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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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25 Stunden Arbeit sollen reichen

Die Jusos haben einen Coup gelandet. Beim Partei-Konvent der SPD, als diverse Delegierte schon im Aufbruch waren, ließen sie über eine Vorlage abstimmen, die die Arbeitswelt verändern könnte (wenn der Beschluss denn wirklich irgendwann einmal umgesetzt wird): "Um eine Arbeitswelt zu schaffen, die Beschäftigten Lebensqualität und Selbstbestimmung einräumt, setzen wir uns für eine wöchentliche Arbeitszeit von mittelfristig 25 Stunden ein. Damit Beschäftigte keine Gehaltseinbußen erfahren, braucht es einen vollen Lohnausgleich. Gleichzeitig darf es nicht zu einer Verdichtung und Intensivierung der Arbeit sowie zu erhöhtem Leistungsdruck führen. Die Reduzierung der Arbeitszeit geschieht daher bei vollem Personalausgleich." Arbeitsminister Hubertus Heil und viele aus der SPD-Führungsriege waren gegen diesen Vorstoß. Doch nun ist er in der Welt. Mit Produktivitätssteigerungen und Wirtschaftswachstum könnte sich diese Vision sogar irgendwann verwirklichen lassen. Viel interessanter scheint aber erst einmal, ob ein Beschluss wie dieser auf breiterer Basis wirklich ernsthafte Diskussionen des Themas ermöglicht. Vielen Beschäftigten brennt die Verkürzung ihrer Arbeitszeit unter den Nägeln. Und das betrifft nicht nur die GenZ, die ein deutlich anderes Verhältnis zur Arbeit hat als die Boomer-Generation, die nun in Rente geht.
SPD fordert die 25-Stunden-Woche für alle bei vollem Lohnausgleich– so realistisch ist der überraschende Beschluss der Partei, Business Insider 10.11.2022

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