DGB: Nur zwölf Prozent der Arbeitnehmer haben gute Arbeit
In seiner aktuellen Erhebung "Gute Arbeit 2007" kommt der DGB zu dem ernüchternden Ergebnis, dass nur zwölf Prozent aller Arbeitnehmer gute Jobs haben. 54 Prozent der Angestellten gehen immerhin noch einer mäßigen Arbeit nach, während für 34 Prozent die Arbeitsbedingungen schlecht seien. In seinem Index fragt der DGB unter anderem nach Entwicklungsmöglichkeiten, Führungstil, Unternehmenskultur und Arbeitsplatzsicherheit. Indexwerte von 0-50 signalisieren "schlechte" Arbeit, zwischen 50 und 80 liegt das Mittelmaß und erst ab 80 Punkten fängt die gute Arbeit an. Schlusslichter der diesjährigen Befragung bildeten das Einkommen der Beschäftigten (39), die Aufstiegsmöglichkeiten (45) und die beruflichen Zukunftsaussichten (47). Selbst die Top-Performer unter den abgefragten Werten erreichten ausschließlich das Mittelfeld: Sinngehalt der Arbeit (77), Kollegialität (76) und Gestaltung der emotionalen Anforderungen (71). Unternehmenskultur, Führungsstil, Möglichkeiten für Kreativität oder Gestaltungsmöglichkeiten erreichten lediglich Werte im 60-er Bereich und sind damit aus Sicht der Arbeitnehmer gegenwärtig allenfalls ein wenig besser als "schlecht" in den Unternehmen umgesetzt.
DGB-Bericht "Gute Arbeit"