Arbeitgeber wollen das letzte Wort haben
Die Pandemie hat uns gezeigt, wie flexibel arbeiten doch möglich sein kann. Und viele Menschen hoffen, auch nach der Krise mehr Freiheiten bei ihrer Arbeitsgestaltung zu haben. Für die Mitarbeiter der Allianz-Versicherung könnte dieser Wunsch aufgehen, denn der Vorstandsvorsitzende kündigte an, man wolle in Zukunft und strategisch das Thema Heimarbeit stärken. Ganz anders hingegen Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer. "Die Idee, ein Recht auf Homeoffice zu schaffen, ist so angelegt, dass ich mich als Arbeitgeber entschuldigen muss, wenn ich das nicht einrichten kann", zitiert das Manager Magazin seine Kritik am Vorstoß der Bundesregierung zu einem Recht auf Arbeit im Home Office. Auf eine Kultur des Miteinanders mit den Mitarbeitern deutet eine solche Haltung nicht. Hier offenbart sich einmal mehr, wie sehr doch viele Unternehmen noch in Weisungsbefugnissen denken und nicht bereit sind, flexibel die eigenen Interessen mit denen ihrer Angestellten abzugleichen.Arbeitgeberpräsident gegen Recht auf Homeoffice, Manager Magazin 5.7.20