeber (wie auch international) steht die Problemlösungskompetenz an erster Stelle, gefolgt von Entscheidungskompetenz, Belastbarkeit und Zielorientierung. Die befragten Arbeitnehmer hingegen erachten die Belastbarkeit als wichtigste Fähigkeit, erst dann kommt das ...

Der Vorstoß der Bundesregierung, übermäßige Managergehälter zu deckeln, um ein Signal im Hinblick auf die wachsende Einkommensungleichheit zu setzen, mag symbolischen Wert haben. Einem Kommentar der Zeit zufolge, wird er jedoch eher geringe praktische Wirkungen haben. Vor 15 Jahren verdienten die oberen Führungsriegen noch das 28-Fache ihrer durchschnittlichen Arbeitnehmer, heute ist die Diskrepanz auf das 83-Fache angewachsen. Doch von dem, was "die da oben" vielleicht künftig weniger ...

Die Positive Psychologie hinterlässt zusehends auch in Unternehmen ihre Spuren. Vor allem in hippen Start-ups ist es längst keine Sensation mehr, wenn dem CEO unter anderem ein Chief Happiness Officer zur Seite steht. Ein Beitrag im Harvard Business Manager zeigt, wie sich Wohlfühlklima in Unternehmen etablieren lässt. Dabei geht es um mehr als Goodies wie frisches Obst oder nette Mitarbeiter-Events. Die Fokussierung auf das Positive findet längst auch Eingang in die Mitarbeiterführung, die in ...

Lob motiviert, so viel ist klar. Aber gibt es auch Kontexte, in denen es sich als besonders wirkungsvoll erweist? Eine Studie der Universität Konstanz ging dieser Frage nach und untersuchte das Verhalten von 300 Studierenden, die zu Semesteranfang und -ende jeweils eine Klausur in Mikroökonomie zu schreiben hatten. In einer Studierendengruppe wurden nach der ersten Benotung die besten 30 Prozent vor versammelter Mannschaft gelobt, in der anderen nicht. Bei der Folgeklausur zeigte sich, dass sich ...

Den Deutschen sagt man gerne Skepsis nach und diese zeigt sich auch in der Arbeitswelt. Eine weltweite Umfrage der Personalberatung Korn Ferry mit mehr als 1,4 Millionen Fach- und Führungskräften aus 23 europäischen Ländern zeigt, dass die Deutschen zu den großen Skeptikern im Business zählen. Hierzulande glauben nur 63 Prozent daran, dass ihr Unternehmen in den nächsten Jahren erfolgreich sein wird. Weniger sind es nur in Italien (62 Prozent), Belgien und Frankreich (jeweils 60 Prozent) und Österreich ...

Ständige Verfügbarkeit und Wochenarbeitszeiten von 80 Stunden und mehr sind im Top-Management keine Seltenheit, sondern eher Teil der impliziten Job Description. Doch selbst bei High Performern, die wissen, auf was sie sich mit einer Führungsposition einlassen, ist Lebensenergie nicht grenzenlos. In einem Gespräch mit 150 angehenden Abiturienten in Essen warnte ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger, dass überlange Arbeitszeiten und regelmäßiger Verzicht auf Urlaub auf Dauer nicht gutgehen. Er selbst ...

Wir leben in einer Zeit, in der wir das Gefühl haben, für unser Glück selbst verantwortlich zu sein. Die realen Gestaltungsmöglichkeiten, die wir haben, können jedoch auch kippen - dann wird das Streben nach einem besseren Leben leicht zu Selbstoptimierungsstress. "Uns werden von unzähligen Anbietern Methoden offeriert, wie wir uns in allen Lebensbereichen verbessern können. Die vermeintliche Logik dahinter: Nur wenn wir unsere Lebensweise optimieren, erfüllt sich auch der Wunsch glücklich ...

Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass eine hohe Identifikation mit dem Arbeitgeber positive Folgen hat. Die Mitarbeiter fühlen sich wohl, arbeiten engagiert, oft zeigen beliebte Arbeitgeber auch eine überdurchschnittliche Performance. Nun haben Wissenschaftler der Colorado-State-Universität 40 Studien zum Thema genauer unter die Lupe genommen - und dabei herausgefunden, dass besonders große Verbundenheit im Job auch deutlich erkennbare dunkle Seiten hat. So neigen besonders commitete Angestellte ...

Peter Spiegel, einer der Vorreiter eines bewussteren Wirtschaftens, betreibt zur Zeit eine Kampagne, mit der einen Shift von der Symbol- zur Systempolitik propagiert. Eine wesentliche Forderung ist für ihn die Einschaffung eines globalen Mindestlohns in Höhe von einem Dollar pro Arbeitsstunde. Aus westlicher Sicht ein Klacks, aber ein Schritt, der weitreichende Wirkungen zeitigen könnte. "Ein konkreter Vorschlag, der geeignet ist im Sinne einer exemplarischen Initiative in Richtung handlungsfähiger ...

Wenn man Unternehmenslenker bisweilen reden hört, fragt man sich, welche Bedeutung ihre Mitarbeiter eigentlich für sie haben. Produktivität, Wertschöpfung, Gewinn - abstrakte Größen wie diese dominieren leicht die Darstellung dessen, um was es in der Wirtschaft vor allem zu gehen scheint. Und das hat System, wie eine Befragung von 800 Spitzenführungskräften weltweit durch die Beratungsgesellschaft Korn Ferry zeigt. In der Untersuchung sagten 64 Prozent der Befragten, dass Menschen in erster Linie ...

In einem Beitrag auf Welt.de wirft Christian von Daniels, Chef des größten deutschen Maßhemden-Schneiders van Laack, der Modebranche vor, weltweit faire Arbeitsbedingungen schlicht nicht zu wollen. „Dass der Verbraucher so wenig wie möglich für ein Produkt ausgeben will, ist völlig legitim. Das Problem ist vielmehr die Gleichgültigkeit der Auftraggeber“, so von Daniels. Er rechnet vor, dass ordentliche Kontrollen der Arbeitsbedingungen selbst bei einem Billig-T-Shirt die Produktionskosten gerade ...

Das Online-Portal "Leadership Insiders", das sich ganz der wissenschaftlichen Entwicklung in den Bereichen Führung und Organisationsentwicklung verschrieben hat, bietet auf seiner Webseite einen umfassenden Beitrag zu Achtsamkeit in der Arbeitswelt an. Es werden eine Fülle von Forschungsbefunden zur Wirkung von Achtsamkeit und Meditation präsentiert und Umsetzungsbeispiele in Unternehmen angesprochen. Auch finden sich viele Verweise darauf, wie Achtsamkeit in konkreten Führungskontexten ...

Der österreichische Standard richtet in einem Interview mit dem Wissenschaftler Dan Siegel den Blick darauf, dass bewusst gelebte Achtsamkeit der Schlüssel zu neuer zwischenmenschlicher Verbundenheit und damit auch mehr gesellschaftlichem Zusammenhalt sein könnte. Dort, wo der gegenwärtige Achtsamkeitstrend das Kultivieren der Bewusstheit vor allem als persönliche Strategie interessant werden lässt, geht Siegel weiter. "Durch Mindsight – eine erlernbare Fähigkeit, sich selbst als Teil des ...

Zu kämpfen, ist für viele Führungskräfte eine Selbstverständlichkeit. Doch nicht immer steht diese Kämpfermentalität auch im Kontext eines positiven Erreichens von Zielen. Im Interview mit der Zeit erklärt die Taekwondo-Meisterin Sunny Graff, dass Kampfsport Führenden dabei helfen kann, das eigene Wirken von den äußeren Kämpfen weg zu verlagern auf die innere Dimension, auf das eigene Verhältnis zur Umwelt. Was ist es, was Manager hier lernen können? "Respekt, Selbstkontrolle und Harmonie ...

Die Digitalisierung wie auch die damit verbundene wachsende Komplexität in der Arbeitswelt stellt wachsende Anforderungen auch an die Führung im Unternehmen. Im Interview mit dem Manager Magazin erklärt der Neurowissenschaftler Gerald Hüther, warum hier individuelle Selbstoptimierung oft an Grenzen stößt. "Was also nun immer stärker gebraucht wird, um kluge und tragfähige Entscheidungen zu treffen, ist die Erfahrung, das Wissen und Können möglichst vieler Mitarbeiter aus möglichst unterschiedlichen ...

Im Job aufzusteigen, hat viel mit der Kinderstube zu tun. "Wenn Sie zu den Entscheidern von morgen gehören wollen, müssen Sie den Entscheidern von heute vermitteln, dass Sie zu ihnen passen. Am leichtesten fällt das allen, die sowieso aus dem gleichen Milieu kommen: Wer aus einem einflussreichen Elternhaus stammt, bewegt sich ganz selbstverständlich auf diesem Parkett. Deswegen gibt es so wenige Aufsteiger, etwa aus dem Arbeitermilieu oder aus Migrantenfamilien. Selbst, wenn Sie einen erstklassigen ...

"Beim Thema Führung ist noch viel Luft nach oben", sagt Ulrich Goldschmidt, Chef beim Berufsverband "Die Führungskräfte" im Interview mit der Wirtschaftswoche. Die regelmäßigen Studien des Verbandes zeigen, dass sich nur jede dritte Führungskraft überhaupt damit beschäftigt, zu führen. Nur 41 Prozent der Führungskräfte sagen, dass sie bei ihren eigenen Vorgesetzten solide Führungskompetenz wahrnehmen. Das liegt vielleicht auch daran, dass sich nur ein Drittel der Führungskräfte ...

Menschlichkeit im Business - für den Unternehmer Stephan Brockhoff ist das eine klassische Führungstugend. "Ich meine mit Menschlichkeit einen Führungsstil, der etwas entwickelt und zugleich verhindert, dass es Kollateralschäden gibt. Wenn das Leadership darauf abzielt, eine Kultur zu entwickeln, in der sich alle gegenseitig unterstützen und weiterentwickeln, hat das großes Potenzial", sagt er im Interview mit Zeit online. Er kritisiert zu starke Hierarchien, Leistungskontrolle und das ...

Befehlen und Kontrollieren als Führungsinstrumente scheinen immer mehr zum Auslaufmodell zu werden. Heute zählt vor allem ein guter Draht zu den Mitarbeitern - und der entwickelt sich am besten durch aufrichtige Zugewandtheit. "Menschen haben drei psychologische Grundbedürfnisse: Zusammengehörigkeit, Kompetenz und Autonomie. Erst wenn diese befriedigt sind, kann so etwas wie intrinsische Motivation entstehen", erklärt Managementprofessor Niels Van Quaquebeke. Offene Fragen zu stellen, ...

Ein Beitrag im Harvard Business Manager zeigt, wie sich die Welt der Werbung und des Marketings verändert. Kunden wollen sich nicht mehr einfach als umgarnte Käufer wissen, sondern leben durch den Kauf bestimmter Produkte ihre Identität. Damit reicht Marketing als Verkaufsmasche nicht mehr aus, und sei es noch so gut. Am Beispiel von Apple, der nachhaltig aufgestellten Fast-Food-Kette Chipotle und dem Mode-Anbieter J. Crew zeigt der Artikel, dass Marken und Produkte, die erfolgreich sind, in sich ...

Der Achtsamkeitstrend findet seinen Niederschlag zunehmend auch in den Fachmedien der Personal- und Führungskräfteentwicklung. So widmete der Human Resources Manager den jüngsten Entwicklungen in Unternehmen einen Beitrag. Neben dem prominenten Beispiel Google (das beispielsweise in Hamburg seinen Powernap-Raum zum Meditationsraum umfunktionierte) geht SAP mit einem globalen Achtsamkeitsprogramm an den Start. Auch bei der Sparda-Bank in München wird inzwischen meditiert und bei BASF steht neben ...

In regelmäßigen Abständen wird in den Wirtschaftsmedien die Diskussion aufgerollt, dass wir eine neue Kultur des Scheiterns brauchen. So auch jüngst im Handelsblatt. "Nur etwa jeder Zweite steht nach einer repräsentativen Umfrage der Universität Hohenheim dem unternehmerischen Scheitern positiv oder überwiegend positiv gegenüber. Geschäftliche Misserfolge werden dabei deutlich kritischer eingeschätzt als Fehlschläge im sonstigen Leben", so die Zeitung. Gerne wird dann mit dem Vorbild ...

Die Wirtschaftswoche hat in einem Interview mit dem Philosophen und Unternehmer Friedrich Glauner die Frage eruiert, ob Nachhaltigkeit gegenwärtig für Unternehmen nicht nur nice-to-have ist, sondern eher sogar die Basis für ihr künftiges überleben. "Die Gewinner, die wie Uber oder Amazon, komplette Märkte dominieren, treiben die Abwärtsspirale aus Konzentration, Preisdruck und Ressourcenraubbau voran. Es kommt zu immer größeren Chancen und Wohlstand – aber nur für einige Wenige. Nämlich den ...

Das Investment Banking gilt seit jeher als Hochburg der Höchstleister. Arbeiten rund um die Uhr ist in der Branche Teil der Job Description. Doch immer mehr Arbeitgeber versuchen, der Dauerarbeit zumindest etwas Einhalt zu gebieten. So fordert die Credit Suisse jetzt ihre Investment Banker auf, freitags um 19 Uhr Feierabend zu machen. Durcharbeiten bis in den frühen Samstag und oft auch über das Wochenende war bisher eher an der Tagesordnung. Der Schritt zu etwas mehr Work-Life-Balance soll den ...

Achtsamkeit ist gegenwärtig in aller Munde. Der Harvard Business Manager widmet ihr sogar einen "Management-Tipp des Tages". So empfiehlt das Magazin, morgens nach dem Aufwachen noch zwei Minuten liegenzubleiben und auf den eigenen Atem zu achten. E-Mails beim Frühstück? Besser nicht. Auch am Arbeitsplatz sollte man es langsamer angehen lassen - mit zehn Minuten Entspannung und innerer Fokussierung, bevor man sich ans Tagewerk macht. Im Tagesverlauf wird stündlich eine einminütige Achtsamkeitspause ...

Ein Fleischwarenhersteller, der vegetarische Produkte auf den Markt bringt? Für die gestandenen Metzger der Rügenwäler Mühle war es schlicht ein Unding, als Marketing- und Entwicklungschef Godo Röben mit dieser Idee vor einigen Jahren im Unternehmen an den Start ging. Heute tragen die fleischlosen Würste und Schnitzel bereits 20 Prozent zum Unternehmensumsatz bei. "Bedenkenträger haben in der Regel Angst. Deshalb rate ich, genau das zu nutzen und aufzuzeigen, was passiert, wenn man eben gerade ...

Gute Ideen im Job oder scheitern an Sachzwängen? Viele Menschen stecken im Business in der Denkfalle, weil sie zu leicht am Business as usual festhalten, so der Wirtschaftspsychologe Martin Sauerland in einem Interview mit der FAZ. Die üblichen Denkroutinen haben dabei durchaus Vorteile. "Denkmuster entstehen bei jedem mit der Zeit: Sie nehmen aus der Erfahrung heraus die Zukunft vorweg und leiten aus ihr eine Daumenregel ab. Das Muster hilft, sich rasch zu entscheiden, und schützt vor Fehlern", ...

Das bei Google entwickelte Achtsamkeitsprogramm "Search inside yourself" hat in den letzten Jahren nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass das Thema Meditation selbst in hochkompetitiven Arbeitsumgebungen immer mehr Interesse auf sich zieht. Eine eintägige Konferenz bei Google Berlin, organisiert vom Anbieter der Meditations-App 7Mind, ging diesem Trend nach. Neben Wissenschaftlern und Meditationslehrern, die über Grundzüge und Wirkungsweisen von Achtsamkeit informierten, gaben einige ...

Für den Hotelchef Bodo Janssen war es ein Schock, als ihm eine Mitarbeiterbefragung offenbarte, wie unzufrieden seine Führungskräfte und Angestellten im Unternehmen sind. Der Besitzer von Upstalsboom zog die Notbremse und ging erst einmal ins Kloster, um sich innerlich den Tatsachen zu stellen. Zurück im Unternehmen beschloss er, die Dinge grundlegend zu ändern. Die Idee eines Kloster-Retreats kam nicht bei allen Führungskräften an. Heute haben die Upstalsboom-Mitarbeiter die Möglichkeit, Meditationskurse ...

Im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Enorm spricht der Executive und Zen-Lehrer Paul J. Kohtes darüber, warum das Meditieren für immer mehr beruflich engagierte Menschen so interessant ist. "Wir leben zu einseitig. Das ist unsere Zivilisationskrankheit. Ich habe das auch lange gemacht. Doch so entstehen Disbalancen, die häufig zu Krankheiten und Burnout führen", sagt er. Beim Meditieren hingegen könne man die Erfahrung machen: "Es gibt da neben dem aktiven Handeln und Sein noch ...

Geschmeidig, unaufdringlich, angepasst - Management-Guru Reinhard Sprenger rechnet in seiner Kolumne in der Wirtschaftswoche mit der verbreiteten Führungskultur ab und fragt: "Sind Unternehmen Veranstaltungen zur Pathologisierung unerwünschter Individualität?" Er vermisst "zornige junge Männer, die für ein Andersmachen kämpfen". Verbreitet seien hingegen Ja-Sager und In-Deckung-Geher: "Ihr Leben, ihre Karriere, ihre Zukunft lassen sie von anderen bestimmen. Ihr Leistungsanspruch ...

Trendforscher Matthias Horx nimmt in einem Beitrag das gegenwärtige Trendthema Disruption unter die Lupe und zeigt dabei recht unterhaltsam, dass der gegenwärtige Hype um die kreative Zerstörung weniger über das Phänomen an sich aussagt als über die Befindlichkeit derer, die darüber diskutieren. "Vielleicht ist die Angst vor der Disruption zuallererst die Angst vor dem eigenen Deutungsverlust", sagt Horx und lenkt den Blick darauf, dass in der Wirtschaft Geschäftsmodelle meist gar nicht ...

Sie kultivieren ihren Ruf als SEK fürs Business und geben sich gerne besonders tough - Unternehmensberatungen sind nach wie vor der Ort, an dem vor allem eines zählt: Power und Performance. Doch scheint der gegenwärtige Achtsamkeitstrend auch vor dieser Bastion der ungebremsten Leistungskultur nicht halt zu machen. Im aktuellen McKinsey Quarterly spricht Manish Chopra, einer der Chefs im New Yorker der Beratungsgesellschaft, über seine Erfahrungen mit Vipassana-Meditation, über die er auch bereits ...

Das Technologie-Magazin t3n beleuchtet in einem Interview mit dem Zen-Lehrer Paul Kohtes die Frage, wie Achtsamkeit in der überkomplexen Arbeitswelt zu neuen Perspektiven führen kann. Kohtes, der gerade mit der Meditations-App 7Mind ein neues Tool entwickelt hat, dass den Einstieg in eine Achtsamkeitspraxis erleichtern soll, hebt dabei vor allem ab auf die befreiende Wirkung, die ein Durchschauen der allgegegenwärtigen vermeintlichen Zwänge haben kann: "Uns kommt die Flexibilität abhanden ...

Wie mechanisch das Denken im Business bisweilen ist, zeigt ein Beitrag im Harvard Business Manager, der die Bedeutung von Gefühlen in geschäftlichen Verhandlungen beleuchtet. Allein die Überschrift des Artikels - "Gefühle in Verhandlungen richtig steuern" - sagt bereits alles. Und auch die Ratschläge des Artikels selbst lassen deutlich erkennen, wie Gefühle hier schlicht zu einem strategischen Instrumentarium werden. Der Rat, sein Gegenüber aufmerksam wahrzunehmen und auf dessen Gefühle ...

Im Harvard Business Manager beschreibt der ehemalige SAP-Manager Dirk Dobiey, wie er ein Projekt, das drei Mal vor dem Aus stand, über mehrere Jahre hinweg letztlich doch noch zum Erfolg führte. Der HBM führt das Fallbeispiel unter dem Thema Fehlerkultur und der Artikel selbst beschäftigt sich auch größtenteils mit den Auf und Abs, die durch teils äußere, teils innere Widrigkeiten nur eine Richtung zu kennen scheinen, das Scheitern. Doch gerade am Ende des Artikels wird eines deutlich - es ist ...

Führungsmodelle alter Schule sind zunehmend am Erodieren, denn mit den alten Top-Down-Konstruktionen, die vor allem von einer Amts- oder Funktionsautorität getragen werden, können vor allem die jungen Generationen immer weniger anfangen. "Autorität entsteht heute anders als bislang. Über viele Jahrhunderte galt: Wer die Macht aufgrund seiner Position hat, konnte seine Funktionsautorität ausleben. Doch so etwas wie Funktionsautorität gibt es heute kaum noch. Der Verlust der Führungsautorität ...

In einem Interview mit der Welt kritisiert der Management-Guru Reinhard Sprenger, dass Mitarbeiter in Unternehmen immer mehr zu Marionetten werden. Vor dem Hintergrund der jüngsten Unternehmensskandale betrachtet er eine wahrnehmbare zunehmende Vereinnahmung der Mitarbeiter mit Sorge: "Man versteht das moderne Unternehmen in moralphilosophischer Hinsicht nur, wenn man seine institutionelle Distanzlosigkeit begreift. Wenn man sieht, wie Unternehmen die Menschen vereinnahmen, überwachen und ...

In einem Beitrag für den Harvard Business Manager stellt Joachim Seibert, Mitgründer des Internetdienstleisters Seibert Media, dar, wie sich die Unternehmensorganisation flexibilisieren lässt. Mit der Methode Scrum, die vor allem in der IT-Welt verbreitet ist, brachte das Unternehmen die Projektarbeit der Softwareentwicklungsteams auf Vordermann - unter anderem durch die Entwicklung von Taskboards, Stand-up-Meetings, so dass Feedbackprozesse beschleunigt wurden und mehr Transparenz möglich wurde. ...

Die alltägliche Komplexität wie auch der permanente Veränderungsdruck halten Unternehmen in Atem. Hierarchische Organisationsformen stoßen hier schnell an ihre Grenzen. In einem Interview mit Claudia Dietze, Mitbegründerin der Softwareentwicklungsschmiede freiheit.com, zeigt die Zeit, wie das Führungskonzept Holacracy hier neue Mobilität ins Spiel bringt. Das Managementsystem strukturiert Führung durch Rollenkonzepte. "Holacracy bedeutet, dass Entscheidungen dort gefällt werden, wo die eigentliche ...

Kazuo Inamori gehört wohl zu den erfolgreichsten japanischen Geschäftsmännern. Er baute den Elektronikkonzern Kyocera auf, den Telekomkonzern KDDI und rettete 2010 Japan Airlines vor dem Bankrott. Der heute 83-Jährige setzt dabei unter anderem auf buddhistische Tugenden. "Wer Eier möchte, muss für die Hennen sorgen. Schikaniert oder tötet man die Henne, wird das nicht funktionieren", sagt Inamori. Als er bei Japan Airlines die Führung übernahm, händigte er den Mitarbeitern ein Büchlein ...

Ein Beitrag im Harvard Business Manager wirft einen Blick darauf, wie schwierig es ist, Führungskulturen zu verändern und im Versuch, mehr Menschlichkeit in die Beziehungen innerhalb von Organisationen zu bringen, nicht das Gegenteil zu bewirken. Agilität ist ein Stichwort, das immer mehr Firmen bewegt, und sie versuchen, ihre alten Top-Down-Strukturen um Momente des Miteinanders zu erweitern. Wenn statt dem Chef aber ganze Teams einander Feedbacks geben, Vertrauensarbeitszeit mit Leistungszielen ...

Thomas Sattelberger, als ehemaliger Telekom-Personalchef bekannt für markige Aussagen, plädiert in einem Interview mit der Zeit für eine verstärkte Demokratisierung unternehmerischer Prozesse. "Demokratische Unternehmen experimentieren mit Führung. Sie geben ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Unternehmensentwicklungen zu debattieren, zu beeinflussen und mitzuentscheiden. Sie achten gemeinsam mit den Mitarbeitern darauf, dass die Belastungen bei der Arbeit ausbalanciert werden. Und dass das ...

"Die negative Kultur des Drucks und der Kritikunfähigkeit ist hierzulande der Regelfall", bemängelt Johannes Ludwig, Vorstand des Whistleblower-Netzwerks. Die VW-Affäre und der späte Zeitpunkt ihrer Entdeckung hat in den Augen des früheren Management-Professors viel damit zu tun, dass hierarchische Kulturen ein Schweigen begünstigen. "Mitarbeiter müssen nicht nur das Problem als Problem wahrnehmen, sondern auch das Gefühl haben, dass es wichtig ist, etwas zu ändern. Und nicht zu ...

Der amerikanische Online-Schuhversender Zappos macht ernst - seit Mai gibt es in dem Unternehmen offiziell keine Chefs mehr. 269 Führungskräfte verloren durch diese Aktion ihre Posten. Gründer Tony Hsieh gehört mit seinen 1.500 Mitarbeitern zu den größten Anwendern von Holacracy, einem Managementsystem, dass häufig übliche Top-Down-Hierarchien durch funktionale Rollen- und Feedbacksysteme ersetzt. "Holacracy ist der Garant für konstante Veränderung", begründet Hsieh diesen Schritt, der ...

Wahrscheinlich war es schon immer ein Mythos, dass in der Start-up-Szene vor allem spritzige neue Ideen zählen. In einem Bericht auf die Gründerkonferenz IdeaLab der Hochschule WHU in Vallendar jedenfalls wird deutlich, dass heute mehr denn je Größe gefragt ist bei Gründungen - und zwar nicht im Hinblick auf den Gehalt der Idee, sondern schlicht was die Skalierbarkeit angeht. "Denke groß und vergeude deine Zeit nicht mit einer kleinen Idee", gab der Chef der Start-up-Schmiede Rocket ...

Was bringt Top-Manager zum Scheitern? Neben fachlichen Schwächen sind es oft die Soft Skills, die zu Stolpersteinen werden, beschreibt der Unternehmensberater Ulrich Jordan in einem Beitrag für die Zeit. Eitelkeit, mangelnde Kritikfähigkeit, Ignoranz - eine zwischenmenschliche Beziehung zu ihren Mitarbeitern aufzubauen, scheint vielen Führungskräften schwer zu fallen. "'Ich kann mich nicht verbiegen.' – 'Ich will meine Ecken und Kanten nicht verlieren.' – 'Ich möchte ...

Achtsamkeit als Produkt kommt immer mehr in Mode. So beschreibt Zeit online in einem Beitrag, wie vor allem in den USA immer mehr Beratungsgesellschaften entstehen, die Firmen in der Fähigkeit zur Innenschau und Selbsterkenntnis schulen. Unternehmen wie L'Oreal oder Novartis zahlen laut dem Artikel schon einmal 15.000 Dollar, damit ihre Mitarbeiter ein bisschen entstressen. "Für die relativ neue Variante der kommerziell produktiven Achtsamkeit hat sich jetzt in Rekordzeit der Begriff ...

In einem Beitrag der Huffington Post nennt der Systemexperte Otto Scharmer das VW-Disaster ein "Leadership-Versagen epischer Dimension" - und bezeichnet es als interessantes Phänomen, dass die Größe eines Systems sich umgekehrt proportional zu seiner gelebten Intellligenz verhalte. Für Scharmer liegt die Ursache von Vorfällen wie dem bei VW in einer Mischung aus Verleugnung, Abkopplung, Hybris, Betrug und Zerstörung - Effekten, die dem "Ego-System Mindset" des gegenwärtigen ...

Das Handelsblatt bricht eine Lanze für die Rückkehr zur Einfachheit. In einem Beitrag stellt die Zeitung die "Simple Rules" vor, die von Kathleen Eisenhardt (Stanford Universität) und Donald Soll (MIT) entwickelt wurden, um es Unternehmen zu erleichtern, mit der überbordenden Komplexität fertig zu werden. Die beiden Professoren wollen mit dem Mythos aufräumen, dass komplexe Probleme auch komplexe Lösungen brauchen. Sie raten zu einer kreativen Selbstbeschränkung, die sich auf das, was ...

In der Wirtschaftswoche erklärt Julian Müller-Schwefe, Geschäftsführer des Social Business On Purpose in Berlin, was Social Entrepreneurship von anderen Businessformen unterscheidet. On Purpose bietet Leadership-Programme für Sozialunternehmer an. "Ich glaube, es ist zumeist eine bewusste Entscheidung[, ein Sozial Business zu gründen]. Der Antrieb ist eben ein anderer. Bei jedem Unternehmer steht eine Problemlösung im Vordergrund und beim Social Entrepreneur ist das immer ein gesellschaftliches ...

Wie sehr das Ausgepowert-Sein im Top-Management schon der Normalfall zu sein scheint, zeigte der Schwächeanfall des BMW-Vorstandsvorsitzenden Harald Krüger in der vergangenen Woche bei der IAA. BMW ließ postwendend verkünden, dass Krüger aufgrund von Auslandsreisen und der damit verbundenen Belastungen bei seinem Messeauftritt schlicht nicht auf der Höhe gewesen sei, es ihm aber grundsätzlich gesundheitlich gut gehe. Immerhin kam der BMW-Chef so zu einer anscheinend dringend benötigten kleinen ...

Führung in Teilzeit? In Deutschland ein noch exotisches Modell, denn nur 1,2 Prozent der männlichen und 14,6 Prozent der weiblichen Führungskräfte sind hierzulande in Teilzeit beschäftigt. Die Managementexpertin Brigitte Abrell erklärt in einem Interview mit der Zeit, dass Unternehmen gut daran tun, in Zukunft auch die Arbeit in Führungspositionen zu flexibilisieren. Letztlich sei Teilzeit-Führung nur eine Frage der Organisation, die sich durchaus bewerkstelligen lasse. Mit klaren Aufgabendefinitionen, ...

Ein Artikel der New York Times über die Arbeitsbedingungen im Amazon-Management hat in den letzten Wochen zu einer Diskussion darüber geführt, wie die von typisch amerikanischen Wettbewerbsdenken geprägten Unternehmenskulturen auf die Befindlichkeit der Mitarbeiter, selbst derer im Management, abträglich wirken. "Amazon kultiviert seine eigene Leistungsorientiertheit durch Auswahl und Beförderung extrem engagierter Mitarbeiter und Zermürbung oder eben Abgang der anderen. Der Nachteil ist ...

Es ist eine Nachricht mit Reichweite. Pierre Nanterme, CEO der Unternehmensberatung Accenture, verkündete, dass das Unternehmen sich im neuen Geschäftsjahr von der bisher praktizierten Mitarbeiterbewertung verabschieden werde. Die Vergleiche mit Kollegen hätten in der Vergangenheit enormen Aufwand verursacht, aber wenig Ertrag gebracht. Immerhin sechs Prozent der Fortune-500-Unternehmen haben sich bereits von Rankings verabschiedet. In einer Umfrage gaben 90 Prozent der Personaler an, dass die ...

"Machen Sie Ihr eigenes Ding", rät der Psychologe und Coach Roland Geschwill Führungskräften. Sie sollten sich eher als Künstler verstehen, Regeln brechen, Ungewohntes wagen. "Wir leben in einer Zeit der Umbrüche und dessen sollten sich die Manager bewusst werden. Es bringt ihnen nichts auf Konformität zu setzen, sie müssen neue, eigene Ideen durchsetzen. ... Es geht darum, dass die Manager ihre etablierten Denkmuster aufbrechen, Visionen entwickeln. Meistens sind sie operativ ...

"Wer Peanuts zahlt, bekommt Affen", sagt Raffaele Sorrentino, früher Concierge im Nobelhotel Adlon, heute Inhaber eines eigenen Concierge-Services. Für den Unternehmer beginnt die Loyalität der Mitarbeiter bei der Fairness des Arbeitgebers: "Vielleicht muss man als Firma dafür auf zwei bis drei Prozent der Margen verzichten - aber es zahlt sich einfach doppelt und dreifach aus, wenn ich meine Mitarbeiter anständig bezahle." Die Mitarbeiterkultur in Deutschland sei gegenwärtig ...

Das Online-Portal "Mittelstand - die Macher" widmet ein großes Feature dem Thema Meditation und Yoga im Business. "Gute Führungskräfte vertrauen nicht ausschließlich auf das Rationale und Analytische. Sie nutzen Werkzeuge um zu verstehen, wie sie selbst ticken und wahrnehmen. Auf dieser Basis entwickeln und verankern sie neues, hilfreiches Führungsverhalten. Auch und besonders dann, wenn der Druck groß ist und viel auf dem Spiel steht. Ich sage meinen Kunden häufig: Der Schlüssel ...

Es klingt, denkt man an das deutsche Arbeitsrecht, bizarr - ist aber ernst gemeint: Die Investmentbank Goldman Sachs hält ihre Praktiken mit einer neuen Richtlinie dazu an, zwischen Mitternacht und sieben Uhr morgens nicht zu arbeiten. Schon zuvor hatte das Unternehmen den Nachwuchs-Bankern ans Herz gelegt, doch zwischen Freitag, 21 Uhr, und Sonntag, 9 Uhr nicht zu arbeiten. Um die überlangen Arbeitszeiten war eine öffentliche Diskussion entbrannt, nachdem ein Praktikant der Bank of America unerwartet ...

Die SZ nimmt in einem Beitrag die besondere Kultur anthroposophisch orientierter Unternehmen in den Blick. Rund 600 Firmen hierzulande orientieren sich laut SZ an der Philosophie Rudolf Steiners. "Viele Mitarbeiter fühlen sich angezogen von dem wahrgenommenen Sinnbezug der Arbeit, dem ganzheitlichen Ansatz und der Art des Umgangs untereinander", erklärt Susanne Blazejewski, BWL-Professorin an der anthroposophischen Alanus-Hochschule. Die in den Firmen gelebte Anthroposophie speise sich ...

Wer kennt das nicht: Eine Aufgabe so richtig vermasselt und der Chef tobt ... Dieses klassische zur Rechenschaft Ziehen ist im Business weit verbreitet. Weil viele Führungskräfte glauben, sie müssten ihren Mitarbeitern deren Verantwortlichkeit für Fehlschläge noch verdeutlichen. Ein Beitrag im Harvard Business Manager zeigt, warum solche Reaktionen kontraproduktiv sind. Mitarbeiter wissen meist nur zu genau, wenn sie etwas vermasselt haben oder hinter dem von ihnen Erwarteten zurück geblieben ...

Ein schönes Beispiel dafür, wie wenig wir die inhärenten Gepflogenheiten der Arbeitswelt noch hinterfragen, ist ein Interview von Zeit online mit dem Trainer Jens Weidner über Aggression in der Führung. Im Gespräch erklärt der Professor für Erziehungswissenschaften und Kriminologie, wie "positive Aggression" dazu diene, "die eigene Stärke zu demonstrieren". "Das passende Verhältnis im Verhalten ist 80 Prozent Gutmensch und 20 Prozent Mephisto", so Weidner. Dabei sei ...

"Am Arbeitsplatz sollten wir unsere Identität nicht auf ein superperformantes, ausgeglichenes Ich beschränken", sagt Tim Leberecht, der Marketingchef bei der Design- und Architekturagentur NBBJ in San Francisco ist und Mitglied des Werterats beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Sich verwundbar zeigen und etwas von sich preisgeben zu können, sei die Grundvoraussetzung für Kreativität. Leberecht hat ein Buch geschrieben über die neue Romantik im Business und findet: "Es gibt auch im ...

In einem Beitrag für den Harvard Business Manager analysiert der Management-Vordenker Gary Hamel die Führungskritik von Papst Franziskus, die jener gegenüber führenden Köpfen der katholischen Kirche äußerte, welche aber auch für Unternehmenslenker wichtige Impulse bieten könnten. Die Mängelliste des Papstes ist lang und umfassend. Sich für unsterblich, unangreifbar oder unersetzlich zu halten, findet sich auf ihr ebenso wie der Hang zu übermäßiger Geschäftigkeit, geistige und emotionale Versteinerung, ...

Der amerikanische Online-Versand Zappos sorgte vor einigen Monaten für Schlagzeilen, weil das Unternehmen unter Verwendung des integralen Führungsansatzes Holacracy seine Management-Strukturen komplett umkrempeln möchte. Das holakratische Modell verzichtet auf die im Business gängigen Top-Down-Strukturen und ersetzt diese durch ein Rollenmodell, das auf konkreten Verantwortlichkeiten basiert. Darüber hinaus schafft es Formate des Reportings und der Entscheidungsfindung, die eine breite Mitarbeiterbeteiligung ...

In einem Beitrag für den Harvard Business Manager erklärt Maura Thomas, warum es für Führungskräfte hilfreich sein kann, nach Feierabend keine Mails mehr zu verschicken. "Wenn Sie so etwas öfter tun, versäumen Sie die Chance, Abstand von Ihrer Arbeit zu gewinnen - doch diese Distanz ist für den Perspektivenwechsel, den Sie als Führungskraft benötigen, enorm wichtig." Thomas beschreibt eindrücklich, wie Chefs, die rund um die Uhr Nachrichten verschicken, ob kurz oder lang im Unternehmen ...

Im Interview mit Zeit online erklärt die Psychologin Petra Dannemeyer, wie Führungskräfte es lernen können, in Krisensituationen nicht in alte Muster zu verfallen, sondern eine Lösungskompetenz zu entwickeln, die zu ihnen passt. "In persönlichen Krisen neigt der Mensch dazu, in alte Muster zu verfallen, da sie jahrelang funktioniert haben - auch, wenn sie nicht positiv waren. Der Grund ist ganz simpel: Krisen erschüttern die Stabilität. Dann währen wir lieber ein Verhalten, das wir schon ...

Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns von 9,47 auf 15 Dollar pro Stunde im US-Staat Washington hat Dan Price, Gründer des Bezahldienstes Gravity Payments" zu einem ungewöhnlichen Schritt veranlasst. Um seinen 120 Angestellten künftig ein Jahresgehalt von 70.000 Dollar zahlen zu können, kürzt er sein eigenes auf den gleichen Betrag - und verzichtet damit künftig um jährlich 930.000 Dollar. Price ist ohnehin als eher sparsamer Typ bekannt, fährt laut Medienberichten einen alten Audi und ...

In einem Interview mit Zeit online geht der Arbeitspsychologe Andreas Krause der Frage nach, warum sich in Unternehmen zunehmend Dauerstress ausbreitet. Für den Experten liegt die Tücke im Detail, denn seiner Erfahrung nach sind es vor allem vorgebliche neue Freiheiten in der Arbeitswelt, die längerfristig zur oft unbewussten Selbstausbeutung von Mitarbeitern führen. Vertrauensarbeitszeit, Zielvereinbarungen, Gestaltungsfreiheiten - immer seltener wird den Arbeitnehmern vorgeschrieben, wann und ...

Herminia Ibarra, Professorin für Organizational Behaviour an der französischen Business School Insead, geht in einem Beitrag für den Harvard Business Manager von ihr wahrgenommenen Fehlinterpretationen von Authentizität auf den Grund. Auf das typische Statement "Es ist wichtig, sich selbst treu zu bleiben" antwortet sie: "Welchem Selbst? Jeder Mensch hat verschiedene Persönlichkeiten, die davon abhängen, welche Rolle er gerade spielt. Mit jeder neuen Erfahrung entwickeln wir uns ...

