Die Sinnkomponente der Wirtschaft
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens von Alnatura hält der Gründer der Biolebensmittel-Kette Götz Rehn Rückschau und reflektiert über die seiner Ansicht nach notwendigen Sinnbezüge, die wirtschaftliches Handeln entfalten sollte. Für den Anthroposophen steht dabei der Mensch immer im Mittelpunkt. "Ich möchte mit Alnatura mehr Sinn in die Welt bringen und will dazu beitragen, dass die Natur sich durch die Hilfe des Menschen – durch die Bio-Landwirtschaft – besser entfalten kann. Wir wollen eine Gesellschaft in Freiheit ermöglichen helfen. Durch ein ganzheitliches Denken – das ist unser intensives Streben – soll unser wirtschaftliches Handeln fair zur Erde und respektvoll zum Menschen sein. Ich bin davon überzeugt, dass die Wirtschaft immer einer Sinnbestimmung bedarf, die jenseits ökonomischer Kenngrößen liegt. Wir verantworten die Folgen unseres Tuns weit über dieses Unternehmen hinaus", sagt Rehn. Mit Alnatura geht es ihm demzufolge nicht nur um den Verkauf von Biolebensmitteln, sondern um wesensgerechtes, ganzheitliches Denken, um Kooperation und Transparenz. Wie das in der gelebten Praxis aussieht, zeigt beispielsweise die "Alnatura Erfahrungsschule", in der die Auszubildenden aus eigener Erfahrung heraus lernen - am Arbeitsplatz, im Rahmen von Theaterprojekten oder wenn sie eigenverantwortlich einen der Alnatura-Märkte führen dürfen. "Wir wollen durch unsere Taten immer originellere und ursprünglichere Leistungen schöpfen. Dies verstehen wir unter einer 'Veredelung' der Arbeitsbedingungen und Produkte durch Menschen", so Rehn.
"Wirtschaften mit Sinn", Alnatura-Webseite 1.3.2009