Die Pandemie hat zu Beginn auch die Vermögenden getroffen. Doch inzwischen ist für sie nicht nur wieder alles beim Alten, sie sind sogar reicher geworden. Und damit geht laut Global Wealth Report die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Im vergangenen Jahr stieg der Wert privater Vermögen um 7,4 Prozent auf 418 Billionen Dollar, zieht man Wechselkurseffekte ab, bleibt ein Plus von 4,1 Prozent. Würde man diese globalen Vermögen auf die 5,2 Milliarden Erwachsenen der Weltbevölkerung verteilen, kämen jeder Person rund 80.000 Dollar zu. Die Wirklichkeit ist eine andere. 1,1 Prozent der erwachsenen Bevölkerung besitzen nämlich knapp 46 Prozent der privaten Vermögen, insgesamt 192 Billionen Dollar. 2,9 Milliarden Menschen (55 Prozent der Bevölkerung) verfügen hingegen jeweils über weniger als 10 .000 Dollar. Ihnen gehören nur 1,3 Prozent des Weltvermögens. In der Pandemie sind jene an der Spitze der Pyramide noch etwas reicher geworden, während die Menschen an der Basis finanziell noch weiter zurückfielen.
Die Pandemie hat die Schere zwischen Arm und Reich weiter geöffnet, FAZ 22.6.21
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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