Christian Montag, Professor für Molekulare Psychologie an der Universität Ulm, hat untersucht, wie sich typische Machiavellisten, also besonders herschsüchtige und machthungrige Typen, in der heutigen Unternehmenswelt schlagen. Vor der Finanzkrise, aber beispielsweise auch im Kontext von Umstrukturierungen, seinen machtbewusste Alleinentscheider häufig gefragt, doch die zunehmende Ethisierung im Business führe zu neuen Rahmenbedingungen. In Unternehmen mit flachen Hierarchien hätten es die Macht-Typen ...

Wie kann ich im Job authentisch sein? Diese Frage beschäftigt wohl viele Arbeitnehmer. Coach Peter Modler neigt zu pragmatischen Antworten, zu weniger Gefühl und mehr Reflektion. "Arbeit ist ein Geschäft, keine Selbsterfahrungsgruppe", so seine Meinung. Er rät Führungskräften dazu, den "reflektierten Einsatz der beruflichen Rolle" zu einem "wesentlichen Faktor für das innere Energiemanagement" zu machen. "Führungskräfte sollten erst einmal den Job machen, für ...

Der gegenwärtige Meditations-Boom hat nun sogar Eingang in den Harvard Business Manager gefunden, der in einem Artikel einen "Überblick über die aktuellen Forschungsergebnisse und die wichtigsten Lehren für Berufstätige" gibt. Da Meditation die Hirnregion stärkt, die für die Selbstregulation zuständig ist, könnten Berufstätige davon profitieren, weil sie dabei helfe, "flexibel von einer Strategie zur anderen umzuschalten" und "aus Erfahrungen zu lernen, um möglichst gute ...

Seit dem Weltwirtschaftsforum schwappt eine neue Welle der Berichterstattung über Meditation durch die Medien und man könnte meinen, die Achtsamkeitsrevolution ist in vollem Gange. In Davos hatten die Mächtigen immerhin die Gelegenheit, mit Jon Kabat-Zinn, dem Entwickler der heute wohl weltweit verbreitetsten Achtsamkeitsmeditation Mindfulness-Based Stress Reduction das Dasein im Hier und Jetzt zu üben. "Ein ehemaliger Vorstandsvorsitzender berichtet von seiner Erleichterung darüber, dass ...

Von Führenden erwartet man, dass sie wissen, wo es langgeht. Doch die wachsende Unübersichtlichkeit in der Weltwirtschaft macht auch vor den Führungsetagen nicht halt. In einem Beitrag über die "überforderte Elite" fängt die Welt am Sonntag Stimmungsbilder ein, die zeigen, dass die Top Executives langsam zu erkennen beginnen, wie wenig sie eigentlich im Griff haben. So stellen immer mehr Führungskräfte ernüchtert fest, dass sie nicht nur ein oder zwei Krisenherde im Blick behalten müssen, ...

Dank Motivationsforschung und neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ist für immer mehr Unternehmensberater augenscheinlich, dass Glück ein zentraler Wirtschaftsfaktor ist. Laut Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut gehen der deutschen Wirtschaft jährlich 364 Milliarden Euro verloren, weil Mitarbeiter am Arbeitsplatz unglücklich seien. Im Interview mit Zeit online erklärt die Betriebswirtin Dorette Segschneider, wie Führungskräfte das Arbeitsklima und damit Engagement und Leistungsfähigkeit der ...

In einem Interview mit dem Online-Magazin ChangeX gibt der Zen-Lehrer und Führungskräfte-Berater Paul J. Kohtes einen Überblick über den Status quo von Achtsamkeit in Unternehmen. "Ganz allgemein beobachte ich, dass Unternehmen mit Meditation und Achtsamkeitspraktiken mitunter ein Mehr an Effizienz verbinden. Die Kunst, komplexe Prozesse konkreter und souveräner führen und managen zu können", erklärt Kohtes. Dieses zielorientierte Denken sei dem Wesen der Meditation zwar fremd, funktioniere ...

Der Managementberater Helmut Geiselhart rät Führungskräften dazu, sich bei Künstlern neue Fähigkeiten abzuschauen. Führung müsse schöpferische Leistungen ermöglichen und dazu beitragen, dass Unternehmen originell und unverwechselbar sind. Dazu in der Lage zu sein, habe viel mit einer Herangehensweise zu tun, die auch für Kunst kennzeichnend sei, nämlich die Grenzen des Üblichen zu überschreiten und Kräfte zu mobilisieren, die nicht aus den oberflächlichen Schichten der Persönlichkeit erwachsen. ...

Managementprofessor Philipp Riehm diagnostiziert, dass viele deutsche Unternehmen mit Blick auf die Generation Y, die bis zu 35-Jährigen in der Arbeitswelt, in eine Schockstarre verfallen. Ein wunder Punkt sei das nach wie vor sehr hierarchiebasierte System vieler Firmen, gepaart mit Geheimniskrämerei und Kontrolle. Die GenY wolle indes ziemlich das Gegenteil: "Generell ist zu beobachten, dass sich junge Führungskräfte von Hierarchien, Machtdemonstration und Befehlsgewalt verabschieden. Sie ...

In einem Beitrag des Harvard Business Managers beschreibt Lisa Buckingham, Personalchefin des Finanzdienstleisters Lincoln Financial, wie sich Elemente etablierter Therapiemethoden, beispielsweise aus dem 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker, auf die Arbeitswelt übertragen lassen und welche Veränderungen dadurch möglich werden. Das Verändern dysfunktionaler Gewohnheiten, in Therapien wesentliches Moment für konstruktive Veränderungen, kann auch im Business eine Menge bewirken. So viel ...

Die wachsende Unübersichtlichkeit im Arbeitsleben bringt immer mehr Führungskräfte an ihre Grenzen. In einem Beitrag, der gerade auf dem Online-Portal "Ethik heute" erschienen ist, gehe ich der Frage nach, wie sich dieser Engpass überwinden lässt. Im Prinzip hängen wir in einem Paradox fest. Unsere Individualisierung hat über die Jahrhunderte zu immer neuen Möglichkeiten geführt, die Welt zu gestalten. Mit jeder Fähigkeit, die wir in uns entwickelt haben, haben wir uns jedoch auch immer ...

Mit Muße nachdenken, den Geist schweifen lassen, über das eigene Dasein reflektieren - im hektischen Business-Alltag sind solche Geistesbewegungen für Führungskräfte meist allein schon aus Zeitgründen undenkbar. Ein Beitrag im Harvard Business Manager richtet indes das Augenmerk auf die Frage, "Wie Philosophieren Sie zu einem besseren Manager macht". Wo im Coaching zumeist systematische Verhaltensänderungen im Vordergrund stünden, eröffne eine gezielte Selbstreflexion, beispielsweise ...

Der Vorstoß von Facebook und Apple, ihren Mitarbeiterinnen künftig das Einfrieren von Eizellen zu finanzieren, um eine mögliche Schwangerschaft freier zu planen, zeigt, in welchem Irrsinn moderne Unternehmen gefangen sind. Das immer schneller, höher und weiter scheint nun auch vor solch bizarren Ideen nicht mehr zurückzuschrecken. Was manche vielleicht einfach nur cool oder zeitgemäß finden mögen, erinnert andere bereits an die nahende Verwirklichung dessen, was Dave Eggers in seinem Roman "Der ...

In der letzten Woche war ich zu Gast bei "Radio evolve" und habe mit Dr. Tom Steininger über das Thema "Führung neu denken - eine neue Kultur jenseits von Kontrolle und Konsens" gesprochen - als kleinen Appetit-Happen auf die nächste Ausgabe des evolve Magazins zu diesem Themenfeld. Der Begriff Leadership ist ja eigentlich längst ein alter Hut - zumindest bemüht sich die Business-Fachliteratur seit den 1960er Jahren darum, neue Führungsperspektiven aufzuzeigen, die unserem ...

In einem Gastbeitrag für die Wirtschaftswoche geht der Kommunikationsexperte Joachim Klewes der Frage nach, welche zentralen Herausforderungen an Führung mit dem rasanten digitalen Wandel verbunden sind, der zur so genannten "Industrie 4.0" führe. Für Klewes ist augenscheinlich, dass die gegenwärtigen Innovationsprozesse zu einer bisher nicht dagewesenen Komplexität führen werden, die "extrem" sei und nicht nur neues Wissen erfordere, sondern vor allem "die Veränderung ...

In einem Beitrag auf Zeit online bringt der Kommunikationsexperte Friedemann Schulz von Thun eine neue Führungsperspektive ins Spiel. Seiner Erfahrung nach brauchen Leader vor allem eines - ein Metabewusstsein. Darunter versteht Schulz von Thun weniger eine Form der Abstraktionsfähigkeit, die sich von konkreten Inhalten und Sachfragen löst, sondern das Talent, "veränderte Zustände" zu schaffen. Insbesondere die "implizite Metakommunikation" kann eine neue Art der Lösungsorientierung ...

Otto Scharmer, Senior Lecturer am MIT, geht in einem Beitrag im Guardian darauf ein, warum die Ökonomie ein Update braucht - und stellt acht Blickwinkel vor, die zur notwendigen Transformation beitragen könnten. Scharmer spricht von drei großen Trennungen, die zu den Krisen in den vergangenen Jahren geführt haben. Die ökologische Trennung findet ihren Ausdruck in wachsender Umweltzerstörung, die soziale in zunehmender Ungleichheit und Polarisierung, die spirituelle zeige sich darin, dass 2010 ...

Führung ist eine Praxis, die sich schon immer im Abgleich mit den Herausforderungen der jeweiligen Zeit entwickelt hat. Lag der Schwerpunkt des klassischen Managements vor allem in der Strukturierung von Arbeitsprozessen und in einem System aus Anweisung und Kontrolle, traten später eher die Fachkompetenzen der Führenden in den Vordergrund, also ihre Fähigkeit, in der Unternehmensentwicklung qualitative Unterschiede zu machen. Unter dem Stichwort Leadership gewannen schließlich auch Aspekte wie ...

Die Idee von der Schwarmintelligenz hat in der Wirtschaft Hochkonjunktur. Firmen gründen Innovationsplattformen, mit denen sie ihre Kunden in die Weiterentwicklung ihrer Produkte einbinden. Die "Weisheit der Vielen" wird immer öfter zur Management-Strategie erkoren, zumal sich statistisch zeigt, dass mit der wachsenden Zahl der Feedbacks eine Verbesserung von Lösungsqualitäten einher geht. Der Harvard Business Manager indes lässt es sich nicht nehmen, einen Blick darauf zu werfen, dass ...

Spiegel online geht in einem Beitrag über Cyberkriminalität der Frage nach, ob nicht potentielle Täter innerhalb von Unternehmen ein größeres Problem für die Wirtschaft darstellen könnten als Angriffe im Zuge von Wirtschaftsspionage von außen. Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maßen etwa glaubt, dass frustrierte Mitarbeiter eine noch unterschätzte Gefahr darstellten, da sie eher bereit seien, Wissen an die Konkurrenz zu verraten. Der Verfassungsschützer rät Firmen deshalb, einerseits die ...

Der amerikanische Soziologe Richard Sennett hat klare Vorstellungen davon, wie sich die Arbeitsmärkte der Zukunft wandeln müssen. Seine Forderungen: mehr Sozialismus, mehr Mitbestimmung, kleinere Firmen und eine Schwächung des Finanzkapitals zugunsten produktiver Arbeit. In einem Interview mit Zeit online plädiert der für seine Diagnosen zur Arbeitswelt bekannt gewordene Wissenschaftler dafür, um der Arbeitslosigkeit in den Industriestaaten konstruktiv zu begegnen, Arbeitsplätze künftig als Teilzeitstellen ...

In einem Interview mit der Wirtschaftswoche plaudert Tobias Bachmüller, Chef des Gummibärchen-Herstellers Katjas, über die wichtigsten Chef-Tugenden. Ein in Bachmüllers Augen zentraler Punkt: Offenheit. "Totale Kontrolle ist kontraproduktiv. Wir können aus Menschen nur etwas rausholen, wenn wir sie laufen lassen. Man muss gut vorbereitet sein, aber eben auch offen für Abweichungen vom Erwarteten. Wer nur seinen Plan durchzieht, statt auf die Situation seines Gegenübers zu achten, lässt viele ...

Thomas Sattelberger, bis 2012 Personalvorstand der Telekom und heute als Personalberater bekannt für seine unkonventionellen Perspektiven, kritisiert in der Zeit online, dass die meisten deutschen Firmen sich auf eine Personalpolitik zurückziehen, die "nur klont und wenig Individualität zulässt". Echte und sinnvolle Veränderungen in der Wirtschaft würden so verhindert. "Zum einen sind deutsche Unternehmen in besonderem Maß auf Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit getrimmt. Effizienz ...

Die freiwillige Selbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft, mehr Frauen in Führungspositionen zu berücksichtigen, zeitigt kaum Wirkungen, wie die vom Arbeitgeberverband BDA veröffentlichten neuesten Zahlen zeigen. Zwar hat sich seit 2011 der Frauenanteil in Führungspositionen im Inland um durchschnittlich 17 Prozent erhöht, was einer überdurchschnittlichen Steigerung im Vergleich zum Frauenanteil in der Gesamtbelegschaft darstelle, doch sind die absoluten Zahlen nach wie vor ernüchternd. Bei ...

Die SZ widmet einen Beitrag der Frage, warum die berufliche und fachliche Expertise von Frauen in der Öffentlichkeit vergleichsweise wenig sichtbar ist. Verschiedene Studien zeigen, dass in den internationalen Medien lediglich 20 Prozent der im Zuge von Recherchen genannten Quellen Frauen sind. Die Wirtschaftsagentur Bloomberg hat nun beschlossen, diese Problematik aktiv anzugehen. Sie berief eine Frau in die Position des "Editor at large for global Women's coverage"- Aufgabe von ...

Die Ego-Kultur des modernen Business scheint psychopathologische Neigungen unter Führungskräften schon fast als Qualifikation erscheinen zu lassen. Nach Einschätzung des Psychologen Jens Hoffmann vom Institut Psychologie und Bedrohungsmanagement sind narzisstische und psychopathische Persönlichkeiten in Machtpositionen drei- bis viermal so oft vertreten wie im Bevölkerungsdurchschnitt. "Man geht davon aus, dass etwa vier Prozent der Bevölkerung Narzissten sind und etwa ein bis zwei Prozent ...

Viele Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern unternehmerisches Denken und Handeln, doch meist klafft zwischen Wunsch und Wirklichkeit eine enorme Lücke, denn viele Unternehmenskulturen scheinen nach wie vor eher auf Gehorsam ausgelegt. Ulrich Dessel, Geschäftsführer der Mittelstandsberatung Nolens, Dessel und Kollegen, analysiert in einem Beitrag für das Handelsblatt die Ursachen. Eigenständige Entscheidungen zu treffen sei beispielsweise für viele Mitarbeiter ungewohnt, da in vielen Unternehmen ...

Überforderung, Entfremdung, Hilflosigkeit - es gibt viele mögliche Gründe, warum Führungskräfte im Job unter Druck geraten. Wenn es nach dem Therapeuten und Coach Thorsten Kienast geht, haben Chefs allerdings mindestens genau so viele Möglichkeiten, den eigenen Leidensdruck durch bewusstere Verhaltensweisen im Job zu minimieren. Eine zentrale Erkenntnis: Die Chefrolle wird zwar innerhalb des bestehenden Systems verliehen, doch müssen Führungskräfte sie sich auch aktiv aneignen. "Jede Führungskraft ...

Wissen Sie, wie viele Schritte Sie heute zurückgelegt haben oder wie viele Kalorien Sie zu sich nehmen? Ob Sie ausreichend schlafen und fit sind? Der Trend zur Selbstvermessung, der in den Vereinigten Staaten schon seit einiger Zeit tobt, scheint nun auch nach Deutschland überzuschwappen. Fitness-Armbänder, die einem zeigen, welche sportliche Leistung man vollbracht hat, Sensoren, die die Schlafqualität protokollieren und Apps, die einem sagen, dass man auf das Dessert vielleicht besser verzichten ...

Für den Unternehmensberater und Lehrbeauftragten an der Universität Freiburg Peter Modler ist eines klar: Frauen verschenken im Business viele Chancen, weil es ihnen nicht gelingt, auf die vorherrschenden männlichen Verhaltensweisen angemessen zu antworten. Während Männer im Job selten Skrupel haben, sich im besten Licht erscheinen zu lassen, selbst wenn ihre Fähigkeiten dieser Selbstdarstellung vielleicht nicht standhalten, gehen Frauen in seinen Augen eher geduckt durchs Leben und lassen sich ...

Die Wirtschaftswoche widmet einen spannenden Artikel der Frage, ob Unternehmen tatsächlich immer weiter wachsen müssen. Ausgangspunkt ist eine Studie, die auf Basis von Nachhaltigkeitsberichten einen neuen Trend festgestellt hat - den der nicht explizit wachsen wollenden Unternehmen. Als Beispiel wird etwa die kleine Brauerei Neumarkter Lammsbräu angeführt, die Bio-Getränke produziert und allein aufgrund der Geschäftspolitik, nur mit regionalen Rohstoffen aus dem Biolandbau zu arbeiten, logischerweise ...

Welcher Mitarbeiter passt am besten auf eine Stelle - und zum Unternehmen? Vor allem sehr große Firmen setzen im Bewerbungsprozess immer stärker auf computerbasierte Sortierprogramme. Diese werden mit Daten aus dem Unternehmen gefüttert, beispielsweise zu Ausbildungshintergrund, Leistung und Verweildauer bisheriger Mitarbeiter. So entstehen über die Zeit Profile, mit denen die Bewerbungsunterlagen neuer Bewerber abgeglichen werden können. Gängige Kriterien fürs Aussortieren können dann zu viele ...

Wenn die Mitarbeiter bei Daimler Ferien machen, hat auch ihr Mail-Postfach frei. Das Unternehmen ermöglicht es, dass die Angestellten in der Zeit ihrer Abwesenheit ihre Posteingänge automatisch löschen lassen können - wobei die Mailsender jeweils automatisch einen anwesenden Ansprechpartner genannt bekommen. "Es entsteht kein Mail-Stau in den Ferien. Wenn die Mitarbeiter wiederkommen, starten sie mit einem sauberen Schreibtisch. Das ist auch eine emotionale Entlastung", begründet Personalvorstand ...

Insidern, die nach neuen Führungsmodellen suchen, haben den MIT-Professor Otto Scharmer schon lange auf dem Radar, nun entdeckt ihn auch die FAZ. In einem Beitrag stellt sie Scharmers Ansatz des Presencings vor. Der Begriff ist eine Kombination aus "presence" (Anwesenheit) und "Sensing" (spüren) und verweist im Sinne Scharmers darauf, dass es notwendig ist, stärker als bisher die größeren Zusammenhänge menschlichen Wirkens ins Visier zu nehmen. Für ihn reicht es nicht aus, ...

Die sich im Business ausbreitende ständige Erreichbarkeit mit E-Mails via Smartphone rund um die Uhr lässt immer mehr Unternehmen darüber nachdenken, wie sie ihre Mitarbeiter vor dieser Art der Rund-um-die-Uhr-Präsenz schützen können, um die Work-Life-Balance aufrechtzuerhalten. Jüngstes Beispiel ist der Automobilkonzern BMW, der in einer Betriebsvereinbarung einem Teil der Mitarbeiterschaft ein Recht auf Unerreichbarkeit nach Feierabend zugesteht. Die Vereinbarung sieht vor, dass außerhalb der ...

Haufe-umantis, ein Anbieter für Personalmanagement-Software mit 120 Mitarbeitern, hat ein Experiment gewagt: Die Führungskräfte des Unternehmens werden nicht mehr vom Chef ernannt, sondern von den Mitarbeitern gewählt. Bei der ersten Wahl stellten sich 25 Kandidaten dem Voting, bei dem 21 Positionen zu besetzen waren. Die Mitarbeiter konnten auf anonymisierten Stimmzetteln ihre bisherigen Chefs bestätigen oder abwählen sowie ihre Empfehlungen und Erwartungen vermerken. Nur Führungskräfte mit einer ...

Fragt man Prof. Michael Bordt, Vorstand des Instituts für Philosophie und Leadership an der Hochschule für Philosophie in München, danach, was für die Entwicklung von Führungsfähigkeiten besonders wichtig ist, bekommt man eine verblüffende Antwort: "Wer führen will, muss sterben können. Das bedeutet, dass derjenige, der als Führungskraft für das Unternehmen die richtigen Entscheidungen treffen will, sich innerlich unabhängig machen muss. Er muss sich frei machen können von all dem, was ihn ...

Führungskräfte, die schuften bis zum Umfallen, dabei glauben, sie wären glücklich, aber doch irgendwie auf das Glück schielen, das sich einstellen könnte, wenn sie einmal mehr Zeit hätten – es ist paradox, aber viele unserer Vorstellungen von Glück scheinen uns beinahe schon zu hindern, wirklich glücklich zu sein, jetzt. So beschreibt der Harvard Business Manager in einem Beitrag verschiedene verquere Annahmen zum Glück, die uns letztlich nur im Weg stehen. Entgegen der Ansicht, dass beruflicher ...

Flacher werdende Hierarchien, wechselnde Zusammenarbeit in Projektteams, aber auch das sich verändernde Selbstverständnis von Mitarbeitern scheinen die in Unternehmen typischen Top-Down-Machtkonstellationen langsam zu verändern. Dennoch sind Machtstrategien in den Augen des Stanford-Professors Jeffrey Pfeffer für Führungskräfte nach wie vor unerlässlich. In seinen Untersuchungen zu Organizational Behavior identifiziert er dabei folgende verbreitete Vorgehensweisen. Nach dem Prinzip eine Hand wäscht ...

Kritik ist im Management ein heikles Thema. Wenn Mitarbeiter den Erwartungen an sie nicht gerecht werden, kann man sich mit dem beschäftigen, was konkret schief läuft, doch ist dies meist wenig konstruktiv. Die Wissenschaft zeigt: Positive Fragen öffnen nicht nur den Geist, sondern schaffen auch Raum für konkrete Entwicklung. In einem Beitrag für den Harvard Business Manager erklärt Daniel Goleman, Vorreiter der emotionalen Intelligenz, dass positive, offene Fragen im Gehirn Regionen aktivieren, ...

Viele Unternehmen machen den Fehler, ihre betriebsinterne Kultur einfach als gegeben anzusehen - und verspielen damit wichtige Entwicklungspotentiale. Ein Beitrag des Harvard Business Manager zeigt, dass Kulturwandel einerseits vergleichsweise einfach sein kann und andererseits auch positive finanzielle Wirkungen zeitigt. Um einen Kulturwandel zu initiieren, sei es hilfreich, sich Klarheit über die Vision (wohin die Organisation als Ganzes gelangen möchte), die Mission (das, was alle zusammen ...

Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in Form des Ideenmanagements in die Gestaltung unternehmerischer Abläufe einbinden, können Millionen sparen. Die Idee von drei BASF-Mitarbeitern beispielsweise, die Luftkühler einer Produktionsanlage zu optimieren, brachte dem Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 2,5 Millionen Euro ein - die Mitarbeiter wurden dafür mit 170.000 Euro belohnt. Die 12.000 Mitarbeiter des Chemiekonzerns reichten im vergangenen Jahr gut 19.000 Ideen ein. Die umgesetzten Vorschläge ...

Wie wir glücklich werden, ist eine Frage, die wohl die meisten Menschen mehr oder weniger beschäftigt. Oft ist dies einfacher, als wir glauben. Im Interview mit dem Verhaltensforscher Paul Dolan, der an der London School of Economics zum Thema Glück forscht, zeigt die Wirtschaftswoche jedenfalls, dass wir bisweilen an der falschen Stelle suchen und dabei das Naheliegende übersehen. Ein pragmatischer Tipp des Glücksforschers: "Ein Schlüssel zu Zufriedenheit besteht darin, die Erwartungen zu ...

Firmen leiden an der Komplexität, die sie selbst aus Unachtsamkeit schaffen, so die Einschätzung von Ex-Aldi-Manager Dieter Brandes. Er plädiert im Management für klare Ziele und Prinzipien, die aus sich selbst heraus eine Selbstdisziplinierung begünstigen. Unternehmensberatungen wirft er vor, in Firmen erst neue Umständlichkeiten einzuführen und den Kunden dann zu zeigen, wie sie damit umgehen können. Controlling hält er für eine "Klugscheißerabteilung", die es abzuschaffen gelte denn: ...

Schon zu Zeiten als Personalvorstand der Telekom gehörte Thomas Sattelberger zu denen, die sich gerne aus dem Fenster lehnen. In einem Interview mit der Zeit erklärt der Personalexperte, warum Unternehmen gut daran tun, Mitarbeiter künftig als "Unternehmensbürger" zu betrachten und sich auf stärkere Partizipationsmodelle einzurichten. Für Sattelberger ist klar, dass "Führung nicht länger etwas von der Unternehmensspitze gottgleich Verliehenes sein wird, sondern etwas, das von der ...

Je komplexer der Kontext, umso schwieriger scheint es, fundierte Entscheidungen zu treffen. Der Risikoforscher Gerd Gigerenzer meint, uns fehlt die notwendige Risikokompetenz, um uns nicht in halbherzigen Urteilen zu verlieren. Und deren Basis ist - Intuition. Das, was viele gerne als Bauchgefühl beschreiben, kann je nach Profession durch ganz unterschiedliche Kanäle zum Ausdruck kommen. "Sie sitzt dort, wo das Gehirn kein Sprachvermögen hat, aber die Erfahrung gespeichert ist. Hier ist die ...

Die in den Vereinigten Staaten weit verbreiteten Systeme zur Messung der Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern geraten wieder einmal in die Kritik, seit Yahoo-Chefin Marissa Mayer ankündigte, verstärkt auf das so genannte "Forced Ranking" zu setzen. Das Prinzip ist einfach: Mitarbeiter werden als High Performer, Mittelfeld oder Low Performer eingeschätzt - und die, die am Ende Skala landen, fliegen raus. Problematisch daran ist, dass diejenigen, die die Schlusslichter bilden, an und für ...

Wie oft machen wir uns eigentlich klar, dass die Art, wie wir denken, in hohem Maße unseren geschäftlichen beeinflussen kann? Der Harvard Business Manager widmet einen Beitrag dem "klaren" Denken und zeigt, wie drei typische Denkfehler unsere geistige Klarheit trüben können: der Bestätigungsfehler, der Rückschaufehler und das Gruppendenken. Letztlich haben alle drei Fehler eines gemeinsam - wir sind nicht immer in der Lage, die Dinge zu sehen, wie sie sind. Doch wie können wir das? Der ...

Die Zeit geht in einem Interview mit dem Psychologieprofessor Howard Gardner der Frage nach, was "gute Arbeit" ausmacht. Gardner gründete 1995 das Good Work Project und hat seitdem mit umfangreichen Fragenkatalogen unter Hunderten von Menschen verschiedener Berufsgruppen eruiert, welche wesentlichen Faktoren den Arbeitenden ein gutes Gefühl vermitteln. Für Gardner ist es das Streben nach den "drei E" - Exzellenz, Ethik, Engagement -, das Menschen sich am rechten Platz fühlen ...

Spiegel online beleuchtet in einem Interview mit dem Personalmanager Viktor Lau zwielichtige Angebote des Coaching-Marktes. Manager, die Führung mit Pferden üben, typologische Tests, mit denen Personal glauben, etwas über ihre Mitarbeiter zu erfahren, oder auch fast schon therapeutische Settings in Firmenweiterbildungen – viele dieser Angebote hält Lau schlicht für „Management-Esoterik“. Er warnt vor nicht wissenschaftlich validierten, fragwürdigen Methoden, vor zu therapeutischen Interventionen ...

In einem Interview mit dem Fifa-Schiedsrichter Urs Meier geht die Süddeutsche der Frage nach, wie es sich konstruktiv mit Fehlern umgehen lässt. Meier konstatiert, dass die in der Gesellschaft weit verbreitete Null-Fehler-Toleranz dazu führe, dass wir uns Fehler nur schwer verzeihen – und dies, obwohl uns gerade das Scheitern oft weiterbringen könnte. Meier plädiert deshalb für eine tolerantere Fehlerkultur: „Der Anspruch, fehlerfrei zu handeln, ist gut. Aber er muss begleitet sein von der Einsicht, ...

Manchmal hilft es, sich aus dem Tagesgeschäft ein wenig zurückzulehnen und mit Muse darüber nachzudenken, was gute Führung wirklich bedeuten kann. Claus Hipp, Gründer des gleichnamigen Herstellers von Babykost, hat genau dies getan und ein Buch darüber geschrieben, aus dem das Handelsblatt einen Auszug abgedruckt hat. Die Erkenntnisse, zu denen Hipp kommt, mögen nicht sonderlich revolutionär klingen - doch die Tatsache, dass sie im Business leider nur allzu oft aus dem Blick geraten, macht sie ...

Im Rahmen seiner Dissertation hat der Soziologe Nikolas Gebhard mit 30 Vorständen aus Dax- und MDax-Konzernen über deren Verhältnis zum Thema Verantwortung gesprochen - und ist dabei zu ernüchternden Erkenntnissen gekommen. In den meisten Führungsetagen scheint das Thema kaum diskutiert zu werden, sondern die CSR-Abteilungen sind dafür zuständig, den Schein zu wahren. So wundert es nicht, dass in den Gesprächen nur gut ein Drittel der Befragten erkennen ließ, sich ernsthaft mit ihrer eigenen Verantwortung ...

Die Studie "Karrierechancen von Frauen erfolgreich gestalten" zeigt, dass die Vorstellungen zur Ausgestaltung einer Berufskarriere bei Frauen grundsätzlich anderen Kriterien folgen als die von Männern. Im Interview mit dem Karrierespiegel erklären Andreas Boes und Anja Bultemeier, zwei der Studienautoren, wo die wesentlichen Unterschiede liegen. Männer entwickeln meist schon früh eine vergleichsweise lange Karriereperspektive - fragt man sie, wo sie in zehn Jahren stehen möchten, haben ...

Die Weisheit der Vielen ist im Business längst zu einem gefeierten Paradigma geworden. Studien zeigen indes, dass sie keinem Automatismus folgt - und es sogar Kontexte gibt, in denen sie kontraproduktiv sein kann. In Situationen, in denen mehrere Beteiligte ohne äußere Beeinflussung ihre Meinung abgeben, trifft der Durchschnitt dieser Äußerungen meist ins Schwarze. Werden die Einschätzungen jedoch im Gruppengespräch getroffen, wächst die Gefahr wechselseitiger Beeinflussung. Aufgrund eines impliziten ...

Es scheint ein klassischer Business-Irrtum zu sein, dass Menschen vor allem dann die besten und meisten Ideen entwickeln, wenn sie sich in einem kritikfreien Raum bewegen. Zu diesem Schluss kommt zumindest eine Studie zum Thema Konflikte und Entscheidungsfindung, die der Harvard Business Manager vorstellt. Untersucht wurden drei Gruppen, die zu einer Fragestellung Lösungsideen entwickeln sollten, unter zwar unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Die Brainstormer sollten im Ideenfindungsprozess ...

Wer hätte das gedacht: Einige der mächtigsten Manager an den Weltfinanzmärkten schöpfen Kraft und Stärke aus der Sille. So stellt die Financial Times in einem Beitrag bekannte Männer aus dem Finanzwesen vor, die zum Teil seit Jahrzehnten regelmäßig meditieren. "Meditation ist mehr als alles andere für all die Erfolge, die ich hatte, verantwortlich. Wenn ich meditiere, habe ich Zugang zu einer Gelassenheit, die es mir ermöglicht, eine höhere Perspektive einzunehmen und bewusste Entscheidungen ...

Zwei Selbstmorde von Schweizer Top-Managern haben in den vergangenen Wochen zu einer verstärkten öffentlichen Diskussion über die zum Teil enormen Zwänge angestoßen, denen Top-Führungskräfte bisweilen ausgesetzt zu sein scheinen. In einem Interview mit Focus Money spricht der Kölner Personalberater Maik Lehmann über die Fallstricke, die ein hauptsächlich auf den Beruf ausgerichtetes Selbstverständnis mit sich bringen kann. "Ausgangspunkt ist die mitunter starke Verknüpfung des Berufes oder ...

Freigebigkeit und die Unterstützung anderer Menschen sind in den Augen des Management-Professors Adam Grant, der an der renommierten Wharton Business School der Universität Pennsylvania lehrt. "Die guten Typen schaffen es überdurchschnittlich oft bis ganz nach oben - Menschen, die ohne Gegenleistung geben, die Freunden helfen und Fremden Ratschläge anbieten. Sie schauen darauf, was andere brauchen und wie sie ihnen helfen können. Sie teilen ihr Wissen, ihre Energie, ihre Verbindungen mit ...

Die Süddeutsche macht mit einer Kolumne zum Thema Arbeitsethik einen interessanten Vorstoß und betrachtet, was Führungskräfte von den großen Philosophen im Hinblick auf ethisches Verhalten lernen können. Als eine Messlatte schlagen die Autoren Kants kategorischen Imperativ vor. Und schon der verlangt Führenden - gemessen an der alltäglichen Businesspraxis - einiges ab. Das Eigeninteresse zurückstellen, persönliche Neigungen hintanstellen, die Würde aller von einer Entscheidung Betroffenen achten ...

Scheitern ist im Business etwa so beliebt wie die rote Karte im Fußball. Der Wirtschaftspsychologe Heinrich Wottawa kritisiert bei Führungskräften eine "selbstwertschonende Tendenz", Fehlschläge eher äußeren Umständen oder anderen Menschen zuzuschreiben, als nach eigenen Fehlern zu suchen. Die "hedonistische Verzerrung" beraube die Betroffenen jedoch eines wichtigen Lerneffekts, denn: "Nur stark erlebte Dissonanzen führen zu affektiven Veränderungen." Wer den eigenen ...

Die Suche nach Antworten auf die Frage, wo Unterschiede zwischen Managern und wirklichen Führungspersönlichkeiten liegen, füllt in den Fachbuchhandlungen und Universitätsbibliotheken sicherlich einige Regalmeter. Der indische Unternehmer Vineet Nayar schafft den Überblick, indem er drei Spannungsfelder ausmacht, in denen sich der wirkliche Esprit von High Potentials offenbart:1. Manager neigen dazu, Werte zu verwalten, während Führungspersönlichkeiten Werte schaffen.2. Manager schaffen sich Machtsphären, ...

Die Wirtschaftswelt war erschüttert, als Ende Juli bekannt wurde, dass der Swisscom-CEO Carsten Schloter sich das Leben genommen hatte. Und ein genauerer Blick auf die Interviews, die er in den letzten Wochen seines Lebens gegeben hatte, legte nahe, dass die im Business längst überall üblichen Dauer-Power-Anforderungen an die High Potentials einen nicht unerheblichen Anteil daran gehabt dürften, dass ein engagierter Mensch seiner - zum Teil selbstauferlegten - Rolle nicht mehr gerecht werden konnte ...

"Wenn sich Menschen mächtig fühlen, werden sie gefühlskälter. Das mangelnde Empathievermögen von Chefs ist [allerdings] kein spezifisches Persönlichkeitsmerkmal. Vielmehr verändert sich unser Orientierungsrahmen, wenn wir die Karriereleiter hinaufklettern. Es werden andere Personen wichtig. Wir orientieren uns grundsätzlich an den Menschen, die Macht über uns haben. Mit ihnen wollen wir uns gutstellen. Ich als Arbeitnehmer mache mir viel mehr Gedanken um meinen Chef als umgekehrt. Der wiederum ...

Kreativ ist man, oder man ist es eben nicht - dieses Vorurteil wird von vielen Menschen ohne Hinterfragen akzeptiert, denn der Kreativitätsmythos, den wir verinnerlicht haben, besagt nichts anderes als dass man Kreativität nicht lernen kann. Ein Beitrag im Harvard Business Manager geht hingegen davon aus, dass es bei der Entfaltung von Kreativität nicht allein um das Nutzen angeborener Talente geht, sondern vielmehr darum, sich permanent darin zu üben, den Geist für Neues und Unvorhersehbares ...

Die ehemalige Eon-Personalchefin Regine Stachelhaus plädiert in einem Interview mit dem Handelsblatt gegen eine Frauenquote für Führungspositionen, da dadurch nicht nur ernsthafte Spannungen in Firmen entstehen würden, sondern auch erfolgreiche Frauen allzu leicht unter einen generellen Quotenverdacht gestellt würden. Stachelhaus schwebt eher eine "organische" Lösung vor, um Frauen stärker im Management zu etablieren. Damit dies möglich werde, sollten laut Stachelhaus einerseits äußere ...

In einem Beitrag des Harvard Business Manager erklärt Richard Straub, Gründer der Drucker Society, warum Manager immer noch vor dem Thema Komplexität zurückschrecken - und warum sie sich dennoch damit befassen sollten. "Die Anwendung von Erkenntnissen der Komplexitätstheorie auf die Geschäftswelt wurde zweifellos verzögert, weil Manager Schwierigkeiten haben, die Welt so zu sehen, wie sie ist. Schon immer haben sie Modelle und Mechanismen entwickelt, um Komplexität auszublenden. Je weniger ...

Die Bilanz ist ernüchternd: Nur 37 Prozent der deutschen Chefs gelingt es, ihre Mitarbeiter zu motivieren, 15 Prozent fallen in ihrem Führungsstil nicht weiter auf und sogar 49 Prozent tragen eher zu einem demotivierenden Arbeitsklima bei. Und damit steht Deutschland noch vergleichsweise gut da, denn international gehören sogar 55 Prozent der Chefs zu den Demotivierern. Das sind die Erkenntnisse einer Umfrage der Unternehmensberatung Hay Group unter 95.000 Führungskräften aus 2.200 Unternehmen ...

Im Gespräch mit dem Mikrokredit-Vorreiter Muhammad Yunus zeigt der Harvard Business Manager, dass ein grundlegender Wandel im Business nicht nur völlig neue Ideen braucht, sondern auch die entsprechende Zeit, damit diese auf der organisationalen Ebene ihre Kreise ziehen und sich etablieren können. Yunus selbst, der mit der Gründung der Grameen Bank das Prinzip von Mikrokrediten "businessfähig" machte, erklärt im Interview den Unterschied zwischen seinem Ansatz, der von der Mission, Menschen ...

Ich möchte es mir nicht nehmen lassen, an dieser Stelle auf einen spannenden Workshop mit der amerikanischen Entwicklungspsychologin Dr. Elizabeth Debold hinzuweisen, der zum Thema "Leadership jenseits von Ego – Wie Frauen selbstsicher und zielgerichtet führen können" am 8. Juni in Berlin stattfinden wird. Ein erfrischender Kontrast zur gegenwärtigen Quotendiskussion, denn Debold geht davon aus, ...

