Fairness stimmt froh - unabhängig von der Höhe eines Gewinns
Eine amerikanische Studie zeigt: Faires Verhalten aktiviert die Belohnungszentren im Gehirn, und das unabhängig davon, wie hoch ein in Aussicht gestellter Gewinn ausfällt. Die Forscher der Universität von Kalifornien untersuchten dabei im Magnetresonanztomographen, wie Probanden darauf reagieren, wenn man ihnen ein faires Angebot macht (z.B. 7 von 15 Dollar) bzw. ein unfaires (z.B. 7 von 23 Dollar). Die als fair erachteten Angebote aktivierten Gehirnregionen, die mit positiven Gefühlen und Belohnung assoziiert sind - und dies selbst bei sehr kleinen in Aussicht gestellten Summen. Fielen die Angebote dagegen unfair aus, wurden die Gehirnzentren aktiv, die Gefühle regulieren, und diejenigen, die negative Effekte hervorrufen, reduzierten ihre Aktivität. Nach Ansicht der Forscher werden auf diese Weise negative neuronale Reaktionen auf ein ungerechtes Angebot gedämpft, so dass sinnvolle ökonomische Entscheidungen weiter möglich wären, ohne dass der Stolz triumphiere.
"Gerechtigkeit macht glücklich", wissenschaft.de 4.3.2008