Geld zu sparen, gelingt immer weniger Menschen
Die Krise schlägt mittlerweile voll auf die Sparmöglichkeiten der Deutschen durch. Waren 2020 noch 70 Prozent der Menschen in der Lage, etwas auf die hohe Kante zu legen, sind es inzwischen nur noch 50 Prozent. Im Bereich eines Haushaltseinkommens von 2.000 bis 2.500 Euro, was der mittleren Einkommensklasse entspricht, gelingt dies beispielsweise noch 52 Prozent. Bei jenen, die über weniger als 1.500 Euro verfügen, hingegen nur noch 20 Prozent. Immer mehr Menschen sind also gezwungen, von der Hand in den Mund zu leben, was natürlich mit entsprechenden Existenzängsten verbunden ist. 61 Prozent müssen feststellen, dass sich ihre Sparmöglichkeiten im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert haben, 39 Prozent können sogar deutlich weniger Geld beiseite legen. Und diese Situation wird auch nicht besser dadurch, dass 61 Prozent ihre Ausgaben bereits stark oder sogar sehr stark reduziert haben. Das Institut der Deutschen Wirtschaft warnt deshalb auch, dass sich hier für die Betroffenen "existenzielle Fragen" auftun.
Nur noch jeder zweite Deutsche kann sparen, zeit.de 24.10.22