60 bis 70 Prozent aller Change-Management-Projekte scheitern - und obwohl diese Schwäche seit Jahrzehnten in Firmen bekannt ist, ist dieser Anteil dennoch seit den 1970-er Jahren konstant geblieben. Ein Beitrag im Harvard Business Manager legt den Finger auf die Wunde, denn er geht davon, dass dies nicht an fehlendem Fachwissen liege, sondern an der Unfähigkeit der Manager, dieses umzusetzen. Als Ausweg aus der Change-Falle empfiehlt der Artikel, übergreifend für alle Abteilungen ein für alle ...

Exorbitante Gehälter und Boni für Top-Fährungskräfte sind seit geraumer Zeit ein wichtiges Gesprächsthema in der öffentlichen Diskussion. Im Interview mit Spiegel online erklärt Klaus-Peter Müller, Aufsichtsrat der Commerzbank, dass in Deutschland moderate Anpassungen im Hinblick auf Vergütungsmodelle in der Entwicklung seien. "Die Spreizung hat zugenommen, und wir müssen aufpassen, dass wir nicht weiter an Akzeptanz für unser Handeln in der Bevölkerung verlieren. Wenn wir Unternehmer und ...

Spektakuläre Selbstmorde in der Londoner City werfen die Frage auf, ob und inwieweit die Wirtschaftskrise inzwischen auf das psychische Befinden der Arbeitnehmer durchschlägt. Insgesamt verzeichnete Großbritannien seit 2004 gerade die höchste Selbstmordrate. Doch über psychische Probleme spricht man im Business nach wie vor nicht - erst recht nicht im Bankensektor, wo dies nach wie vor als Stigma gilt. Rund 34 Prozent der britischen Arbeitnehmer stehen bei der Arbeit unter starkem Stress - eine ...

Die so genannte Generation Y - nach 1980 geborene Arbeitnehmer - verunsichert immer mehr Personaler, denn ihre Haltung zur Arbeit unterscheidet sich zum Teil deutlich vom Habitus heutiger Führungskräfte. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung gibt die Personal-Professorin Susanne Böhlich eine Art Gebrauchsanweisung für den Umgang mit dieser neuen Spezies. Verantwortung, Gestaltungsmöglichkeiten, Abwechslung - da seien die wichtigsten Antriebe für den Business-Nachwuchs. Es gilt das Motto arbeiten ...

Die Diskussion um die Einführung einer Frauenquote für Führungspositionen hat in vielen Firmen bereits zu systematischen Anstrengungen geführt, den Frauenanteil zu erhöhen. Daimler beispielsweise möchte mit seinem Global Diversity Office den Frauenanteil in Führungspositionen von heute 11 auf 22 Prozent im Jahr 2020 erhöhen. Im firmeneigenen Netzwerk schlägt dieses Anliegen inzwischen Wellen, denn immer Männer fühlen sich diskriminiert und ihrer Aufstiegschancen beraubt. An der hitzig geführten ...

Erich Harsch, Geschäftsführer der dm-Drogeriemarktkette, kritisiert in einem Interview, dass das Bildungssystem zu wenig soziale Kompetenzen vermittele. Wissen zu pauken, reiche in der heutigen Zeit nicht aus, so der dm-Chef, denn Jugendliche müssten eher lernen, sich in der Welt zurechtzufinden. Dabei gehe es darum, sich selbst führen zu können, andere zu führen und zwischenmenschliche Fähigkeiten zu entwickeln. Damit der Nachwuchs kompetenter an Probleme herangeht, bietet dm seinen jährlich ...

Ein interessanter Vorstoß in Sachen Gleichberechtigung zeichnet sich bei der amerikanischen Großbank Morgan Stanley ab. Die Vermögensberaterin Eve Ellis hat einen Fonds aufgelegt, in dessen Depot nur Aktien von Unternehmen wandern werden, in deren Aufsichtsrat mindestens drei Sitze von Frauen besetzt sind. Hintergrund der Aktion sind mehrere Studien, die nachweisen, dass Firmen, in deren Kontrollgremien eine nennenswerte Anzahl von Frauen vertreten ist, eine deutlich bessere Performance aufweisen ...

Im Interview mit der Wirtschaftswoche erklärt der Wirtschaftsprofessor Jürgen Weigand, warum sich Führungskräfte mit Entscheidungsprozessen heute so schwer tun. Ein wunder Punkt: Je komplexer das Business, umso schwerer ist es für Einzelne zu überblicken. Sich Rat bei anderen zu holen, ist für viele Führungskräfte jedoch ein Tabu, weil sie Sorge haben, dass dies als Zeichen von Schwäche oder Autoritätsverlust interpretiert werde. Weigand rät Entscheidern, sich ihrer "vorgefertigten Meinung" ...

Das neue Buch von Facebook-Managerin Sheryl Sandberg, von manchen als feministisches Manifest betrachtet, von anderen eher als Backlash für die Sache der Frauen, wirft grundsätzliche Fragen in Sachen Führungskultur auf. In einer Buchvorstellung stellt das Handelsblatt wichtige Argumente der Top-Managerin zusammen, darunter Altbekanntes wie die Tatsache, dass es häufig die Frauen selbst seien, die in Deckung gingen, wenn es darum gehe, Verantwortung zu übernehmen und Macht zu nutzen. Sandbergs ...

Das Manager Magazin geht in einem Artikel der Frage nach, welche Wechselwirkungen zwischen der globalen Krise und den Unternehmenskulturen bestehen. So gehen die Professoren Andre Spicer (Cass Business School der City University London) und Mats Alvesson (Lund University) von einer weit verbreiteten Kultur "funktioneller Dummheit" aus, die darauf beruhe, dass vor allem hochkarätige Mitarbeiter ausschließlich zu einem funktionellen Handeln im Sinne ihres Unternehmens angehalten würden ...

Boni, Gehaltserhöhung, mehr Freiräume - was sind die wirklichen Motivationsanker für Arbeitende? Der Motivationsforscher Lutz von Rosenstiel erklärt in einem Interview auf Spiegel online, wie kontextabhängig die Wirkung von Anreizen ist. Wo ein höheres Gehalt vor allem für diejenigen, die nicht so viel verdienen, ein Motivationsfaktor sein kann, sehnen sich Vielverdiener vielleicht eher nach Freiräumen. Während manche Menschen dem Sinngehalt ihrer Arbeit den höchsten Stellenwert beimessen, können ...

In einem Interview mit der SZ erklärt die Organisationspsychologin Myriam Bechtoldt, welche Kollateralschäden unreflektierte Macht nach sich ziehen kann. "Die Forschung zeigt, dass Führungskräfte eigentlich eher positiv bewertete Persönlichkeitsmerkmale aufweisen: Sie sind extrovertiert, gewissenhaft, offen für neue Ideen und emotional stabil. Aber die Forschung zeigt auch, dass Personen ihr Verhalten ändern, wenn sie sich mächtig fühlen. Es ist oft weniger die Persönlichkeit als die Situation, ...

Die GLS Bank wurde Ende 2012 mit dem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. An dem Wettbewerb, der seit 2008 von der Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung, Wirtschaftsvereinigungen, kommunalen Spitzenverbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen vergeben wird, beteiligten sich im vergangenen Jahr 670 Firmen. Die GLS gehört bereits seit ihrer Gründung vor knapp 40 Jahren ...

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat als Dialogangebot an die Wirtschaft zehn Eckpunkte zur Diskussion gestellt, die dabei helfen sollen, dass die deutsche Wirtschaft sich noch konsequenter mit der Nachhaltigkeitsthematik auseinandersetzt. So wünscht sich der Rat, dass künftig mehr Unternehmen eine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung einführen und den Deutschen Nachhaltigkeitskodex anwenden. An die Politik ergeht die Aufforderung, die Fiskalpolitik stärker an Nachhaltigkeitskriterien zu ...

In einem spannenden Video-Interview auf innovativ.in spricht der PR-Berater, Management-Coach und Zen-Lehrer Paul J. Kohtes über die Ängste von Managern, die Frage, warum das Streben nach einer Karriere zu einer Droge werden kann, und zeigt Wege auf, wie Führungskräfte ihre Ängste nicht nur bewusst wahrnehmen, sondern auch konstruktiv mit ihnen umgehen können. Letztlich geht es um mehr Selbstbestimmung und damit Freiheit, darum, bei allen Herausforderungen, die das Arbeitsleben mit sich bringt, ...

Einen Job haben zu wollen, an dem man seine Fähigkeiten am besten ausleben kann - für viele Arbeitnehmer ein Traum. Wenn es nach dem Business-Coach Malcolm Schauf geht, ist diese Konstellation jedoch eine unabdingbare Voraussetzung, um längerfristig erfolgreich - und zufrieden - zu sein. Der Berater räumt zwar ein, dass man sich ab und an auch einmal über sein Naturell hinwegsetzen und sich den äußeren Erfordernissen anpassen müsse, rät aber von Überanpassung ab, da es letztlich vor allem darum ...

In einem Interview mit Zeit online erklärt der Pastor Ralf Reuter, warum immer mehr Führungskräfte bei ihm in einem spirituellen Coaching nach Rat und Sinn suchen. Neben der typischen Frage, ob Erfolg wirklich alles sein soll, verspüren Manager anscheinend zunehmend auch Leidensdruck in grundsätzlichen Fragen des Menschseins. "Viele wollen wissen, wie sie es bei der Arbeit schaffen können, als Mensch nicht unterzugehen. Wie sie eine feste Persönlichkeit und Haltung entwickeln können. Aber ...

Esoteriker propagieren schon lange eine große Wende, die sie aus dem Ende des Maya-Kalenders, das uns am 21. Dezember 2012 bevorsteht, ableiten. Nun schlägt einer der renommiertesten Management-Berater, Fredmund Malik, in eine ähnliche Kerbe. Im Interview mit dem Handelsblatt spricht er von einer großen "Transformation 21": "Das Finanzsystem in seiner heutigen Form wird verschwinden. So gut wie alle öffentlichen Systeme werden grundlegend um- und neugebaut werden müssen, seien es ...

Die Investorengesellschaft Capvis, die in diesem Jahr den Ökomode-Hersteller Hess-Natur übernommen hat, setzt sich gegen Kritik zur Wehr. Lange hatten Mitarbeiter und Kunden darum gekämpft, dass das Unternehmen vom vorherigen Besitzer Karstadt-Quelle in die Freiheit einer Genossenschaft überführt wird. Als diese Option scheiterte und Capvis, eine Gesellschaft, die auch in Rüstungsgeschäfte investiert, die Übernahme abschloss, schwollen die Kundenproteste an. Nun berichtet die taz, dass der Private ...

Im Kontext der gerade wieder einmal aufflammenden Burn-out-Diskussion hat die Unternehmensberatung Saaman AG gemeinsam mit der Universität Freiburg untersucht, wie eine ganzheitliche Burn-out-Prävention aussehen könnte. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es zu kurz greife, allein äußere Arbeitsbedingungen zu betrachten, denn letztlich entscheiden auch die persönlichen Ressourcen des Einzelnen darüber, wie gut oder schlecht er mit Stress zurecht kommt. Wirkungsvolle Prävention müsse deshalb ...

Bei der britischen Barclays Bank weht ein frischer Wind. Nachdem das Institut wegen Manipulation des Interbanken-Zinses in den USA mit einer Geldbuße belegt worden war, kündigte der neue Vorstandschef Antony Jenkins an, in den kommenden Monaten neue Instrumentarien entwickeln zu wollen, die künftige Gehaltszahlungen an Mitarbeiter abgleicht mit den gesellschaftlichen Wirkungen, die deren Aktivitäten haben. Ziel sei es, die Einflüsse der Tätigkeiten der Banker auf die Umwelt und die Gesellschaft, ...

In einem Beitrag für Spiegel Online legt der Management-Experte Reinhard K. Sprenger den Daumen in eine der tieferen Wunden des Themas Führung - er spricht von der Wichtigkeit des Dienens. "Arbeit ist immer Arbeit für andere. Man leistet nicht für sich. Sondern die Frage lautet: Was kann ich für andere leisten? Was kann ich dazu beitragen, dass meine Arbeit die Arbeit anderer befruchtet?", so Sprenger. Eine Perspektive, die in den Augen des Führungs-Gurus vor allem im Top-Management ...

Im Interview mit dem Manager Magazin erklärt Change-Experte Willibert Schleuter, welche Ressourcen Unternehmen aktivieren sollten, um Veränderungsprozesse erfolgreich zu bewerkstelligen. Wenn der Wandel scheitert, liege das häufig an einer fehlenden Vision, schlechter Kommunikation und einer nicht funktionierenden Einbeziehung der Mitarbeiter. Wie ein Prozess aussehen kann, der eine Beziehungskultur etabliert, die trägt, beschreibt er am Beispiel Audi: "Mit Visionen und dazu heruntergebrochenen ...

Elke Strathmann, erste Frau im Vorstand von Continental, betrachtet Frauen als strategisches Thema der Zukunft. "Frauen in Führungspositionen sind kein kurzfristiger Trend, sondern ein strategisches Thema mit langfristiger geschäftlicher Bedeutung. Gemischte Teams sind Studien zufolge sechsmal effizienter bei der Lösung von Problemen. Dazu kommt: 80 Prozent aller Autokäufe werden von Frauen zumindest mitentschieden. Da tun wir gut daran, unsere Kundinnen zu verstehen – was vielen Männern ...

Spiegel online beleuchtet in einem umfassenden Artikel einen grundlegenden Einstellungswandel bei jungen High Potentials. Galt noch vor gar nicht allzu langer für viele Absolventen der Top-Eliteschmieden, dass ihr Lebensziel der höchstmögliche Aufstieg in renommierten Konzernen ist, scheint sich diese Perspektive geradezu dramatisch zu wandeln. Neben schon zu Klassikern avancierenden neuen Einstellungen, bei der Arbeit auch Sinn verwirklichen zu wollen und Gestaltungsfreiräume zu wünschen, ist ...

In einem Gastbeitrag auf Zeit online erklärt der dm-Gründer Götz Werner, warum Unternehmen ihre Mitarbeiter als Zweck betrachten sollten und nicht als Mittel. Für Werner ist augenscheinlich: "Wer die Frage nach dem Warum und Wozu stellt und die Bedürfnisse der Menschen im Blick hat, erkennt: Ein Unternehmen stellt für jeden Beteiligten einen Lebensschauplatz dar, der ihn dabei unterstützen sollte, sich seiner selbst bewusst zu werden und seine Lebensbiografie zu gestalten." Das Unternehmen ...

Change-Projekte sind heikel, denn nach wie vor scheitern viele Veränderungsbemühungen in Unternehmen - nicht zuletzt deshalb, weil Entscheider sich der notwendigen Prozessqualitäten, die nachhaltiger Wandel braucht, kaum bewusst sind. Als wunder Punkt kristallisiert sich immer wieder heraus, dass Mitarbeiterbeteiligung eine wichtige Basis für das Veränderungsmanagement ist, doch ihre Umsetzung erfolgt oft nur halbherzig. So denken laut einer Kienbaum-Studie zwei Drittel der Top-Manager, die Mitarbeiter ...

In Deutschlands Unternehmen grassiert die Angst vor einer Massendiskriminierung. Die politische Diskussion über eine Frauenquote für Führungspositionen versetzt viele ambitionierte Männer in Alarmstimmung, denn sie können sich inzwischen ausrechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, von einer Frau beim beruflichen Aufstieg überholt zu werden, in den nächsten Jahren rasant steigt. Wenn alle Dax-30-Unternehmen ihre Quotenziele umsetzen, müssen sie in den nächsten Jahren 5.500 Frauen ins obere Management ...

Herrschaftswissen, Kontrolle, Machtspiele - wenn es nach der Generation Y geht, den zwischen 1980 und 1995 Geborenen, sollten Perspektiven wie diese zu Auslaufmodellen werden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Automobilbauers Audi unter seinen Beschäftigten dieser Altersgruppe. "Die jungen Menschen suchen Herausforderungen, ein Job muss für sie spannend und abwechslungsreich sein. Sie wollen auch Verantwortung übernehmen, aber stärker für Inhalte und Sachthemen. Führungsverantwortung ...

BDI-Präsident Hans-Peter Keitel ist der Ansicht, dass gute Führung auch davon abhängt, wie facettenreich Manager in ihrer Persönlichkeit sein können. "Mir war bei der Einstellung von Führungskräften auch immer wichtig, eine Facette zu finden, die mit dem Beruf nichts zu tun hat. Das kann Familie, Religion oder auch eine sportliche Höchstleistung sein. Es ist doch wie bei einer Geige: Wenn Sie die mit einer einzelnen Saite bespannen und spielen, dann ist das etwas anderes, als wenn Sie zwar ...

In Deutschlands Führungsetagen scheint sich ein schleichender Wandel zu vollziehen. Nachdem sich der neue Chef der Deutschen Bank Anshu Jain bereits als Vegetarier und Anhänger des Jainismus, einer indischen Religion, die auf Gewaltverzicht, materielle Bescheidenheit und Wahrhaftigkeit setzt, geoutet hat, weht nun auch in der Führungsetage des Energiekonzerns RWE ein neuer Wind. Peter Terium, der neue CEO, ist ebenfalls überzeugter Vegetarier und macht zum Dienstantritt klar, dass Gelassenheit ...

Die Investmentgesellschaft SAM-Group hat ihre diesjährigen Sustainability Awards verliehen. In der Liste der Gold-Awards finden sich ausschließlich Großunternehmen, die nicht für komplexe Nachhaltigkeitsstrategien, wohl aber für aussichtsreiche Projekte geehrt wurden. Adidas beispielsweise erhielt die Auszeichnung, weil das Unternehmen für die Olympiade Sportbekleidung aus recycelten Plastikflaschen entwickelt hat. Die Allianz bemüht sich mit einem Pilotprojekt um die Erhaltung von Wäldern in ...

In seinem Editorial für das Kundenmagazin alverde widmet sich der Gründer der Drogeriekette dm diesen Monat der Frage des Sinn, der Würde und der Wertschätzung. In einer hektischen Zeit, die uns durch permanente Krisendiskussionen paralysiert, wirkt es sehr wohltuend, wenn Werner darauf verweist, dass es gelte, dem einzelnen Menschen Entwicklungsmöglichkeiten zu geben und zu fragen, was für jedes Individuum sinnstiftend ist. Im Verweis auf die Menschenwürde führt Werner an, dass es wichtig sei, ...

Im Interview mit dem Handelsblatt erklärt Henkel-Personalvorstand Kathrin Menges, was Firmen im Umgang mit den so genannten Digital Natives beachten müssen. "Sie wissen genau, was sie können und was sie wollen. Sie sind sehr anspruchsvoll gegenüber Arbeitgebern, verlangen interessante Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten. ... Arbeitgeber müssen noch viel individueller auf den Einzelnen und seine Interessen eingehen. Sonst verlieren sie die besten Leute", beschreibt Menges die Herausforderung, ...

Kompetenzen sind im Arbeitsleben das A und O für berufliche Erfolge, doch reichen sie nicht aus, um wirklich etwas zu bewirken. So wirft Welt online einen Blick auf die Frage, wie wichtig das Charisma in diesem Kontext ist und wie man es entwickeln kann. Das Wichtigste vorab: Charisma ist nicht zu verwechseln mit Unfehlbarkeit. Im Gegenteil - wer auch zu seinen Schwächen stehen kann und nicht versucht, über die hinwegzutäuschen, wirkt sympathisch und damit überzeugend. Über sich selbst lachen ...

Die Agentur Ketchum Pleon erklärt auf ihrem Blog, wie Firmen von zivilgesellschaftlichen Bewegungen etwas für ihre Markenführung lernen können. So stehe im Zentrum von "Movements" immer ein Grundgefühl und -bedürfnis von bzw. nach Sinnstiftung, das Marken adaptieren könnten, wenn es ihnen gelinge, ihre Produkte so aufzuladen, dass der Kauf ebenfalls als sinnstiftend erfahren werde. Auch das Wechselspiel von Zugehörigkeit nach innen und Abgrenzung nach außen, das sich in zivilgesellschaftlichen ...

Die Wirtschaftswoche geht in einem Interview mit der Trainerin Anja Gräfin von Kanitz der Frage nach, wie man am besten mit Niederlagen umgehen sollte. Die Beraterin rät zu einer angemessen emotionalen Aufarbeitung im Kreise Vertrauter als ersten Schritt, um dann eine nüchterne Analyse zu machen. "Als Verantwortungsträger muss man lernen, so ein Geschehen nüchtern aufzuarbeiten und zu dem zu stehen, was man gemacht oder unterlassen hat. Allerdings hat nicht jede Niederlage mit Schuld zu ...

Spiegel Online geht in einem Beitrag der Frage nach, wie Unternehmen sich unter den sich ankündigenden Vorzeichen einer Postwachstumsgesellschaft positionieren könnten. Am Beispiel von Firmen, die sich mit der Thematik bereits auseinandersetzen, benennt das Magazin erste Prinzipien, die zielführend sein könnten, nämlich Qualität, Effizienz und Service. Wo Waren hochwertiger und damit haltbarer werden, rechtfertigen sie höhere Preise. Wo Produktionssysteme immer weiter auf Effizienz getrimmt werden ...

Je komplexer die Welt, umso größer die Herausforderungen im Beratungsmarkt, möchte man meinen. Die Wirtschaftswoche hat einen umfangreichen Artikel der Entwicklung gewidmet, dass immer mehr Führungskräfte nicht nur strategische Beratung suchen, sondern auch typische Coaching-Leistungen im Bereich der Soft Skills nachfragen. Wo den klassischen Unternehmensberater nur allzu oft nachgesagt wird, dass ihnen bisweilen das zwischenmenschliche Know-how abgehe, sind Coaches meist allein auf Aspekte der ...

In einem Interview mit der Zuunftsforscherin Elina Hiltunen eruiert das Manager Magazin, welcher Kompetenzen es im Management bedarf, um angemessen mit krisenhaften Entwicklungen umzugehen. Hiltunen fordert einen rationaleren Umgang mit Risiken: "Wir Menschen schwanken zwischen irrationaler Angst und irrationaler Indifferenz." Das Problem: Sowohl die Blindheit gegenüber Risiken als auch unangemessener Aktionismus seien nicht zielführend. Hiltunen weist darauf hin, dass es helfe, bereits ...

Immer mehr Führungskräfte fühlen sich von den Handlungszwängen im Business überfordert und stellen die Sinnfrage - so das Ergebnis einer Studie des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, der Stiftung Neue Verantwortung und der Unternehmensberatung Egon Zehnder International, für die 30 Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, NGOs, Kirche, Gewerkschaften und dem Militär in eineinhalbstündigen Leitfadeninterviews befragt wurden. In den Gesprächen zeige sich eine große Sehnsucht ...

Die Süddeutsche Zeitung geht in einem Interview mit dem Coach Peter Modler der Frage nach, warum Frauen mit den männlichen Spielregeln in der Führungsetage oft nur schlecht zurechtkommen. In den Augen des Beraters machen Chefinnen nur allzu leicht den Fehler, diese unausgesprochenen Regeln einfach zu ignorieren, anstatt sie für sich zu nutzen: "Viele Frauen glauben nicht an die Bedeutung von Revier und Rangbotschaften, sie finden das lächerlich. Ich halte diese moralische Abwertung für die ...

In einem Beitrag zum Thema Führung im Manager Magazin diskutieren Jutta Allmendinger vom Wissenschaftszentrum Berlin, Jörg Ritter, Berater bei Egon Zehnder, und Tobias Leipprand, Vorstand der Stiftung neue Verantwortung, über die Erkenntnisse ihrer gerade abgeschlossenen Führungsstudie. Alle drei sehen in Deutschlands Führungsetagen eine Menge Nachholbedarf, wenn nicht gar die Notwendigkeit für einen sehr grundlegenden Wandel. "Als Personalberater erlebe ich einen eklatanten Mangel an Persönlichkeiten, ...

Die Führung von oben nach unten wird seit Jahren von Management-Vordenkern als überholt betrachtet, doch wirklich strukturierte Alternativen sind Mangelware. Mit Holacracy erobert ein neues Führungssystem die Unternehmen, das mit smarten Strukturen und intelligenten Beteiligungsmechanismen über alle Hierarchieebenen hinweg Abhilfe schaffen will. Holacracy setzt dem üblichen Führungsparadigma der Vorausplanens und Kontrollierens eine Methode des Fällens bestmöglicher Entscheidungen für den Augenblick ...

Die Financial Times Deutschland stellt in einem Beitrag die wichtigsten Ideen des Management-Vordenkers Gary Hamel vor und zeigt, wie veränderungsresistent die Führungswelt im Prinzip seit Jahrzehnten ist. Hamel lehrt an der London Business School und gehört zu den Visionären, die über viele Jahre die Reibungsstellen im Business as usual herausarbeiten und neue Paradigmen entwickeln. Zu Hamels wichtigsten Gedankengängen gehört die Absage an alte Hierarchien in Unternehmen. Für den Management-Theoretiker ...

Lähmende Hierarchien, rigide Chefs und genervte Mitarbeiter - für viele Arbeitende ist dies lästiger Berufsalltag. Doch immer mehr innovative Ansätze erobern die Unternehmen und schaffen ein neues Verständnis für das Verhältnis von Führung und (Selbst-)Verantwortung. So stellt die Zeit in einem Beitrag die auf den Business-Vordenker Gary Hamel zurückgehende Methode des Open Space als Anker für eine Praxis der Gestaltung und wechselseitigen Verbindlichkeit vor. Open Space überwindet die Grenzen ...

In Sachen Nachhaltigkeit bewegt sich in den Unternehmen derzeit einiges, wie der Nachhaltigkeitsindex der Nachhaltigkeitsratingagentur Sustainalytics zeigt. Die Auswertung untersucht das Engagement von Dax-Unternehmen im Hinblick auf Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung. Eine Untersuchung der Harvard-Universität zeigt, dass die Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen auch im Hinblick auf die Performance von Belang sind, denn nachhaltig ausgerichtete Firmen, die im Zeitraum von 1992 ...

Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger ist bekannt für seine klaren - und vor allem kritischen - Worte. Im Gespräch mit Spiegel online nimmt er nun die Business Schools ins Visier, denen er quasi ein Totalversagen attestiert. "Die amerikanischen Business Schools sind doch vor allem das ideologische Transport-Vehikel des Finanzkapitalismus. Sie sind einseitig ausgerichtet auf die ökonomische Theorie effizienter, sich selbst steuernder Märkte - und dieser Irrglauben, gemischt mit Gier, ...

Mancher Führungsnachwuchs ist "zu arrogant zum Scheitern", so die ernüchternde Erkenntnis einer Kienbaum-Studie. Kienbaum-Geschäftsführer Erik Bethgenhagen bemängelt eine fehlende Balance zwischen fachlicher und persönlicher Kompetenz bei den jungen Führungskräften. Verkürzte Schul- und Studienzeiten hätten dazu beigetragen, dass für die Erfahrung von Versuch und Scheitern während der Ausbildung kaum Raum bleibe: "Das gilt vor allem im persönlichen Bereich. Scheitern als Prozess ...

Der Sozialpsychologe Dieter Frey wirft Führungskräften vor, nicht empfindsam genug zu sein, die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter zu beachten. "Sie müssen die verschiedenen Sehnsüchte und Interessen ihrer Kollegen jeden Tag aufs Neue hinterfragen – also eine Antwort darauf finden, wie Leistung und Fairness miteinander vereinbar sind. Gute Stimmung hilft dabei, aber sie reicht nicht", so Frey im Interview mit der Wirtschaftswoche. Auch eine Kritikkultur gehöre zu guter Führung, ...

In einem Interview mit der Zeit erklärt der Motivationstrainer Rolf Schmiel, wie es Führungskräften gelingt, ihre Mitarbeiter zu motivieren. Seine Kritik: In vielen Führungsetagen herrsche Dilettantismus, weil Vorgesetzte nicht hinter dem stehen, was sie predigen oder erwarten. "Um zu motivieren, braucht es ein Ziel, eine Vision – und Emotionen. Aber viele Entscheider haben verlernt, Emotionen zu zeigen und Mensch zu sein", bemängelt Schmiel. Während Kinder 400 Mal am Tag lachten, kämen ...

Sie arbeiten rund um die Uhr, hetzen im Flieger durch die Welt und wechseln häufig bereits vergleichsweise jung wieder den Arbeitgeber, weil sie die 24/7-Verfügbarkeit langfristig nicht stemmen können - so ein der Realität wohl recht nahe kommendes Bild von Unternehmensberatern. McKinsey setzt nun auf eine neue Strategie. Laut FAZ will die Unternehmensberatung es ihren Mitarbeitern künftig ermöglichen, pro Jahr drei Monate Auszeit zu nehmen. In den drei Quartalen, in denen die Berater Vollzeit ...

Auf dem Online-Portal Berufebilder.de erklärt die Fachautorin Katharina Daniels, wie Unternehmen mit neuen Führungsstrukturen gezielt bessere Möglichkeiten der Partizipation gestalten können. Sie bezieht sich dabei auf das aus den USA stammende integrale Modell "Holacracy". Es bricht die gesamte Unternehmensorganisation herunter auf miteinander vernetzte Arbeitskreise, die alle Hierarchiestufen durchlaufen. Diese Vernetzung führt dazu, dass einerseits alle operativen Einheiten eines ...

Wer als Vegetarier häufiger mit der Bahn reist und auf längeren Strecken von Hungerattacken geplagt wird, tut sich schwer damit, im Bordrestaurant eine passable warme Mahlzeit aufzutreiben. Gegenwärtig hat die Bahn zwar grüne Nudeln mit Pilzsoße (sogar in Bio-Qualität) auf der Karte, aber das gräuliche, in der Mikrowelle aufgewärmte Convenience Food erinnert in Aussehen, Konsistenz und Geschmack eher an Pappmaché. Nun hat die Bundesbahn eine Aktion zum Thema "Leibgericht" gestartet, ...

In einer Talkrunde mit dem Handelsblatt nehmen die Headhunterin Christine Stimpel, der Markenexperte Frank Dopheide und der Berater Egbert Deekeling die Imageprobleme deutscher Top-Manager ins Visier. "Sichtbarkeit von Managern wird immer wichtiger, gerade weil das Verlangen nach personifizierter Verbindlichkeit immer größer wird", so Egbert Deekeling. Das Problem vieler Leader: Wenn Sie an der Spitze eines Konzerns mit Tausenden von Mitarbeitern stehen, verlieren sie oft den Kontakt ...

Marken, die kritische Zielgruppen ansprechen, tun gut daran, ihre Authentizität zu pflegen. Was passiert, wenn ein Underdog, der mit dem Image des Öko-Davids die Massen begeisterte, plötzlich zum Mainstream wird und die einst propagierten Ideale nicht mehr pflegt, zeigt der Untergang der Marke Bionade. Seit dem Einstieg von Oetker ist der Umsatz des Öko-Getränks um rund 70 Prozent gesunken - weil viele ehemalige Kunden dem konventionellen Anbieter nicht abnehmen, dass er es gut meint mit ihrem ...

Der Nobelpreisträger und Erfinder der Mikrokredite Muhammad Yunus plädiert in einem Interview mit dem Handelsblatt für eine klare Regulierung des Bankwesens: "Die Grundprinzipien des Bankgeschäfts müssen eingehalten werden, sonst endet die Branche im Casino. Dazu gehört dann etwa die klare Trennung zwischen Investmentbanken und den klassischen Häusern, die das gewöhnliche Einlagen- und Kreditgeschäft betreiben. Wir müssen zu dieser alten Aufteilung zurück." Yunus sieht gegenwärtig eine ...

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwV hat in London ein Zentrum für Social Entrepreneurship gegründet. Neue Modelle des sozial fokussierten Wirtschaftens, bei dem Unternehmen soziale Ziele verfolgen und Gewinne reinvestieren, sind in Großbritannien auf dem Vormarsch. So gibt es im Königreich bereits 60.000 soziale Unternehmen, die zusammen rund 800.000 Mitarbeiter beschäftigen und jährlich Umsätze in Höhe von rund 28 Milliarden Euro erzielen. Im neuen Zentrum sollen mit verschiedenen Programmen ...

Der Investor Nicolas Berggruen widmet sich zunehmend der Frage, wie sich die politischen Strukturen der Weltgemeinschaft verbessern lassen. Mit seinem vor zwei Jahren gegründeten Think Tank tritt er dafür ein, die weltweiten politischen Strukturen zu verbessern. Um diesem Anliegen Nachdruck zu verleihen, bringt er in seinem "21st Century Council" Wirtschaftsnobelpreisträger, ehemalige Regierungschef und Unternehmenslenker zusammen. Ein Vorschlag des Think Tanks: Dem G20-Abschlussgipfel ...

Die Evangelische Kirche Deutschland hat einen Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlagen entwickelt, der den verantwortlichen Umgang mit Geld auf allen kirchlichen Ebenen vorantreiben soll. Die Initiative soll untermauern, dass Geld kein Selbstzweck ist, sondern den Menschen dienen müsse. Die Leitlinien zielen darauf ab, bei Geldanlagen deren Wirkung auf "Umwelt, Mitwelt und Nachwelt" zu berücksichtigen. ...

Zwar scheint die Zahl der Fälle von Wirtschaftskriminalität zu sinken, da immer mehr große Unternehmen systematisch Anti-Korruptionsprogramme ins Leben rufen, doch ist dies noch lange kein Grund zur Entwarnung. Laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers, für die 830 Unternehmen befragt wurden, sank der Anteil der von Unterschlagung, Korruption oder Industriespionage betroffenen Firmen in den letzten zwei Jahren von 61 auf 52 Prozent, doch erhöhte sich parallel das Schadensvolumen pro Fall von ...

Die Süddeutsche Zeitung kritisiert in einer Kolumne einmal mehr, dass Bonuszahlungen wirtschaftlich betrachtet nicht nur im Kontext der Bankenkrise kontraproduktiv sind, sondern ganz grundsätzlich negative Effekte auf die Arbeitsleistung haben. Einer Studie der Duke Universität in North Carolina zufolge schnitten die Mitarbeiter, denen die höchsten Boni versprochen wurden, im Hinblick auf ihre Arbeitsproduktivität am schlechtesten ab. Der Beitrag kritisiert auch, dass Boni dazu beitragen, die ...

Der Volkswirt Thorsten Hild legt in einem Beitrag für den Freitag den Finger in die Wunde der Zahlengläubigkeit in der Wirtschaftswelt. Er kritisiert, dass wenig nachgefragt werde, wie die Zahlen, auf deren Basis politische Entscheidungen getroffen werden, überhaupt zustande kommen und welchen wirtschaftspolitischen Zielen sie überhaupt gerecht werden (sollen). "Dieser Kotau vor der Zahl macht denkfaul. Ökonomische Zusammenhänge, auch jene, die den Konjunkturmodellen zugrunde liegen, treten ...

Das Pareto-Prinzip erklärt uns, warum Perfektionismus oft nicht nur ein beschwerlicher Weg ist, sondern uns sogar unnötige Ressourcen kostet. Meist erreichen wir mit 20 Prozent Aufwand 80 Prozent eines gewünschten Ergebnisses - die restlichen 20 Prozent auf dem Weg zur Vollkommenheit kosten uns dann hingegen 80 Prozent Energie. Allein deshalb ist es häufig strategisch unklug, immer die 100 Prozent vollmachen zu wollen. In einem Artikel über die Perfektionismusfalle geht Jochen Mai von der Wirtschaftswoche ...

Die Zahl der Change-Projekte, die im Sande verlaufen oder grandios scheitern, ist Legende. Während die Zeiten von Unternehmen immer mehr Wandlungsfähigkeit fordern, scheinen sie immer noch nicht darauf vorbereitet zu sein, wie man Veränderungen so anstößt, dass die Mitarbeiter auch mitziehen. Die Berliner School of Faciliating propagiert nun einen neuen Ansatz, der Führungskräfte in die Lage versetzen soll, konstruktiver mit dem Wandel umzugehen. Ihnen soll eine "Integrative Leadership" ...

Die Süddeutsche Zeitung wirft in einem Portrait der Offenbacher Mediengruppe CPP einen Blick auf Perspektiven der Selbstbestimmung in Unternehmen. Bei CPP arbeiten alle Mitarbeiter zu einem Einheitslohn, den sie einmal im Jahr gemeinsam in Abhängigkeit von der Ertragssituation der Firma beschließen. Über Neueinstellungen wird einvernehmlich entschieden und alle Mitarbeiter haben ein Vetorecht. Der hohe Beteiligungsgrad gibt den Mitarbeitern Gestaltungsfreiheiten und den Unternehmensgründern ist ...

Der Vorstandssprecher der GLS-Bank Thomas Jorberg wird mit dem Deutschen Fairness Preis 2011 ausgezeichnet. Der Preis wird Ende Oktober von der Fairness-Stiftung in Frankfurt am Main verliehen. Die Stiftung versteht die Ehrung auch als politisches Signal, denn Jorberg engagiere sich seit vielen Jahren für eine zukunftsweisende Gesellschaftsentwicklung. Erst ist u.a. Gründungsmitglied der Global Alliance for Banking on Values. Die GLS-Bank wiederum ist eine sozial-ökologisch ausgerichtete Universalbank ...

Der Schauspiler und Trainer Frederik Malsy rät Führungskräften und Mitarbeiter, im Joballtag öfter einmal zu improvisieren, um ihre Kreativität zu wecken, ihre Schlagfertigkeit zu fördern und zu besserem Teamwork zu finden. "Improvisation bedeutet, Spontanes entstehen zu lassen und der Kreativität Raum zu geben. Man folgt dabei bestimmten Regeln, die den respektvollen Umgang miteinander fördern: Beim Improvisieren muss man aufeinander achten und auf das eingehen, was der andere sagt", ...

Führungsfähigkeit scheint vor allem in den oberen Führungsetagen ein Thema mit einem gewissen Schatteneffekt zu sein. Während bis ins Mittelmanagement hinein bei Beförderungen Soft Skills, darunter auch die Führungsfähigkeit, häufig eine Rolle spielten, nehme deren Relevanz bei der Besetzung von Posten im Top-Management deutlich ab, so das Ergebnis einer Untersuchung der Hochschule Osnabrück, im Rahmen derer 118 Entscheidungsträger deutscher Unternehmen mit mehr als 400 Mitarbeitern befragt wurden. ...

Amerikanische Psychologen haben bei der Auswertung empirischer Daten festgestellt, dass es vor allem die fiesen Kerle sind, die ordentlich verdienen und gute Karrierechancen haben. Ausgewertet wurden vier Studien mit insgesamt mehr als 4.000 Probanden. Das ernüchternde Ergebnis: Mit Nettigkeiten kommt man nicht weit, wenn man ein überdurchschnittliches Gehalt erzielen und aufsteigen will. So verdienten bei den Männern in gehobenen Positionen die knallharten Mistkerle bis zu 20.000 Dollar im Jahr ...

Immer mehr institutionelle Investoren, vor allem solche, deren Anlagen auf Langfristigkeit ausgelegt sind, gehen dazu über, in Sachen Nachhaltigkeit Einfluss auf Unternehmen zu nehmen. "Active Ownership" ist das Schlagwort, mit dem dieser neue Trend bezeichnet wird, der sich zunehmend professionalisiert. So nimmt das britische Investmenthaus F&C für seine Kunden Einfluss auf mehr als 5.000 Firmen in der ganzen Welt. Themen auf der Agenda sind Menschenrechte, Ökologie, Maßnahmen gegen ...

