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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Hierarchien haben eine Neigung, sich zu verfestigen, sobald eine nennenswerte Zahl von Menschen einen höheren sozialen Status erreicht hat. Diese Erkenntnis legte eine Studie aus Oslo nahe, in der Daten zu sozialer Ungleichheit aus 27 Ländern ausgewertet wurden. Auf Basis von Kennwerten der Vereinten Nationen und der Weltbank, darunter Pressefreiheit, das Risiko gewalttätiger Konflikte und Chancen auf Bildung und Gesundheit, setzten die Psychologen das Dominanzstreben der Bevölkerung in Beziehung zur sozialen Ungleichheit. Mehr als 40.000 Personen, die zum privilegierten Teil der Bevölkerung zählen, gaben darüber hinaus an, in welchem Ausmaß sie Aussagen teilten wie "Es ist wohl gut, dass manche Gruppen eine hohe Position innehaben und andere eine niedrige" - ein für Dominanzstreben typisches Statement. Dabei zeigte sich: Je größer das soziale Gefälle in einem Land ist, umso stärker die Neigung, die gute eigene Position durch solche Haltungen zu begründen - und an ihr festzuhalten. Diese Tendenz bestätigte sich auch im zweiten Teil der Studie, in der mehr als 4.600 Amerikaner aus 30 US-Bundesstaaten befragt wurden. Auch hier neigten Befragte aus Regionen, in denen die soziale Ungleichheit stärker ausgeprägt ist, zu solchen Begründungszusammenhängen.
Wie sich Hierarchien verfestigen, spektrum.de 10.5.17

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