Eine Inflation von annähernd zehn Prozent ist schon ein starkes Stück. Viele Verbraucher haben allerdings sogar das Gefühl, dass die Preise noch stärker anziehen. Einer aktuellen Studie zufolge ist in den Augen der Verbraucher das Leben um rund 34 Prozent teurer geworden. Die Diskrepanz zwischen Statistik und gefühlter Alltagsrealität ist leicht erklärt. Während in die Berechnung der Inflation auch Güter eingehen, die man eher selten kauft, beispielsweise Fernseher, Möbel und andere "größere Anschaffungen", die über die Jahre zum Teil deutlich preisgünstiger werden, haben sich die Preise für Dinge des Alltagsbedarfs, hier wären an erster Stelle Lebensmittel und Energie zu nennen, enorm erhöht. All das, was wir regelmäßig bezahlen müssen, ist in der Tat teurer geworden als die Inflationsrate suggeriert. Gut 90 Prozent der Bevölkerung macht sich bereits Sorgen ob dieser Entwicklung, gut die Hälfte sogar große Sorgen. 80 Prozent versuchen deshalb bereits, beim Energieverbrauch zu sparen, drei Viertel bei der Anschaffung von Haushaltsgegenständen oder Reisen.
Warum die gefühlte Inflation so viel höher ist, idw 4.10.2022
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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