Wie viel Arbeit macht glücklich?
Der amerikanische Politikwissenschaftler Adam Okulicz-Kozaryn ging an der Universität Texas der Frage nach, in welchem Verhältnis die Arbeitszeit zum Glück der Bevölkerung steht und kam dabei zu überraschenden Befunden. Der Durchschnittseuropäer ist dann am glücklichsten, wenn seine Wochenarbeitszeit zwischen 35 und 39 Stunden liegt. Amerikaner hingegen outen sich als Heavy-Worker - ihr Glückspegel steigt auf Höchstniveau, wenn sie zwischen 50 und 59 Stunden pro Woche im Dienste des Jobs agieren. Der Wissenschaftler hat für den Arbeitseifer seiner Landsleute zwei Erklärungen: Einerseits lohne es sich aufgrund der niedrigeren Steuern in den USA eher, viel zu arbeite. Zum anderen verbinden die Amerikaner mit Fleiß und Anstrengung stets auch den Glauben, dadurch Erfolg zu haben.
Amerikaner arbeiten lieber als Europäer, Wirtschaftswoche 28.3.11