Kirche schafft spirituelle Erfahrungsräume
Viele Menschen hadern mit der Kirche. Nicht nur aufgrund all der Missbrauchsfälle und der strukturellen Verkrustungen von Kirche als Organisation. In der aktuellen Ausgabe von evolve - Magazin für Bewusstsein und Kultur beschäftigen wir uns ja mit der Zukunft der Religion und da zeigt sich, dass Menschen heute vor allem nach authentischen Erfahrungsräumen suchen, in denen sie sich der Tiefe des Menschseins zuwenden und anderen wirklich begegnen können. In Hamburg-Altona versucht die "Kirche der Stille" etwas ähnliches. Pastorin Irmgard Nauck bringt dort unterschiedliche spirituelle Praktiken der Weltreligionen zusammen, von christlichem Herzensgebet über Kontemplation und Zen bis hin zu Sufi-Mystik. Ihr Beweggrund: Gottesdienste erschienen ihr zu wortlastig und überfrachtet. Mit der "Kirche der Stille" möchte sie Räume öffnen für die Erfahrung der Präsenz Gottes. Gerade in der Stille könne man darüber hinaus auch mit sich selbst wieder in Kontakt kommen.
Mit der "Kirche der Stille" gelangt Spiritualität in den Alltag, evangelisch.de 26.2.19