Klare Stellenbeschreibungen und Spezialistenkompetenzen gehören, wenn man der Financial Times Deutschland glaubt, bald der Vergangenheit an, denn in einem Beitrag geht das Blatt dem neuen Trend zum Allroundertum in der Arbeitswelt nach. Die Verbindung unterschiedlicher Aufgabenfelder, inhaltliche Flexibilität und stetiges Lernen prägen nach Auffassung des Autors die Berufswelt von morgen: "Auf dem Arbeitsmarkt, der nach wie vor von Unsicherheit geprägt ist, besteht heute die wertvollste Qualifikation in der Fähigkeit, sich neue Fähigkeiten anzueignen. Während früher Experten wichtiger waren als Allrounder, entsteht jetzt eine neue Managergattung. Diese Führungskräfte schaffen den Spagat zwischen unterschiedlichen Disziplinen und können Rollen ausfüllen, die sich einer starren Stellenbeschreibung entziehen." Da die Grenzen zwischen einzelnen Arbeitsbereichen immer mehr verschwimmen und zunehmend fachübergreifende Kompetenzen gefragt sind, schlägt die Stunde der Teamplayer, die vernetzt denken und handeln können. Das bringt natürlich neue Herausforderungen im Hinblick auf die eigene permanente Weiterbildung mit sich, eröffnet aber auch neue Freiräume, denn: "Ganz gleich, ob Sie Manager, Angestellter oder Unternehmer sind, kann eine mehrdimensionale Rolle erfüllender sein und dafür sorgen, dass Sie entweder ein attraktiverer Arbeitnehmer sind oder sich besser von der Konkurrenz abheben."
Für Allrounder schlägt nun die Stunde, FTD 22.10.12
© Dr. Nadja Rosmann 2024
Impressum / Datenschutz
Weitere Beiträge im Blog
- Klima-Angst und möglicher Job-Verlust
- Wohlstand lässt Jugendliche unglücklicher sein
- Stress ist Gift für Unternehmen
- Führungskräfte sind ein wesentlicher Bindungsfaktor
- Warum Nein-sagen manchen so schwer fällt
- Ein Loblied auf die Vier-Tage-Woche
- Arbeiten bis zum Umfallen war gestern
- Braucht es Goodies, um die Rückkehr ins Büro schmackhaft zu machen?
- Im Job wird von Frauen mehr erwartet
- Ist das Glück näher, als wir denken?
- Schlaf lässt sich weder erzwingen noch herbeimessen
- Power im Job fängt beim Essen an
- Schöne Alltagsmomente machen das Leben bedeutungsvoll
- Fast alle wollen einen ordentlichen Feierabend
- Viele wollen weniger arbeiten