Manager stolpern über zu geringes Urteilsvermögen
Fachlich scheinen Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz gut aufgestellt, was indes für sie zur Stolperfalle werden kann, sind ihre strategische Kompetenz und ihr Urteilsvermögen. In der Befragung von 2.100 Führungskräften durch die Personalberatung Odgers Berndtson zeigte sich, dass 40 Prozent der Befragten glauben, Top-Manager scheitern vor allem an falschen Strategien. 35,1 Prozent sagen, fehlende Führungskompetenzen tragen zum Scheitern bei, für 32,9 Prozent sind es auch ein zu geringes Urteilsvermögen und mangelnde Entscheidungsfähigkeit.„Das Ergebnis unserer Studie bestätigt die gefühlte Wahrnehmung, dass Strategie- und Führungs-kompetenz im Top-Management wichtiger sind als Fachkompetenz. Entscheidender für den beruflichen Erfolg als ein Branchenstallgeruch ist die kognitive Leistungsfähigkeit, die sich in der Kompetenz zum strategisch-analytischen Denken, im unternehmerischen Denken und Handeln sowie im Urteilsvermögen und in der Entscheidungsfähigkeit ausdrückt“, so die Einschätzung von Veronika Ulbort, die die Studie leitete.
Woran Top-Manager scheitern, HB 19.6.15