Unausgeschlafen einen harten Arbeitstag durchstehen und dabei auch noch Leistung bringen? Sicherlich jeder Arbeitende weiß aus leidvoller eigener Erfahrung, dass kurze Nächte meist quälende Arbeitstage nach sich ziehen und man nicht wirklich bei der Sache ist. Für Top-Führungskräfte der Wirtschaft und Politik ist dieses Jetlag-Syndrom jedoch Alltag. In einer Umfrage unter 547 Top-Entscheidern gaben nur 7 Prozent der Befragten an, nachts 8 Stunden zu schlafen. 26 Prozent bekommen immerhin 7 Stunden ...

Ein besseres Diversity-Management könnte der deutschen Industrie Einsparungen von jährlich 20,8 Milliarden Euro einbringen, so das Ergebnis einer Studie von Roland Berger. Die Berater kritisieren den Hang vieler Unternehmen zum "Self-Cloning" - die Chancen auf Aufstieg stehen für die Mitarbeiter am besten, die dem Chef, der über die Beförderung befindet, am ähnlichsten sind. Die Folgen: Unternehmen verstehen fremde Märkte nicht, weil internationale Mitarbeiter fehlen; sie verschlafen ...

Die obersten Chefs in internationalen Unternehmen werden immer jünger und haben eine immer kürzere Verweildauer in ihrem Job, so das Ergebnis einer Untersuchung der Strategieberatung Booz & Company, die jährlich die Nachfolge der CEOs in den 2.500 weltgrößten börsennotierten Unternehmen untersucht. Dabei werden die Chefs - vor allem in Deutschland - immer jünger, treten aber auch in immer jüngeren Jahren wieder ab. Lag 2010 die durchschnittliche Verweildauer auf dem CEO-Posten im Schnitt bei ...

Die Financial Times Deutschland zeigt in einem ausführlichen Beitrag, wie Change Management von den Erkenntnissen der Neurowissenschaften profitieren kann. Der Artikel bezieht sich auf die Forschungsarbeiten des Psychologen und Neurowissenschaftlers Jeffrey Schwartz, des Organisationsentwicklers Pablo Gaito und des Beraters Doug Lennick. Das Trio hat herausgefunden, dass die im Business häufig beobachtete Veränderungsresistenz von Menschen und Systemen nicht zuletzt daran liegt, dass Gewohnheiten ...

In einem Interview mit der Zeit spricht der Rhetorikexperte Thilo Baum über die Sprachverwarlosung im Business. "Die meisten Menschen denken nicht nach, bevor sie sprechen. Wer klar und präzise formulieren möchte, muss vorher strukturiert denken", mahnt der Experte. Die vielen im Business gebräuchlichen Floskeln legen nahe, dass es mit dem Denken nicht so weit her sein kann. Baum kritisiert beispielsweise, dass viele Phrasen sich in Kausalitäten erschöpfen, also um ein Warum kreisen, ...

Eine Metastudie der Universität Hohenheim geht davon aus, dass das Nachhaltigkeitspotential in der Textil- und Lebensmittelbranche bei 25 bis 30 Prozent liegt. Die Forscher sehen hier einen Trend, der kaum noch aufzuhalten sein werde. So kündigte beispielsweise der Bekleidungshersteller H&M an, bis 2020 sein Sortiment komplett auf nachhaltig produzierte Baumwolle umzustellen. Adidas will bis 2018 nur noch Produkte aus nachhaltig angebauter Baumwolle auf den Markt bringen. Ein Problem bei der ...

In einer Glosse geht die Süddeutsche Zeitung der Frage auf den Grund, welchen Stellenwert das Nachdenken in Unternehmen hat - und kommt dabei zu ernüchternden Ergebnissen. Rajesh Chandy von der London School of Economics schätzt, dass Top-Führungskräfte drei bis vier Prozent ihres Tages damit verbringen, über langfristige Firmenstrategien nachzudenken. Bezogen auf einen 12-Stunden-Arbeitstag sollte also immerhin eine halbe Stunde Strategieplanung herausspringen, rechnet die SZ vor. Für viele Beschäftigte ...

Der Sportartikelhersteller Puma setzt ein Zeichen im Hinblick auf die Transparenz von Umwelteingriffen, die durch die Aktivitäten des Unternehmens entstehen. In seiner Geschäftsbilanz 2010 beziffert der Konzern erstmals die gesamten Umweltkosten, die in seiner Wertschöpfungskette anfallen. Die Umweltkosten des Konzerns selbst liegen bei 7,2 Millionen Euro - weitere 87,2 Millionen Euro fallen bei den Zulieferern an. Für eine Tonne CO2-Ausstoß wurden 66 Euro veranschlagt, für einen Kubikmeter verbrauchtes ...

Die Beraterin Dorothee Echter hat untersucht, welche Werte besonders erfolgreiche Top-Führungskräfte auszeichnen. Dabei hat sie drei Merkmale herausgefiltert, die für fast alle Führungsgrößen kennzeichnend sind. Top-Leute verfügen über einen überdurchschnittlich starken inneren Antrieb und ein "echtes inneres Anliegen, für das sie andere begeistern können". Diese Überzeugung ist verbunden mit einer "Erfolgsgewissheit", die sich auf enge Mitarbeiter und die mittlere Managementebene ...

Sind Sie neidisch auf Kollegen? Neid gehört im Job zu den größten Tabu-Themen, denn - so die Meinung von Experten - er ist häufig ein Signal für mangelndes Selbstwertgefühl, und wer gibt dies schon gerne zu? "Über dieses Gefühl spricht man einfach nicht. Diese Emotion funktioniert über den Vergleich. Menschen spüren eine Unterlegenheit, die sie nicht sofort ausgleichen können. Kratzt diese Unterlegenheit an meinem Selbstwert, ist der Neid programmiert“, erklärt der Hamburger Psychologe Christian ...

Ein Sturm der Entrüstung entbrandete Ende 2010, als öffentlich wurde, dass der insolvente Arcandor-Konzern einen Verkauf seines Tochter-Unternehmens hessnatur an den Private-Equity-Investor Carlyle erwägt. Öko-Textilien im Portfolio eines Konzerns, der auch im Rüstungsgeschäft aktiv ist? Für viele Mitarbeiter und Kunden schlicht unvorstellbar. Mit Unterstützung von Attac und dem Netzwerk Solidarische Ökonomie gründet hessnatur nun eine Genossenschaft, die die Eigenständigkeit des Vorreiters in ...

Im Interview mit Spiegel Online spricht Stefan Groß-Selbeck, Chef des Businessnetzwerkes Xing, über die Qualitäten, die Führungskräfte heute benötigen. "Die wichtigste Eigenschaft, die man heute braucht, ist Empathie - die Fähigkeit, andere Menschen zu verstehen und für eine Sache zu begeistern", so Groß-Selbeck. Um die heutigen Knowledge Worker bei der Stange zu halten, müssten Chefs die Jobs spannend und herausfordern gestalten und die Eigenmotivation ihrer Mitarbeiter kanalisieren ...

Viele deutsche Chefs sind "Unsicherheitsvermeider" - und untergraben damit die Motivation ihrer Mitarbeiter. Zu diesem Schluss kommt der Professor für Wirtschaftspsychologie Christian Dormann von der Universität Mainz. Drei wesentliche Faktoren beeinflussen seiner Meinung nach die Zufriedenheit der Mitarbeiter: Stetige Rückmeldungen durch den Chef, eine abwechslungsreiche Tätigkeit und Autonomie. Kontrollfreaks jedoch schränken den Handlungsspielraum ihrer Untergebenen stark ein und ...

Der Dirigent Gernot Schulz und der Kommunikationsmanager Manfred Harnischfeger vermitteln mit ihrem Seminar "Dirigieren und Führen" Managern neue Einblicke in ihre Führungskompetenz. Mit dem Taktstock ein Orchester anzuführen, sorge für unmittelbares Feedback, so dass die Teilnehmer ihre Stärken und Schwächen ganz direkt reflektieren können. So machen manche der Seminarbesucher die Erfahrung, dass zu viel Gefuchtel - sprich Kontrolle - eher zu einer monotonen musikalischen Darbietung ...

Die Wirtschaftswoche geht in einem Beitrag den verstärkten Bemühungen großer Unternehmen nach, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen und kommt dabei zu der Erkenntnis, dass es wohl künftig die Männer sein werden, die im Job unter Diskriminierung zu leiden haben. Knapp die Hälfte der Dax-30-Unternehmen hat sich inzwischen intern eine Frauenquote verordnet. So will BMW den Frauenanteil im Top-Management von heute 9 auf 16 Prozent im Jahr 2020 erhöhen. Bayer plant, bis 2015 jede dritte Führungsposition ...

In einem Interview mit der FAZ erklärt der britische Nachhaltigkeitsökonom Tim Jackson, warum wir unser Verständnis von Wohlstand und Wachstum verändern sollten. Für Jackson ist augenscheinlich, dass Wohlstand nicht nur eine finanzielle Kategorie ist, sondern eher die Dimension des Wohlergehens betrifft, die nicht zwingend an stetiges Wirtschaftswachstum gekoppelt sei. "Spricht man von Wohlstand nur als einem wachsenden volkswirtschaftlichen Einkommen, verwechselt man die Ziele mit den Mitteln", ...

Die FAZ geht in einem Interview mit Erich Harsch, dem Vorsitzenden von dm, wieder einmal der Frage nach, warum die von dem Anthroposophen Götz Werner gegründete Drogeriekette über die Maßen erfolgreich ist - und das, obwohl sie gängige Businessprinzipien auf den Kopf stellt. So wird Harsch nicht müde zu betonen: "Mit Geld motiviert man nicht." Deshalb hat das Unternehmen sich auch nicht etwa einen Wachstumskurs auf die Fahnen geschrieben, sondern spricht lieber von Entwicklung - ein ...

Die Selbstselektion an Universitäten und in der Wirtschaft führt dazu, dass sich das System kaum verändert, so die ernüchternde Erkenntnis des Wirtschafts- und Organisationspsychologen Lutz von Rosenstiel. Er hat in der Arbeitswelt drei Typen ausgemacht. Die - eher harmlosen - Freizeit-Könige, die möglichst wenig Engagement im Job bringen wollen, gibt es in allen Studienfächern. Die Idealisten zieht es vor allem in die Sozial- und Naturwissenschaften - mit dem Ergebnis, dass sie kaum Einfluss ...

In einem Interview mit Spiegel online spricht Porsche-Chef Matthias Müller über seinen eigenen Werdegang, über Talente und die Frage, wie man diese erkennt. Müllers Vita hat - im Gegensatz zu vielen eher geradlinigen Karrieren - Schlenker. Er lernte Werkzeugmacher und unterbrach seinen Berufsweg, um zu studieren. "Ich frage mich tatsächlich, ob der geradlinige Weg der beste ist. Ich habe gerade von der Vielfalt meines Lebenslaufs enorm profitiert", weiß er aus Erfahrung. Dennoch komme ...

Im Harvard Business Manager vertritt der Management-Professor Giuseppe Labianca die These, dass Unternehmen von Klatsch profitieren können. "Klatsch kann für Menschen in einem Unternehmen sehr hilfreich sein, vor allem wenn der Informationsfluss von der Spitze an die Basis unterbunden wird. Das ist oft der Fall, wenn Firmen sich in der Krise befinden oder einen Wandel durchmachen. Wenn nur wenige Menschen wissen, was vor sich geht, sorgt Gerede dafür, dass Informationen weitergegeben werden. ...

Die FAZ widmet ein Portrait dem Gründer des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn Meinhard Miegel, der das Thema demographische Entwicklung im öffentlichen Diskurs salonfähig machte und heute für einen Wertewandel in Politik und Gesellschaft eintritt. Mit seiner Stiftung "Denkwerk Zukunft" engagiert er sich nun für eine "Erneuerung unserer Kultur" und fordert, so die FAZ, "eine Art geistig-moralische Wende des 21. Jahrhunderts". Miegel ist der Ansicht, dass ...

In einem Interview mit dem Manager-Magazin erklärt die ehemalige Managerin und heutige Beraterin Barbara Schneider, warum weder den Frauen noch den Unternehmen mit einer Frauenquote gedient wäre, sondern das Setzen subtiler Anreize die bessere Strategie ist. "Frauen, die es in die Führungsetage schaffen, müssen das auch wollen. Wenn man seinen Job mit Leidenschaft angeht und ihn gut macht, kommt die Akzeptanz von ganz allein. Schafft ein Unternehmen dagegen ein Alibi-Vorstandsressort, in ...

In Kooperation mit n-tv und der Zen Leadership School hat die Hanse Merkur Versicherung zwei Clips zum Thema Zen für Manager produziert und dokumentiert darin Ausschnitte aus den Management-Trainings des Zen-Meisters Hinnerk Polenski. Führungskräfte und Unternehmer wie Dr. Anja Huppertz berichten darin über die positiven Auswirkungen des Zen-Trainings auf ihre Gesundheit und ihre Führungsaufgaben im Unternehmen. "Seit ich regelmäßig meditiere, werde ich einfach nicht mehr krank", erzählt ...

Die Wirtschaftswoche portraitiert den Glücksforscher Stefan Bergheim, der an dem von ihm gegründeten Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt einen Fortschrittsindex entwickelt hat, der die Betrachtung der Wirtschaft auf den Kopf stellt. Bergheim, der zu den Überfliegern der Finanzbranche gehört und für Merrill Lynch, JP Morgan und die Deutsche Bank tätig war, ist ein Querdenker. Wirtschaftswachstum allein ist aus seiner Sicht nicht genug, um etwas über die Lebensqualität einer Volkswirtschaft ...

Der von der GLS Bank und der evangelischen Bank für Kirche und Diakonie vor einem Jahr aufgelegte FairWorldFonds erfreut sich bei Anlegern sehr positiver Resonanz. Innerhalb eines Jahres wuchs das Fondsvolumen auf 60 Millionen Euro an. Der Fonds berücksichtigt neben klassischen nachhaltigen und ökonomischen Aspekten erstmals auch entwicklungspolitische Kriterien von „Brot für die Welt“. Er investiert unter vorgenannten Kriterien ca. 70 Prozent des Fondsvolumens in Staats- und Unternehmensanleihen ...

Alnatura-Gründer Götz Rehn hat anlässlich des 150. Geburtstages von Rudolf Steiner ein Buch mit ökonomischen Aufsätzen und Reden des Anthroposophen herausgegeben, das aufzeigt, wie auch die heutige Wirtschaft noch von anthroposophischen Ansätzen lernen kann. Für Rehn sind die heutigen Krisen vor allem Krisen auf der Ebene des Geistes: "Ihr Handeln richtet sich nach Ihren Ideen, nach Ihren Vorstellungen. Jedes Handeln kommt nur zustande, wenn Sie ein Ziel haben. Das Ziel ist ein in Gedanken ...

Sind Sie stolz auf Ihre Stärken im Job? Die Erfahrungen im Berufsleben zeigen immer wieder, dass man dann am besten voran kommt, wenn man sich auf das, was man besonders gut kann, konzentriert, anstatt gegen die eigenen Schwächen anzukämpfen. Doch wenn man sich auf seine Stärken zu einseitig fokussiert, kann der Schuss auch nach hinten losgehen. So erklärt der Coach Martin Wehrle in einem Beitrag in der Zeit, wie die richtige Stärke zur falschen Zeit zum beruflichen Stolperstein werden kann. "Mit ...

Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger ist bereits mehrfach vorgeprescht mit unorthodoxen und zukunftsweisenden Ideen für die Personalentwicklung. In einem Gastbeitrag im Handelsblatt nimmt er die Falle des Präsentismus, die in vielen Unternehmen ein Problem darstellt, unter die Lupe. Sattelberger plädiert dafür, dass auch "Hochleister" die Möglichkeit haben müssten, selbstbestimmter und mit mehr Zeitsouveränität zu arbeiten. Obwohl längst viele Unternehmen verschiedene Arbeitszeitmodelle ...

Der zum in der Insolvenz befindlichen Arcandor-Konzern gehörende Naturtextilanbieter Hessnatur erlebt raue Zeiten. Seit bekannt wurde, dass der Finanzinvestor Carlyle an der Übernahme des Unternehmens interessiert ist, laufen die KundInnen Sturm und die Mitarbeiterschaft ist in Sorge. Carlyle wäre ein Affront für die Unternehmenskultur des Versandhauses mit seinen anthroposophischen Wurzeln und seiner ökologischen Vorreiterrolle, denn die Investmentgesellschaft ist auch in Branchen wie dem Waffenhandel ...

Die Energetische Psychologie, die durch verschiedene Klopftechniken das Meridiansystem aktiviert und dadurch dabei hilft, Stress und Ängste abzubauen sowie Emotionen zu regulieren, findet auch im Coaching immer mehr Resonanz. Das Magazin Training aktuell berichtet in seiner März-Ausgabe über mögliche Einsatzszenarien im Business-Kontext. Coaches nutzen die Methode vor allem gerne, um mit starken Gefühlen, die während der Beratung auftauchen können, konstruktiv umzugehen. "Das Klopfen der ...

Seit im Zuge des Bio- und Nachhaltigkeitsbooms immer mehr anthroposophisch motivierte Unternehmen ins Licht der Medien rücken - als Beispiele seien die Drogeriemarktkette dm, die Biosupermärkte von Alnatura oder auch der Arznei- und Kosmetikhersteler Weleda genannt - erfährt auch das Menschenbild, dass diese anthroposophischen Unternehmen und ihre Führungskräfte so erfolgreich macht, immer mehr Beachtung. Die Zeit begab sich auf Spurensuche und forschte nach, wo der Geist Rudolf Steiners in der ...

Die Textilwirtschaft, die konventionell produziert, sieht sich immer wieder mit Herstellungsbedingungen konfrontiert, die vielen Verbrauchern zunehmend ein Dorn im Auge sind. Ob Pestizidbelastung der Baumwolle, niedrige Arbeitslöhne oder Umweltverschmutzung im Zuge der Produktion - Schwachstellen gibt es viele. Die niederländische Stiftung "Made-by", die auch in Deutschland ein Büro unterhält, hat sich zum Ziel gesetzt, Textilfirmen dabei zu unterstützen, ihre Produktionskette langfristig ...

Laut einer Studie des DIW boten 2009 70 Prozent der Unternehmen flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten an, während es 2003 lediglich 58 Prozent waren. Eine Konsolidierung auf hohem Niveau, die allerdings wenig über die Akzeptanz bei den Arbeitnehmern die Nutzung aussagt. Allein der Begriff birgt Tücken, denn viele Unternehmen verstehen unter Flexibilität, dass nicht mehr rigide 8-Stunden-Arbeitstage den Firmenalltag prägen, sondern bei Bedarf auch mal mehr oder weniger gearbeitet wird. Gerade ...

Die jüngste Quotendiskussion ist noch nicht abgewiegelt, aber die Fakten bleiben: Was Frauen in der Führungsetage angeht, scheint das Gender Mainstreaming in Deutschland nicht wirklich gefruchtet zu haben. Von den zehn größten deutschen Unternehmen haben gerade einmal zwei weibliche Vorstandsmitglieder. Unter allen Vorständen sind nur vier Prozent der 74 Top-Manager Frauen - also gerade einmal drei. In den USA haben bereits 87 Prozent der Topkonzerne mindestens eine Frau in der obersten Führungsetage, ...

Heike Bruch, Professorin und Direktorin des Instituts für Führung und Personalmanagement an der Universität St. Gallen, hat ein Konzept für organisationale Energie entwickelt, anhand dessen sie beurteilen kann, mit welcher Kraft Firmen arbeiten und zielgerichtet Dinge bewegen. Sie unterscheidet vier Energiezustände: Produktive Energie, angenehme Trägheit, resignative Trägheit und korrosive Energie. Besonders abträglich für den Unternehmenserfolg ist die resignative Trägheit, die von einer stark ...

Seit sich viele Unternehmen wieder in einem wirtschaftlichen Aufschwung befinden, tritt auch das Shareholder-Value-Denken, das in den Augen vieler letztlich zur Wirtschafts- und Finanzkrise gehört habe, wieder mehr in den Vordergrund. In der Pharmaindustrie beispielsweise, die sich über Vorsteuerrenditen von 25 bis 30 Prozent freuen kann, werden gegenwärtig von zahlreichen Firmen Sparprogramm und Stellenstreichungen angekündigt und umgesetzt. Diese ausschließliche Orientierung am Interesse der ...

Einst das "Getränk für eine bessere Welt" ist der Getränkehersteller Bionade mit dem mehrheitlichen Einstieg der Oetker-Gruppe inzwischen, was sein gesellschaftliches Engagement angeht, anscheinend auf dem absteigenden Ast. Setzte sich das Unternehmen bis vor kurzem noch aktiv gegen Gentechnik und die industrialisierte Landwirtschaft ein, hat der Getränkehersteller inzwischen seine Sponsoring-Aktivitäten auf Projekte für Kinder und Jugendliche mit dem Fokus Sport, Bewegung, Gesundheit ...

Die Welt am Sonntag berichtet in einem Artikel über die Zen-Kurse für Führungskräfte, die der Zen-Meister und Unternehmensberater Hinnerk Polenski anbietet. Seine 20 Seminare pro Jahr für Top-Manager sind regelmäßig ausgebucht - weil immer mehr Führungskräfte erkennen, dass sie mit ihren Kräften haushalten müssen und nach einem Weg suchen, zu Klarheit und Gelassenheit zu finden. Für Polenskis ist dieser Bedarf eindeutig: "Die Zahl der körperlichen und psychosomatischen Erkrankungen bei Managern ...

In einem Interview mit der Zeit erklärt der Gründer der Drogeriemarktkette dm, was einen guten Chef ausmacht: "Für mich ist ein Chef wie ein Gärtner, der für sein Saatgut optimale Bedingungen schafft. Heißt konkret: ein erfolgreiches Unternehmen ist eine Plattform, auf der sich Menschen gut entwickeln können." Werner plädiert für eine ausgeprägte Fragekultur in Unternehmen, denn: "Menschen neigen zur Gemeinschaft und zur Zusammenarbeit. Eine Gemeinschaft, die in der Lage ist, offen ...

In einem Interview mit der Zeit warnt der Coach Boris Grundl dafür, dass typische Gutmenschen in Führungsverantwortung lähmend fürs Business sind. "Diese Spezies kann Ihnen überall begegnen, im Privatleben und im Beruf. Es sind Leute, die es vordergründig gut meinen und die denken, dass ihre Absichten den Mitmenschen helfen. Die tatsächliche Wirkung ist aber eine andere: Gutmenschen wollen in erster Linie vor anderen gut dastehen. Sie sind harmoniesüchtig, wollen anerkannt und gebraucht werden. ...

Der Meditationstrend (siehe News von gestern) breitet sich auch immer mehr im Business aus. So berichtet Spiegel online in einem langen Beitrag wieder einmal über Manager, für die Meditation ein wichtiger Faktor bei der Stärkung der eigenen Resilienz ist. Die Erfahrungsberichte zeigen: Für manche Führungskräfte kommt in Zeiten der persönlichen und beruflichen Krise der Moment, in dem sie nach einer Lösung für ihre Probleme auf höherer Ebene suchen. Andere empfinden auf dem Höhepunkt ihrer beruflichen ...

Wie diese Woche bereits vermeldet, zeigt sich in den Führungsetagen kaum ein Umdenken, was das Lernen aus den Folgen der Finanzkrise angeht. In einem Interview mit der Wirtschaftswoche erklärt der Management-Professor Julian Birkinshaw: "Viele wollen weitermachen wie bisher." Der Experte mahnt, dass Managementmethoden, die in den Hochzeiten des industriellen Kapitalismus entwickelt wurden, heute nicht mehr greifen. "Wir brauchen ein grundlegend neues Verständnis von Unternehmensführung", ...

Obwohl in den letzten Tagen sich die Meldungen häufen, dass einige Mikrokreditinstitute in Indien mit ihren Konditionen Kreditnehmer überfordern - einige Betroffene sollen sogar Selbstmord verübt haben - widmet das Manager Magazin einen großen und sehr positiven Bericht den Erfolgen des Begründers der Mikrokredite Muhammad Yunus. Mögliche Kritikpunkte wie beispielsweise hohe Zinsen werden zwar angesprochen, aber auch abgetan. Nichtsdestotrotz wirft der Beitrag ein positives Beispiel darauf, was ...

Im Interview mit der Wirtschaftswoche erklärt Zukunftsforscher Matthias Horx, warum die westliche Welt einer falschen Vorstellung von Innovation huldigt und wie sie damit baden geht. Horx kritisiert eine Dekadenz der Innovationskultur, die sich auf rein technologische Lösungen versteife und dabei übersehe, dass gerade graduelle und nicht zuletzt soziale Prozesse zu langfristigen Verbesserungen führen: "Wir brauchen aber nicht so sehr immer neue Produktideen. Wir brauchen soziale Innovationen ...

Spiegel Online wirft in einem Beitrag die Frage auf, wie viel Fairness sich die Wirtschaft leisten kann und will. Nachdem immer mehr Städte und Gemeinden bei Ausschreibungen auch Kriterien wie Nachhaltigkeit, die Vermeidung von Kinderarbeit, faire Handelsbeziehungen oder auch umweltverträgliche Produktionsbedingungen zum Maßstab für Auftragsvergaben machen, wächst die Zahl der Kritiker - vor allem aus dem unternehmerischen Lager, aber auch aus der Politik, denn: Fairness hat einen - monetären ...

In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung beklagen die Managementberater Torsten Schumacher und Markus Baumanns, dass Führungsfähigkeiten in vielen Firmen nur allzu oft schlicht an funktionalistischen Parametern und Modellen festgemacht werden, die der Realität nicht gerecht werden. Die Autoren kritisieren, dass ein "grassierender Messwahn" und "anonymisierende Analysegitter" von den eigentlich im Business benötigten Führungsqualitäten ablenkten. Laut Schumacher ...

Dem Ärger ungebremst Luft machen, laut werden oder Mitarbeiter in aller Öffentlichkeit düpieren - vielen Chefs fehlt es an Impulskontrolle. Jüngstes Beispiel: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der seinen Sprecher Michael Offer bei einer Pressekonferenz öffentlich abmeierte. Offer zeigte in der Situation Haltung - und trat anschließend zurück. Im Interview mit der Zeit erklärt der Arbeitspsychologe Tim Hagemann, warum Führungskräfte bisweilen auf diese Weise über die Stränge schlagen: "Wer ...

Aufgrund einer Indiskretion ist die Citibank ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Ein Bewerber hatte aus den Geschäftsräumen ein Informationsblatt mitgehen lassen mit dem Titel "Wie Frauen ihre Karriere sabotieren, zehn Punkte, die Sie beherzigen sollten". Das Papier listet zehn Punkte aus dem Buch "Nice Girls don't get the Corner Office" der Karriereberaterin und Psychologin Lois P. Frankel auf, darunter die folgenden:- Frauen reden leise: Sie werden nicht gehört.- Frauen ...

Zwar wird im Business immer noch vordergründig hauptsächlich auf die harten Zahlen gesehen, doch immer mehr Unternehmen erkennen, dass das Wissen der Mitarbeiter im Prinzip ihr wichtigstes Kapital darstellt. Waren Wissensbilanzen bis vor kurzem für die Firmen, die sie eingesetzt haben, eher ein Marketinginstrument, werden sie in immer mehr Unternehmen konsequent zum Management-Tool ausgebaut - das nicht nur die Entwicklung der internen Performance fördert, sondern auch immer häufiger zum Pluspunkt ...

In einem Interview mit dem Standard spricht der Wiener Wirtschaftswissenschaftler Franz Hörmann über die Absurditäten des Wirtschafts- und Finanzsystems. Hörmann kritisiert die nicht hinterfragten systemischen Mechanismen, die seiner Meinung dazu führen, dass "aus Luft echtes Geld" wird. Da Geld aus seiner Sicht nur eine "gesellschaftliche Konstruktion" ist, fordert der Experte, neue Wege zu beschreiten, wenn es um die Erfüllung gesellschaftlicher Bedürfnisse geht. Er entwirft ...

Die Writschaftswoche lässt in einem Interview den Philosphen Richard David Precht zu Wort kommen und spricht mit ihm über die Bedeutung des Egoismus in der Wirtschaft. Prechts klare Erkenntnis: "Unser System steht auf der Kippe - Alphatiere und Ichlinge haben keine Zukunft mehr." Für den Philosophen liegt die Ursache der Wirtschafts- und Finanzkrise in der Selbstsucht weniger, die allerdings aufgrund der systemischen Strukturen nicht nur viel erreichen, sondern auch viel zerstören können. ...

Im Interview mit dem Manager-Magazin erklärt der SMS-Chef und Ex-BDI-Präsident Heinrich weiss, welche Fähigkeiten gute Führungskräfte brauchen. "Topmanager müssen heute zwingend über eine hohe soziale Kompetenz verfügen. Das Gespür für Menschen und die Fähigkeit zur Mitarbeiterführung muss mindestens so gut sein wie die fachliche Leistung. Fehlendes Wissen kann man notfalls nacharbeiten, aber Charakter und Persönlichkeit muss man mitbringen. Hohe Intelligenz und Tatkraft genügen nicht mehr." ...

Die Zeit hat einen großen Beitrag dem Ethik- und Nachhaltigkeitsdilemma in der Wirtschaft gewidmet und zeigt, wie einerseits immer mehr Business Schools versuchen, den Führungsnachwuchs für diese Themen zu sensibilisieren, aber andererseits das ganz alltägliche Business-Denken und die vermeintlichen Sachzwänge, an denen dann letztlich doch wieder niemand rütteln mag, den Status quo erhalten. "In unser heutiges Wirtschaftsmodell ist der Betrug eingebaut. Buchhaltung, Finanzierung, Unternehmensaufbau ...

Puma-Vorstandschef Jochen Zeitz ist unter die Autoren gegangen und hat gemeinsam mit dem umtriebigen Pater Anselm Grün ein Buch zum Thema "Gott, Geld und Gewissen" geschrieben. Im Stern sagt Zeitz: "Fakt ist, dass wir unser altes Modell des Wirtschaftens, das auf der industriellen Revolution aufbaut, neu gestalten müssen. Nur Profite zu maximieren war gestern. Heute geht es um nachhaltiges Wirtschaften." Der Puma-Chef wirbt dafür, dass Naturschutz und Profitstreben in Form ...

Spiritualität und Business - bis vor wenigen Jahren eine Kombination, die für viele undenkbar war. Doch die Zeiten ändern sich und immer mehr Management-Kaderschmieden erkennen, dass Leadership mehr erfordert als fachliche - und bestenfalls zwischenmenschliche - Kompetenz. So initiiert die Universität St. Gallen einen neuen MBA-Studiengang, der sich speziell der persönlichen Entwicklung von Führungskräften verschrieben hat - und der das Thema Spiritualität explizit auf die Agenda setzt. "Die ...

Die katholische Kirche will mit der Gründung einer Unternehmensberatung verhindern, dass die Wirtschaft "kaputt säkularisiert" wird. Die von der katholischen Diözese Rotenburg-Stuttgart gegründete "Kirche und Wirtschaft Aktiengesellschaft" will dazu beitragen, dass Werte- und Sinnfragen stärker bei wirtschaftlichen Entscheidungen berücksichtigt werden. "Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat schockartig deutlich werden lassen, wohin es führt, wenn das bloße Prinzip der Profitmaximierung ...

Wie frei können Führungskräfte sein, wenn sie nur ein Tastendruck von ihren E-Mails trennt? Nach Feierabend, in der Freizeit, im Urlaub. Unternehmensberater Wolfgang Zieren, Vorstand der KPMG, meint: Alles Kopfsache. Der Berater checkt im Urlaub alle zwei Tage seine Mails - weil er auf dem Laufenden bleiben möchte. Und fühlt sich dadurch in einer Entspannung nicht gestört, eher im Gegenteil. Er weiß aber auch, dass jeder Mitarbeiter hier seinen eigenen Weg gehen muss: "Die einen können nur ...

Betriebliches Gesundheitsmanagement, Work-Life-Balance, Auszeiten - Ansätze, wie Arbeitende ihre seelische Balance bewahren und im Job nicht ausbrennen, gibt es viele. Sie setzen jedoch häufig auf der falschen Ebene an, meint der Psychologe Markus Väth. Immer mehr Experten weisen in den letzten Monaten darauf hin, dass eine Burn-out-Prophylaxe, die allein auf der persönlichen Ebene ansetzt, also individuelle Maßnahmen und Verhaltensveränderungen empfiehlt, nicht hinreichend ist. "Die meisten ...

Die amerikanische Bestseller-Autorin Barbara Ehrenreich geht in einem Beitrag für die Wirtschaftswoche mit ihren Landsleuten hart ins Gericht. Ihre These: Mit ihrem überbordenden Optimismus übertreiben die Amerikaner nicht nur, sondern eine falsch verstandene positive Grundhaltung kann auch Krisen fördern. Der Wunsch, auch im Negativen noch einen positiven Kern zu sehen, treibt laut Ehrenreich bizarre Blüten: "In der amerikanischen Kultur hat sich jedoch auch die weitaus weniger rationale ...

Mal wirklich Ruhe haben, das bleibt für viele Manager ein Traum. Stellt sich dieses friedliche Szenario dann doch einmal ein, geraten viele in Panik. Octavius Black beschreibt in einem Beitrag für die Financial Times Deutschland, dass Ruhe bei Führungskräften durchaus extreme Reaktionen auslösen kann. So verordnete der Trainer seiner Klientel im Rahmen einer dreitägigen Konferenz eine Stunde Schweigen - sie mussten ihre Blackberrys abgeben und sollten das gemeinsame Mittagessen in Stille verbringen ...

Ehrgeiz, Fleiß, Anpacken bis zum Umfallen - der typische Durchschnittsmanager zeichnet sich aus durch eine Leistungsorientierung, die häufig das Bestehende kaum hinterfragt, sondern nach dem kürzesten Weg zu einem einmal klar vorgegebenen Ziel sucht. Eine Haltung, die Wandel und die Anpassung an sich verändernde Umstände, nicht unbedingt begünstigt. In seinem Vortrag zu Leadership 3.0, gehalten bei der Karmakonsum-Konferenz 2010, zeigt der Führungskräfte-Coach und Zen-Lehrer Paul J. Kohtes, wie ...

Viele Manager verausgaben sich, ohne an die Folgen zu denken. Permanenter Stress gehört für sie untrennbar zum Tagesgeschäft und häufig zeigen sich erste Beschwerden bereits, bevor es zu organischen Erkrankungen kommt. "Sie haben definitiv vegetative Stresssymptome, etwa Erschöpfung, Schlafstörungen. Bei den allermeisten sage ich im Abschlussgespräch: Organisch sind sie gesund, sie haben dennoch Beschwerden. Jetzt erläutere ich ihnen, wie moderne Stressmodelle diese Beschwerden erklären und ...

Der Psychologe und Berater Markus Väth kritisiert, dass zwar immer mehr Firmen in Burn-out-Programme investieren, aber dabei viel zu selten strukturelle Faktoren verändert werden, die den Burn-out von Beschäftigten begünstigen. "Struktureller Burn-out bedeutet, dass Unternehmen Organisations- und Wert-Strukturen schaffen bzw. nicht abstellen, die Burn-out teilweise massiv begünstigen. Dieser Umstand ist bisher sogar in gut meinenden Firmen als blinder Fleck zu besichtigen. Man spendiert Mitarbeitern ...

Rendite, Kosten, Gewinn - wo die meisten Firmen sich allein auf monetäre Werte konzentrieren, erscheint das Unternehmen Wala, das anthroposophische Arzneimittel und hochwertige Naturkosmetik, darunter die durch verschiedene Hollywood-Stars international bekannt gewordene Marke Dr. Hauschka, herstellt, wie eine Oase jenseits üblicher kapitalistischer Perspektiven. "Umsatz und Kosten sind uns egal", sagt etwa Wala-Chef Johannes Stellmann, der als Betriebswirt über "Die ökologische ...

Die Zeit berichtet über eine spannende Initiative des Millionärs Dieter Lehmkuhl, der sich dafür einsetzt, dass die Reichen in Deutschland einen stärkeren finanziellen Beitrag leisten. Gemeinsam mit rund 20 Gleichgesinnten hat er mit dem "Appell Vermögensabgabe" ein Paket entwickelt, das den Staatsfinanzen zugute kommen und die Solidarität der Vermögenden mit den weniger Vermögenden stärken soll. Lehmkuhl und seine Mitstreiter plädieren dafür, dass Menschen mit einem Gesamtvermögen von ...

Die Wirtschaftswoche geht in einem Artikel der Frage nach, was besonders talentierte Menschen auszeichnet und welche Fähigkeiten überdurchschnittliche Menschen zum Erfolg führen. Als besonders wichtige Persönlichkeitsmerkmale haben Forscher bereits vor einigen Jahrzehnten Neugier, Offenheit und Gewissenhaftigkeit ausgemacht. Diese Erkenntnisse decken sich mit neueren Forschungen, die den persönlichen "Biss" als Basis für Höchstleistungen ausmachen. Kinder, die erfolgreicher als andere ...

In einem Interview mit dem Magazin Forum Nachhaltig Wirtschaften spricht der Management-Berater Dr. Friedrich Assländer über spirituelle Perspektiven (in) der Wirtschaft. Assländer sieht einerseits eine wachsende Offenheit für die Thematik, aber zugleich auch einen Backlash der Gegenorientierungen: "Wir haben eine Gruppe von Verantwortlichen, v.a. aus mittelständischen Betrieben, die eine ganz klare Werteorientierung und auch spirituelle Orientierung hat und der es um gelebte Nachhaltigkeit ...

Im Interview mit Forum Nachhaltig Wirtschaften spricht der bekannte Kommunikationsexperte, Zen-Lehrer und Management-Coach über den sich abzeichnenden Paradigmenwechsel im Business. Kohtes erkennt in der Wirtschaft, wenn auch noch verhalten, durchaus ein neues Selbstverständnis: "In dem Moment, als das Handelsblatt zum ersten Mal das Wort "Meditation" erwähnte, vor etwa acht bis zehn Jahren, war dann das Tabu gebrochen. Es ist zwar noch immer ein schwieriges Thema, aber inzwischen ...

In einem Beitrag der Financial Times Deutschland erklärt die Beraterin Silke Wöhrmann, welchen Einfluss Gehirnstrukturen auf die Führungsqualitäten von Managern haben. Die Biostrukturanalyse zeigt, welche Gehirnareale ein Mensch im Hinblick auf sein Verhalten am Häufigsten mobilisiert. Zentral sind Stammhirn, Zwischenhirn und Großhirn - und jedem Gehirnareal entsprechen besondere Fähigkeiten. Beziehungsmenschen etwa zeichnen sich durch eine Dominanz des Stammhirns aus - sie sind anderen gegenüber ...

