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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Überforderung beginnt schon an der Uni

Ab und zu mal in die Vorlesung gehen und bis in die Nacht Party machen - das gute alte Klischee des lässigen Studentenlebens mag in manchen Köpfen noch existieren, doch der Lebensrealität vieler Studierenden entspricht es längst nicht mehr. Stress beginnt heute schon an der Uni und bereits rund jeder Fünfte angehende Akademiker fühlt sich überfordert, so die Erkenntnisse einer Befragung des Personaldienstleister Univativ unter 1.400 Studierenden. Zwei Drittel der Studenten sind mindestens 20 Wochenstunden mit ihrem Studium beschäftigt, 35 Prozent sogar bis zu 30 Stunden, 27 Prozent bis zu 40 Stunden, 10 Prozent noch länger. Fürs Jobben gehen noch einmal fünf bis zehn Stunden drauf. Hinzu kommen etwa viereinhalb Stunden für ehrenamtliches Engagement oder die Unterstützung von Familienmitgliedern. Volles Programm also. Der Stressfaktor variiert von Studienfach zu Studienfach. Besonders intensiv ist das Studium für Juristen (67 Prozent) und Mediziner (63 Prozent) - sie lernen mindestens 30 Stunden pro Woche. Kunst-, Musik- und Sportstudenten (38 Prozent), Geistes- und Sozialwissenschaftler (35 Prozent) und Wirtschaftswissenschaftler (34 Prozent) sind weniger unter Arbeitsdruck. Der Überforderungspegel entspricht diesen unterschiedlichen Belastungen. 53 Prozent der Mediziner und 40 Prozent der Juristen ist ihr Arbeitspensum zu hoch. Bei den Naturwissenschaftlern sind es nur 25 Prozent, bei Studierenden von Kunst, Musik oder Sport fühlen sich sogar nur fünf Prozent überfordert.
Jeder fünfte Student fühlt sich überfordert, WiWo 21.7.17

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Buch-Tipps
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