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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Kapital=Geist - Nachhaltigkeit fängt beim Denken an

Anthroposophisch orientierte Unternehmen machen seit Jahrzehnten vor, wie ein Wirtschaften aussehen kann, das sich an Nachhaltigkeit und Verantwortung orientiert. Ihr „Geheimnis“: Ihr wichtigstes Kapital ist ihr Geist. Sie folgen der tiefen inneren Überzeugung, dass der Markt auf den Menschen angewiesen ist – als schöpferischem Gestalter von Produkten und Beziehungen, die ihre Nachhaltigkeit nicht nur aus dem schonenden Umgang mit Ressourcen beziehen, sondern auch aus ihrer Ausrichtung an einem höheren Sinn wie dem Einklang von Mensch und Natur, sozialer Verbindlichkeit und einer Wertigkeit, die über den reinen Konsumnutzen hinausweist. In anthroposophischen Unternehmen ist der Mensch nicht Mittel zum Zweck – sei es als Mitarbeiter oder Kunde –, sondern das Ziel selbst. Die Währung Glaubwürdigkeit zahlt sich dabei für die Firmen auch finanziell aus, gehören sie doch zu den Gewinnern der gegenwärtigen Krise. So konnte die Bio-Supermarktkette Alnatura seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 24 Prozent erhöhen, während die Bio-Branche insgesamt nur um zehn Prozent wuchs. Die GLS Bank verkündete im Juni 2009 gar ein Wachstum der Bilanzsumme um 35 Prozent. Die in „Kapital=Geist“ portraitierten zwölf Unternehmen, darunter nationale und internationale Größen wie die Drogeriekette dm, die Bio-Supermarkt-Kette Alnatura, der Arzneimittelhersteller Wala – dessen Naturkosmetikmarke Dr. Hauschka längst Hollywood erobert hat, der Anbieter von Naturbekleidung hessnatur oder die GLS Bank, zeigen, wie sich der anthroposophische Geist im Business manifestiert – unaufdringlich, aber in seinen Werten kompromisslos, materiell erfolgreich, aber nicht vom Kommerz getrieben. Ihre Produkte, aber auch ihre Führungsmodelle und Eigentumsverhältnisse weisen einen Innovationsgrad auf, der viele Fragen beantwortet, die erst durch die Krise ins öffentliche Bewusstsein gedrungen sind. Ein Buch für alle Unternehmer und an nachhaltigem Konsum Interessierten, die mehr wissen wollen über Unternehmensstrukturen, die nicht vom Kapitalmarkt abhängig sind, über nachhaltige Produktionsprozesse jenseits des Green Washings und über Mitarbeiterführung, die ohne Motivationsstrategien auskommt, weil menschliche Entfaltung ein Unternehmensziel ist. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen, auch wenn man sich nicht direkt für Anthroposophie interessiert, denn viele der von den Unternehmen entwickelten Modelle haben in meinen Augen wirklich Vorbildcharakter für die gesamte Wirtschaft. Ganz nebenbei: Der Beitrag über die GLS Bank stammt aus meiner Feder.
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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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evolve - Magazin für Bewusstsein und Kultur, Ausgabe Februar bis April 2023 mit dem Thema Re-Generation - Anfänge einer neuen Kultur

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