Das Weiterbildungsmagazin ManagerSeminare widmet in seiner aktuellen Ausgabe einen Beitrag dem Thema Erfolg durch positive Gefühle. Der Broaden-and-Build-Theorie zufolge wirken positive Gefühle auf zwei Ebenen: Sie erweitern das Gedanken- und Handlungs-Repertoire (to broaden=erweitern) und das Erleben positiver Gefühle erhöht die personellen Ressourcen, so dass man mehr Energie, Ausdauer und Überzeugungskraft hat (to build=aufbauen). Doch wie erweckt man positive Gefühle? Jedenfalls nicht, indem man krampfhaft versucht, positiv zu denken. Die Emotionsforschung zeigt: Vor allem, wenn wir uns anstrengen und damit Erfolg haben, entstehen im Gehirn positive Emotionen. "Glücklich macht uns das Engagement für eine Sache, die uns zudem wertvoll erscheint und der wir Sinn beimessen", heißt es in dem Beitrag. Sprich: Das Rackern allein ist es auch nicht, das uns zufrieden werden lässt, sondern die positive Ausrichtung, die wir unseren Aktivitäten geben. Der Artikel gibt weitere Hinweise, wie man positive Gefühle stimulieren kann: indem man Bequemlichkeit vermeidet, sich nicht an Äußerlichkeiten orientiert, keine Vergleiche anstellt zu Vergangenheit oder Zukunft, Dankbarkeit zeigt, herausfindet, was einen glücklich macht und Neuland entdeckt, also für Abwechslung im eigenen Leben sorgt. Ein Vorurteil, mit dem der Beitrag aufräumt: Positive und negative Gefühle können vom Menschen durchaus zeitgleich empfunden werden. Das hat praktische Konsequenzen: Wer nur versucht, keine negativen Gedanken mehr zu haben, empfindet noch lange nicht positiv.
"Erfolgreich durch positive Emotionen", ManagerSeminare Juni 2008
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