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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Wie die Pandemie das Stadtleben verändert

Während der diversen Lockdowns kam das Leben in den Innenstädten oft zum Erliegen - und aufgrund von Home Office ist auch in den entspannteren Phasen der Pandemien vom früheren Normalbetrieb noch lange keine Rede. Eine amerikanische Studie deutet nun darauf hin, dass dies so bleiben könnte. Die Untersuchung zeigt, wie sich die Bevölkerungsstruktur wandelt. Auf Basis von Arbeitsmarkt- und Immobiliendaten, Kreditkartenabrechnungen und der Bewegungsprofile bei den Mobilfunkanbietern fanden die Forscher heraus, dass in den dichtbesiedelsten Gebieten von Großstädten, in denen viele Angestellte mit Home-Office-tauglichen Jobs leben, wesentliche Veränderungen ergaben. Diese Stadtbezirke verloren nämlich in der letzten Zeit rund zehn Prozent ihrer Bevölkerung - während die am dünnsten besiedelten Stadtgebiet einen Bevölkerungszuwachs von etwa fünf Prozent verbuchten. Dass diese Verschiebung nicht nur eine Momentaufnahme zu sein scheint, illustrieren die laut Studie bereits gesunkenen Mieten in den Wegzugs-Regionen. Natürlich könnte diese Veränderung für Menschen, die sich bisher die hohen Mieten dort nicht leisten konnten, eine besondere Gelegenheit darstellen. Die Wissenschaftler weisen jedoch auch darauf hin, dass die Wegzugswelle nur der Anfang einer größeren Bewegung sein könnte. Denn wenn kein neuer Zuzug erfolgt, dürfte sich mittelfristig die innenstädtische Infrastruktur deutlich verändern. Weniger Büroleben und weniger Bewohner brauchen nämlich auch weniger Restaurants, Kneipen und andere Dienstleistungen. Ob das Zeichen eines Niedergangs sind oder ein Wandel, der vielleicht auch Verbesserungen mit sich bringt, wird sich erst zeigen.
Die Opfer der Homeoffice-Welt, WiWo 10.9.21

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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