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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Der Flexibilität fehlt die Akzeptanz

Laut einer Studie des DIW boten 2009 70 Prozent der Unternehmen flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten an, während es 2003 lediglich 58 Prozent waren. Eine Konsolidierung auf hohem Niveau, die allerdings wenig über die Akzeptanz bei den Arbeitnehmern die Nutzung aussagt. Allein der Begriff birgt Tücken, denn viele Unternehmen verstehen unter Flexibilität, dass nicht mehr rigide 8-Stunden-Arbeitstage den Firmenalltag prägen, sondern bei Bedarf auch mal mehr oder weniger gearbeitet wird. Gerade Mitarbeiter, die unter Arbeitszeitflexibilität auch Familienfreundlichkeit verstehen, wünschen sich jedoch oft auch kürzere Arbeitszeiten. So stellte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Forschungsinstitut der Hans-Böckler Stiftung schon 2007 in einer Studie fest, dass ein Betriebsklima der Akzeptanz notwendig sei und Mitarbeiter, die Teilzeit arbeiten, voll akzeptiert und nicht diskriminiert werden. Zu ähnlichen Erkenntnissen kommt die Unternehmensberatung Bain, die kürzlich in einer Untersuchung festgestellt hatte, dass die Zahl der Mitarbeiter, die sich geringere Arbeitszeiten wünschen, deutlich höher liegt als die derer, die sie auch in Anspruch nehmen. Teilzeit anzubieten, reiche nicht, da diejenigen, die sie dann auch nutzten, häufig als nicht leistungsorientiert angesehen würden. Die Berater sprechen von einer "psychologischen Limitierung" der Karrierechancen. Mit einer Kultur der Akzeptanz sei Teilzeitarbeit hingegen auf fast jeder Hierarchiestufe umsetzbar.
Angst vor Diskriminierung, SZ 18.2.11

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