Abschalten, ausspannen, einfach mal Pause - dieser Sehnsucht, die die Beraterin Melody Wilding auch Urlaubsmentalität nennt, sollten wir vielleicht öfter einmal nachgeben. Denn sie mag uns zwar temporär vom Arbeiten abhalten, aber sie macht uns auch produktiver, wenn wir dann wieder am Schreibtisch sitzen. "Das menschliche Gehirn kann nicht immer auf die Arbeit fokussiert bleiben. Wir brauchen auch Zeit für Ruhe, um aufzutanken und reflektieren zu können. Nur so können wir im Job wieder funktionieren – und uns kreativ und energetisch fühlen", erklärt sie im Business Insider. Sie schlägt vor, sich schöne Szenen, gerne aus dem Urlaub vorzustellen. Oder, ganz im Sinne der Achtsamkeitsbewegung, öfter bewusster im gegenwärtigen Moment zu sein. Meditation und Selbstreflexion sind ihrer Wahrnehmung nach ein guter Anfang, nicht im Arbeitseinerlei zu versinken. Darüber hinaus könne es helfen, die eigene spielerische Ader mehr zum Vorschein zu bringen: "Als erwachsene Menschen ist Spaß bei der Arbeit oft eher selten. Das macht unser Leben sehr langweilig. Ein Urlaub dagegen belebt den kindlich-verspielten Spaß in uns wieder. Es lohnt sich, diese Energie mit zum Arbeitsplatz zu bringen. Wieso? Weil Spaß für unser Wohlergehen unerlässlich ist. Spaß reduziert Stress und erleichtert Zusammenarbeit. Das fängt mit dem einfachen Lächeln an. Ein Lächeln dem Kollegen oder der Kollegin gegenüber mag nichts Großes sein, aber es führt dazu, dass sich alle besser fühlen." Kann also ganz einfach sein, im Job etwas zu bewirken und dabei noch entspannt und energetisiert zu sein ...
Ein Burnout im Job verhindern mit der „Urlaubsmentalität“: So geht es, Business Insider 16.11.2022
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