Kurzfristige Anreize sind ein Problem
Nicht die absolute Höhe von Manager-Vergütungen, sondern deren übermäßige Orientierung an kurzfristigen Zielen stellt ein Problem dar, urteilt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Durchschnittlich 56 Prozent des Salärs von Top-Managern sind an Jahresboni oder Tantiemen geknüpft und belohnen damit vor allem kurzfristige Erfolge. Die Schutzvereinigung dagegen ist der Ansicht, dass zwei Drittel der variablen Vergütung besser an langfristige Kriterien geknüpft werden. Der konstruktive Vorschlag der Vereinigung: Boni besser an Mehrjahres-Durchschnittskennzahlen festmachen und im Falle späterer Verluste durchaus auch zurückfordern.
"Kurzfrist-Boni verführen Manager", HB 20.8.2008