Weniger Ängste, doch der Pegel bleibt hoch
Die R+V Versicherung erhebt regelmäßig eine Art Angstbarometer und betrachtet, welche Sorgen die Deutschen haben. Die gute Nachricht in diesem Jahr: Der Angst-Index ist gegenüber dem Vorjahr von 47 auf 39 Prozent gesunken. So viel Gelassenheit wurde seit 25 Jahren nicht mehr gemessen. Doch die Ängste, die die Bevölkerung umtreiben, haben es nach wie vor in sich. Mehr als 50 Prozent sorgen sich, dass die Flüchtlinge die Möglichkeiten des Staates überfordern und fürchten Spannungen durch den Zuzug von Ausländern. Auch die weltweiten Gefährdungspotentiale durch die Politik des US-Präsidenten wirken auf eine Mehrheit bedrohlich. 47 Prozent sprechen von einer Überforderung der Politiker, die ihnen genauso viel Angst macht wie ein erstarkender politischer Extremismus. Immer unbezahlbarer werdende Mieten, die Angst, einmal ein Pflegefall zu werden, steigende Lebenshaltungskosten und die Folgen der Schuldenkrise drücken jeweils über 40 Prozent der Bevölkerung. Da klingt die Zuversicht, die die Meldung über die insgesamt gelöstere Stimmung der Deutschen zu verbreiten sucht, fast schon zynisch ...
Eine Entwicklung beunruhigt die zuversichtlichen Deutschen, welt.de 5.9.19