Stillstand bedeutet Rückschritt, so die These vieler Wachstumsverfechter, die wirtschaftliche Prosperität allein an steigendem Konsum, höherem BIP oder höheren Umsätzen festmachen. Schon 1972 wies der Club of Rome darauf hin, dass permanentes Wachstum womöglich seine Grenzen haben könnte. Im wirtschaftskritischen Lager ist diese These seit Jahrzehnten ein Gemeingut. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zeigt nun in einem Übersichtsbeitrag, dass die Zahl der Wachstumskritiker aus dem bürgerlich-akademischen ...

Der frühere Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer reflektiert im Interview mit der Zeit über die Wirtschaftskrise und die Rolle der Banken - teilweise durchaus selbstkritisch, aber stellenweise auch aalglatt. "Ist unser angloamerikanisches Kapitalismusmodell überhaupt noch zeitgemäß? Vielleicht haben wir uns zu sehr auf Aktionärsinteressen fokussiert und dabei die Gesellschaft vergessen. Da ist etwas aus den Fugen geraten, und die Menschen spüren das", so Breuer. Einst Verfechter hoher Renditen, ...

Was macht gute Unternehmer aus? Eine Frage, der Götz Werner, Gründer der Drogeriekette dm, als Professor an der Universität Karlsruhe nachgeht, wo er am Institut für Entrepreneurship lehrt. Werners Vorstellung, welches Rüstzeug zukunftsfähige Unternehmer brauchen, ist prägnant: "Ein Unternehmer braucht Interesse an den Menschen. Er gestaltet aber auch die Welt, also braucht er ein Weltinteresse. Das Dritte ist konstruktive Unzufriedenheit, um Chancen für Verbesserung und Veränderung zu erkennen." ...

Die Wirtschaftsbionik gehört zu den neuen Aufsteigern im Bereich der Management-Methoden und immer mehr Weiterbildungsinstitute setzen auf die Weisheit der Natur, um Führungskräften beizubringen, wie sie auch in komplexen Situationen effektiv handeln können. Ein Artikel in der Zeit stellt sechs Krisenstrategien aus der Natur vor. Tipp Nr. 1: Krisen als etwas Normales betrachten - Die Natur könne deshalb so schnell auf Unvorhergesehenes reagieren, weil sie immer mit Schwierigkeiten rechne. Tipp ...

Druck, Einsamkeit, Angst - viele Manager erleben die Anforderungen, die an sie in ihrer Rolle als Führungskraft gestellt werden, bisweilen eher als Last denn als Lust. Und gerade in Krisenzeiten müssen viele von ihnen nach völlig neuen Orientierungsmustern suchen, da sie bisher lediglich in Phasen des Aufschwungs ihr Können unter Beweis stellen mussten. Karin Siegle-Kvarnström weiß ein Lied von diesen Sorgen zu singen, denn als Executive Coach hilft sie Managern dabei, Auswege aus der Führungsfalle ...

Sind Sie im Job immer Sie selbst? Glücklich, wem dies gelingt. Die Realität sind für viele Menschen hingegen anders aus. 
“Oft spalten wir uns in die Rollen des Business- und des Privatmenschen und bewegen uns dabei fast schon am Rande der Schizophrenie, was oft zu leidvollen Erfahrungen führt. Zen ist hier eine wunderbare Form, wie man sich wieder zentrieren kann”, erklärt Zen-Lehrer und Management-Berater Paul Kohtes. Im Interview mit KarmaKonsum-Gründer Christoph Harrach verrät er, ...

Nachdem Gallup pünktlich zum Jahresbeginn wieder die typischen Zahlen zum Motivationstief vorgelegt hatte (nur elf Prozent der Arbeitnehmer weisen eine hohe Bindung gegenüber ihrem Arbeitgeber auf, 23 Prozent haben längst innerlich gekündigt und der Rest bewegt sich im Mittelfeld), legt die Financial Times Deutschland nun nach und zeigt, was Unternehmen tun können, um die Motivation ihrer Mitarbeiter zu fördern. Gallup definiert die "Q 12"-Aspekte, die die emotionale Bindung an den Arbeitgeber ...

In einem Beitrag in der Wirtschaftswoche spricht sich Prof. Dr. Lutz Becker, der an der Karlshochschule International University in Karlsruhe den Masterstudiengang "Leadership" leitet, gegen den im Business immer mehr zunehmenden Leistungswahn aus: "Dass dauernde Spitzenleistungen nicht funktionieren, ist in der Wissenschaft hinlänglich bekannt. Wenn sich Wertschätzung allein am vermeintlichen Wertbeitrag orientiert, entwickeln Mitarbeiter in der Folge Angstprogramme, die Standards ...

"Die Anthroposophen tanzen gern, glauben an den guten Geist. Und können auch Wirtschaft", titelte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung mit einer Mischung aus Ironie und Verblüffung. Auf einer ganzen Seite geht die FAS in gleich drei Artikeln (!) den Erfolgsrezepten anthroposophischer Unternehmen nach. Auch wenn die Artikel diese Perspektive nicht explizit machen, so lassen sich die Bezugspunkte, die die Anthroposophie im wirtschaftlichen Kontext so wichtig und wirksam machen, doch ...

Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger redet im Interview mit der Wirtschaftswoche Tacheles zum Thema Managerversagen. Seiner Ansicht ist eine fehlgeleitete Ausbildung ein wesentlicher Faktor der derzeitigen Finanzkrise. Es sei ein Fehler, allein ein Versagen von Märkten und Institutionen zu kritisieren, da diese durch Menschenhand entstehen. Sattelberger kritisiert, dass die ökonomischen Theorien, die an Business Schools gelehrt werden, sich fast ausschließlich an Stakeholder-Interessen ...

Mehr Frauen ins Top-Management und in die Aufsichtsräte - seit Wochen kursiert das Thema durch die Medien, nicht zuletzt, weil immer mehr Studien zeigen, dass Unternehmen, die einen hohen Frauenanteil in der Führungsetage haben, häufig bessere Ergebnisse erzielen als die von Männern dominierte Konkurrenz. Mit Quoten allein ist es jedoch nicht getan, meint die Goldman-Sachs-Managerin Laura Liswood. Die Expertin geht nämlich davon aus, dass eine unbewusste Dynamik dazu führt, dass Frauen ganz oben ...

Geld alleine stachelt nicht zu Höchstleistungen an - dieses Phänomen ist längst bekannt. In der Betriebspsychologie weiß man seit Jahren, dass diese Form der extrinsischen Motivation keine besondere Tragkraft hat, denn sie verleitet im Umkehrschluss dazu, nur die Leistungen zu erbringen, für die auch bezahlt wird. In einem Beitrag zur Frage, was Menschen im Arbeitsleben wirklich antreibt, warnt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung deshalb auch davor, Verhaltensweisen, die von intrinsischer ...

Das Magazin "Stern Gesund leben" hat in seiner aktuellen Ausgabe ein Interview mit dem Zen-Meister Hinnerk Polenski veröffentlicht, indem der Zen-Mann, der sich unter anderem sehr mit Trainings für Manager engagiert, einen neuen Blick auf das Thema Burn-out wirft. "Wer sich in seiner Arbeit vollkommen verausgabt, ist gefangen in einem System und braucht die Erfahrung, dass er in sich selbst etwas verändern kann, egal, wie die äußeren Umstände sind. In meine Mitte zu gehen, bedeutet ...

Hochmut kommt vor dem Fall, sagt der Volksmund - und liegt damit oft nicht falsch. Fühlt man sich allzu sicher, ist der nächste Fehler meist vorprogrammiert. Der Bestseller-Autor Malcolm Gladwell warnt deshalb Führungskräfte vor Selbstüberschätzung und rät zu mehr Demut. Gladwell kritisiert im Business die Haltung, immer mehr Daten zu horten im Glauben, wenn die Entscheidungsgrundlage nur breit genug sei, treffe man schon die "richtige" Entscheidung. In der klinischen Praxis, so Gladwell, ...

Die französische Business School Insead kührte Steve Jobs, den CEO von Apple, zum erfolgreichsten Manager der Welt. Die Wissenschaftler untersuchten die Leistungen von 1999 Top-Managern auf der ganzen Welt, die ihr Amt nacht 1994 und vor 2008 angetreten hatten. Jobs gelang es, seit seinem Amtsantritt den Börsenwert von Apple um 150 Milliarden Dollar zu erhöhen und die Aktienrendite um mehr als 3.000 Prozent zu steigern. Zwar versteht die Insead-Studie unter Erfolg eher eine Shareholder-Value-Orientierung ...

Zielvereinbarungen, Change-Management, Work-Life-Balance - die Schlagworte und Methoden, mit denen versucht wird, das eskalierende Business halbwegs in den Griff zu bekommen und dabei nicht unterzugehen, sind Legende. Aber funktioniert es, mit organisierter Hektik die Hektik in den Griff zu bekommen? Die Harvard Business School inszenierte in mehreren Büros der Boston Consulting Group hierzu ein Experiment, das vielen Mitarbeitern das Äußerste abverlangte, denn die Unternehmensberater mussten ...

Warum schaffen wir es nicht, die großen globalen Probleme wie Klimawandel, Armut oder Wirtschaftskrise zu lösen? Weil unser Denken armselig ist, sagt der Kreativ-Guru Edward de Bono. Im Interview mit der Wirtschaftswoche erklärt der Mediziner und Psychologe, der Weltkonzerne wie IBM, Siemens oder Shell berät, welche Blockaden uns vom kreativen Denken abhalten: "Weil die Software, die die meisten Menschen für ihr Denken verwenden, von der Dreiergang Plato, Sokrates und Aristoteles entwickelt ...

Der Berliner Managementberater und Leiter der European Leadership Academy Guido Fiolka analysiert im Magazin Forum Nachhaltig Wirtschaften einen leisen, aber nachhaltigen Wandel in den Führungsetagen. Zwar sind laut Fiolka die Zentralen der Macht, also die obersten Führungspositionen der großen und damit besonders einflussreichen Unternehmen immer noch häufig mit eher konventionellen Managern besetzt, die zwar auf Effizienz und Durchschlagskraft trainiert sind, aber darüber kurzfristige Ziele ...

Soll der Chef lieber nett und freundlich sein und seine Mitarbeiter regelmäßig loben? Oder ist es besser, wenn er öfter auf den Tisch haut? Eine Studie der Indiana-Universität zeigt: Jeder zweite Mitarbeiter hat ein gestörtes Verhältnis zum Chef. Diese Zahlen belegt auch eine Umfrage des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Lüneburg. Die Wirtschaftswoche verteidigt dennoch den "harten Hund" und kritisiert, dass viele Mitarbeiter eine viel zu hohe Erwartung an ihre Vorgesetzten ...

Im Interview mit dem Manager Magazin fordert der Kommunikationsexperte und Unternehmensberater Hasso Mansfeld die Entwicklung neuer Parameter, mit denen gemessen werden kann, inwiefern Führungskräfte ihrer Verantwortung jenseits kurzfristiger Gewinnmaximierung gerecht werden. Mansfeld kritisiert eine „negative Rückkopplung von schlechten Vorbildern“: „In unserem jetzigen Gesellschaftszustand vergisst der Mensch zusehends, was es bedeutet, Mensch zu sein. Wenn man das nicht mehr weiß - und immer ...

Das wachsende Interesse von Führungskräften, dem Ziel- und Leistungsdruck mehr Tiefe entgegenzusetzen, zeigt sich zunehmend im Rahmen von Veranstaltungen, die die Themen Spiritualität und Management zusammenbringen. So organisierte die ZfU Business School im Dezember einen Spiritualitätstag, an dem 60 Führungskräfte teilnahmen. Der Schamanisforscher Carlo Zumstein, die Professorin für Philosophie und Religionsgeschichte Eveline Goodman-Thau, der PR-Profi Paul J. Kohtes und Lama Lhangang Rinpoche ...

In einem Beitrag auf CSR-News erklärt der Vorstand von Transparency International Caspar von Hauenschild, warum die Verwerfungen an den Finanzmärkten auch mit strikteren Regeln kaum in den Griff zu bekommen sind. "Die alte Finanzmarktordnung hat den Menschen überfordert – insbesondere Experten und Verantwortungsträger. Die Undurchschaubarkeit des Finanzsektors begünstigte den Verlust von Maß und Wertorientierungen und schaffte im Tagesgeschäft eine 'Kultur der Frivolität'", ...

Mit konventionellen Führungsstrategien kommt man in der Krise nicht weiter, denn in Zeiten besonderer Herausforderungen stellen die Mitarbeiter besondere Erwartungen an ihre chefs. Eine repräsentative Umfrage der Personalberatung Rundstedt HR Partners aus Düsseldorf zeigt: In Deckung gehen, ist nicht. 66,6 Prozent der 1.000 Befragten wollen Klartext hören und über die aktuelle Lage und Zukunftsaussichten des Unternehmens informiert werden. Eine offene Diskussion über Wege aus der Krise wünschen ...

Die Werbeagentur BBDO Düsseldorf hat in einer Studie einen neuen Bewusstseinsruck der Konsumenten ausgemacht in Richtung "des Wesentlichen und des Bedeutungsvollen". CEO Andreas Trautmann erklärt im Interview mit dem Magazin Absatzwirtschaft, welche Motive Unternehmen ansprechen sollten, um Kunden, die durchaus bereit sind, auch höherpreisige Produkte in Erwägung zu ziehen, anzusprechen. "Das Selbst entwickeln", "das Gewissen beruhigen", "die Einbindung erleben", ...

Weil es so spannend ist, heute gleich noch ein Beitrag über Zen im Management. Die Volksbank International mit Hauptsitz in Wien hat im Sommer im Rahmen ihrer Führungskräfteentwicklung ein Seminar "Zen for Leadership" abgehalten. Vorstandschef Friedhelm Boschert initiierte die Weiterbildung, weil er davon überzeugt ist, dass Zen den Führungskräften dabei hilft, zu ihrer Authentizität zu finden. Er selbst habe mit Zen mehr Gelassenheit, Ruhe und Konzentration entwickelt. Bei seinen Managern, ...

Zen-Meditation wird für immer mehr Manager zum wirkungsvollen Weg, um mit den Herausforderungen des Berufsalltags besser zurechtzukommen. "In der Krise beherrschen Stress und Ängste Management wie Mitarbeiter. Auch Führungskräfte stoßen da an mentale Grenzen. Und suchen nach neuen Wegen, um zu Gelassenheit und Kraft zu kommen", schreibt die Berliner Morgenpost über ein Zen-Seminar mit Zen-Meister Hinnerk Polenski. Der meint, dass Meditation Selbstvertrauen, inneres Gleichgewicht, Kreativität, ...

Mitarbeiter, die ihrer Firma lange treu bleiben, bezahlen dafür in Euro und Cent, denn über die Jahre verdienen sie deutlich weniger als Job-Hopper, die alle paar Jahre den Arbeitgeber wechseln. So berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung, dass je nach Hierarchiestufe Gehaltsunterschiede von bis zu 20 Prozent an der Tagesordnung sind. Die Rechnung ist einfach: Wer alle paar Jahre die Firma wechselt, lässt sich dies mit einem Aufschlag versüßen. Dieser ist zwar in Krisenzeiten gefallen - und ...

Der Rockmusiker Bruce Springsteen, auch "The Boss" genannt, gibt ein gutes Vorbild für Führungskräfte ab, meint der Online-Dienst HarvardBusiness.org. Die drei Erfolgsrezepte des Ausnahmemusikers: Gib' deinen Fans alles, was du kannst und lasse darin niemals nach. Baue eine Community auf, die Menschen zusammen bringt und sie an etwas teilhaben lässt, das größer ist als sie selbst. Und betone das, was gut ist, indem du optimistisch bist. "Unsere turbulente Welt, die eher netzwerkorientiert ...

Die Klimakatastrophe ist in aller Munde, doch wesentliche Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft lassen auf sich warten. Warum? Weil die Brücke zum Handeln fehlt, mein Prof. Dr. Harald Welzer vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen: Die gravierenden Zukunftsprobleme sind Bestandteile unserer Normalkommunikation geworden, wir erwarten sie in den täglichen Nachrichten, Katastrophenmeldungen gehören dazu. Eine Relevanz für die Lebenswelt der Nachrichtenadressaten oder Handlungsindikationen ...

Das Selbstverwirklichungsdenken im Berufsleben wird leicht zur Ego-Falle, wie der Verhaltenswissenschaftler und Coach Dr. Björn Migge in einem Beitrag für das Weiterbildungsmagazin ManagerSeminare darlegt. Miggge kritisiert: "Offenbar hat sich das Scham- und Schuldempfinden deutscher Manager verändert. Jedenfalls sitzen mir immer mehr junge Führungskräfte gegenüber, die mit dem Scham- und Schuldbegriff wie ich ihn kenne nichts mehr anfangen können." Statt einmal deutlich zuzugeben "ich ...

Hauptsache, die Strategie stimmt, möchte man meinen, wenn man die Ratschläge mancher Experten im Hinblick auf das Thema Corporate Social Responsibility betrachtet. Ob dahinter dann auch eine wirkliche Überzeugung steht, scheint im Business hingegen häufig eher zweitrangig zu sein. So füttern in einem Beitrag der FAZ die Berater CSR-Willige mit guten Ratschlägen. Grundtenor: Das Wichtigste ist, dass Aktionen zum Produkt passen. So loben sie Danone dafür, dass das Unternehmen im Rahmen einer gezielten ...

Anlässlich des 100. Geburtstages des Managementdenkers Peter Drucker hat das Manager Magazin einen schönen Beitrag zum Thema "Management by Objectives" aus dem Archiv des Harvard Business Manager ausgegraben. Die Idee, die Vergütung an die individuelle Zielerreichung zu knüpfen, hat auch mehr als 50 Jahre nach ihrem Entstehen für viele Firmen nicht an Attraktivität verloren. Doch Kritiker zeigen, dass der Fokus auf Zielorientierung nicht immer zielführend ist. Ein Problem des Zielmanagements: ...

Selbstüberschätzung ist eine im Business noch immer zu wenig beachtete Fehlerquelle, findet der amerikanische Journalist und Managementexperte Joseph T. Hallinan. "Die meisten Fehler basieren darauf, dass wir uns und unsere Fähigkeiten überschätzen", sagt er im Interview mit der Wirtschaftswoche. Als Ursache macht der Experte nicht alleine Überheblichkeit aus, sondern auch die Art, wie das Gehirn Sinneseindrücke verarbeitet: Darauf getrimmt, komplexe Informationen in kürzester Zeit zu ...

Führungskräfte-Kegeln ist längst ein Volkssport und die durchschnittliche Verweildauer eines Vorstandsvorsitzenden auf inzwischen 4,7 Jahre gesunken. Der hektische Austausch von Führungspersonal beschleunigt nur eines - den Niedergang von Unternehmen, meint SZ-Autorin Dagmar Deckstein. Die SPD verschliss in 22 Jahren neun Vorsitzende. Geholfen hat ihr das nicht. Arcandor musste in zehn Jahren fünf Führungswechsel über sich ergehen lassen. Ergebnis? Negativ! Wie beschaulich geht es hingegen bei ...

Irren ist menschlich - doch für viele Manager scheint diese Weisheit aus dem Volksmund nicht zu gelten, setzen sie doch alles daran, als unfehlbar zu erscheinen. Ein Fehler, meint Rosabeth Moss Kanter, Professorin an der Harvard Business School. Fehler einzugestehen, schaffe nämlich nicht nur Vertrauen, sondern eröffne auch die Chance, sich in eine neue, bessere Richtung zu bewegen. "Wenn eine Führungskraft nicht im richtigen Moment zugibt, sich geirrt zu haben, kann sie niemals einen Fehler ...

Stress ist "einer der großen Mürbemacher und Fehlsteuerer unserer Zeit", sagt der schweizer Psychotherapeut und Fachmann für Stress- und Ressourcenmanagement Prof. Urs Peter Lattmann. Innere Unruhe beeinträchtige die Konzentration und damit das Vermögen, zwischen Wichtigem und Unwichtigem zu unterscheiden. Innere Ruhe hingegen ermögliche das gerade zur Krisenbewältigung notwendige konzentrierte Denken und Handeln. Gerald Hüther, Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung ...

Der Berater Matthias zur Bonsen macht als wichtigen Erfolgsfaktor für Unternehmen die Lebendigkeit innerhalb der Organisation aus. Herrscht in einer Firma ein lebendiger Flow, werden Mitarbeiter zu "einem Energiestrom oder einer Kraft oder einem Bewusstsein", so der Berater. Doch wie erreicht man das? "Wenn wir Lebendigkeit freisetzen und nutzen wollen, müssen wir mit dem Leben führen. Wir müssen mit der Energie des Lebens arbeiten und nicht gegen sie, mit der selbstorganisierenden ...

Was können Manager von eingefleischten Jazzern lernen? Eine ganze Menge, meint August-Wilhelm Scheer, der als Gründer der erfolgreichen IDS Scheer AG nicht nur im Business für Furore sorgte, sondern auch mit dem Saxophon auf der Bühne eine gute Figur macht. Im Weiterbildungsmagazin managerSeminare erklärt er, warum es für Führungskräfte genauso wichtig ist wie für Musiker, improvisieren zu können. Laut Scheer wird Improvisation von vielen Managern zu Unrecht mit Dilettantismus gleichgesetzt: "Dabei ...

Ein neuer Eid für Wirtschaftsstudenten soll dazu beitragen, dass die Führungselite von morgen nicht ein neues Kapitel im Buch des Raubtierkapitalismus aufschlägt. Der "Global Business Oath", ein Eid für Wirtschaftsstudenten, den eine vom World Economic Forum ernannte Gruppe junger Führungskräfte aus aller Welt entwickelt hat, verpflichtet die Nachwuchsmanager auf eine Orientierung des Unternehmenshandelns am Allgemeinwohl, die Achtung der Menschenrechte und der Würde jedes Menschen sowie ...

Manager müssen ihre Mitarbeiter motivieren - das ist eine weit verbreitete Erwartung. Der Managementberater Rüdiger Klepsch hängt die Latte niedriger und sagt im Gespräch mit dem Manager Magazin: "Mitarbeiter müssen sich letztendlich selbst motivieren. Die Aufgabe von Führungskräften ist es eher, ihre Mitarbeiter nicht zu demotivieren." Laut Klepsch richten viele Führungenkräfte aber Schaden an, indem sie beispielsweise nicht zufriedenstellende Arbeitsergebnisse mit bloßen Sprüchen kommentieren, ...

Vor rund einem Jahr hatte es großen Wirbel gegeben, als der Biobrause-Anbieter Bionade mit markigen Sprüchen eine satte Preiserhöhung ankündigte. Nun zeigt sich: Die Bionade-Kunden haben aus dem Vorpreschen des Bio-Aufsteigers ihre Konsequenzen gezogen. So meldet die taz, dass in der Folge die Bionade-Verkäufe um ca. 20 Prozent eingebrochen sind. Firmengründer Peter Kowalsky rudert nun zurück und erklärt, dass Bionade selbst ...

Ulf Posé, Präsident des Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft e.V., legt in einem Beitrag für das Magazin ManagerSeminare den Finger in eine Wunde ethischer Missverständnisse. Es wird gegenwärtig viel diskutiert über Aufrichtigkeit und Ethik, über Angemessenheit und Werte. Doch warum scheinen sich viele dieser Diskussionen und ethisch wohlgemeinten Anregungen eher im Kreise zu drehen als einen Wandel in der Wirtschaft zu beflügeln? Für Posé liegt der Grund in einem grundlegenden Missverständnis. ...

Unser Gehirn ist unser größter Feind auf dem Weg zur Realisierung von Innovationen. Pro Tag müssen wir rund 20.000 Entscheidungen treffen - von banalen bis hin zu gravierenden. Um mit dieser Flut von Denkprozessen zu Rande zu kommen, schaltet das Gehirn in vielen Fällen auf Autopilot. So werden 95 Prozent dieser Entscheidungen vom Gehirn gewissermaßen autark gefällt und erreichen nicht einmal die Bewusstseinsschwelle - wir reagieren aufgrund früherer Erfahrungen und aus Gewohnheit. Eine Studie ...

Mehr Effizienz und höhere Produktivität sind gerade in Krisenzeiten für viele Unternehmen unverzichtbar. Ein Beitrag in der Financial Times Deutschland zeigt jedoch auch die Kehrseite übertriebener Optimierungsszenarien. Am Beispiel von Starbucks, das die Arbeitsabläufe in seinen Filialen verbessern will, illustriert der Artikel, dass viele Mitarbeiter solche Dressurprogramme, die alle notwendigen Handgriffe bis in die kleinsten Details straffen sollen, nur wenig goutieren, weil sie sich zu Maschinen ...

In einem Beitrag des Harvard Business Managers nimmt der PR-Guru Paul J. Kohtes die Sinn- und Wertebezüge der Top-Manager unter die Lupe. Gemeinsam mit der Universität St. Gallen hatte die von ihm gegründete Wissenschaftsstiftung Identity Foundation 200 deutsche und Schweizer Führungskräfte zu ihren Handlungsmotivationen und Visionen im Business befragt. Die Ergebnisse der Studie sind zum Teil recht ernüchternd, denn ein Großteil der Befragten arrangiert sich mit einem "business as usual" ...

Zwischenmenschliche Faktoren werden im Arbeitsleben nur allzu gerne als weiche Faktoren mit untergeordneter Bedeutung belächelt, doch der Managementexperte Stephen M.R. Covey zeigt mit seinem gerade auf Deutsch erschienenen Buch "Schnelligkeit durch Vertrauen", dass Glaubwürdigkeit im Business eine ernstzunehmende Währung darstellt. Das Weiterbildungsmagazin ManagerSeminare widmet deshalb in der August-Ausgabe dem Faktor Vertrauen das Titelthema. Eine Studie der Beratungsgesellschaft ...

Der systeminhärente Zwang zum Wettbewerb wird von vielen Wirtschaftsexperten immer wieder gerne ins Feld geführt, wenn es darum geht, die aus dem sich selbst auf die Spitze treibenden Konkurrenzdenken erwachsenden Verwerfungen in der Wirtschaft zu rechtfertigen. Dabei geht leicht außer acht, dass es ja Menschen sind (wir alle!), die mit ihren Annahmen und ihrem daraus resultierenden Verhalten das bilden, was wir unter der Wirtschaft verstehen. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen ...

Die Branchenvereinigung Association of Executive Search Consultants (AESC), der in Deutschland 17 Personalberatungen, darunter Heidrick & Struggles, Russell Reynolds und Spencer Stuart, angehören, übt scharfe Kritik an den Gehaltsstrukturen deutscher Manager. Seit 1987 hätten sich die Einkommen der Top-Manager fast verachtfach - von im Schnitt knapp 450.000 Euro auf 3,3 Millionen Euro pro Jahr. Während in den 80-er Jahren ein Dax-Vorstand noch 14 Mal so viel verdiente wie ein durchschnittlicher ...

Die Unternehmensberatung Krauthammer hat 400 Angestellte zu deren Einschätzung des CSR-Engagements ihrer Arbeitgeber befragt. Zwischen Soll und Sein treten dabei deutliche Diskrepanzen zutage.So wünschen sich 79 Prozent der Befragten einen umfassenden Tarifvertrag mit Spielraum für individuelle Lösungen - nur 39 Prozent sehen dies jedoch auch umgesetzt. 60 Prozent finden, dass Wirtschaft und Ökologie eins sind - doch nur 26 Prozent der Firmen folgen in ihren Augen auch dieser Prämisse. 57 Prozent ...

Die Beratungsgesellschaft Krauthammer hat sich in einer Untersuchung dem Thema Selbstverbundenheit zugewendet und europaweit knapp 450 Führungskräfte zu dem Thema befragt. Eine Erkenntnis der Berater: "Je selbstverbundener Mitarbeiter sind, desto besser ist ihre Leistung und ihr allgemeines Wohlbefinden. Und je homogener und enger Organisationen geknüpft sind, desto selbstverbundener sind laut Forschung die Menschen." 66 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass sie Selbstverbundenheit ...

In einem Interview mit der Wirtschaftswoche äußert sich Moritz Freiherr von Knigge, der als Unternehmensberater vor allem in Sachen Ethik berät, darüber, warum eine gewisse Etiquette in Firmen auch wirtschaftlich Sinn macht. Zum Thema Korruption meint der Benimm-Guru: "Korruption ist wirtschaftlich dumm, denn schlechte Produkte werden subventioniert. Man sollte das Geld, mit dem man korrumpiert, in die Produktentwicklung stecken und so ein gutes Produkt anbieten, dass die Kunden nicht daran ...

Die Fixierung auf materielle Werte engt den Geist und das Denken ein und ist eine der Ursachen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise - so der Dalai Lama in einem Interview mit dem Manager Magazin. Enthusiasmus und globale Verantwortung sollten die Triebfedern der Ökonomie sein, fordert der Mönch. Die entscheidende Frage sei, wie das Geld verteilt werde - für die Befriedigung der Gier von einigen wenigen Menschen oder im Sinne der globalen Verantwortung für den Lebensstandard der armen Menschen, ...

Mit seinem Einsatz für ein bedingungsloses Grundeinkommen ist DM-Gründer Götz Werner in den letzten Jahren ständig in den Medien präsent. Sein Menschenbild, das auf Entfaltungsfähigkeit und Entwicklungspotenziale, abzielt, kann Führungskräften wichtige Anregungen für eine "menschengemäße Führung" vermitteln. Das Unternehmensmagazin von Egon Zehnder hat ein ausführliches Portrait über Werner veröffentlicht. "Menschen wollen sich in ihrem Leben entwickeln, sonst kämen sie gar nicht ...

Die Analysten von oekom research haben die Nachhaltigkeitsbemühungen von 65 Geschäftsbanken untersucht. Die Skala der Ratings reicht von der Bestnote A+ bis zur niedrigsten Wertung D-. Der Durchschnittswert aller untersuchten Banken lag bei C- - ein im Vergleich zu anderen Sektoren laut oekom research eher schlechtes Ergebnis. Die Deutsche HypoVereinsbank erreichte ein B-, gefolgt von den australischen Banken Westpac Banking Corporation und National Australia Bank, die beide mit C+ abschnitten. ...

Die Wirtschaftskrise führt zu einem raueren Umgang im Job. In den Vereinigten Staaten hat das Phänomen, dass immer mehr Mitarbeiter oder auch Chefs die Contenance verlieren und auch einmal lauter werden, bereits einen Namen: Desk rage. Die Süddeutsche Zeitung sprach mit der amerikanischen Psychologin Bonny Beuret über das Phänomen, das sicherlich auch deutschen Angestellten nicht ganz fremd ist. "Ich habe viel mit Führungskräften zu tun und höre immer wieder, dass ihre Mitarbeiter dünnhäutiger ...

“Spezialisten sind einzigartig, aber eben auch aus der Gesamtperspektive herausgelöst. Und wir beginnen nun den Preis zu entdecken, der mit einer solch einseitigen Entwicklung einhergeht. Die neue Qualität der Zeit ist ein Sowohl/Als-auch und wir müssen wieder lernen, uns zurückzunehmen und nicht nur die Details zu sehen, sondern auch eine Vogelperspektive einzunehmen”, sagt der Management-Coach und Zen-Lehrer Paul J. Kohtes. In einem Artikel für den österreichischen Standard erklärt er, warum ...

Widerspruch wird von vielen Führungskräften als Affront aufgefasst, doch kann er, wenn man richtig damit umzugehen weiß, als konstruktive Kraft genutzt werden. Trainerin Dagmar Säger versteht Widerstand beispielsweise als Signal für bestehende Unsicherheiten und weist darauf hin, dass Mitarbeiter, die Kritik üben, immer noch engagiert bei der Sache sind, während passives Abnicken und Schweigen bereits auf innere Kündigung deuten. Wichtig sei es, Konflikte aktiv anzugehen. So sollten Führungskräfte ...

Für die Studie "Arbeit und Leben in Organisationen 2008" befragten Sozialpsychologen der Universität Frankfurt und der Technischen Universität Chemnitz 1.000 Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Supervision, um Einblicke in die drängendsten Probleme von Organisationen zu erhalten. Das Fazit der Forscher ist ernüchternd, denn viele Organisationen zeigen sich von den immer mehr zunehmenden Veränderungsprozessen geradezu gebeutelt: "Der ökonomische Druck der letzten Jahre und ...

Das Handelsblatt hat mit dem Unternehmensberater Andreas Salcher darüber gesprochen, warum es im Berufsleben wichtig ist, mit Kränkungen adäquat umzugehen, und wie man seine diesbezügliche emotionale Intelligenz trainieren kann. Aus Sicht des Beraters entfacht die gegenwärtige Krise für viele vor allem männliche Arbeitnehmer unabhängig von der konkreten Frage eines Jobverlusts existenzielle Krisen: "Männer definieren sich oft über Macht, weniger über ihre Persönlichkeit. Sie sind dann durchaus ...

Die Wirtschaftswoche widmet einen großen Beitrag den Karrieren von Managern mit körperlicher Behinderung. Sie beraten internationale Top-Konzerne, sind - obwohl fast gehörlos - erfolgreiche Mediziner oder schaffen es im Mittelstand - im Rollstuhl sitzend - bis an die Firmenspitze. Den Ausnahmeerscheinungen im Management ist eines gemeinsam: Alle der portraitierten Führungskräfte haben sich trotz ihrer Behinderung nach vorne gekämpft. Sie bringen das mit, was laut Wirtschaftswoche Führungspersönlichkeiten ...

Peter Spiegel, Gründer des Genisis Instituts für Social Entrepreneurship, mahnt an, dass es in der Wirtschaft an Think Tanks für Vordenker fehlt, die einen umfassenden Wandel propagieren "Wir haben keine wirklich starken Think-Tanks und keine wirklich starken Lobbies für eine wirklich zukunftssichernde Wende der Weltwirtschaft. Wir haben zwar durchaus sehr kluge Vordenker (im Sinne von 'Intellectual Entrepreneurs') und ebenso sehr visionäre und erfolgreiche "Unternehmer einer ...

Das Manager Magazin hat den Executive Coach Georg Fischer dazu befragt, wie sich die Wirtschaftskrise auf Top-Manager auswirkt. Nach außen geben diese sich nach wie vor als Problemlöser, doch im vertraulichen Gespräch mit dem Coach offenbart sich immer öfter Ratlosigkeit: "Zum Beispiel anhand von bekannten psychosomatischen Symptomen, wie beispielsweise Appetitstörungen, Schlafstörungen, Libidostörungen. Wenn Kopf, Seele und Herz mit ganz anderen Dingen beschäftigt sind, leidet der Alltagsrhythmus, ...

In einem Interview mit dem Harvard Business Manager erklärt Führungs-Guru Ken Blanchard, warum eine reife Persönlichkeit für Führungskräfte so wichtig ist. "Manager müssen sich persönlich stärker einbringen. Statt ständig nach Anerkennung zu trachten, sollten sie sich mehr als Diener der Sache sehen. Statt sich immer wieder Gedanken über den eigenen Status zu machen, sollten Führungskräfte mehr Wert auf die Beziehungen zu ihren Mitarbeitern legen. Es ist nichts Falsches daran, Geld zu verdienen ...

Anlässlich eines Vortrages des PR-Profis und Zen-Lehrers Paul J. Kohtes zur “Logik des Gebens” vor dem Niederländisch-deutschen Businessclub Kleve haben die Niederrhein Nachrichten ein Interview mit dem Top-Manager veröffentlicht. Henk Raijer sprach mit Paul J. Kohtes unter anderem über die aktuelle Wirtschaftskrise und die nur allzu menschliche Tatsache, dass Menschen sich erst verändern, wenn der Leidensdruck groß genug ist. “Man geht erst zum Arzt, wenn es einem schlecht geht. So ist das auch ...

Das Coaching Center Berlin hat gemeinsam mit 21 weiteren Gesellschaftern die European Leadership Academy gegründet. Das neue Bildungsinstitut widmet sich ausschließlich dem Thema Führung von Unternehmen, Organisationen und Menschen. Zentrales Angebot der Akademie ist ein zehnmonatiges, berufsbegleitendes Entwicklungsprogramm für Führende. Es basiert auf einem integral-systemorientierten Verständnis von Führung und umfasst daher gleichwertig die Dimensionen Persönlichkeit (Ich), Gruppe (Wir), Organisation ...

Martin Gössler, Geschäftsführer des Wiener Beratungsunternehmens Vielfarben, räumt auf mit dem oft nicht zielführenden Gebrauch von Leitbildern in Unternehmen. In einem Beitrag für das Weiterbildungsmagazin ManagerSeminare verdeutlicht er, dass man die Identität eines Unternehmens nicht entwerfen kann, sondern sie prozesshaft entwickeln müsse. "Kulturentwicklung - als Reflexion und Weiterentwicklung der ungeschriebenen Spielregeln und Grundannahmen - wird eng mit dem aktuellen Geschäft verzahnt. ...

Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank, fordert in der aktuellen Ausgabe des GLS-Kundenmagazins Bankspiegel einen neuen Ordnungsrahmen für die Finanzmärkte. So kritisiert Jorberg, dass Finanzdienstleistungen, die unmittelbar der Realwirtschaft dienen, also beispielsweise die Finanzierung von wirtschaftlichen, gemeinnützigen und kulturellen Aktivitäten, durch eine weiter zunehmende Regulierung erschwert würden. Jorberg fordert in diesem Bereich eine deutliche Deregulierung, während spekulative ...

40 österreichische ExpertInnen der Plattform "Ethisch-ökologische Veranlagung" haben ein 7-Punkte-Programm für Österreich entworfen, um die Nachhaltigkeit der Finanzmärkte zu fördern. Auf der Vorschlagsliste des Gremiums stehen die Ausgabe einer Bundesanleihe Klimaschutz sowie die Ausrichtung von Erfolgsprämien für ManagerInnen an nachhaltigen Kriterien. Staatliche Subventionen, Zuschüsse und Förderungen sollten bei Finanzanlagen künftig ebenfalls an ökologische und soziale Kriterien ...

Seit Beginn der Finanzkrise hat die gesellschaftliche Diskussion über hohe Managergehälter an Brisanz gewonnen. Die Financial Times Deutschland sprach mit dem Kommunikationsberater Egbert Deekeling über "einen Königsweg, um die Gehaltsdiskussion zu entschärfen". Deekeling weist darauf hin, dass hoher Verdienst und Eigentum eine gesellschaftliche Verpflichtung nach sich ziehen - komme man dieser nach, so lasse sich die "Sozialneiddiskussion" entschärfen. "Ich rate, sich ...

Eine Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland hat sich mit der Entwicklung der Männer beschäftigt, und dabei verschiedene Typologien herausgearbeitet. So fallen etwa knapp ein Drittel aller deutschen Männer in die Kategorie "Suchender" - eine Zuordnung, die im Management recht brisant werden kann, wie das Manager Magazin zeigt. Der Coach und Berater Ulrich Sollmann kommentiert für das Magazin die Auswirkungen, die von unsicheren Suchenden in Zeiten der Krise ausgehen: "Die ...

