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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Hohe Managergehälter: Der Schuss geht nach hinten los

Zwei neue Studien aus den Amerika nähren die wachsende Kritik an hohen Gehältern für Manager, denn sie zeigen, dass zu gut bezahlte Top-Führungskräfte der Performance von Unternehmen und damit auch den Aktionären nicht unbedingt zuträglich sind. Finanzprofessor Raghavendra Rau von der Purdue Universität stellte in einer Untersuchung fest, dass die Unternehmen mit den am höchsten bezahlten Vorstandschef der Konkurrenz deutlich hinterher hinken. Die Studie beleuchtete die Vergütung und Aktienkursentwicklung von rund 1.500 Firmen im Zeitraum von 1994 bis 2006 in jedem Jahr und zeigt, dass die 10 Prozent der Unternehmen mit den bestbezahlten Vorstandschef sich gegenüber Branchenkonkurrenten jeweils in den fünf Folgejahren um 12,3 Prozentpunkte schlechter entwickelten. Während die Verluste der Aktionäre sich im Jahr auf 2,4 Milliarden Dollar beliefen, verdienten die Vorstände im Schnitt 22,7 Millionen Dollar - jeder Dollar Vorstandssalär brachten den Anlegern also 100 Dollar Verlust ein. Die Harvard Universität arbeitete einen anderen interessanten statistischen Zusammenhang heraus. Je höher die Vergütung des Vorstandschefs anteilig an der Gesamtvergütung der fünf Top-Manager eines Unternehmens ausfällt, desto niedriger sind die zukünftigen Gewinne und Marktbewertung der Firma. Untersucht wurden hier 2.000 Unternehmen. Unter dem Strich scheinen die hohen Managementgehältern also lediglich denen zu nutzen, die sie gezahlt bekommen.
Hohe Managergehälter sind schlecht für Aktionäre, FAZ 8.1.2010

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