In einem Gastbeitrag für das Handelsblatt richtet die Psychologin Ilona Bürgel den Blick darauf, warum es für Unternehmen hilfreich sein könnte, eine Kultur des Wohlbefindens gezielt zu fördern. "Glückliche Menschen leben länger und gesünder, sind produktiver, verdienen mehr, haben zufriedenere Kunden und Mitarbeiter und können Krisen besser meistern", so ihr Argument. Bürgel plädiert für ein "Recht auf gute Stimmung" im Unternehmen und führt dafür gute Gründe an. Da die Forschung zeige, dass negative Gefühle deutlich stärker wirken als positive, sei ein Verhältnis von 3:1 zugunsten des Positiven notwendig, um Negativspiralen zu vermeiden. Regelmäßige Pausen während des Arbeitstages, ungestörter Urlaub, pünktlicher Feierabend - die Möglichkeiten, die Stimmung in Betrieben zu verbessern, sind eigentlich recht einfach umzusetzen. Auch kleinere Veränderungen in der Arbeitskultur können große Wirkungen zeigen: "Starten Sie Aufwärtsspiralen: Teilen Sie gute Nachrichten mit vielen Menschen, beginnen Sie Teammeetings mit Erfolgsnachrichten, schreiben Sie Nettigkeiten in den Absender Ihrer E-Mails. Gute Gefühle ziehen weitere nach sich und stecken genauso an wie negative."
"Kranke Mitarbeiter stecken mit negativen Gefühlen an", HB 3.12.13
© Dr. Nadja Rosmann 2024
Impressum / Datenschutz
Weitere Beiträge im Blog
- Klima-Angst und möglicher Job-Verlust
- Wohlstand lässt Jugendliche unglücklicher sein
- Stress ist Gift für Unternehmen
- Führungskräfte sind ein wesentlicher Bindungsfaktor
- Warum Nein-sagen manchen so schwer fällt
- Ein Loblied auf die Vier-Tage-Woche
- Arbeiten bis zum Umfallen war gestern
- Braucht es Goodies, um die Rückkehr ins Büro schmackhaft zu machen?
- Im Job wird von Frauen mehr erwartet
- Ist das Glück näher, als wir denken?
- Schlaf lässt sich weder erzwingen noch herbeimessen
- Power im Job fängt beim Essen an
- Schöne Alltagsmomente machen das Leben bedeutungsvoll
- Fast alle wollen einen ordentlichen Feierabend
- Viele wollen weniger arbeiten