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung gönnt sich mit einem Kommentar von Christian Ankowitsch einmal Managerschelte pur. "Viele Manager sind nicht nur Versager, sie sind Schlappschwänze. Und weit davon entfernt, so viril zu sein, wie sie sich gerne präsentieren. Damit haben sie nicht nur Banken und Aktiendepots ruiniert, sondern auch noch ihre Geschlechtsgenossen desavouiert. Wer nun meint, die miese Performance der Jungs möge für die Wirtschaft relevant sein, nicht aber für uns Männer, der ...

Die Süddeutsche Zeitung spricht in einem Interview mit Andreas Jacobs, dem Präsidenten der Jacobs Holding, über mögliche Auswege aus der Wirtschaftskrise. Jacobs fordert beispielsweise den Mut ein, wieder langfristig zu denken und nicht auf kurzfristige Profite zu setzen: "Wer nur von einem Quartal auf das nächste den Profit steigern will, verhält sich eindimensional. Wer aus diesem Teufelskreis ausbrechen will, muss den Mut haben, ein langfristiges Wertschöpfungsprogramm zu entwickeln, das ...

Das "4th European HR-Barometer" von Hewitt Associates zeigt, dass die Unzufriedenheit in den Personalabteilungen Europas wächst. Während 2009 noch 80 Prozent der teilnehmenden Personaler mit ihren Jobs zufrieden waren, sind es 2009 nur noch 60 Prozent. Bereits jeder fünfte Personalleiter zieht einen Funktionswechsel in Betracht. Die wachsende Unlust am Job hängt augenscheinlich mit dem hohen Kostendruck und den veränderten Anforderungen an die Personaler zusammen. So gehen 72 Prozent ...

Bio in Deutschland boomt. Jährliche Umsätze mit Ökoprodukten in Höhe von 5,8 Milliarden Euro untermauern dies. Doch die positive Entwicklung der Branche ruft auch immer mehr Kritiker auf den Plan, denn war Öko einst eine Nische, in der die Akteure zu den Überzeugungstätern gehörten, führt das Wachstum der letzten Jahre immer mehr zu einem Business as usual, an dem sich die einstigen Vorreiter zunehmend stören. "Die ursprüngliche Bio-Bewegung hat sich von innen heraus definiert, wollte anders ...

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung spricht in einem Interview mit dem Schriftsteller und Management-Kolumnist Martin Suter über Unsitten in den Chefetagen und zeigt, dass selbst satirische Betrachtungen bisweilen mehr mit dem Realbusiness zu tun haben, als uns lieb sein kann. So sagt Suter beispielsweise über die viel praktizierte "Kunst der Anpassung an den Vorgesetzten": "Man muss es sehr dosiert machen und im richtigen Moment auch Widerspruchsgeist markieren. Denn richtige ...

„Wir müssen das Business als ein großes Ökosystem betrachten“, sagt die amerikanische Zukunftsforscherin Patricia Aburdene. Sie erforscht seit Jahren die Mikro- und Makrobewegungen der internationalen Wirtschaft. „Der Kapitalismus entwickelt sich in dem Maße, in dem wir selbst uns verändern“, so die Trendexpertin bei einem Vortrag, den sie Mitte Februar auf Einladung der Identity Foundation in Berlin hielt. Erste Indizien für den Wandel zum „bewussten Kapitalismus“: Unternehmen mit einer Vertrauenskultur ...

Warum versagen viele als wirksam eingeschätzte Führungsstrategien in Krisenzeiten? Nun, weil sie häufig von einem gewissen Maß an Berechenbarkeit und Ordnung im Businessalltag ausgehen und Standards setzen, die in hyperkomplexen Situationen nicht mehr gegeben sind. Wer also bei chaotischen Entwicklungen mit altbewährten Methoden reagiert, liegt häufig falsch. Ein Beitrag des Harvard Business Managers beschreibt anschaulich, wie die blinden Flecken von Führungskräften dazu führen können, dass sie ...

Die immer neuen Verwerfungen, die sich im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise offenbaren, werfen immer mehr Kritik an den bestehenden MBA-Studiengängen auf, denn die Eliten, denen nun ein Versagen vorgeworfen wird, sind zu einem nicht geringen Teil Absolventen der angesehensten MBA-Schmieden. Und ist die Finanzkrise zu einer Sinnkrise der Business Schools geworden, wie die Wirtschaftswoche in einem ausführlichen Beitrag vermerkt. Viele Kritiker fordern, dass Verantwortung und Ethik auf den Lehrplan ...

In der März-Ausgabe des Magazins Psychologie heute diskutieren der Berater Gregor Wilbers und der Wirtschaftspsychologe und ehemalige Kienbaum-Partner Rainer Niermeyer über die Frage, wie wichtig Authentizität im Business ist. “Wenn ich immer nur Rollen spiele und außen und innen ständig trennen muss, bediene ich ausschließlich die vermeintlichen Erwartungen von anderen und kann mit meinem Gegenüber keine echte Beziehung entwickeln. Ob ich Angestellter oder Führungskraft bin: Wichtig ist, dass ...

Das Magazin Chrismon hat in seiner aktuellen Ausgabe einen interessanten Dialog zwischen der Diversity-Managerin Natalie Lotzmann, die für den Softwarekonzern SAP tätig ist, und dem Berater Carsten Alex, der Führungskraft bei Daimler-Chrysler war und sich nach zwei Sabbaticals selbstständig machte. Beide eruieren im Gespräch, wie viel Querdenken in Unternehmen möglich beziehungsweise erlaubt ist. Eine wichtige Rahmenbedingungen ist laut Carsten Alex: "Ich brauche Gestaltungsspielraum. Einen ...

Wie sieht ein angemessenes Verhalten in Zeiten der Wirtschaftskrise aus? Nachdem die Gier der Top-Manager schon lange ein Thema für die Gazetten ist, mehren sich in Krisenzeiten fast schon automatisch die Berichte über diesbezügliche Verfehlungen in den Führungsetagen. So berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung über verschiedene Spitzenmanager, die durch übermäßige Investitionen in die Ausstattung ihrer Büroräume nicht nur den Zorn der Aktionäre, sondern auch der Öffentlichkeit auf sich zogen. ...

Zeiten der Krise sind auch Zeiten der Bewältigung und des inneren Wachstums. Seit einigen Jahren hat sich im Personaler-Jargon der neue Begriff Resilienz etabliert, der die Fähigkeit umschreibt, Herausforderungen zu meistern und an der Auseinandersetzung mit der Krise zu wachsen. Die Wirtschaftswoche hat ein spannendes Interview mit dem Unternehmer Joachim Schoss, Mitbegründer des Internetportals Scout24, veröffentlicht, der vor einigen Jahren bei einem Motorradunfall einen Arm und ein Bein verlor ...

Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos äußerte sich Foruminitiator Klaus Schwab über die Entwicklungspotenziale der Weltwirtschaft in Zeiten der Krise. Schwab schlägt unter anderem einen "hippokratischen Eid für Manager" vor, mit dem diese sich zu einer verantwortungsvollen Unternehmensführung verpflichten sollen: "Verantwortung heißt dabei nicht nur Rücksichtnahme auf die Aktionäre, sondern ein nachhaltiges Wirtschaften zum Nutzen aller, die mit dem Unternehmen in einer ...

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat sich in einem interessanten Beitrag dem Leitbild des "ehrbaren Kaufmanns" angenommen. Vor dem Hintergrund der im Zuge der Wirtschaftskrise wieder anschwellenden Diskussion über die Moral von Managern rekapituliert der Artikel die Entwicklung des Ehrbarkeitsideals. Der ehrbare Kaufmann wurde erstmals im Mittelalter in italienischen Handelsbüchern thematisiert - in diesen Leitfäden gaben Familienpatriarchen ihre geschäftlichen Erfahrungen an ihre ...

Die Süddeutsche Zeitung berichtet über den Workshop "Zen for Leadership" der niederländischen Management-Beraterin Brigitte van Baren und des Kommunikationsprofis Paul J. Kohtes. Die Journalistin Jutta Pilgram schreibt von ihren Erfahrungen, die sie gemeinsam mit 22 weiteren Teilnehmern bei dem dreitägigen Kurz machte. "Was ist schon dabei, einfach mal zehn Minuten länger sitzenzubleiben? Wenn man es schafft, einen Marathon zu laufen oder zwei Nächte durchzuarbeiten, sollte man ...

Der Harvard Business Manager widmet einen ausführlichen Beitrag dem neuen Problem des Einheitsmanagers. Während bis in die achtziger Jahre im Recruiting noch das Fachwissen im Vordergrund stand, haben sich die Auswahlkriterien in den letzten Jahren stark in Richtung der Kandidaten aus den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften verschoben. Genossen die früheren Leader aufgrund ihres Fachwissens die Wertschätzung der Mitarbeiter, fühlen sich die Untergebenen heute zunehmend vom Führungskader entfremdet, ...

Sie haben ihr Handwerk in renommierten Unternehmensberatungen gelernt, setzen dann noch einen MBA drauf und streben spätestens mit Mitte 40 ins Top-Management der großen Konzerne. Die deutsche Management-Elite weist zunehmend uniforme Lebensläufe auf - ein Faktor, der leicht zur Innovationsfalle werden kann. In einem Kommentar kritisiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung die neuen "Einheits-Manager", die zwar alle über eine hochkarätige Ausbildung verfügen, aber gerade deshalb nicht ...

In der Diskussion um die Gehälter von Top-Managern zeichnen sich, nicht zuletzt angetrieben durch die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzkrise, neue Paradigmen ab, die den tatsächlichen Erfolg, den Führungskräfte mit ihrer Arbeit erzielen, sowie langfristige Komponenten stärker berücksichtigen sollen. "Ein Vorstand schuldet nicht Bemühen, sondern er schuldet Erfolg", sagt etwa Michael Kramarsch, Chef der Beratungsgesellschaft Towers Perrin. Seine Gesellschaft sowie die Experten von ...

Die internationale Association for Investors in Social Economy (INAISE), zu der sich die sozial-ökonomisch orientierten Banken Banca Etica (Italien), Cultura Bank (Norwegen), Ecological Building (Großbritannien), Ekobanken (Schweden), Freie Gemeinschaftsbank (Schweiz), GLS Bank (Deutschland) und Merkur Bank (Dänemark) zusammengeschlossen haben, haben ein 8-Punkte-Programm erarbeitet, mit dem der gegenwärtigen Finanzkrise begegnet und künftige Systemkrisen verhindert werden sollen. Die Banken fordern ...

Eine Fallstudie des Beratungsunternehmens SizeSuccess macht deutlich: Über alle Management-Ebenen hinweg ist der Typus des leistungsbezogenen Analytikers sehr weit verbreitet. Die Beratung untersuchte in einem Zeitraum von sechs Jahren knapp 1.600 Führungskräfte eines 180.000-Mitarbeiter IT-Konzerns mit einem Jahresumsatz von 20 Milliarden Euro. Die Berater legten dabei ein Persönlichkeitsanalyse-Modell mit sechs Typen zugrunde: Analytiker, Aktiver, Einfühlsamer, Kreativer, Ruhiger, Bewahrer. ...

Das Weiterbildungsmagazin ManagerSeminare geht in seiner Dezember-Ausgabe dem Thema Authentizität auf den Grund. Diplompsychologe Rainer Niermeyer warnt davor, dass das Bedürfnis nach möglichst viel persönlicher Echtheit im Business leicht zur beruflichen Einbahnstraße werde und es zudem ein Irrglaube sei, dass Authentizität im Job überhaupt gefragt sei. Niermeyer argumentiert, dass es vor allem etablierte Rollenmodelle sind, die im Business für Verlässlichkeit sorgen. Wer ausschere aus dem Raster ...

Coaching liegt im Trend. Doch vor allem im Mittelmanagement ist ein solches Outing noch immer mit einem Makel behaftet, denn den Führungskräften dieser Hierarchieebene werde der Bedarf nach professioneller Begleitung oft als Eingeständnis fehlender Kompetenzen ausgelegt, so Franz-Josef Nuß, Partner bei Ray & Berndtson. Wer bereits in der Vorstandsetage angekommen ist, könne sich dagegen eher der Anerkennung der Vorstandskollegen sicher sein, wenn er sich als Coachee outet, denn hier gelte ...

Das Magazin Forum Nachhaltig Wirtschaften interviewt den Vorstand der Schweisfurth-Stiftung Franz Theo Gottwald zur Frage, wie eine Nachhaltigkeitskultur in der Wirtschaft aussehen kann, die über reine Imagemaßnahmen hinaus geht. "Nachhaltigkeit heißt, dass etwas bleibt, dass etwas Bestand hat, dass es sich bewährt, auch im Wiederkehren. Ein gutes Image ist also für ein Unternehmen erstrebenswert und wird durch eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie glaubwürdig erreicht. Es entsteht aber ...

Das Manager Magazin beleuchtet in einem Artikel, wie und warum Unternehmen gerade von älteren Mitarbeitern mit langjähriger Berufserfahrung besonders profitieren können und deshalb gut daran tun, diese erfahrenen Praktiker nicht aufs Altenteil zu schicken. "Reife und Erfahrung gewinnt in unserem Wirtschaftsumfeld zunehmend an Bedeutung. Gerade Erfahrungs- und implizites Wissen, die Fähigkeit zur Übersicht und ein breites Beziehungsnetzwerk helfen in unserem dynamisch-veränderlichen Wirtschaftsumfeld ...

Der Trend zu mehr unternehmerischer Verantwortung schlägt sich langsam auch in der Weiterbildungslandschaft nieder. So bieten immer mehr Hochschulen in ihren MBA-Studiengängen auch Module zum Thema Corporate Social Responsibility an. Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt hat sogar seit Anfang 2008 einen Executive MBA im Programm, der schwerpunktmäßig an CSR ausgerichtet ist. Neben dem klassischen Kanon aus BWL und VWL, Strategie, Marketing, Finanzierung und Recht legt der Studiengang ...

Studien über die steigenden Belastungen von Führungskräften und Mitarbeitern gibt es bereits zu Hauf. Ein neues Phänomen in der Wirtschaft manifestiert sich dagegen bisher vor allem im Untergrund: Doping. Immer mehr Menschen greifen zu leistungssteigernden Mitteln, um den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden und ihre Arbeitsleistung auszuweiten. Dem Fachmagazin "Nature" gestanden 62 Prozent von 1.400 anonym befragten Forschern, dass sie schon einmal Ritalin eingenommen haben, ...

Oft beschworen - und dennoch vielfach ignoriert: Die Kultur eines Unternehmens ist bei Change-Prozessen und erst Recht bei Fusionen der zentrale Punkt, der zum Gelingen oder Misslingen beiträgt. In einem Beitrag für die FAZ zeigen Franz-Josef Nuß und Nikolaus Gentzen von der Personalberatungsgesellschaft Ray & Berndtson, wie sich erkennen lässt, wie die Strukturen unterhalb der Spitze des Eisbergs aussehen - und wie man sie konstruktiv in Veränderungsprozesse einbeziehen kann. Die Berater ...

Das Manager Magazin interviewt den Top-Management-Coach Ulrich Sollmann und spricht mit ihm über die akute Identitätskrise vieler Manager, die durch die aktuellen Verwerfungen der Weltwirtschaft ausgelöst wurde. Sollmann sieht eine große Schwachstelle im fehlenden realistischen Selbstbild der Führungskräfte. Sie spielten über Jahre - erfolgreich - eine Rolle, verloren darüber aber den persönlichen Bezug zu ihrem Handeln. ""Manager haben gelernt, Rollen zu spielen. Das haben sie bisher ...

Beschäftigte fühlen sich schlecht informiert, und das, obwohl in Unternehmen mehr Informationen kursieren als je zuvor, so der Befund einer Untersuchung der Beratungsgesellschaft System und Kommunikation. Seit die Chefs Kommunikation zur Chefsache erklärt haben, werden die Mitarbeiter von allen Seiten mit Informationen bombardiert. Die Flut von Nachrichten aus dem Unternehmen führt jedoch dazu, dass die Beschäftigten kaum noch die Relevanz des Vermittelten einschätzen können. Die Folge: Oft verkommt ...

Die CSR-Manie in Unternehmen treibt neue Blüten. So hat die Beratungsgesellschaft Pleon für ihre Kunden ein Tool entwickelt, das ihnen die Auswahl von geeigneten Sponsoring- und CSR-Aktivitäten erleichtern soll. Die Filter-Software wird zunächst mit individuellen Kriterien gefüttert, so dass mit ihr anschließend konkrete Projekt- und Förderangebote evaluiert werden können. Entscheiden müssen die Benutzer zwar noch selbst, aber durch das Tool lasse sich eine wahllose Förderung nach dem Gießkannenprinzip ...

Bei der Ursachenforschung zur weltweiten Finanzkrise wird immer wieder die Moral bemüht und die Gier von Einzelnen gegeißelt. Falsche Perspektive, meint der Wirtschaftsethiker Karl Homann, der die Entwicklungen an den Weltfinanzmärkten für ein Systemproblem und nicht für eine Folge persönlichen Fehlverhaltens hält: "Unser ganzer Wohlstand beruht auf dem Gewinnstreben, auf dieser Gier. Sie können im Wettbewerb gar nicht anders, weil sonst der andere Sie übernimmt." Homann rät zu einer ...

Während die Wirtschaftsexperten und Medien sich noch daran abarbeiten, die gegenwärtige Finanzkrise zu dokumentieren und Ursachenforschung zu betreiben, geht die amerikanische Trendforscherin Patricia Aburdene schon einen Schritt weiter. In einem Interview, das ich mit ihr für das Online-Magazin ChangeX geführt habe, stellt sie einige Megatrends vor, die bereits dabei sind, den Kapitalismus von Grund auf zu verändern. "Ich bedauere jeden, der glaubt, im Business ginge es alleine darum, Geld ...

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung kritisiert Richard Gris (ein Pseudonym, hinter dem sich ein promovierter Psychologe verbirgt, der seit 20 Jahren in der Weiterbildungs- und Coachingbranche tätig ist und in einem aktuellen Buch sehr kritisch mit den eigenen Kollegen ins Gericht geht), dass Coaching in vielen Unternehmen eine Feigenblattfunktion einnimmt und deshalb oft wenig hilfreich ist. So hält der den Chefs vor: "Sie missbrauchen das Coaching als Reparaturbetrieb. Viele ...

Das Online-Magazin Dialogus interviewte Paul J. Kohtes, Gründer der PR-Agentur Pleon und der Wissenschaftsstiftung Identity Foundation, der sich heute als Coach und Zen-Lehrer betätigt, zum Thema Identität. Paul Kohtes beschreibt unter anderem, wie die Praxis des Zen neue Einsichten in die persönliche Identität bewirken kann: “Für mich war die Praxis des Zen, also das Sitzen im Zazen, in den ersten Jahren vor allem Psychoanalyse und Aufarbeitung der angesammelten Muster, Fixierungen und negativen ...

Dan Millman gehört zu den Größen der spirituellen Szene. Sein vor über 20 Jahren verfasster "Pfad des friedvollen Kriegers" wurde zum Weltbestseller, und inzwischen verbreitet er seine Erkenntnisse sogar in den Führungsetagen. Sein Ansatz der Balance zwischen Harmonie und Kampfgeist kommt bei Managern gut an. Ich habe ihn für das Weiterbildungsmagazin ManagerSeminare interviewt. Für Millman bedeutet Kämpfergeist nicht unbedingt, sich mit einer Ellbogen-Mentalität durch den Job zu kämpfen, ...

Die so genannte Saarbrücker Formel (siehe Beitrag vom 16. Juli 2008) leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Humankapitalstrategien von Unternehmen transparent zu machen. In einem Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stellen die Wissenschaftler des Instituts für Managementkompetenz nun einige HR-Strategieprofile vor, die sich mit der Formel unter Berücksichtigung der Personalkosten (Input), des Humankapitals (Bestand) ...

Das Thema Bildung kreist längst nicht mehr nur um die berufliche Weiterbildung und Qualifikation, sondern erfasst zunehmend auch den Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. "Der Trend hin zur eigenen Zukunfts-Fitness durch "kulturelles Kapital", wie Pierre Bourdieu das einmal so schön formulierte, hat sich nochmal verstärkt. Die richtigen Leute kennen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein (und nur damit auch "entdeckt" werden können), die richtigen Communities im Internet ...

Im Zuge der immer populärer werdenden Diskussion über Corporate Social Responsibility mehren sich inzwischen kritische Stimmen, die den ökonomischen Sinn eines sozialen Engagements von Unternehmen hinterfragen. Das Centrum for Corporate Citizenship Deutschland befragte im vergangenen Jahr 501 kleine und große Firmen. Lediglich 40 Prozent unter ihnen waren der Ansicht, dass gesellschaftlicher Einsatz von Unternehmen sich positiv in der ökonomischen Bilanz niederschlägt. Für die USA nennt das Forschungsinstitut ...

Management-Berater Reinhard K. Sprenger legt in einem Gastbeitrag für die Wirtschaftswoche den Finger in eine offene Wunde vieler Unternehmen: Der Motivationsmangel vieler Mitarbeiter und letztlich deren innere oder gar faktische Kündigung seien in den meisten Fällen schlechter Führung durch die Vorgesetzten geschuldet. Erst wenn Manager für ihr schlechtes Führungsverhalten wirklich verantwortlich gemacht würden, könne man dem Problem Herr werden. "Menschen kommen zu Unternehmen, aber sie ...

Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet in einem Artikel die Bedeutung von Gefühlen im Berufsleben. Dem gängigen Vorurteil "Über Gefühle spricht man im Beruf nicht" halten verschiedene im Beitrag zitierte Berater entgegen, dass Emotionen in bestimmten Situationen sogar ausschlaggebend sein können. "Wenn wir Emotionen zeigen, wirken wir authentisch - und wer authentisch rüberkommt, überzeugt auch mehr", sagt etwa der Trainer Ingo Vogel. In Verkaufsgesprächen können Gefühle sogar ...

Immer mehr Unternehmen betrachten Mitarbeiterbefragungen als wichtiges strategisches Instrument. So hat in den letzten fünf Jahren laut Handelsblatt jede zweite Firma mit mehr als 1.000 Mitarbeiter die Belegschaft befragt. Dabei geht die Initiative immer mehr von der Konzernspitze aus. Während vor zwei Jahren noch 61 Prozent aller Mitarbeiterbefragungen von der ersten Führungsebene beschlossen wurden, sind es heute bereits 77 Prozent, so eine Studie der Beratungshäuser Kienbaum und Hewitt, die ...

Korruption gedeiht immer dort am Prächtigsten, wo möglichst viele Mitwisser schweigen und wegsehen. Die Praxis zeigt jedoch, dass die so genannten Whistleblower, also diejenigen, die Missstände publik machen, meist für ihre Zivilcourage teuer bezahlen - oft mit der Höchststrafe Jobverlust. So dokumentiert das Manager Magazin in einem Artikel, dass die, die Unrecht im eigenen Unternehmen anprangern, meist schlechtere Karten haben als die eigentlichen Täter. Der Grund: die Gesetzeslage ist sehr ...

Die Frankfurter Allgemeinen Zeitung befragte den Personalberater Hermann Sendele zum Habitus heutiger Manager. Sendele kritisiert in dem Interview vor allem, dass Personalauswahlsysteme immer gleichförmiger angelegt sind und damit wirkliche Persönlichkeiten eher ausgefiltert als gefördert werden. "Mir fällt auf, dass sich die Manager immer ähnlicher werden. ... Die Personalauswahlsysteme sind viel zu sehr auf die MBA-Absolventen ausgerichtet. Diese Leute sind sehr selbstbewusst, sie haben ...

Nicht die absolute Höhe von Manager-Vergütungen, sondern deren übermäßige Orientierung an kurzfristigen Zielen stellt ein Problem dar, urteilt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Durchschnittlich 56 Prozent des Salärs von Top-Managern sind an Jahresboni oder Tantiemen geknüpft und belohnen damit vor allem kurzfristige Erfolge. Die Schutzvereinigung dagegen ist der Ansicht, dass zwei Drittel der variablen Vergütung besser an langfristige Kriterien geknüpft werden. Der konstruktive ...

"Willkommen in der Macho-AG", schreibt die Wirtschaftswoche mit Blick auf Frauen im deutschen Top-Management. Wenn es um weibliche Führungskräfte geht, sind deutsche Führungsetagen wie ein Entwicklungsland. So ist in den 200 größten deutschen Unternehmen laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gerade mal ein Prozent aller Vorstandsposten mit Frauen besetzt. Unter den Vorständen der Dax-30-Unternehmen gibt es gerade mal eine einzige Frau. Nimmt man nicht nur die Top-Unternehmen ...

Immer mehr Führungskräfte nutzen berufliche Auszeiten und Urlaube, um ihr Führungswissen an andere weiterzugeben. So berichtet Forum Nachhaltig Wirtschaften über die Organisation Manager ohne Grenzen, deren Akteure sich für Hilfsprojekte beispielsweise in Afrika engagieren. Der Pharmazeut Dr. Michael Reusch, Führungskraft in der Pharma-Industrie, unterstützte beispielsweise acht Wochen lang in Tansania verschiedene Projekte eines christlichen Träger mit seinem Know-how und trug so zur Weiterentwicklung ...

Doping ist längst nicht mehr nur im Sport ein Problemfall. Auch immer mehr Arbeitnehmer greifen zu Aufputschmitteln oder Antidepressiva, um ihre Leistungsfähigkeit im Job zu erhöhen oder die Belastungen, denen sie sich ausgesetzt fühlen, zu kompensieren. Repräsentative Zahlen zum Thema Gehirn-Doping gibt es bisher nicht, wohl aber Indizien, die ahnen lassen, dass es längst nicht mehr um Einzelfälle geht, sondern um ein Phänomen mit größerem gesellschaftlichen Ausmaß. So zitiert die Frankfurter ...

In einem Interview mit der Wirtschaftswoche erklärt der Psychologe Ernst Pöppel, wie intuitive Entscheidungen mit Erfahrungswissen zusammenhängen. Der Mensch trifft pro Tag etwa 20.000 Entscheidungen, die meisten davon unterhalb der Bewusstseinsschwelle. Das macht sie laut Pöppel nicht unbedingt irrational, denn oft rufen wir dabei unbewusst Erfahrungen ab. "Je mehr Wissen ich habe, umso mehr davon wird berücksichtigt, auch wenn mir das gar nicht bewusst ist. Wer über Erfahrung verfügt, kann ...

Die amerikanische Trendforscherin Patricia Aburdene, die in ihrem Bestseller Megatrends 2020 (erscheint im Oktober bei J.Kamphausen, Bielefeld, in der deutschen Ausgabe) einen neuen, zukunftsfähigen Kapitalismus beschwört, predigt den Abschied vom "charismatischen CEO", von der Fokussierung auf einzelne, zentrale Führungsfiguren. Wie recht sie mit dieser Maßgabe liegt, zeigt das Beispiel Apple. Apple-CEO Steve Jobs ist der Prototyp des Charismatikers, der das Technologieunternehmen immer ...

Burkhard Schwenker, CEO von Roland Berger, erläutert in einem Interview mit dem Handelsblatt die wichtigsten Qualifikationen für eine erfolgreiche Karriere. "Begeisterungsfähigkeit gehört ganz einfach dazu. Erfolgreiche Karrieren entstehen nur sehr selten durch eine ausgeklügelte Karriereplanung und ganz sicher nicht aus der Ambition heraus, unbedingt Karriere machen zu wollen", so der Top-Berater. Seiner Meinung nach entstehen viele Management-Fehler im Kopf - aufgrund zu einseitiger ...

Ein Schweizer Forschungsteam um die Züricher Betriebswirtin Margit Osterloh rät Unternehmen, sich an klösterlichen Prinzipien zu orientieren, um ihre Führungsstrukturen zu optimieren. Die Ökonomen ziehen einen Vergleich zwischen Benediktinerklöstern und modernen Aktiengesellschaften und kommen zu dem Schluss, dass die Ordnungsstrukturen der religiösen Einrichtungen Vorbildcharakter haben könnten. So setzen die Benediktiner einerseits auf ein starres Regelsystem, das von allen verbindlich einzuhalten ...

Der gesellschaftliche Meinungswandel veranlasst immer mehr Unternehmen, sich dem Thema Corporate Social Responsibility zuzuwenden. Rudolf X. Ruter, Partner bei der Beratungsgesellschaft Ernst & Young, warnt jedoch vor Feigenblatt-Aktivitäten und betont, wie wichtig es ist, diesbezügliche Aktivitäten in der Unternehmensstrategie zu verankern. "Gezielt organisiert hilft CR, Risiken zu erkennen, Verluste zu vermeiden, aber auch neue Produkte anzuregen oder interne Prozesse zu verbessern. ...

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt in einem Bericht Führungskräftetrainings mit Pferden vor. Der Vorteil der Methode: Die Manager erhalten von den Tieren ungefiltertes Feedback auf ihre Handlungen, da die Kommunikation zwischen Pferd und Mensch auf einer subtilen Wahrnehmungsebene stattfindet. So interessiert es einen Hengst, der beispielsweise durch einen Hindernisparcours geführt werden soll, wenig, welche Position der Führende im Organigramm inne hat. Das Tier reagiert auf klar verständliche ...

Im Juli-Heft des Weiterbildungsmagazins ManagerSeminare ist ein Interview von mir erschienen, das ich mit der amerikanischen Trendforscherin Patricia Aburdene zum neuen Megatrend eines zukunftsfähigen Kapitalismus geführt habe. Der Wandel, den die Wirtschaft gegenwärtig erfährt, gestaltet sich laut Aburdene wie folgt: "Bewusster Kapitalismus ist ein Megatrend, an dem Mitarbeiter, Kunden, Investoren, Manager und visionäre CEOs teilhaben. Bei all diesen Akteuren ist ein tief greifender Wertewandel ...

Viele Unternehmen reden von CSR, doch wenn es um die nackten Tatsachen geht, hinken sie hinterher. Laut Handelsblatt haben nur zehn der Dax-30-Konzerne ein bereichsübergreifendes Nachhaltigkeitsgremium. In immerhin sechs der Dax-30-Unternehmen ist CSR Vorstandssache, nämlich bei BASF, Bayer, E.on, Henkel, Linde und RWE. Deren Gremien wirken bei der Strategieentwicklung und agieren nah am operativen Geschäft - eine wichtige Basis, damit nicht nur Leuchtturmprojekte ins Leben gerufen werden, sondern ...

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung beschäftigt sich in einem Management-Beitrag mit den Herausforderungen, die für Unternehmen aus dem Klimawandel hervorgehen. Der Artikel zeigt auf, dass die Relevanz des Themas Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zunehmend an Bedeutung gewinnt, da - nicht zuletzt durch immer schärfere Gesetze - unökologisches Verhalten immer mehr zu einem Kostenfaktor wird. Sicherlich ist ein großer Vorteil der gegenwärtigen Veränderungsprozesse in der Wirtschaft, ...

Die Kunden sind in Aufruhr, seit Bionade verkündete, die Preise für seine Öko-Brause zum 1. Juli um ein Drittel zu erhöhen. Hätte Unternehmenschef Peter Kowalsky damit argumentiert, dass die Rohstoffpreise in den letzten Monaten rasant gestiegen sind, hätte er sicherlich Zustimmung in seiner kritischen Zielgruppe gefunden, denn die neuen Lohas-Anhänger sind, das zeigen inzwischen verschiedene Studien, durchaus bereit, für nachhaltig produzierte Ware entsprechende Aufschläge zu zahlen. Die Preiserhöhung ...

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung arbeitet in einem Beitrag, angelehnt an das gleichnamige Buch von Internet-Guru Don Tapscott, die wichtigsten Prinzipien der Wikinomics heraus. Unter Wikinomics versteht Tapscott den wirtschaftlichen und organisatorischen Wandel, der mit der verstärkten Nutzung von Technologien und Prinzipien des Internets einher geht. Dieser Wandel führt zu neuen Innovationskulturen. Zu den Vorreitern gehören beispielsweise Procter & Gamble, die aus der Not - einer nachlassenden ...

Das Manager Magazin beklagt in einem Beitrag die recht einseitige Ausrichtung von Führungskräften. Ein Professionalisierungsschub im Management habe dazu geführt, dass viele Manager sich recht einseitig auf Analyse und Restrukturierung fokussieren. Dieser typisch angelsächsische, kühl-analytische Managementstil führt häufig dazu, dass Unternehmen allein mit einem mechanischen Ansatz betrachtet werden, so dass die Dynamik des sozialen Systems Unternehmen außer Acht gelassen werde. Das Magazin beruft ...

Eine neue Erhebung des Instituts für Betriebswirtschaft zeigt: Wenn Unternehmen mit einem gezielten Ideenmanagement die Inspirationen ihrer Mitarbeiter abrufen, können sie Milliarden sparen. Welche Dynamik Ideenmanagement entwickeln kann, zeigt das Beispiel der Deutschen Post AG. Als die Post damit vor neun Jahren anfing, gingen 17.800 Verbesserungvorschläge ein, die zu Einsparungen von 300.000 Euro im Jahr führten. Heute sind es rund 200.000 Ideen und das damit verbundene Einsparvolumen liegt ...

Erfolg als positive Einbahnstraße zu sehen, kann durchaus gefährlich sein, denn wer immer wieder die gleichen Denkmuster aktiviert und damit auch zum Ziel kommt, tut seinem Gehirn damit nicht unbedingt einen Gefallen. Das sagt der Neurobiologe Gerald Hüther in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Neue Vernetzungen entstehen im Gehirn nur, wenn man auch einmal mit bisher bewährten Strategien scheitert und deshalb neue Wege finden muss. Doch wie schafft man das? "Indem man ...

"Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass wir keine Zeit mehr haben, zu Ende zu denken", mahnte einst Alfred Herrhausen. In einer Verlagsbeilage wirft die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter anderem einen Blick darauf, dass immer mehr Führungskräfte im Tagesgeschäft nur noch wie Gehetzte reagieren, die von äußeren Zwängen getrieben werden. Doch warum ist das so? "Die Hauptursache für den Leidensdruck zeitgenössischer Manager sehe ich darin, dass sie sich nicht mehr abgrenzen ...

In einem Interview mit der Wirtschaftswoche erklärt der Profi-Kletterer Thomas Bubendorfer, warum es Sinn macht, Risiken einzugehen, um sich beruflich zu bewegen. Wer beruflich in einer ungeliebten Position verharre, nur weil er sich nicht traue, einen Schritt ins Unbekannte zu wagen, vergeude wichtige Lebenszeit, so Bubendorfers Credo, denn: "Diese Nummer sicher gibt es nicht. Da sitzt man Jahre in einem tollen Unternehmen – und dann wird die Belegschaft reduziert. Nur, wer von vorneherein ...

Die Wirtschaftswoche hat Auszüge aus dem neuen Führungsbuch des Dalai Lama, das am 2. Mai erschienen ist, veröffentlicht. Vom buddhistischen Blick auf die Arbeitswelt können Europäer sicherlich einiges lernen, beispielsweise wenn der Dalai Lama schreibt: "Die buddhistischen Vorstellungen von Wohlstand, Arbeit, Konsum und Glück unterscheiden sich in gewisser Hinsicht von denen des Westens. Für den Buddhismus bedeutet Glück mehr als die Befriedigung materieller und anderer Wünsche – dies ist ...

In der aktuellen Ausgabe des Weiterbildungsmagazins ManagerSeminare erläutert Fritz B. Simon, Professor für Führung und Organisation an der Universität Witten/Herdecke, warum freie, nicht verplante Zeit für Unternehmen ein wahres Produktivitätstool sein kann. "Nur in Luxussituationen, in denen Menschen nicht durch Vorgaben eingeengt oder durch kurzfristige Unterhaltung abgelenkt sind, entscheiden sie sich zur Abweichung vom Gewohnten. Sie kommen sozusagen auf 'dumme Gedanken'. Denn ...

Mit Arbeitsplatzverlagerungen in Niedriglohnländer Kosten sparen - der Mythos vieler Industriebetriebe beginnt zu bröckeln. Eine neue Studie des Verbands Deutscher Ingenieure (VDI) zeigt, dass die Standortverlagerungen ins vermeintlich kostengünstigere Ausland viele Unternehmen unter dem Strich eher teuer zu stehen kommen. Sie kappen bisweilen ihre bisher guten Verbindungen zu einheimischen Zulieferern - oder lassen (verbunden mit höheren Kosten) für die Produktion im Ausland benötigte Güter über ...

Grundlage für ein verantwortliches Unternehmertum muss laut Wolfgang Schulhoff, Präsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstages, die tatsächliche Verantwortung, die Manager für ihr handeln übernehmen, sein. In einem Kommentar für die Frankfurter Allgemeine Zeitung weißt Schulhoff darauf hin, dass Haftung die Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft sei. Das Problem: Während in inhabergeführten Unternehmen meist der Unternehmer als Eigentümer direkt haftet, sieht dies in Management-geführten ...

Die 4. Trigon-Coaching-Befragung zeigt: Professionelle Beratung in Unternehmen erlebt einen Wandel von der persönlichen Hilfestellung zum professionellen Enabling in Sachen Beziehungs- und Change-Kompetenz. Für die Studie befragte die Trigon Entwicklungsberatung, Graz, mehr als 250 Coaching-Kunden und Personalentwickler. Wichtigstes Coaching-Thema sind mit 28 Prozent aller Nennungen Beziehungs- und Konfliktfragen zwischen Vorgesetzten, KollegInnen oder MitarbeiterInnen). An zweiter Stelle stehen ...

Das Weiterbildungsmagazin ManagerSeminare widmet seine aktuelle Ausgabe dem Schwerpunkt Corporate Governance. Darin weist der Management-Vordenker Fredmund Malik in einem Interview darauf hin, dass Kodices allein kaum ausreichen werden, um einen geeigneten Rahmen für ein verantwortliches Wirtschaften. Sein Hinweis: Eigentlich würde das bisherige deutsche Aktienrecht völlig ausreichen, um Governance sicherzustellen - würde es denn korrekt angewendet. Malik legt den Daumen in eine Wunde der Zeit, ...

Das Manager Magazin zeigt in einem Interview mit Volkswagen-CSR-Koordinator Gerhard Prätorius, dass CSR für Unternehmen längst kein Luxusprojekt mehr ist, sondern - wohlverstanden - sogar den Unternehmenswert steigern kann. Die stetig wachsende Systematik, mit der Firmen Prämissen wie CSR und Nachhaltigkeit an ökonomischen Kernprozessen festmachen und an Produkt- und Wettbewerbsziele binden, führe dazu, dass die Maßnahmen nicht nur das Unternehmensprofil gegenüber der Konkurrenz schärfen, sondern ...

In den Führungsetagen zeigt sich eine große Lust nach Veränderung. Einer Umfrage des Karrieredienstleisters Placement24 zufolge, nennen 44 Prozent der befragten Führungskräfte den Wunsch nach neuen, spannenden Aufgaben als Grund für einen Wechsel des Arbeitgebers. 26 Prozent fühlen sich dazu durch den grundsätzlichen Wunsch nach Veränderung getrieben. Nur 17 Prozent der Befragten dagegen sehen in materiellen Anreizen einen Grund für einen Arbeitgeberwechsel. Die Befragten Headhunter sehen sogar ...

