Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet in einem Beitrag einmal mehr den neuen Trend zum Downshifting. Immer mehr vor allem hochqualifizierte Mitarbeiter denken nicht mehr allein an Einkommen und Aufstieg, sondern suchen in ihrer Arbeit gezielt nach Sinn, wünschen sich mehr freie Zeit für Familie, Ehrenamt oder schlicht Freizeit und wollen den Kopf auch frei haben, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Für Berater ist bereits klar, dass das Modell "Karriere um jeden Preis" längst nicht mehr für alle gut Qualifizierten Gültigkeit hat. Die zunehmende Arbeitsverdichtung, aber auch die überproportional geforderte Permanent-Präsenz in Führungsjobs lassen immer mehr Menschen am damit verbundenen Selbstverschleiß zweifeln. Sie wollen mehr Freiräume, um ihr Menschsein auch außerhalb des Jobs zu kultivieren und zu leben. Personaler raten Firmen deshalb bereits dazu, Gestaltungsfreiheiten, sinnvolle Aufgaben und flexible Arbeitszeiten im Auge zu behalten, denn wer diese Randbedingungen nicht anbiete, dürfte künftig beim Recruiting Probleme bekommen.
Wenn Geld und Macht nicht mehr locken, 14.7.12
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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