Soziale Spaltung der Demokratie
Politische Partizipation in Form der Wahlbeteiligung scheint immer mehr zu einer Frage des sozialen Status zu werden, wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung und des Allensbach-Instituts zeigt, für die rund 1.550 Bundesbürger befragt wurden. So wollen 68 Prozent aus der oberen Schicht bei der Bundestagswahl in jedem Fall wählen gehen, während es in der unteren Schicht dagegen nur 31 Prozent sind. Einen weiteren Einflussfaktor auf die Bereitschaft zum Wählen stellt das soziale Umfeld dar. Ist es im Freundeskreis üblich, zur Wahl zu gehen, liegt bei einem Menschen die Wahrscheinlichkeit, selbst ebenfalls zu wählen, bei 77 Prozent. In sozialen Kontexten, in denen eher Wahl-Abstinenz vorherrscht, sinkt die Wahrscheinlichkeit hingegen auf 19 Prozent.
Pressemitteilung Bertelsmann Stiftung 10.6.13