Der Wirtschaftsethiker Professor Peter Ulrich betrachtet die gegenwärtigen Verwerfungen innerhalb der Wirtschaftselite als logische Folge eines Zeitgeistes, der eine Vorteilsmaximierung propagiere. "Der neoliberale Zeitgeist hat nun seit etwa 20 Jahren den Leuten das Credo der Gewinnmaximierung eingehämmert. Wenn nur jeder seinen eigenen Vorteil maximiere, so sorge die unsichtbare Hand des Marktes dafür, dass dies für alle gut sei. Dieses Denken fungiert als ideologische Entlastung von moralischen ...

Coaching wird in vielen Unternehmen längst als Mittel gesehen, um die Führungskompetenz von Managern zu stärken, so das Ergebnis einer Untersuchung, die die Unternehmensberatung Kienbaum zusammen mit dem Harvard Business Manager durchführte. Befragt wurden 200 Topmanager und Personalverantwortliche aus deutschen Konzernen und dem Mittelstand. 81 Prozent der Unternehmen verbinden mit Coaching das Ziel, aktuelle Führungs- und Managementprobleme zu klären und Lösungsstrategien zu erarbeiten, 77 Prozent ...

Die Nachwehen des VW-Skandals und die in den letzten Wochen offenbar gewordenen Fälle von Steuerhinterziehung zeigen: Moral in der Wirtschaft bleibt ein ambivalentes Thema. Diese Perspektive untermauert auch Prof. Eugen Buß, Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie an der Universität Hohenheim in Stuttgart, mit einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, in dem er einen näheren Blick auf die moralischen Einstellungen im deutschen Management wirft. Basierend auf einer zusammen mit der Düsseldorfer ...

Im Zuge der öffentlichen Diskussion um die Höhe von Managergehältern und die Sinnhaftigkeit bzw. Produktivität hoher Vergütungen führt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung in ihrer Rubrik "Der Sonntags-Ökonom" einige interessante Aspekte ein. Der Beitrag stellt verschiedene Studien vor, die zu teils erstaunlichen Ergebnissen kommen. Da sich in der Forschungsliteratur Hinweise darauf finden, dass mit einer steigenden Bedeutung der leistungsabhängigen Bezahlung sich die betrügerischen ...

Viele Unternehmen geraten in Schwierigkeiten, weil sie zu lange an einem einmal eingeschlagenen Kurs festhalten und darüber die sich wandelnden Herausforderungen, denen sie ausgesetzt sind, übersehen. Adrian J. Slywotzky, Director der Unternehmensberatung Oliver Wyman, beschreibt in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, wie sich dieses Risiko minimieren lässt. Sein Ratschlag für Unternehmer, die in Bedrängnis geraten: sich neue Geschäftsfelder eröffnen, auf Felder ausweichen, in ...

Auch Top-Manager haben nicht auf jede Herausforderung des Tagesgeschäfts sofort eine Antwort parat, und genau dieses allzu menschliche Nicht-alles-wissen-können sollten sie als völlig legitim akzeptieren, so das Fazit eines Impulstages des Kongresses Christlicher Führungskräfte, der kürzlich in Düsseldorf stattfand. Es gebe im Führungsalltag oft verzwickte Situationen, die sich weder mit einfachen Weisheiten noch mit dem Rückgriff auf christliche Werte unmittelbar lösen ließen, so Michael J. Inacker, ...

Die Ankündigung der Nokia-Führung, das Werk in Bochum zu schließen, zog einen Aufschrei der Entrüstung nach sich. Dabei spielten nicht nur die kommunizierten Fakten an sich eine Rolle, sondern auch, dass das Unternehmen Mitarbeiter und Öffentlichkeit quasi ohne Vorwarnung mit vollendeten Tatsachen konfrontierte. Ein Faux pas, den das Nokia-Management hätte vermeiden können, wenn es sich im Vorfeld Klarheit darüber verschafft hätte, dass sich Deutsche und Finnen in ihren Führungskulturen erheblich ...

Heute eine Nachricht in eigener Sache: In der aktuellen Ausgabe des anthroposophischen Magazins info3 ist von mir ein Artikel zum Thema "CSR: Die neue Lust auf Verantwortung" erschienen. Darin beschreibe ich die CSR-Aktivitäten verschiedener Unternehmen wie The Body Shop. Der bekannte PR-Mann Paul J. Kohtes legt dar, wie Unternehmen und Führungskräfte sich von vermeintlichen äußeren Zwängen befreien und aus einer authentischen ...

Die Universität St. Gallen hat ihr MBA-Programm modifiziert und widmet künftig dem Thema Persönlichkeitsentwicklung mehr Raum. Der Kurs "Personal Development for the Responsible Manager" beschäftigt sich unter anderem mit Fragen der Karriere im Kontext eines verantwortlichen Handelns. Ziel ist es, eigene Lernprozesse zu reflektieren und die gewonnene Selbsterkenntnis im Rahmen der beruflichen Entwicklung gezielt zu nutzen. Selbsterfahrungs-Übungen mit Künstlern, Schauspielern und Musikern ...

Hard Facts oder Soft Facts? Was ist für Unternehmen wichtiger? Falsche Frage, sagt der Personalberater Wolfgang Saaman. Seiner Meinung nach ist die größte Herausforderung des Managements die Synchronisation beider Ebenen. Perfekte Managementtools bleiben leer, wenn sie nicht eng mit den weichen Faktoren verzahnt werden. Umgekehrt laufen die viel beschworenen Soft Facts ins Leere, wenn sie nicht durch richtunggebende Tools justiert werden. Saaman kritisiert "exzellente Strategien ohne jegliche ...

Das viel beschworene Charisma von Top-Managern reicht nicht aus, um Unternehmen längerfristig auf Kurs zu halten, so die Ansicht von Christian Lehrenz, Professor für Internationales Management an der Fachhochschule in Augsburg. In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung geht er auf die Schwierigkeiten ein, die damit verbunden sein können, wenn Firmen allein auf die charismatischen Fähigkeiten ihrer Führungskräfte setzen. Ausnahmeerscheinungen wie Apple-Chef Steve Jobs oder auch der ...

Der Corporate Social Responsibility-Trend hinterlässt erste deutliche Spuren in den Führungsetagen amerikanischer Unternehmen. Unter dem Label "Corporate Responsibility Officer" ziehen immer mehr CSR-Professionals ins Management ein. Laut Zukunftsletter gab es Mitte letzten Jahres in US-Firmen lediglich zwölf formale CSR-Positionen, während heute bereits mehr als 200 so genannte CROs in verantwortungsvoller Mission unterwegs ...

Mit Strategie alleine kommt heute kein Manager weiter. Viel wichtiger sei die Fähigkeit, auf Misserfolge flexibel zu reagieren, sagt der Ökonom Paul Ormerod in einem Interview mit dem Harvard Businessmanager. Der Wissenschaftler vergleicht die Entwicklung von Unternehmen gerne mit der Evolution und kommt zu dem Schluss, dass Scheitern schlicht zum Geschäft gehört. Die Tatsache, dass 99,99 Prozent aller Arten, die jemals auf dem Planeten Erde gelebt haben, lasse sich durchaus auch auf Firmen übertragen, ...

Der Coach Hans-Jürgen Breuer stellt in einem Artikel für die Frankfurter Allgemeine Zeitung interessante Parallelen zwischen den Führungsstrukturen in Unternehmen und dem Gruppenverhalten von Affen her. Während bei den Gorillas der Silberrücken das Sagen hat, ist es im Konzern der CEO. Der Vergleich mag auf den ersten Blick befremden, doch zeigt Breuer auf, dass in den Verhaltensmodellen von Führungskräften und Affen durchaus neurobiologische Parallelen bestehen. Das daraus abgeleitete "Recht ...

Die Zeit berichtet in einem Beitrag über eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart. Die Psychologin Sibylle Hermann, die die Fraunhofer-Studie durchführte, nennt darin einige Kriterien, die kreative Prozesse fördern. So sei es wichtig, dass Mitarbeiter die Gelegenheit haben, sich Anregungen von außen zu holen, um nicht nur im eigenen Saft zu schmoren. Ob Messebesuche, Kooperationen mit Forschungseinrichtungen oder vernetzte Projekte mit anderen Unternehmen ...

Der Schweizer Psychiater Gerhard Dammann hat sich in seinem viel diskutierten Buch "Narzissten, Egomanen, Psychopathen in der Führungsetage" mit der Selbstverliebtheit von Managern beschäftigt. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung beschreibt er die übertriebene Eitelkeit von Führungskräften wie folgt: "Ihr Chef ist ein Narzisst, wenn sein Interesse immer nur um die eigene Person kreist. Wenn er den anderen in seinen Bedürfnissen nicht wahrnimmt und jede Gelegenheit nutzt, ...

Ein schönes Beispiel dafür, wie Kunden die Politik und Strategie von Unternehmen beeinflussen können, ist die Bio-Supermarktkette Basic. Als Anfang des Jahres die Investorengruppe Schwarz, zu der auch der umstrittene Discounter Lidl gehört, bei Basic eingestiegen war, hagelte es Proteste. Sowohl Kunden als auch Lieferanten kritisierten seinerzeit, dass hier Unternehmenskulturen aufeinanderprallen, die nicht zusammen passen. Letzte Woche nun die Meldung: Schwarz steigt bei Basic wieder aus. Anscheinend ...

In kaum einem anderen Land wie Deutschland ist die Angst vor dem Scheitern größer als in Deutschland. Wer Fehler macht, falsche Entscheidungen trifft oder gar ein Unternehmen in den Ruin führt, wird gleich zur persona non grata. Die muntere Britin Anne Koark tritt an, um uns zum Umdenken zu bewegen. Einst erfolgreiche Unternehmensberaterin in Deutschland, schlidderte sie in die Insolvenz - selbstverschuldet höchstens insofern, als sie sich aus Angst davor, Schwäche zu zeigen, nicht früher Hilfe ...

Die Financial Times Deutschland richtet mit einem Artikel den Blick auf eine wachsende Professionalisierung im Bereich Corporate Responsibility. So kümmern sich immer mehr Agenturen und Beratungsunternehmen nicht nur darum, dass das ganzheitliche Engagement von Unternehmen breitenwirksam kommuniziert wird, sondern sie unterstützen Unternehmen dabei, das Thema Verantwortung im Rahmen ihres Kerngeschäfts anzupacken. Roland Berger beispielsweise bietet solche Beratungen seit Anfang 2007 mit einer ...

Der angehende Wirtschaftsingenieur Matthias Zacek beschäftigt sich in seiner Diplomarbeit mit den Chancen von CSR-Produkten. Ob fair gehandelt, in Bio-Qualität oder mit einem anderen sozialen Mehrwert versehen - immer mehr solcher verantwortlichen Produkte landen in den Regalen der Händler und schließlich bei den Kunden. Im Handel machen diese Produkte jedoch gegenwärtig im Gegensatz zu den Mainstream-Angeboten erst einen geringen Anteil aus - und viele Händler messen die Erfolgsaussichten im ...

Blumige Broschüren über das CSR-Engagement kommen bei Analysten wenig bis gar nicht an. Die Zahlenwächter sehen die Notwendigkeit, soziales Engagement mit den Methoden der Finanzanalyse darstellbar zu machen. "An den Kapitalmärkten interessiert sich kein Mensch für vorbildliches Unternehmertum, wenn es in Prosa und noch dazu in einem separaten Bericht daher kommt. Damit CSR vom Investmentsystem 'gelesen' werden kann, muss es in der Form und Sprache der Investmentmodellierung berichtet ...

Eine Studie der Wirtschaftsprofessorin Sonja Bischoff zeigt: immer mehr Führungskräfte wünschen sich, ihre verantwortungsvollen Aufgaben in Teilzeit erledigen zu können. Zwar sank der Anteil der Männer, die ihre Arbeitszeit gerne reduzieren würden, von 1998 bis 2003 von 29 auf 23 Prozent (wofür nicht zuletzt der größere Gruppen- und Selbstdarstellungsdruck unter männlichen Führungskräften verantwortlich gemacht wird), der Anteil bei den Frauen hingegen stieg von 39 auf 45 Prozent. Die Motivation ...

Das Magazin GQ widmet in seiner September-Ausgabe einen Beitrag dem Thema Zen-Meditation für Führungskräfte. Autor Andreas Wenderoth berichtet darin über seine Erfahrungen bei der Teilnahme an einem siebentägigen Zen-Seminar, das von Paul J. Kohtes geleitet wurde. “Das Nichtdenken ist schwierig, das Gehirn scheint sich dagegen zu wehren. Wie die Gedanken verjagen? Die Schlacken ...

Die Hamburger Werbeagentur Nordpol meint es ernst, wenn es darum geht, dass ihre Mitarbeiter kreativ sind. Die hochdekorierten Werber verzichten auf feste Kreativteams. Bei neuen Aufträgen kann sich jeder Mitarbeiter mit seinen Ideen einbringen, egal welchen Job er im Unternehmen macht. Das Prinzip: alle Beteiligten erhalten ein Briefing und können sich dann in Ruhe ihre ureigenen Gedanken zum Projekt machen. Später werden die Ideen dann von allen begutachtet. Wie erfolgreich dieses Vorgehen ist, ...

Der Einstieg der Schwarz-Gruppe mit ihrem Discounter Lidl sorgt bei der Kette für Biolebensmittel und -produkte Basic für lebhafte Grundsatzdiskussionen hinter den Kulissen und in den Medien. Ein Teil der Basic-Gründer zeigt sich skeptisch gegenüber dem Flirt mit dem Mainstream. Sie befürchten, dass sich ein negativer Lidl-Geist - der Discounter ist nicht zuletzt aufgrund eines wenig zimperlichen Umgangs mit seinen Mitarbeitern immer wieder in den Schlagzeilen - sich auf Basic übertragen und die ...

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt in einer neuen Serie der Samstagsausgabe verschiedene Management-Gurus vor. In der letzten Ausgabe nahm Autor Ralf Nöcker den Blick des Verhaltensforschers Felix von Cube ins Visier. Der Pädagogikprofessor geht davon aus, dass Führung von verschiedenen Naturgesetzen profitieren kann. Aus dem verhaltensbiologischen Blickwinkel ist die Sorge vieler Manager, ihre Mitarbeiter könnten mehr an Laissez-faire denn an Leistung interessiert sein, völlig unbegründet, ...

Der Personalberater Wolfgang Saaman warnt davor, die Wirkung von Managementtools für die Erhöhung der Unternehmensperformance zu überschätzen. In seinem monatlichen Rundbrief weist er darauf hin, dass Kreativität, Innovation und Leistungsmotivation gerade nicht die Ergebnisse perfekt abgestimmter Instrumente seien. "Ein Zuviel an Instrumenten - erst Recht wenn sie nicht feindimensional auf die handelnden Menschen einreguliert sind - bremst die Leistungsenergie, anstatt sie impulsierend zu ...

Zu viele Regeln und Vorschriften lähmen Unternehmen und Mitarbeiter, so die Einschätzung des Management-Experten Reinhard Sprenger in einem Interview mit dem Handelsblatt. Eine zunehmende interne Bürokratisierung, die durch neue gesetzliche Vorschriften wie den Sarbanes-Oxley-Act, aber auch durch die Versuche von Firmen, durch wachsende Regelkataloge die tägliche Komplexität überschaubarer zu machen, in Gang gesetzt wird, legt die Mitarbeiter lahm. "Nur der Mensch als wandelnder Widerspruch ...

Viele Unternehmen tun sich schwer damit, die Potenziale ihrer Führungskräfte optimal zu nutzen. Oft werden die Manager über alle Altersgruppen hinweg über den gleichen Kamm geschoren - mit der Folge, dass vor allem Ältere, die sich im Einsatz für das Unternehmen vor allem in den ersten Berufsjahren leicht und gerne verausgaben, auf der Strecke bleiben. Andreas Krafft, HR-Management-Experte am Malik-Management-Zentrum in St. Gallen, erklärt in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung, wie Firmen ...

Corporate Blogging steht bei den Firmen hoch im Kurs. Unternehmen, die demonstrieren wollen, dass sie technisch und kommunikativ Up-to-Date sind, nutzen Blogs zunehmend zur firmeninternen Kommunikation. Der Vorteil: Mitarbeiter können sich leichter und schneller über ihre Projekte austauschen, Wissen wird auf breiter Basis verfügbar und die interne Zusammenarbeit verbessert sich. Der IT-Dienstleister Pentos beispielsweise experimentiert seit einigen Jahren mit Blogs. Eine - zweischneidige - Erfahrung: ...

Die Wirtschaftswoche berichtet über den Trend, dass immer mehr Unternehmen ihre Führungskräfte durch professionelles Coaching für ihre Aufgaben fit machen. Einer Umfrage des Forschungsinstituts Artop zufolge geben zwei Drittel von 100 großen Unternehmen an, systematisch Einzel-, Gruppen- oder Teamcoaching einzusetzen. Während Coaching früher häufig nur dem Top-Management zuteil wurde, profitieren inzwischen auch Nachwuchskräfte aus dem mittleren und unteren Management von der professionellen Unterstützung. ...

Führung ist für viele Chefs nicht gerade Chefsache, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem Bericht. Eine Folge: Mitarbeiter verbringen durchschnittlich vier Stunden pro Woche damit, über die Unzulänglichkeiten ihrer Vorgesetzten zu lästern. Doch nicht nur dieser offensichtliche und vermeidbare Produktivitätsverlust sorgt für Reibung in Unternehmen. Führungskräfte, die Führung nicht gelernt haben, kommen im turbulenten Businessalltag leicht ins Straucheln. FAZ-Autorin Ursula Kals macht ...

Die möglichen Auswirkungen des Klimawandels für die Finanzmärkte nimmt Mathias Onischka vom Wuppertal Institut in einem Artikel des Magazins factorY unter die Lupe. Seiner Meinung nach sind Unternehmen nicht nur den direkten Folgen des Klimawandels, beispielsweise durch Schäden in Form von Naturkatastrophen ausgesetzt, sondern haben mit damit verbundenen weiteren Risiken zu kämpfen. Regulatorische Risiken, beispielsweise durch eine ...

Stefan Krüger, Chefredakteur des PR-Fachmagazins "werben & verkaufen", kritisiert in seinem Editorial der aktuellen Ausgabe einen neuen "Gutmensch-Virus" in den deutschen Marketingetagen. "In einer Art kollektivem Greenwashing haben sich Unternehmen landauf, landab das Thema Verantwortungsbewusstsein auf die Fahnen geschrieben", so Krüger. Seine Kritik aus Werbersicht: "Alle machen plötzlich dasselbe." Dies führe nicht dazu, einen funktionierenden Wertekanon ...

"Macht Macht krank?" fragt das Weiterbildungsmagazin ManagerSeminare in seiner aktuellen Ausgabe. Die Personalberater Michael Paschen und Erich Dihsmaier skizzieren in ihrem Beitrag vier Führungstypen und ihre "psychischen Störungen in der Überzeichnung". Der "Auonomieorientierte" zeichnet sich durch das Überzeugt-Sein von seiner besonderen Leistungsfähigkeit aus, das sich über Abgrenzung definiert. Übertreibt er es jedoch, neigt er als "Narzisst" leicht ...

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat sich mit der Frage beschäftigt, wie wichtig der Chef an der Spitze für den Unternehmenserfolg ist. Dass es mit Firmen, deren CEOs ausgetauscht wurden, in der Folge meistens bergauf geht, entpuppt sich leicht als Binsenwahrheit, denn hätten die Chefs zuvor nicht versagt - oder zumindest die gewünschten Performanceziele verfehlt -, wären sie wohl kaum vor die Tür gesetzt worden. Deshalb haben findige Wissenschaftler einmal Firmen unter die Lupe genommen, ...

Chefs, die gerne wissen möchten, was in ihrem Unternehmen vor sich geht, sollten - so sie es nicht schon sind - zum Raucher werden. Diesen verblüffenden Rat gibt Klaus-Dieter Leciejewski in seiner Handelsblatt-Kolumne, denn seiner Ansicht nach etablieren sich in den Raucher-Zimmern der Unternehmen die besten Feedback-Kanäle. Dort, wo die neuen Ausgestoßenen dank Nichtraucherschutz unter sich sind, wird das gemeinsame Laster zum verbindenden Element und erleichtert es anscheinend, einmal Tacheles ...

Jerry Newman, Professor für Management an der New York State University, Buffalo, wagte ein außergewöhnliches Experiment. Der BWL-Professor arbeitete fast eineinhalb Jahre in verschiedenen amerikanischen Fast Food-Ketten und entdeckte dort vier wesentliche Management-Prinzipien. Anlass des ungewöhnlichen Experiments: Newman konnte in den Klassikern der Management-Literatur nur die Top-Down-Perspektive entdecken. Die Top-Manager, so sein Kritikpunkt, leiten ihre Ratschläge oft viel zu einseitig ...

Die Barmer Krankenkasse macht in ihrem Gesundheitsreport 2007 explizit "Gesundheit und Führung" zum Thema. "Fachleute schätzen, dass stressbedingte Leiden wie Kopf- oder Rückenschmerzen die Hauptursache für Fehlzeiten sind. Der wahrgenommene Stress resultiert dabei nicht nur aus zunehmender Arbeitsdichte und hohem Zeitdruck, sondern auch aus unzureichender Information, Rückmeldung und Kommunikation. Neuere Forschungsergebnisse belegen systematische Zusammenhänge zwischen dem Verhalten ...

In einem Interview mit dem Handelsblatt nutzt der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler die Gelegenheit, seine Vorstellung zu einer Harmonisierung der Globalisierung darzustellen. Der 77-Jährige gibt sich ungebrochen kämpferisch, wenn er sagt: "Wir erleben eine weltweite Anarchie im Wirtschaftssystem, in dem unkontrolliert Hedge-Fonds agieren und bei so genannten Geierfonds verschuldete Entwicklungsländer ausgebeutet werden." Geißler wurde vor kurzem Mitglied des globalisierungskritischen ...

Spiegel Online geht einem lustigen Trend in der Management-Literatur nach: Humor als Führungsinstrument. Nicht nur amerikanische Tschaka-Consultants fordern mehr Witz(e) in den Führungsetagen. Selbst angesehene Experten wie der österreichische Personal-Berater und Philosophie-Professor Gerhard Schwarz (Buch: "Führen mit Humor. Ein gruppendynamisches Erfolgskonzept") weisen zunehmend darauf, dass lachende Mitarbeiter besser mit Stress umgehen können und kreativer sind. Humor ist oberste ...

In einem Interview mit Spiegel Online erklärt der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus, welche Randbedingungen für einen nachhaltigen Kapitalismus förderlich wären. So plädiert der Gründer der Grameen Bank dafür, nicht nur Werte wie Gewinnmaximierung durchzusetzen, damit Märkte wirklich funktionieren könnten. Seine Alternative: Das Prinzip des Helfens zum Geschäftsprinzip zu machen, denn: "Sozialen Unernehmen gehört die Zukunft." Yunus praktiziert genau dies mit seiner Grameen Bank, ...

Die Gesundheit und damit Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter bis ins höhere Alter zu erhalten, ist für Unternehmen eien immer wichtiger werdende Aufgabe, so Andreas Heyer von der Bertelsmann Stiftung. Einer Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zu Folge wird 2020 jede dritte Arbeitskraft über 50 Jahre alt sein und durch die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters werden Arbeitnehmer künftig länger in den Firmen verbleiben. "Eine den Mitarbeiter respektierende, partnerschaftliche ...

Die Financial Times Deutschland berichtet über einen neuen Trend in den Vereinigten Staaten, dem zufolge immer mehr Unternehmen mit Urlaubs-Incentives die Motivation ihrer Mitarbeiter fördern. Der Softwarehersteller Motek hat beispielsweise ein Bonussystem eingeführt, dessen Erträge von den Mitarbeitern ausschließlich für Urlaube verwendet werden können. Der Ansatz ist in das Managementsystem eingebunden. Mitarbeiter, die zuvor definierte Etappenziele erreichen oder rechtzeitig ankündigen, dass ...

Während in Ländern wie den Vereinigten Staaten Scheitern zum Business irgendwie dazu gehört, tun sich die Deutschen mit dieser Perspektive sehr schwer. Wer einmal richtig Mist baut und ein Projekt oder gar seinen Job in den Sand setzt, räumt meist das Feld mit dem Gefühl, komplett versagt zu haben. Die Wirtschaftswoche hat in einem wunderbaren Beitrag die Geschichten bekannter Gescheiterter gesammelt und zeigt: Fehler und Fehlgriffe sind nicht das Ende, sondern eher der Anfang zu etwas Neuem. ...

Personalabbau ruiniert fast immer die Stimmung der gesamten Belegschaft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Consultingsfirma Sterling MacGregor. In einer Umfrage unter 2352 leitenden Angestellten in deutschsprachigen Unternehmen fanden die auf Arbeitsklima spezialisierten Berater heraus, dass eine als unberechenbar erlebte Personalpolitik und mangelnde Kommunikation zu Motivationstiefs führen, da die Mitarbeiter sich in einem solchen Umfeld als austauschbar und unwichtig erlebten. 83 Prozent ...

Arbeiten rund um die Uhr - für viele Banker scheint ein 14- bis 16-Stunden Arbeitstag unvermeidbar. Doch immer Topkräfte sehnen sich nach mehr Work-Life-Balance und sind dafür auch bereit, Abstriche in Kauf zu nehmen. Die Wirtschaftswoche beschreibt in einem hervorragend recherchierten Beitrag, welche Möglichkeiten wie Arbeitszeitreduzierung, Wechsel zu kleineren Banken oder auch Selbstständigkeit sich anbieten, um einen Ausweg aus der Dauerstressspirale zu finden. Je nach Arbeitsbereich bieten ...

Die Bedeutung der Intuition für geschäftliche Entscheidungen heben Prof. Kurt Matzler vom Institut für Internationales Management der Johannes Keppler Universität, Linz, und Dr. Franz Bailom, geschäftsführender Gesellschafter des Consulting-Unternehmens IMP, Innsbruck, in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung hervor. Sie betrachten die gefühlten richtigen Entscheidungen als Ergebnis einer Mischung aus Neugierde, Offenheit und Chancenorientierung im Prozess der Wissensaneignung. ...

Die so genannten weichen Faktoren scheinen bei Führungskräften nicht allzu hoch im Kurs zu stehen, so das Ergebnis einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Saaman Consultants. Die Personalberater verglichen die Profile von 250 Managern aus den Jahren 1997 und 2007. In den letzten zehn Jahren haben dabei die Fähigkeiten in verschiedenen methodischen Bereichen wie dem Change Management deutlich zugenommen, während weiche Faktoren wie Einfühlungsvermögen und Sensibilität deutlich im Abnehmen ...

Nicht nur die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist für Unternehmen eine wichtige Produktivitätsgröße, sondern die Motivationsleistung des Arbeitsumfeldes insgesamt. Darauf deuten die neuesten Forschungen zum Thema Mitarbeiter-Commitment hin. Das Marktforschungsunternehmen TNS Infratest etwa legt fünf diesbezügliche Aspekte zugrunde, die verschiedene Motivationsebenen berücksichtigt:- Gesamtzufriedenheit mit dem derzeitigen Arbeitgeber (rational)- Weiterempfehlung des Arbeitgebers (emotional)- Wiederbewerbung ...

Das Wirtschaftsmagazin brandeins hat seine März-Ausgabe dem Thema Diven-Dämmerung gewidmet. Im Titel-Essay stellt Chefredakteurin Gabriele Fischer erfrischend und unterhaltsam dar, wie diese - relativ neue - Spezies Unternehmen zu Höhenflügen, aber auch Abstürzen verhilft. Doch immer mehr Firmen sind auch auf der Hut vor den Exzentrikern. So schreibt Fischer: "Intuition ist gefragt. Und ein Führungstypus, der klug genug ist, den Verführungen der Schmeichler zu widerstehen und sich nicht für ...

Firmenchefs kommunizieren zu wenig und mit den falschen Leuten - so eine Diagnose der Kommunikationsberater Egbert Deekeling und Olaf Arndt. Nur etwa zehn Prozent ihrer Arbeitszeit verwenden die Top-Manager auf kommunikative Angelegenheiten und hier stehen zumeist die Shareholder an erster Stelle. Das ist zu wenig und sollte nicht die einzige Zielgruppe sein, so die beiden Berater in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. "Die Organisation der Wahrnehmung des Chefs ist damit ...

Der französische Automobilkonzern Renault hat Konsequenzen aus einer Serie mysteriöser Selbstmorde unter Mitarbeitern des Unternehmens gezogen und will nun in seinem Technologiezentrum in Gyancourt die Arbeitsbedingungen verbessern. In den letzten vier Monaten hatten sich drei Mitarbeiter des Entwicklungszentrums das Leben genommen - einer von ihnen hatte in seinem Abschiedsbrief anscheinend angedeutet, dass er unter den Arbeitsbedingungen im Unternehmen gelitten habe. Wie die Frankfurter Allgemeine ...

Pferde-Coaching für Manager ist ein neuer Trend, der immer mehr Führungskräfte in den Reitstall führt. Statt in Trainings und Seminaren von Mensch zu Mensch die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und Schwächen der eigenen Führungsfähigkeit auszuloten, heißt es im Umgang mit den Pferden schlicht: Ran an den Gaul. Die Trainer versprechen sich von ihrer Methode ganz neue Effekte, denn ein Pferd sagt mehr als Tausend Worte. Sprich: Die Vierbeiner sind perfekte Übungsobjekte, weil sie - jenseits von ...

Festnetztelefon, Handy, Laptop, Blackberry - wenn Manager arbeiten, tun sie dies zumeist in einem Hagel äußerer Reize. Es klingelt, piept und klopft an. Die Folge: Mehr als ein paar Minuten Konzentration auf eine Aufgabe sind nicht drin. Arbeiten im Multitasking-Modus gehört in den Unternehmen längst zur Selbstverständlichkeit - und diese zahlen dafür einen hohen Preis. Amerikanische Studien zeigen, dass die häufigen Unterbrechungen die US-Wirtschaft jährlich 588 Milliarden US-Dollar kosten und ...

Maßnahmen der Corporate Social Responsibility sollten immer zum Geschäftsmodell eines Unternehmens passen, so André Habisch, Professor für Christliche Sozialethik und Gesellschaftspolitik an der Universität Eichstätt, in einem Beitrag auf FAZ.net. Nach Meinung des Experten können sich Firmen am besten profilieren, wenn sie die eigenen Geschäftsprozesse ins Visier nehmen und beispielsweise Fragen der Ökoeffizienz, Arbeitssicherheit oder Lieferketten auf CSR-Maßstäbe hin abklopfen. Im internationalen ...

Der Präsident des "Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft e.V." Ulf D. Posé stößt auf dem Online-Portal ChangeX eine Diskussion über mehr Redlichkeit im Business an. Wie weit einst gängige Tugenden im 21. Jahrhundert schon verloren scheinen, zeigt ein Blick auf die acht Grundsätze, die Posé anmahnt: 1. Ich unterscheide zwischen Wahrheit und Gewissheit; und ich weiß, dass meine Erkenntnisse nicht wahr, sondern nur gewiss sind.2. Ich bemühe mich um Wissenskompetenz. Wenn ich ein Wort ...

Im Gesellschafter-Tagebuch des Online-Projekts der Aktion Mensch findet sich ein interessanter Kommentar von Paul J. Kohtes, Gründer der PR-Agentur Pleon Kohtes Klewes, dazu, wie Manager vom chinesischen Prinzip des "wu wei", des Handelns im Nicht-Handeln, lernen können. Darin sagt Kohtes: "Das einzig Sichere ist der Augenblick. Die Chinesen begegneten dieser existenziellen Unsicherheit schon früh mit der Idee des wu wei, was so viel heißt wie Handeln im Nichthandeln oder, anders ...

Zeitmanagement steht hoch im Kurs, denn wer immer mehr und immer schneller arbeiten soll oder will, kommt anscheinend um gezielte Selbstorganisation und klare Prioritätensetzungen nicht herum. Das Manager Magazin beispielsweise zeigt seinen Lesern wieder einmal, wie sie "Schritt für Schritt zum Ziel" kommen, indem sie To-Do-Listen erstellen, Tasks ordnen und schön der Reihe nach abarbeiten. Die leise ausgesprochene Warnung, Ziele dürften nicht zum Dogma werden, geht da leicht unter, ...

Eine "Vertrieblichung der Lebensführung" konstatiert der Professor für Industriesoziologie Günter Voß in einem Interview mit dem Manager Magazin. Wo Mitarbeiter immer mehr zum "Unternehmer ihrer selbst" werden, finde eine Entgrenzung der Arbeit statt. Das Tückische der neuen Freiheiten wie Vertrauensarbeitszeit oder Zeitsouveränität gerät dabei leicht aus dem Blick, denn: "Tatsächlich aber arbeiten wir dadurch wesentlich mehr und härter als zuvor. ... Wir werden nicht ...

Führungskultur, Vertrauenskultur, Verantwortungskultur, Markenkultur - das Thema Kultur ist in Unternehmen aktueller denn je, doch wenn es um eine Konfliktkultur geht, herrscht in den meisten Unternehmen Fehlanzeige, so der Unternehmensberater Dr. Wolfgang Saaman. Der Grund liegt seiner Meinung nach darin, dass die Bereitschaft, Konflikte im Unternehmen zu leben, großen Mut voraussetzt: "Da sitzen die Vorstände plötzlich auf derselben splittrigen Holzbank wie der Mittelbau, wenn es darum ...

18 Stunden-Arbeitstage, der Adrenalin-Spiegel immer am Anschlag - immer mehr Führungskräfte überschreiten im "Business as usual" ihre Leistungsgrenzen dauerhaft und machen irgendwann schlapp. In der Oberberg Klinik in Wendisch Rietz bei Berlin finden Führungskräfte, die unter Burn-out, Depression und Suchtkrankheiten leiden, Hilfe. Dabei lernen die ausgepowerten Manager dort nicht zuletzt wieder ein bisschen "normale" Leben mit ausreichendem Schlaf, gesundem Essen und ein bisschen ...

Gute Strategien alleine reichen nicht mehr aus, um Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen - so die Ansicht der Kommunikationsexperten Egbert Deekeling und Olaf Arndt von der Kommunikationsberatung Deekeling Arndt Advisors in einem Interview mit ChangeX. In ihren Augen ist die richtige Ansprache der unterschiedlichen Zielgruppen Chefsache, wobei die CEOs vor allem lernen sollten, dass sie nicht mehr nur die Absatz- und Kapitalmärkte adressieren dürfen, sondern sich an multidimensionalen Zielgruppen ...

In einem Kurzbeitrag zeigt das Handelsblatt, wie Manager im Zen-Bogenschießen zu einem neuen Selbstverständnis und mehr Balance in Business und Alltag kommen können. "Viele Manager erleben eine starke Diskrepanz zwischen beruflichem Handeln und innerem Selbstbild", sagt Zen-Meister Paul J. Kohtes. Der Gründer der heute in Europa umsatzstärksten PR-Agentur Pleon Kohtes Klewes zeigt Managern, wie sie im Bogenschießen diese beiden Pole wieder verbinden können und damit die eigene Authentizität ...

In einem Interview mit dem Manager Magazin erklärt der ehemalige Benediktiner-Mönch Anselm Bilgri, was Führungskräfte von den Regeln des Benedikt von Nursia lernen können. So legt er Managern Demut als wichtige Tugend ans Herz, wobei der Begriff für ihn sowohl Bodenhaftung als auch die Bereitschaft zum Dienen beinhaltet. Wichtige Voraussetzung auf dem Weg zu kompetenter Führung ist laut Bilgri die Entwicklung von geistiger Reife und innerer Ruhe: "Besonders wichtig ist es, dass Manager auch ...

Der Chefredakteur der Wirtschaftswoche Stefan Baron empfiehlt Managern den Blick nach China, um sich auf die neuen Herausforderungen der Führung im Kontext der Globalisierung einzustellen. Wachsende Beschleunigung und explosionsartiger Wandel fordern von Führungskräften ein neues Maß an Unsicherheitstoleranz. Alte Paradigmen wie das Schema Prognose, Planen, Umsetzen verlieren an Wirkungskraft und neue Fähigkeiten wie das Erspüren, Antizipieren und das Setzen von Prioritäten gewinnen dagegen an ...

Immer weniger Führungskräfte aus dem Mittelmanagement stimmen mit den an der Führungsspitze getroffenen Unternehmensentscheidungen überein, zu diesem Ergebnis kommt die Beratungsgesellschaft Saaman Consultants auf der Basis von mehr als 2.000 Potenzialanalysen und Management-Audits. "Die Ergebnisse der Motive/Werte-Befragung sind größtenteils ernüchternd und teilweise alarmierend. Wir haben es im mittleren Führungsbereich mit einer weit auseinandergehenden Schere zwischen Denken und Handeln ...

Kontrovers und kämpferisch - der PR-Profi Klaus Kocks gibt sich gerne als Provokateur. "Wir alle leben in Doppelmoral, Redlichkeit besteht darin, es zuzugeben", sagte er kürzlich im Interview mit Spiegel Online, um sofort noch einen draufzusetzen: "Die Wahrheitskategorie hat mit Geschäften nichts zu tun. Ein Autohändler möchte Geschäfte machen, und ein Politiker möchte das auf einer anderen Ebene auch. In Demokratien müssen Sie Machtausübung - zynisch könnte man sagen: leider - ...

Die Moralfrage hat in den letzten Tagen die Stiftungswelt eingeholt. So stand die Stiftung von Bill und Melinda Gates kürzlich in der Kritik, weil bekannt wurde, dass das Vermögen der Stiftung zum Teil durch Investments in Konzerne gemehrt wird, deren Aktivitäten die "Tue Gutes"-Mentalität der Stifter konterkarieren. Im Portfolio der Stiftung finden sich beispielsweise Investments in BP, Exxon Mobil, Merck und Schering, die bereits wegen Ethikverstößen aufgefallen waren, oder - wie das ...

Wenn ein Orchester eine große Sinfonie spielt, wird mancher Manager neidisch, denn das Maß an Harmonie und Kooperation auf der Bühne, das für eine gelungene Interpretation der Musik erforderlich ist, stellt sich in Unternehmen nur selten ein. Der Dirigent und Kommunikationsberater Christian Ganz rät Führungskräften, die Kommunikationsstrukturen eines Orchesters zu adaptieren. "Ein Dirigent, der nicht weiß, welche Interpretation einer Sinfonie er verwirklichen will, kann keinen Erfolg haben, ...

Effizienz gilt vielen Managern als höchstes Gut. Wer dabei ein wenig quer denkt, kann noch mehr rausholen. Der schottische Soundsystem-Hersteller Linn Products Ltd. hat beispielsweise das Fließbandprinzip auf den Kopf gestellt. Bei einem internen Test war aufgefallen, dass die Mitarbeiter die Geräte wesentlich schneller vollständig selbst zusammensetzen, als wenn die Produktion am Fließband in verschiedene Teilprozesse zerlegt wird. "Die Herausforderung besteht darin, die Fähigkeiten und ...

