Auf dem Weg ins Büro oder zum Geschäftstermin schnell mal einen Kaffee für unterwegs gekauft - für Millionen von Arbeitnehmern ist dies ein längst als Ritual zur Gewohnheit geworden. An die Zeiten, als man sich noch mit Kaffee am Schreibtisch oder im Speisewagen begnügte, können manche sich schon gar nicht mehr erinnern. Doch die ständige Verfügbarkeit des Kaffees führt längst zu einem Müllproblem. So geht die Verbraucherzentrale Deutschland davon aus, dass jährlich hierzulande 6,4 Milliarden Pappbecher inklusive Plastikdeckel im Müll landen. Allein bei der Produktion eines Bechers werden 110 Gramm CO2 verursacht, so dass pro Person im Jahr 40 Kilogramm zusammenkommen. Der Kaffeeverband hält entgegen, dass pro Person im Jahr nur 23 Becher statt der veranschlagten 80 verbraucht würden. Gleich, wie viele es nun wirklich sind - vielleicht sollten wir uns einfach mal überlegen, ob wir es nicht mal ein paar Stunden auch ohne mobiles Heißgetränk aushalten können. Ganzen Generationen vor uns ist das schließlich auch gelungen. Und wer vom warmen Schluck unterwegs nicht lassen möchte, könnte ja auch einen Mehrwegbecher verwenden.
Der Becher-Streit, taz 26.11.14
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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