Meditation fördert die Selbstregulation
Eine neue Studie der Dalian University of Technologie und der University of Oregon zeigt, dass bereits ein elfstündiges Meditationstraining eine deutliche Verbesserung der Selbstregulation nach sich ziehen kann. Die Forscher hatten die Testpersonen im Integrativen-Body-Mind-Training (IBMT) geschult, einer Methode, die Erkenntnisse der traditionellen chinesischen Medizin nutzt und Atemübungen, die Arbeit mit Vorstellungsbildern sowie weitere Techniken einsetzt. Vor und nach dem Training durchleuchteten die Wissenschaftler die Gehirne der Probanden und einer Kontrollgruppe, die ein konventionelles Entspannungsverfahren praktiziert hatte. Bei den Teilnehmern des IBMT zeigten sich starke Veränderungen im cingulären Kortex, der eine wichtige Schaltstelle für die Verhaltens- und Aufmerksamkeitssteuerung und vor allem für die Regulation von Stimmungen und Emotionen zuständig ist. Damit hat das Training offenbar eine Gehirnregion ertüchtigt, die es ermöglicht, das eigene Verhalten gezielter auszurichten und die eigenen Gefühle in den Griff zu bekommen.
Meditation stärkt die Selbststeuerung, Psychologie heute 2.11.10