Soziale Sicherung liegt im Argen
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) kritisiert, dass im Zuge der Weltwirtschaftskrise in immer mehr Ländern durch kurzfristig angelegte Anpassungsreformen die sozialen Sicherungssysteme ausgehöhlt werden. In der EU seien vom Sozialabbau inzwischen 123 Millionen Menschen betroffen, was 24 Prozent der EU-Bevölkerung entspricht. Die dadurch immer niedriger werdenden Haushaltseinkommen sind mit ein Grund dafür, warum sich viele Länder mit einer Erholung von der Krise so schwer tun, denn auch eine stabile Inlandsnachfrage könne der Erholung der Wirtschaft auf die Sprünge helfen. Weltweit genießen lediglich 27 Prozent der Menschen Zugang zu umfassenden sozialen Sicherungssystemen - 73 Prozent hingegen haben allenfalls partiellen oder gar keinen Schutz.Ausgegrenzt und arm, taz 3.6.14DATE1402466564