Kooperation und Ko-Kreation sind gegenwärtig gerne bemühte Begriffe, wenn es darum geht, Lösungswege für die immer komplexer werdenden Fragestellungen unserer Zeit zu entwickeln. Die Vergabe des diesjährigen Friedensnobelpreises zeigt, was durch eine solche Gemeinsamkeit möglich wird. Das Nobelpreis-Komitee zeichnete eine tunesische Dialoggruppe aus, die im Demokratisierungsprozess des Landes eine tragende Rolle gespielt hat. Das Quartett, bestehend aus einer Gewerkschaft, einem Verband für Industrie, Handel und Handwerk, der Liga für Menschenrechte und dem Nationalen Anwaltsverein, hatte sich 2013 in Zeiten sozialer Unruhen und Mordanschläge gebildet. Dem Quartett sei es gelungen, da es verschiedene Bereiche und Werte der tunesischen Gesellschaft vertrete, eine entscheidende Rolle als Mediator im Demokratisierungsprozess einzunehmen, so die Begründung des Nobelpreis-Komitees.
Friedensnobelpreis geht an Dialoggruppe in Tunesien, Spiegel online 9.10.15
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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