Psyche macht schon bei den Jüngsten schlapp
Wir scheinen immer mehr zu einer Depressionsgesellschaft zu werden. Die von der DAK in ihrem Kinder- und Jugendreport 2019 vorgelegten Zahlen sind besorgniserregend, denn selbst unter Schulkindern stellen psychische Probleme schon ein ernsthaftes Problem dar - etwa jedes vierte Kind leidet bereits darunter. Laut DAK haben die Klinikeinweisungen aufgrund von Depressionen unter Kindern zwischen 2016 und 2017 um fünf Prozent zugenommen. Zwei Prozent der Kinder leiden unter einer diagnostizierten Depression, ebenso viele unter einer Angststörung. Die DAK hat verschiedene Präventionsprogramme aufgelegt, um in Zusammenarbeit mit Schulen den Jugendlichen mehr Hilfen anbieten zu können. Vielleicht sollte aber auch verstärkt die Frage gestellt werden, wie wir all die äußeren gesellschaftlichen wie auch sozialen Umstände so verbessern können, dass Kinder erst gar nicht in diese Spirale der psychischen Erkrankung hineingeraten. Laut DAK liegt die Rehospitalisierungsquote gegenwärtig bei 24 Prozent, was die Krankenkasse als alarmierend bezeichnet.
Kinder- und Jugendreport 2019 der DAK