Schlaf ist eine wesentliche Quelle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Und doch bekommen wir selten genug davon. In Deutschland sagt nur jeder Zweite von sich, wirklich ausreichend zu schlafen, während jeder Fünfte spürt, nicht genügend Schlaf zu haben. Weltweit besonders ausgeschlafen sind die Inder, von ihnen bekommen zwei Drittel genügend Schlaf und nur etwa jeder Siebte beklagt Schlafmangel. In den USA, Frankreich und Spanien liegt der Anteil der Zuwenig-Schläfer bei gut 20 Prozent. Insbesondere das Arbeitsleben scheint bei vielen Menschen den Schlafmangel zu begünstigen, denn eine Studie zeigt, dass die Menschen an Arbeitstagen im Schnitt 1,2 Stunden zu wenig Schlaf bekommen. In einer Kultur, die immer in Bewegung ist, und einer Arbeitswelt, die uns mehr und mehr fordert, scheint ausreichender Schlaf immer mehr zum Luxus zu werden. Und darüber vergessen wir leicht, dass längerfristiger Schlafmangel unsere Gesundheit untergräbt. Wenn sich der Schlafmangel über längere Zeit hinzieht, leidet unsere körperliche Befindlichkeit. Bereits nach fünf Jahren können sich die Risiken, an Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder sogar an Krebs zu erkranken, erhöhen.
Die Deutschen schlafen zu wenig, welt.de 16.3.20
© Dr. Nadja Rosmann 2024
Impressum / Datenschutz
Weitere Beiträge im Blog
- Klima-Angst und möglicher Job-Verlust
- Wohlstand lässt Jugendliche unglücklicher sein
- Stress ist Gift für Unternehmen
- Führungskräfte sind ein wesentlicher Bindungsfaktor
- Warum Nein-sagen manchen so schwer fällt
- Ein Loblied auf die Vier-Tage-Woche
- Arbeiten bis zum Umfallen war gestern
- Braucht es Goodies, um die Rückkehr ins Büro schmackhaft zu machen?
- Im Job wird von Frauen mehr erwartet
- Ist das Glück näher, als wir denken?
- Schlaf lässt sich weder erzwingen noch herbeimessen
- Power im Job fängt beim Essen an
- Schöne Alltagsmomente machen das Leben bedeutungsvoll
- Fast alle wollen einen ordentlichen Feierabend
- Viele wollen weniger arbeiten