Körperhaltung beeinflusst Gefühle
Eine Studie der Queen's University zeigt, dass unser Körper nicht nur häufig Rückschlüsse auf unsere Gefühle zulässt, sondern umgekehrt die Haltung unsere Emotionen ebenfalls beeinflusst. Die Wissenschaftler legten den Probanden Listen mit positiven und negativen Wörtern vor. Anschließend mussten die Teilnehmer aufs Laufband, wo ihnen durch geschickte Intervention bestimmte Laufstile vermittelt wurden. Anschließend wurden sie befragt, an welche der zuvor gezeigten Wörter sie sich erinnerten. Dabei stellte sich heraus, dass diejenigen, die zu einem eher schleppenden Gang mit hängenden Schultern veranlasst worden waren, häufiger Begriffe mit negativer Konnotation wie "ängstlich" oder "besorgt" erinnerten. Die Forscher ziehen daraus die Schlussfolgerung, dass der Laufstil nicht nur das Gedächtnis, sondern wohl auch die Gemütslage beeinflusse, denn negative Erinnerungen führten Erfahrungsgemäß auch zu entsprechenden Gefühlen. Wäre interessant, einmal zu betrachten, ob zu langes Sitzen am Schreibtisch, verbunden mit Verspannungen, ähnliche Konsequenzen hat.
Schlurfender Gang macht traurig, Spektrum.de 16.10.14