In einem Interview mit dem Handelsblatt äußert sich der IKEA-Gründer Ingvar Kamprad zu Themen wie unternehmerischer Verantwortung, langfristigen Marktstrategien und der Freude am Job. "Ich sehe für uns als Unternehmer ursächlich den Auftrag, soziale Verantwortung zu übernehmen", so Kamprad, der anhand der Unternehmensentwicklung von IKEA aufzeigt, dass die sehr erfolgreiche weltweite Expansion des schwedischen Möbelanbieters vor allem dem Mut zum Risiko und zu langfristigen Investitionsentscheidungen ...

Der Philosoph Wilhelm Schmid erörtert in einem sehr interessanten Aufsatz die Frage, wie sich über die Philosophie ein innerer Bezug zum Thema Nachhaltigkeit herstellen lässt. Für ihn bedeutet Lebenskunst die Erweiterung der individuellen Perspektive auch auf gesellschaftliche und ökologische Aspekte, wobei dieser überindividuelle Blick letztlich auf einem inhärenten Klugheitsgebot basiert: "Denn ein Mensch schadet sich selbst am meisten, wenn er nur sich selbst im Blick hat. Er lebt nun ...

Mut zu neuem Denken und das Durchbrechen bekannter Muster - wenn es nach dem Unternehmensberater Stefan Kaduk geht, sollten Manager sich davon verabschieden zu glauben, Unternehmen ließen sich auf der Basis rationaler Kriterien steuern. Er propagiert eine "Sowohl-als-auch-Führung", die mit einer verbindlichen Reflexion des eigenen Tuns beginnt: "Es geht nicht um ein oberflächliches Anderssein. ... Musterbrechen ist eine Frage der Haltung. ... Damit ist mehr gemeint als das Nachdenken ...

Immer mehr gestandene Führungskräfte greifen auf die Beratung externer Coaches zurück - und immer mehr Personalberatungen nehmen die persönliche Beratung in ihr Portfolio auf, so ein Bericht der Financial Times Deutschland. Die individuelle Begleitung wird beispielsweise in speziellen Management- und Führungssituationen nachgefragt oder bei der Bewältigung schwieriger Aufgaben. Manche Manager engagieren auch Strategieberater, mit denen sie, quasi als Sparringpartner, regelmäßig aktuelle Führungsfragen ...

Hektik, Stress und Termindruck - und dabei der Blick immer schön auf die Karriere gerichtet: für viele Führungskräfte kommt das Thema Lebensplanung häufig zu kurz, so ein aktueller Beitrag in der Computerwoche. Das Problem vieler 24/7-Arbeiter: Sie gönnen sich zuwenig Auszeiten, um zu reflektieren, ob ihr Leben noch auf Kurs ist. Der Beitrag zitiert unter anderem den Zeitmanagement-Experten Lothar Seiwert, der in seinem Work-Life-Balance-Modell dazu rät, nicht nur Aspekte wie Beruf und Leistung ...

Obwohl das Thema Corporate Social Responsibility in aller Munde ist, spielt es im Hinblick auf Investor Relations bisher eher eine geringe Rolle. Der aktuelle IR-Trendmonitor, für den CAT Consultants, die dpa-Tochter news aktuell und die PR-Agentur Faktenkontor 203 Fach- und Führungskräfte der IR-Branche befragt haben, zeigt: 54,3 Prozent der IR-Experten in börsennotierten Aktiengesellschaften messen der Berichterstattung über die Corporate Social Responsibility ihres Unternehmens nur geringe ...

Das Magazin Gehirn & Geist berichtete in seiner Dezember-Ausgabe über das Entspannungsverfahren Mindfulnes Based Stress Reduction (MBSR), das sich in den letzten drei Jahrzehnten fast schon zu einem Allheilmittel bei Stress, Depressionen oder chronischen Schmerzen entwickelt hat. Die Methode wurde in den späten siebziger Jahren von dem amerikanischen Mediziner Jon Kabat-Zinn ins Leben gerufen und bündelt Meditation in Stille, leichte Yoga-Formen, Geh-Meditation und einen so genannten Body ...

Das Wirtschaftsmagazin Capital beleuchtet in einem Artikel den wachsenden Bedarf nach "Spiritual Consulting", der Unternehmensberatung und dem persönlichen Coaching auf Basis eines christlichen Kontextes. Ob Manager in der Sinnkrise oder Unternehmen, die mit dem stetigen Wandlungsdruck nicht mehr klar kommen - aus dem Wunsch nach Besinnung, Aufrichtigkeit und Persönlichkeitsentwicklung ist längst ein kleiner, wenn auch etablierter Markt geworden, in dem immer mehr christliche Berater ...

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat ein Positionspapier zur Bedeutung von Werten für die Wirtschaft veröffentlicht. Unter dem Titel "Wirtschaft mit Werten - Für alle ein Gewinn" entwickelt die BDA dabei ein relativ zweckrationales Bild von Wertekonzepten in globalisierten Märkten. Ein gutes Wirtschaften basiere auf ethisch und ökonomisch richtigem Handeln, so die Grundaussage des Papiers. Charakteristisch für die Arbeitgeberperspektive ist dabei sicherlich ...

In überraschend deutlicher Ausdrucksweise geht die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung der Frage nach, welche Kosten "Mistkerle" im Management für Unternehmen nach sich ziehen. Der Artikel merkt an: "Die Chefs ganz oben sind häufig Egomanen und Soziopathen, ohne Fähigkeit, langfristige Bindungen einzugehen." Der Stanford-Professor Robert Sutton geht sogar noch einen Schritt weiter und feiert gerade mit seinem Buch "Der Arschloch-Faktor" Bestseller-Erfolge. Laut ...

Das Business-Blatt "Who Magazine" stellt in einem Portrait die Strategien des Zeitmanagement-Experten Prof. Dr. Lothar Seiwert vor. Er rät Führungskräften zu systematischer Entschleunigung und legt ihnen ans Herz, sich auf das für sie Wesentliche zu konzentrieren. Erfahrungsgemäß erzielen auf lange Sicht - so seine Erfahrung - nicht die Workaholics die beste Performance, sondern diejenigen, die auch Lebensaspekte wie Gesundheit, Familie und das eigene Wohlergehen nicht aus den Augen ...

In einem Interview mit dem Manager Magazin beschreibt der Berater Michael Löhner, wie er Unternehmen dabei hilft, ungeeignete Führungsmuster zu transformieren. Als grundsätzliche Herausforderung sieht er die Schwierigkeiten vieler Manager, sich selbst in Change-Prozessen zu orientieren. Seine These: Wo es den Führungskräften nicht gelingt, sich mit neuen Situationen zu identifizieren, schaffen sie es auch nicht, ihren Mitarbeitern die benötigte Orientierung zu vermitteln. Sein Ziel ist es deshalb, ...

Wie wichtig passend formulierte Leitbilder für Unternehmen sind, unterstreicht der Unternehmensberater Wolfgang Saaman in einem Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sein Ratschlag: Maximal drei bis fünf klare Werte definieren, die für alle (!) Mitarbeiter klar nachzuvollziehen sind. Leere Phrasen oder prospekthafte Formulierungen, die mit der Unternehmensrealität wenig gemeinsam haben, seien dagegen kontraproduktiv. Eine Untersuchung der Leitbilder der Dax-Unternehmen zeigt, wie viel Nachholbedarf ...

Eine neue Generation von Managern machen Studenten der Leibniz Universität Hannover am Horizont aus. Das Institut für Soziologie und Sozialpsychologie befragte 171 junge Berufstätige mit Aspiration auf Spitzenpositionen in der Wirtschaft. Im Zentrum der Zukunftsideen der angehenden Top-Führungskräfte stehen vor allem Aspekte wie gesellschaftliche Verantwortung, moralisches Handeln und echte Kommunikation - mithin ein "Bild sanfter Managementrebellen", denn die Ansichten der Befragten ...

Aufbruchstimmung wecken, Sinn stiften, motivieren - die Praxis des Geschichten-Erzählens erobert die Unternehmen, denn die erzählten Bilder sprechen die Mitarbeiter oft viel direkter an, als Theorien und Vorgaben. Das Geheimnis des so genannten Story-Tellings: Mit Geschichten lassen sich auch unangenehme Botschaften darlegen, ohne dass diese verletzen. Euphorie wird wesentlich leichter durch die in einer Geschichte transportierten Gefühle als durch Fakten geweckt. Auch typisches Scheuklappen-Denken ...

Die Financial Times Deutschland gibt in einem kurzen Beitrag zum Thema Corporate Social Responsibility einen Überblick über konkrete CSR-Projekte verschiedener Unternehmen und zeigt auf, dass solche Programme am besten funktionieren, wenn Mitarbeiter schon in die Entwicklung eingebunden werden. Rolls Royce beispielsweise veranstaltet Charity Days, bei denen die Führungskräfte in sozialen Einrichtungen arbeiten. Die KPMG arbeitet mit dem Jugendrotkreuz in Berlin zusammen. Manager und Mitarbeiter ...

In einer Kolumne des Handelsblatts rät der Düsseldorfer PR-Profi Paul J. Kohtes Führungskräften, sich nicht an vermeintliche äußere Zwänge anzupassen, sondern im Hinblick auf das Business einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Seine Leitidee: Wer den eigenen Ängsten ins Auge schaut, wird frei, eigene Entscheidungen zu treffen. Der Vorteil: Jenseits der im Business verbreiteten "Me-Too"-Strategien liegen oft die größeren Erfolgschancen und wer eigene Ideen entwickelt, wird nicht nur ...

In einem Interview mit dem Handelsblatt erklärt Ludwig Metz, Associate Director bei Bristol-Myers Squibb, dass immer mehr Investoren sich an Nachhaltigkeits-Ratings orientieren, um die soziale und ökologische Ausrichtung von Unternehmen und deren Auswirkung auf die Performance besser einschätzen zu könen. Dieser wachsende Beobachtungsdruck führe seitens der Unternehmen zu einer Umorientierung. "Unternehmen sind darum gefordert, Aktivitäten auf diesem Gebiet zu steigern und ihr Geschäftsmodell ...

Der Mittelstand wird für Top-Manager immer mehr zu einer Oase der Glückseligkeit. Jede zweite in einem Großkonzern beschäftigte Führungskraft würde gerne zu einem kleineren Unternehmen wechseln, so das Ergebnis des Managerpanels der Financial Times Deutschland. Als Gründe für einen angestrebten Wechsel nennen die befragten Manager vor allem mehr Eigenveranwortung (97 Prozent) und kurze Entscheidungswege (97 Prozent). In familiengeführten Unternehmen sehen die Befragten mehr unternehmerisches Denken ...

Über das Tabuthema Panikattacken im Management hat das Handelsblatt einen interessanten Hintergrundbericht recherchiert. Winfried Panse, Professor für BWL und Personalwesen an der FH Köln, hat errechnet, dass der Wirtschaft durch die Angstproblematik jährlich ein Schaden von etwa 100 Milliarden Euro entsteht. Da Angst in vielen Unternehmen schlicht als Privatsache oder gar persönliche Schwäche abgetan wird, stehen die Betroffenen meist allein auf weiter Flur. Wenn Führungskräfte erst einmal in ...

In einem Beitrag für die Financial Times Deutschland kritisiert der Autor Heny Mintzberg die in Unternehmen oft fehlende Legitimität von Führung. Seine Kritik: Während die Medien oft CEOs als einsame Helden an der Spitze feiern, führt diese neue "Aristokratie" nicht zu guter Führung, da die Chefs den Kontakt zu ihren Mitarbeitern immer mehr verlieren. Führung wächst jedoch, so der Autor, im Kontext und muss sich damit Legitimität erst erwerben - ein Phänomen, dem viele ernannte Führungskräfte ...

Die Financial Times Deutschland zeigt in einem Beitrag, dass immer mehr Business Schools auch "weiche" Aspekte des Managements auf den Lehrplan setzen. So werden an der Yale University Fallstudien nicht mehr nur im Hinblick auf finanzielle und wirtschaftliche Parameter betrachtet, sondern es fließen auch psychologische Aspekte ein. In Stanford wiederum steht "kritisches und analytisches Denken" auf dem Programm, wobei sich die Lernenden hier vor allem mit der gesellschaftlichen ...

Naikan, eine japanische Methode der Innenschau, erleichtert es Führungskräften, auch in turbulenten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Der Kern der Methode: drei Fragen, mit denen man sein Verhältnis zu anderen Personen klarer sehen und mehr Eigenverantwortung übernehmen kann. Die Art der Fragestellung (Was habe ich von anderen Menschen bekommen? Was habe ich ihnen gegeben? Welche Schwierigkeiten habe ich ihnen bereitet?) erfordert einen gewissen Mut zur Selbsterkenntnis, denn statt Sündenböcke ...

Immer mehr Firmen haben Probleme, Führungspositionen mit geeigneten Persönlichkeiten zu besetzen, berichtet die Wirtschaftswoche, die eine entsprechende Studie der Managementberatung Kienbaum beleuchtet. Befragt wurden von Kienbaum 141 Personalentscheider aus den 500 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands. Die Liste der Kritikpunkte der Personaler ist lang. Bewerber neigen zu einer hohen Anspruchshaltung und zu Selbstüberschätzung. Die von der Wirtschaft immer wieder geforderte Mobilität hat ...

Immer mehr Unternehmen verstehen unter Wertschöpfung nicht nur die Zahlen im Jahresbericht, sondern auch die Förderung des Arbeitsklimas im Unternehmen. Hinter der Mode-Floskel Work-Life-Balance entstehen zunehmend flexible Arbeitszeitmodelle, die Möglichkeit zum Ausstieg auf Zit oder auch Lebensarbeitszeitkonten. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Beilage "Beruf & Chance" berichtet, ist Gleitzeit längst in den meisten Unternehmen etabliert, während Sabbaticals erst ...

Wer es im Management bis ganz nach oben geschafft hat, bleibt oft nicht lange dort - so das Ergebnis verschiedener Untersuchungen zum Stühlerücken in den Vorstandsetagen amerikanischer Unternehmen, über das die Financial Times Deutschland berichtet. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 1.000 amerikanische Top-Manager ihren Job los. Teils, weil die verschärften Bilanzierungsregeln immer mehr Mauscheleien aufdecken, teils aber auch, weil zunehmend Hedge Fonds in die Firmenpolitik eingreifen und ...

Alpha-Tiere hatten gestern die Nase vorn. Wenn es nach dem Arzt und Coach Jörg-Peter Schröder geht, gehört die Zukunft den Omega-Faulpelzen. In einem Interview mit dem Magazin managerSeminare zeigt er auf, wie ständige Anpassung an äußere Anforderungen nicht nur in die emotionale, sondern auch in die berufliche Sackgasse führt, denn seiner Ansicht nach sind auf vorgezeichneten Wegen auch nur begrenzte Leistungen möglich. Dem hält Schröder entgegen: "Wir müssen von der Wertschröpfung zur Wertschöpfung ...

Ob Telekom, Deutsche Bank oder Post - viele große Unternehmen leiden unter einem "Personalüberhang", den sie häufig nicht über betriebsbedingte Kündigungen regulieren können oder wollen. Das Kaltstellen ganzer Mitarbeitergruppen wird damit zum Betriebssport, wie das Wirtschaftsmagazin Capital in einem Beitrag feststellt. Wer sich nicht in Frührente schicken lässt oder sich weigert, einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben, landet in der Abseitsfalle der besonderen Art. Begriffe wie ...

Gesunde Mitarbeiter sind für Unternehmer ein wichtiger Aspekt in der Wertschöpfungskette. So machte beispielsweise der Konzern Unilever die Erfahrung, dass Programme zur Förderung der Mitarbeitergesundheit ganz konkret messbare Ergebnisse bringen. Im Unternehmen zeigte sich, dass pro 1,50 Euro, die in Gesundheitsprogramme investiert werden, 5,60 Euro als Ertrag zurück fließen. Umgekeht ist Stress ein absoluter Wertvernichter, denn laut dem Europäischen Netzwerk für betriebliche Gesundheitsförderung ...

Die im KarstadtQuelle-Konzern für die Konzernkommunikation Gesellschaftspolitik verantwortliche Dr. Alexandra Hildebrandt beschreibt in einem Interview mit Michael Fromm auf der Webseite Umweltdialog, inwiefern Nachhaltigkeit als Leitbild "von innen" gefüttert werden muss bzw. von einer entwickelten Persönlichkeit abhängt. Hildebrandt stellte bereits in einem Buch die Lebensläufe so genannter Grenzgänger dar und genau deren besondere Eigenschaften scheinen es zu sein, die nachhaltiges ...

"Manager müssen zur Strategie passen" - so die Autoren Bernd J. Wieczorek und Norbert Sack in ihrem gleichnamigen Beitrag in der FAZ. Die Berater heben hervor, dass die Umsetzung von Unternehmensstrategien sehr davon abhängt, ob die zur Strategie passenden Manager verfügbar sind. Gerade bei Change-Prozessen sei es unabdingbar, das eigene Personal immer wieder daraufhin zu überprüfen, ob die Führungskräfte mit ihren Fähigkeiten und Qualitäten die jeweils neue Aufgabe auch optimal erfüllen ...

Die Zeiten, als Meditation in die Esoterik-Ecke verbannt wurde und allenfalls Räucherstäbchen-Liebhaber die Neigung verspürten, sich in die Stille zurückzuziehen, um stundenlang schweigend auf einem Kissen zu sitzen, gehören längst der Vergangenheit an. Sucht man unter den deutschen Google-Einträgen nach den Begriffen "Meditation" und "Führungskräfte", kommt die Suchmaschine auf satte 130.000 Treffer. Darunter Fundstücke wie ein Beitrag auf der Webseite der ZfU International ...

Manager, die in großem Stil Mitarbeiter entlassen, können mit einer deutlich positiveren Gehaltsentwicklung rechnen als Führungskräfte, die weniger entlassungsfreudig sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Arkansas, bei der die Vorstandsgehälter von 229 Unternehmen im Zeitraum zwischen 1993 und 1999 untersucht wurden. Das ernüchternde Ergebnis: Dank einseitigem Shareholder Value-Fokus lag das Gehalt der "Rausschmeißer" im Schnitt um 22,8 Prozent über dem der maßvollen ...

Das Manager-Magazin geht der Frage nach, welche Faktoren in Unternehmen am ehesten der Motivation der Mitarbeiter förderlich sind. Belohnungs- und Anreizsysteme kommen in den Augen der Wirtschaftspsychologen relativ schlecht weg. Sie motivieren zwar oft diejenigen, denen ein Bonus zuteil wird, haben aber auf den Rest der Belegschaft eher eine negative Wirkung. Wichtiger sind nach Einschätzung der Experten Führungskräfte, die in der Lage sind vorzuleben, was sie von den Mitarbeitern fordern. Das ...

Am Zentrum für Qualitätssicherung der Universität Rockstock startet gerade eine neue Fernstudienreihe zum Thema Ethik, die insgesamt drei Studienmodule umfasst. Das allgemeine Modul führt in die philosophischen Grundlagen der Ethik ein. Zur weiteren Spezialisierung stehen Medienethik und Umweltethik auf dem Plan. Die Studiendauer für die Module liegt zwischen vier und sieben Monaten und beinhaltet jeweils 130 Stunden Selbststudium sowie eine 15-stündige Präsenzveranstaltung. Die Kosten belaufen ...

In einem Interview mit der Wirtschaftswoche spricht der Gründer der Drogeriekette dm über Arbeit und Sinn. Sein Leitmotiv: Mitarbeiter nicht als "Reiz-Reaktionswesen" betrachten, die sich aufgrund von Motivationssystemen in Bewegung setzen, sondern deren Wunsch nach Weiterentwicklung ins Zentrum stellen. Werners Credo: "Ich halte es mit dem Freiherrn von Stein, der gesagt hat, dass Zutrauen den Menschen veredelt. Wenn das Ihre Grundhaltung ist, bekommt Ihr Unternehmen nach und nach ...

In ihrer letzten Wochenend-Ausgabe berichtet die Financial Times Deutschland über ein buddhistisches Retreat im Bergischen Land. 14 Suchende haben sich hier für drei Jahre, drei Monate und drei Tage zum Meditieren zurückgezogen. Die Abgetauchten leben für diese Zeit in einer Welt der Selbstbesinnung, in der Ereignisse wie die Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin oder die Fußballweltmeisterschaft schlicht nicht stattgefunden haben. Der Ausstieg auf Zeit fasziniert die verschiedensten Bevölkerungsschichten. ...

Outsourcing wird zwar immer noch von vielen Unternehmen als Königsweg beschritten, um Kosten zu reduzieren, doch bleibt bei dieser Strategie die Frage außen vor, wie denn mehr Wachstum erzielt könnte. Der Professor für Unternehmensberatung Dietmar Fink rät in einer Kolumne des Handelsblatts und einem Beitrag in der Financial Times Deutschland dazu, neue Ideen zu entwickeln und sich für die Umsetzung starke Partner zu suchen. Wer nicht alles selbst macht, reduziert das eigene Risiko und erhöht ...

Je härter die Konkurrenz, umso mehr kann der Faktor Qualität über den Erfolg eines Unternehmens entscheiden. Qualitätsmanagement ist jedoch keine Business-Mode des 20. und 21. Jahrhunderts, sondern hat eine Jahrhunderte währende Tradition - von der Firmen auch heute noch lernen können. Bereits im 2. Jahrtausend vor unserer Zeit war Qualität eine echte Verpflichtung. So enthielt der Hammurabische Kodex, der unter dem babylonischen König Hammurabi (1728 bis 1686 v. Chr.) aufgestellt wurde, die Klausel, ...

Das Fachmagazin ManagerSeminare widmet in seiner aktuellen Ausgabe einen Beitrag dem Thema "Spiritualität" im Business. Der Artikel lässt Trainer und Führungskräfte zu Wort kommen, die Fragen der Persönlichkeitsentwicklung und Sinnsuche als integralen Bestandteil der Personal- und Führungsarbeit verstehen. Zu den Interviewten gehören unter anderem der Düsseldorfer PR-Manager Paul J. Kohtes und der Ex-Vorstand der Deutsche Bank Bauspar AG, die beide im Zen ihren Weg gefunden haben, um ...

Die Financial Times Deutschland skizziert in einem Beitrag, wie sich die Management-Ausbildung an Elitehochschulen wandelt. Während viele MBA-Programme noch immer sehr stark auf Wertsteigerungsansätze konzentriert sind, wächst die Zahl der Anbieter, die Themen wie Corporate Governance, Compliance und Ethik in den Mittelpunkt rückt. So bietet die niederländische Universität Nimbas inzwischen einen Masterstudiengang in Corporate Governance an. Die Executive Academy in Wien gliedert ihr Angebot zum ...

Woran können und sollen sich Manager bei Entscheidungen orientieren? An Daten und Fakten? Am Gefühl? Oder an höheren Werten? Das Handelsblatt empfiehlt in einem Beitrag den Blick auf den Philosophen Sokrates, der für das Business der Moderne so manche Anregung parat hat. Kritisches Denkvermögen und Weitblick entwickeln, lautet einer der Ratschläge - frei nach dem "Erkenne Dich selbst" des Orakels von Delphi. Nicht die beschränkte unternehmerische Sicht, sondern ein Blick auf die übergeordneten ...

Was unterscheidet gute Berater von den weniger erfolgreichen? Für Jürgen Kluge, den scheidenden McKinsey-Deutschland-Chef, kommt es vor allem darauf an, das eigene Business als wahre Profession zu sehen und nicht nur als Geschäft. "Wer Beratung als Profession betreibt, will für seine Klienten das Beste geben und gleichzeitig eine Institution aufbauen, die ewig hält und die Mitarbeiter stolz macht. Der Erfolg kommt dann von selbst", äußerte Kluge in einem Interview mit der Frankfurter ...

Viele Unternehmensleitbilder seien zu abstrakt formuliert, kritisiert der Unternehmensberater Dr. Wolfgang Saaman. "Aussagen in einem Leitbild müssen anfassbar formuliert sein und so, dass sie auch von den Menschen an der Werkbank, im Einkauf, im Verkauf und von Fahrern verstanden", so der Experte. Er rät Unternehmen deshalb, lieber auf weniger, aber umso griffigere Werte zu setzen, die sich aus dem Unternehmenskontext direkt ableiten lassen, denn nur so können die Mitarbeiter auch wirklich ...

In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärt Alnatura-Geschäftsführer Götz Rehn, wie Sinnhaftigkeit und Unternehmensstrategie zusammenfinden. "Nur mit 'sinnvollen' Produkten und Dienstleistungen ist es möglich, dass die Mitarbeiter aus Begeisterung für das Unternehmen tätig werden. Dies wiederum ist die Voraussetzung dafür, sich für ein Ziel motivieren zu können", so der Unternehmensgründer, der mit seinen Bio-Supermärkten gegenwärtig jährliche Zuwachsraten ...

Kein Wandel ohne Glaubwürdigkeit, so das Ergebnis verschiedener aktueller Studien zum Thema Change Management, die die Financial Times Deutschland in einem Beitrag analysiert. Veränderungen in einem Unternehmen führen fast immer bei den Mitarbeitern zu Ängsten, und um die so entstehende Starre aufzulösen, brauchen Führungskräfte vor allem Glaubwürdigkeit, so die Perpektive der Autoren. So ergab eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Capgemini, dass inzwischen drei von vier befragten Managern im ...

Für ein neues Strategieverständnis in Unternehmen wirbt der Unternehmensberater Peter Jumpertz (Theron Business Consulting) in seinem Beitrag "Werttreiber Unternehmenskultur" in der aktuellen Consulting-Beilage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er kritisiert eine Denkhaltung in vielen Unternehmen, die sich seit den 80-er Jahren verfestigt hat und derzufolge formalisierte Planungs- und Strategieprozesse als Allheilmittel gegenüber den Unwägbarkeiten der Zukunft gesehen werden. "Kreativität ...

Wer führt, sollte immer ein Vorbild sein - diese Führungsphilosophie des chinesischen Denkers Konfuzius legt die Trainerin Christa Mesnaric in einem Beitrag für das Magazin managerSeminare auch heutigen Chefs ans Herz. Laut Konfuzius seien Integrität und Rechtschaffenheit wichtige Attribute, um das Vertrauen von Menschen zu gewinnen. "Denn nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann sich auf seine Führungsfunktion mit voller Kraft konzentrieren", so die Schlussfolgerung von Mesnaric. ...

Wenn harte Streichorgien im Budget anstehen, fallen in Unternehmen häufig als erstes "weiche" Maßnahmen dem Rotstift zum Opfer, da viele Führungskräfte glauben, man könne deren positive Effekte kaum messen und damit entsprechende Ausgaben auch nur schwer vertreten. Dass dies nicht so ist, beweist die Wissenschaftlerin Dr. Sigrun Fritz von Management Innovation Dresden, die auf Basis einer Mehrebenenevaluation den Benefit von Gesundheitsmaßnahmen in Unternehmen in harte Kennzahlen übersetzt. ...

Ein gezieltes Ethik-Management ist in den Augen des Personalberaters Christoph Dyckerhoff ein wichtiges Erfolgsmerkmal für gelungene Personalauswahl. Der seit 16 Jahren im Bereich Executive Search tätige Berater hat dafür eigens einen Ethik-Test entwickelt, mit dem er Führungskräfte auf Merkmale wie "Konzentration auf das wesentliche und Bewusstsein für Werte wie Authentizität, Disziplin und Verantwortung" scannt. So findet Dyckhoff "geradlinige Charaktere, die durch Führungsstärke, ...

"Managementmethoden sind Modekrankheiten", sagt der BWL-Professor Dr. Wolfgang G. Berger unverblümt und kritisiert den Hang von Unternehmen, sich in einer Flut von Konzepten zu verlieren, die meist mehr Probleme schaffen als sie letztendlich lösen. Berger plädiert mit seinem Ansatz des "Business Reframings" dafür, den im Management weit verbreiteten Wunsch nach Kontrolle aufzugeben, um sich stattdessen der Angst vor dem Kontrollverlust zu stellen. Der von ihm vorgeschlagene ...

Personalarbeit ist "nichts für harte Männer" - zumindest wenn man sich in den Unternehmen umhört, kritisiert Continental-Personalvorstand Thomas Sattelberger in einer Kolumne des Handelsblatts. In den Augen des Personalers ein großer Fehler, denn: "Dabei ist in Zeiten beinharten globalen Wettbewerbs glasklar, dass Unternehmen eine hoch effiziente Fabrik für menschliche Dienstleistungen kombiniert mit Geschäftskompetenz zum globalen System Arbeit benötigen." Wenn das Personalressort ...

An die Spitze eines Unternehmens kommen und selbst bestimmen? Immer weniger Führungskräfte träumen diesen Traum, so das Ergebnis einer Untersuchung der Unternehmensberatung Burson-Marsteller, über die die Financial Times Deutschland berichtet. Der Grund: Der Job des CEO wird immer mehr zum Schleudersitz. So verliert in den USA ein CEO im Schnitt nach fünf schlechten Quartalen hintereinander seinen Posten, wenn es ihm nicht gelingt, das Ruder rumzureißen. Diese Gefahr verleitet immer mehr Senior ...

Ein bisschen mehr Ideenreichtum und direktes Anpacken könnte Deutschland nicht schaden. Das meint zumindest der Abtprimas der Benediktiner Notker Wolf, den das Polit-Magazin "report" Anfang der Woche portraitierte. Der Mönch selbst ist einer, der die Ärmel hochkrempelt. So zeigt sich der Chef von weltweit 24.000 Benediktinern nicht nur gerne mit der E-Gitarre auf der Bühne (wo er Songs wie "Highway to Hell" so richtig krachen lässt), sondern lässt sich auch mal beim Geschirrabwasch ...

Der langjährige Chef des Nestlé-Konzerns Helmut Maucher kritisiert in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung das in Vorstandsetagen immer mehr um sich greifende Quartalsdenken und den Opportunismus heutiger Manager. Sein Rat an alle Führungskräfte, die sich im Zuge des globalen Wettbewerbs zu Rationalisierungen gezwungen sehen: Umstrukturierungen über längere Perioden strecken, damit die Mitarbeiter motiviert und die Kunden treu bleiben. Eine längerfristige Perspektive ...

Über die Verletzlichkeit der Mächtigen spricht der Ethnopsychoanalytiker Mario Erdheim in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Erdheim legt in dem Gespräch dar, warum Macht viele Politiker und Führungskräfte bitter und krank macht. Die "Realität einer paranoiden Welt", wie Erdheim sie skizziert, ist geprügt von einer Unfähigkeit zu lieben, Einsamkeit und permanenter Selbstverteidigung. Der Psychoanalytiker kritisiert, dass Menschen in Machtpositionen sich ...

Was macht eine gute Führungskraft aus? Götz Werner, Gründer der Drogeriekette DM, sagt dazu in einem Interview auf "In Führung gehen": "Eine gute Führungskraft ist jemand, der anderen zu Erfolg verhilft. Jemand, der Menschen dazu anleitet, ihre eigene Lebensbiographie zu gestalten." Doch wie wird ein Manager zum Enabler? Für Götz Werner steht außer Frage, dass nur Selbsterkenntnis die Basis bilden kann: "Vor allem braucht eine Führungskraft Selbstbewusstsein im wörtlichen ...

Die Welt wird immer komplexer. Nicht zuletzt, weil wir immer mehr Daten generieren, deren Bedeutung wir immer weniger erfassen können. Doch nicht nur diese Flut der Informationen stellt ein Prinzip "rationaler" Entscheidungen - in der Wirtschaft wie im Leben - immer mehr in Frage. Studien haben längst bewiesen, dass das Bild des Homo Oeconomicus mehr einem (rational orientierten) Wunschdenken denn der Realität entspricht. Der Umgang mit dem eigenen Nichtwissen und der Intuition gewinnt ...

Immer nur das Alpha-Tier zu geben, ist nicht jedermans Sache. Die Mitglieder der Entrepreneurs Organization jedenfalls tun bei ihren internen Treffen genau das Gegenteil. Bei den Stammtischen sprechen die Firmeninhaber (Mindestjahresumsatz: eine Million Euro) offen über ihre Probleme im Tagesgeschäft und ihre persönliche Situation. Das so genannte Peer-Learning, bei dem die Anwesenden zu einem Erlebnisbericht eigene Erfahrungen beitragen, bietet ein Forum für den wechselseitigen Austausch auf ...

Die Musikbranche leidet nicht nur unter Raubkopierern, sondern krankt zunehmend an einem Verlust von Authentizität. Einerseits führt die Marktdominanz der vier großen Konzerne Sony BMG, Universal, EMI und Warner dazu, dass immer mehr Einheitsware den Markt überschwemmt und die Programme der Musiksender überflutet, während die erlesenen, eigenwilligen und besonderen Titel der unabhängigen Musiklabel gerade mal auf einen Marktanteil von 20 Prozent kommen - und sich bei MTV oder Viva kaum auf den ...

Ökonomie und Philosophie haben mehr gemeinsam, als man im Zeitalter des "Heuschrecken-Kapitalismus" meinen möchte. So war Adam Smith, der Begründer der klassischen Nationalökonomie, zugleich auch Moralphilosoph. Moral und Macht, Ethik und Erfolg miteinander wieder in Verbindung zu bringen, ist inzwischen vielen Hochschulen ein Anliegen. So bietet die Frankfurter Hochschule für Bankwirtschaft zum Wintersemester einen neuen Studiengang "Management, Philosophy & Economics" ...

Wer den Eindruck hat, in deutschen Führungsetagen herrschen Anpassung und Langeweile, liegt häufig gar nicht so falsch. Der Headhunter Klaus Leciejewski weiß auch, warum. In einer Kolumne im Handelsblatt diagnostiziert er, dass Unternehmen bei der Personalauswahl häufig glatte Idealtypen bevorzugen: "Die Kriterien dieser Auswahlverfahren orientieren sich an einem Vorbild: Dem des idealen Managers. Ecken und Kanten als integrale Eigenschaften einer schöpferischen Persönlichkeit sind dabei ...

Die Umstrukturierung von Unternehmen durch den Verkauf oder die Schließung ganzer Konzernsparten hat gegenwärtig Hochkonjunktur. Häufig konzentrieren Vorstände dabei ihre ganze Energie auf die schnelle Abwicklung der beschlossenen Transaktionen, vernachlässigen darüber jedoch die Auswirkungen, die diese Strategien auf die verbleibenden Geschäftsfelder hat. Gutes Beispiel ist Siemens, dessen Ankündigung, zum Oktober den Großteil des Mobilfunk- und Festnetzgeschäfts in ein Gemeinschaftsunternehmen ...

Wenn neue Konzepte von Leadership und Corporate Social Responsibility greifen sollen, spielen Rahmenbedingungen, Parameter, Ziele und Methoden eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Die Wirtschaft ist gerade erst dabei, sich an diese Themenbereiche heranzutasten - und versucht nur allzu oft, sie sich mit Instrumentarien zu eigen zu machen, die sich zwar im "Immer höher, schneller und weiter"-Business bewährt haben, aber zu einer grundlegenden Neuausrichtung der Vorstellung, was Wirtschaft ...

"CSR kostet - vor allem Courage", sagt der St. Galler Wirtschaftsethiker York Lunau in einem Interview mit dem Unternehmensmagazin McK Wissen. Seiner Ansicht nach reicht es nicht aus, soziale Verantwortlichkeit allein über entsprechende Vorgaben für Manager und Mitarbeiter erreichen zu wollen. "Es wird Maßnahmen geben müssen, die helfen, die jeweiligen Prinzipien in den Köpfen - vielleicht sogar in den Herzen - der Menschen zu verankern", so Lunau. Dabei betrachtet er eine ...

Die neuen Management-Diskurse zum Thema "Leadership" sind zahlreich. Manche Theoretiker feiern das Konzept als Abkehr von einem mechanistischen Management, das sich eher emotionslos an Prozessen und Strukturen abarbeitet. In diesem Kontext wird Leadership zum "Next Big Thing", das Führung und Mitarbeiter zusammenschweißen soll, um zu neuen Höhenflügen anzusetzen. Bisweilen hat man jedoch das Gefühl, dass Unternehmen nur die Gunst der Stunde nutzen, um alten Wein in neuen Schläuchen ...

"Die Zeit" hat ein neues Phänomen im Management-Kosmos ausgemacht. Die so titulierte "Generation jetzt" legt Hand an und entrümpelt die letzten Reste der Deutschland AG. Sie sind smart, engagiert und scheuen keine Einschnitte. Kuscheln war gestern! Manager wie Siemens-Chef Klaus Kleinfeld oder Mercedes-Vorstand Dieter Zetsche tun alles, um ihre Unternehmen von Altlasten zu befreien. Sie machen Druck, um profitabel zu sein. Dabei sind Entlassungen und Verkäufe längst nicht mehr ...

Meditation und Mediation liegen nur einen Buchstaben - oder einen achtsamen Atemzug - weit voneinander entfernt. An der Harvard Law School versucht ein neues Programm, beide Welten miteinander zu verbinden, um die Kerngedanken der Win-Win-Strategie, wie sie im legendären Harvard-Konzept zur Konfliktlösung verankert sind, auf eine neue Ebene zu heben. "Win-Win richtet sich an die höhere und bessere Natur der Menschen. Im Grunde möchten Menschen eigentlich auf einer höheren Ebene agieren, aber ...

Deutsche Führungskräfte sind zwar mit ihrer beruflichen Situation grundsätzlich sehr zufrieden, doch kommt das Privatleben häufig zu kurz. Einer Umfrage der Saaman Consultants AG unter 1.000 Managern zufolge sind 40 Prozent der Befragten der Ansicht, dass ihnen außerhalb des Berufs nicht genügend freie Zeit bleibt, um einen Ausgleich zum Arbeitsleben zu schaffen. So wünschen sich 32 Prozent der Führungskräfte mehr Zeit für die Familie, 24 Prozent sehnen sich nach mehr Regeneration und 23 Prozent ...

Viele deutsche Unternehmen überschlagen sich geradezu, wenn es darum geht, das eigene Engagement in Sachen Corporate Social Responsibility zu untermauern. Doch Spenden, Sponsorings oder nette Projekte mit sozialem Touch werden von CSR-Experten in der Kategorie Corporate Citizenship, also im Bereich bürgerschaftliches Engagement, verbucht. Das Handelsblatt zeigt in seinem Bericht "CSR stärkt das Kerngeschäft", dass nur wenige Unternehmen es bereits verstehen, CSR auch auf der Ebene des ...

Die Schwab Foundation for Social Entrepreneurship, die 1998 von Klaus Schwab, dem Gründer des Weltwirtschaftsforum in Davos, gemeinsam mit seiner Frau Hilde Schwab ins Leben gerufen wurde, sucht erneut den Social Entrepreneur des Jahres. Zur Bewerbung aufgerufen sind Führungskräfte von Profit- und Non-Profit-Organisationen, die auf Basis neuer Produkte, Methoden, Ideen oder Services dazu beitragen, soziale Werte zu schaffen. Alle Details zur Ausschreibung finden sich auf der Weiterlesen

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